Unfall in Norwegen
Hallo,
Ich habe in Norwegen einen kleinen Unfall gehabt. Leider ist die Sache sehr kompliziert: Unfallverursacher Spanier in gemietetem Wohnmobil aus Norwegen. Der Vermieter des Wohnmobils ist in Dänemark versichert. Wir vermuten, dass der Verursacher den Unfall bei seiner dänischen Versicherung nicht gemeldet hat.
Wir haben die Versicherung angeschrieben, aber sie antworten nicht. Ebenso antwortet der Halter des Wohnmobils, also die Verleihfirma in Oslo, nicht.
Was können wir tun? Einen Rechtsschutz haben wir nicht. Und ein Rechtsanwalt sollte sich in internationalem Verkehrsrecht auskennen. Aber wahrscheinlich lohnt es sich nicht wegen einem Schaden von ca. 1000 Euro.
Vielleicht hat jemand einen Tipp, wir wir damit umgehen sollen?
Danke für jeden Hinweis
22 Antworten
Mir ging es bei dem Link darum, sich auf deutsch zu orientieren, wo man sich hinwenden könnte. Das Hamburg zum Sachverhalt nicht beitragen kann, war mir klar.
Zitat:
@lejockel schrieb am 17. Oktober 2023 um 08:29:12 Uhr:
..... Das Hamburg zum Sachverhalt nicht beitragen kann, war mir klar.
Dem TE ging es aber darum, seinen Unfallschaden melden zu können bei der gegnerischen Versicherung. Was soll er da mit einem Kontakt, bei dem klar ist, dass der nichts beitragen kann?
die norwegische Nummer (Lofoten gehört zu Norwegen) des Versicherers steht oben.
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Zitat:
@SpyderRyder schrieb am 17. Oktober 2023 um 07:56:16 Uhr:
Der Unfall geschah am 15.10., also vor zwei Tagen. Nun lass doch etwas Ruhe einkehren.
Aber um es richtig zu verstehen, denn das hab ich jetzt nicht richtig verstanden: in welchem Land war das Womo zugelassen, d.h. welche Kennzeichen hatte es? Ich kann mir gerade nicht so recht vorstellen, dass ein in Norwegen zugelassenes Fahrzeug in einem anderen Land versichert ist. Wenn es in Norwegen wenigstens so ungefähr geregelt ist ist wie in Deutschland, dann müsste es so sein, dass man nur Versicherungen wählen kann, die wenigstens eine Vertretung im Inland (N) haben. Und die muss doch kontaktierbar sein.Nachtrag: Tryg in Norwegen hat einen Kundendienst Mo-Fr von 8-17 Uhr unter der Nummer +47 53 21 14 43. Die würde ich mal als erstes anrufen, nicht die Vertretung in Deutschland.
Danke Spyder für deinen Tipp. Ich weiß nicht, warum wir auf die Idee nicht gekommen selbst sind, dass es auch einen norwegischen Ableger der dänischen Versicherung geben muß, denn das andere Wohnmobil ist eindeutig in Norwegen zugelassen. Uns wurde eben nur gesagt, dass es sich um einen dänische Versicherung handelt und diese haben ir auch im Netz gefunden.
Nochmals danke für den Tipp.
Der Unfall geschah schon Ende September auf den Lofoten und seither machen wir an dieser Sache herum. Wir kampfen mit den Sprachen und Zuständigkeiten. Aber die sind nun hoffentlich geklärt. Wir hatten leider kurz vor deinem Beitrag einen Brief an die Tryg Dänemark mit Zustellungsnachweis gesendet. Wir hoffen, dass sie dieses mal reagieren.
Ach sooo.... ja also gut, nach gut 3 Wochen ohne Klärung wäre ich dann auch etwas weniger entspannt. Tryg bietet auf der norwegischen Internetseite auch einen Chat an; vielleicht fällt euch das leichter, einen englischen Chat mit denen zu bewältigen anstatt zu telefonieren.
Ich spreche eigentlich mittlerweile ganz gut Schwedisch, aber als ich neulich einen Disput mit einer norwegischen Mautgesellschaft hatte, habe ich den Kontakt erstmal über einen Chat hergestellt. Als das endlich eingetütet war, ging es dann per Mail weiter, ich auf Schwedisch, die Antworten dann auf Norwegisch. Das ging dann gut.
Ich möchte mich abschließend nochmals melden.
Irgendwann hat sich endlich ein SAchbearbeiter der Norwegischen Versicherung gemeldet und hat sich der Sache angenommen und den Schaden bezahlt.
Entscheidend für die Schuldanerkenntnis des gegnerischen Fahfrzeuhßgs war wohl die Aufnahme der Dashcam. Sie hat sich bereiuts dadurch bezahlt gemacht.
OffTop: Nochmals ein Lob auf die Dashcam. Vor ein paar Wochen habe ich in der Schweiz fast ein Kind überfahren. Zulässige Geschwindigkeit 60 km/h, gefahren laut Dahcam 31 km/h. Ich habe mir die Aufnahme mehrmals angesehen und konnte einfach dieses Kind, ca 12 Jahre, nicht sehen, weil es hinter einem Kastenwagen hervorsprang.