Tunningfrequenz
hallo und gutem moin,
ich möchte demnächst meine anlage umstruckturieren, und habe da noch einige überlegungen zum einbau meiner woofer. ich habe mir dafür die reserveradwanne auserkohren und habe nun stehe nun vor folgendem problem. ich fahre einen seat cordoba kombi und habe 2x10" woofer in einem 66 liter br gehäuse die woofer machen nen fetten drive spielen aber nur im hardcore,rock und hiphopbereich sauber. sprich schnelles house oder schranz kommen unsauber rüber. nun überlege ich die woofer geschlossen (oder evtl. auch wieder br)im reserverad zu verbauen um mehr impulsgenauigkeit zu erhalten, was lt. tps auch kein thema sein sollte. ich habe dabei schon einige versuche und simulationen mit winsd durchgeführt. und natürlich einen deutlichen wirkungsgradverlust beim geschlossenen einbau verzeichnen müssen. unter anderem hab ich dabei auch ein bischen mit der tunningfrequenz gespielt (wenn ich die woofer wieder als br verbaue) und nun meine frage, kann ich die tunningfrequenz beim gehäusebau beeinflussen? was bewirkt die tunningfq? und was hat auf diese fq auswirkungen? also was bewirkt, dass sie steigt oder fällt. mein ziel ist es natürlich in erster linie platz im kofferraum zu bekommen, sowie mehr impulstreue. dabei möchte ich aber nicht ganz auf den bisherigen druck und tiefgang verzichten. das ich gewisse abstriche machen werden muss bin ich mir schon bewusst. ich freue mich schon auf das doch sehr hohe fundierte wissen und bin aufsaugbereit 😉
13 Antworten
Es gab hier mal nen Thread in dem das Ausführlichst erklärt worden ist, was es mit der Tuningfrequenz aufsich hat. Da die Suchfunktion im moment nicht geht find ich den Thread auch nicht.
Ich _glaube_ das hat irgendwas damit zu tun wie schnell das Membran schwingt oder auch nicht. Bin mir aber nicht mehr sicher.
die tuningfrequenz ergibt sich aus der grösse der kiste (nettovolumen), der querschnittsfläche des ports und der länge des ports.
je mehr volumen desto niedriger wird sie.
je grösserer querschnitt des ports desto höher wird sie.
je länger der port desto niedriger wird sie.
ansonsten kannst du im WinISD einfach etwas einstellen (volumen und tuning-frequenz) und dann den dazupassenden port angucken.
(das neue WinISD kanns auf umgekehrt, also port eingeben und tuning-frequenz ausrechnen lassen)
mfg.
--hustbaer
okay und was bedeutet es nun wenn die tuningfq steigt, steigt dann auch der pegel/schalldruck aber der tiefgang leidet darunter?
wie wird das denn dann im auto aussehen, wenn ich z.b eine von haus aus hoch abgestimmte tfq nutze, wird die sich im wagen noch erhöhen oder? welche frequenz stellt denn da ein gutes mittelmass dar?
ich hab halt im mom. das phenomen, dass bei sehr schneller basslastiger musik der bass nachdröhnt und somit das klangbild verfällscht, diesen efekt möchte ich nachher natürlich weitestgehend ausgrenzen.
meine beiden woofer sollen nach herstellerangaben optimal in ca 60-70 liter br spielen. mein jetziges gehäuse fasst 66 liter netto und besitzt 2x10er*20er ports. also liegt das so wie es auch der hersteller empfielt. ich denke also, dass nachher ein 60 liter br gehäuse ähnlich klingen wird wie jetzt. was müsste ich denn evtl. bei der tunningfq abändern?
An der Tuningfrequnz sind Laufzeiten schlecht.
Die Tuningfrequenz ist das letzte Aufbäumen des BR
Die Tuningfrequenz hoch zu setzen kostet allen Bass darunter.
Also ab der Tuningfrequenz geht es mit 24 dB abwärts, oder 18? ich weiß nimmer, aber ganz beachtlich. Akustischer Kurzschluß... Membranbewegung steigt unglaublich.
Höher nur abstimmen, wenn man nen Subsonic hat.
Pegel wird nur an der Tuningfrequenz um 6 dB angehoben. Es gibt woofer, die mit ner höheren Frequenz nicht lauter werden... (Theorie...)
Also Oberbass-schwäche kann man nur mit tieferer Abstimmung bekämpfen. Dann wird er sauberer oben hinaus.
Wenn man höher Tuned wird der Klang im Oberbass schlechter.
Wer auf Oberbass steht sollte BR's auf 30-40 Hz tunen. Und entsprechende Chassis haben. Mit einem GZNW gelingt der Obberbass sicher nicht so super...
naja, wenn man höher abstimmt wird der bass obenrum schlechter, das stimmt schon.
nur wenn man ein kleines BR gehäuse "mittelhoch" abstimmt dann wird das gesamtverhalten relativ gut insgesamt. meistens :-)
die typische frequenzgang-kurve ist dann schön "rund" - also hat kaum eine überhöhung und einen fast kreisförmigen bogen nach unten in richtung tiefere frequenzen.
mfg.
--hustbaer
hm... wenn ich das nun richtig verstanden habe, bekomme ich bei tiefabgestimmter tfq auch einen tieferen bass, der aber nicht mehr ganz so viel pegel bringen wird, als mit einer höheren abstimmung?
und nochmal zu meiner frage, nehmen wir an ich stimme mit 24hz ab, wie wird dann der frequenzverlauf im auto aussehen. mit winisd sehe ich ja nur die frequenzkurve des woofers im freien betrieb? wann wird dann evtl. eine überhöhung im auto stattfinden, oder gibt es die evtl. garnicht erst?
Hi,
bei hohen Abstimmungen wirds schon im Freifeld nen irren Peak im Oberbassbereich geben. Und das dröhnt.
Wellen breiten sich kugelförmig aus. wenn die box auf dem Boden steht wird der Schall der eigentlich nach unten will wieder "nach oben reflektiert" und trifft dann auf den restlichen Schall, welcher dadurch nochmals überhöht wird.
Ergebnis ist eine tendenzielle Überhöhung des eh schon entstehenden Frequenzbuckels. Wenn du bei WinISD bspw. einen "Frequenzgangbuckel" bei 35 Hz hast, dann wird dieser dadurch im Auto noch mal erhöht.
Dazu kommt dann noch die natürliche Resonanzfrequenz des Autos, die liegt bei Kleinwagen zB so bei 55-60 Hz. Bei dieser Frequenz "fängt das Auto (dessen Blech usw.) dann auch noch mit an zu singen". 😉 Wenn der Frequenzgang bei WinISD hier dann auch noch ne Überhöhung/nen Buckel/nen Peak hat dann wirds da richtig unangenehm....
Gruß
Bier-Ernst.
ich hab erst vor kurzen in winisd reingeschaut und sehe da noch nicht ganz durch, wie würde denn dann eine kurve mit und wie eine kurve ohne überhöhung aussehen, kann mir das jemand vieleicht mal ganz simpel in paint. etc. zeigen. kann ja nur was ganz einfaches sein ohne schnörkel 😉
kann mir evtl. noch jemand bei meiner frage mit der peaklastigen und der "optimalen" kurve weiterhelfen?
Wieso gib doch einfach nen Wert fürs Volumen ein und spiel mit der Tuningfrequenz. Da kommen doch auchtomatich Buckel.
*verwirrtbin*
die optimale kurve (neutrale abstimmung): flach bis runter auf ca. 60-70Hz (-3dB punkt), ab dort dann abfall mit ~12dB pro oktave.
mfg.
--hustbaer
okay danke, ich werd mir das mal genauer ansehen. fals fragen auftreten sollten, werde ich mich noch mal melden 😉