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Studenten Pendler Auto 22000km/a Golf IV Benziner oder Diesel?

Themenstarteram 28. Januar 2013 um 14:09

Hallo zusammen,

Momentan besuche ich noch ein Gymnasium und werde dieses im Mai mit dem Abitur abschließen. Danach habe ich vor Wirtschaftsingenieruwesen in Siegen zu studieren (65km von hier, 40 Minuten Fahrzeit).

Die Strecke werde ich 4 x Wöchentlich fahren müssen (45 km Autobahn ohne Tempolimit und 20 km Landstraße). Ich bin die Strecke schon gemeinsam mit meinem Vater gefahren, er hat einen Touareg und die Strecke war wirklich sehr schnell und angenehm zu bewältigen mit 170 km/h auf der Autobahn.

Abzüglich Semsterferien komme ich auf eine reine Fahrleistung für das Studium von ca 17000 km. Dazu werde ich ca. noch 5000 km im Jahr privat fahren. Dementsprechend komme ich auf eine Gesamtfahrleistung von ca 22000 km im Jahr.

Mein Vater hat mir angeboten, das Auto von meiner Mutter zu übernehmen (Golf IV 1.6 - sie würde dann ein neues bekommen). Jedoch handelt es sich bei dem Auto um einen Benziner, was die Kosten sehr in die Höhe treiben würde. Ich habe die Kosten in einer Excel Tabelle zusammen gerechnet und bin dann auf 320€ im Monat gekommen (Steuer, Versicherung, Instandhaltung (ein leicht angehobener Durschnittswert der Gesamtkosten der Reperaturen aus den letzten Jahren), Spritkosten).

Ich darf das Auto aber wenn ich möchte auch verkaufen und mir einen Diesel kaufen. Würde sich das lohnen? Ich denke schon, da ein Benziner auf der Autobahn recht viel braucht (140 - 150 km/h).

Auf jeden Fall müsste es ein Auto aus dem Volkswagen Konzern sein (VW, Audi, Skoda, Seat, ...) da wir einen Bekannten haben, der bei VW arbeitet und dann bei Reparaturen und der Beschaffung von Ersatzteilen helfen kann. Ich habe mal geschaut, für den Benziner Golf würde es bei Mobile so ca. 2300€ noch geben. Dazu könnte ich dann auch nochmal zusätzlich 1000€ bis 1500€ legen (erspart).

Kostenmäßig habe ich dagegen einen Golf IV 1.9 TDI gestellt. Dieser würde im Monat 260€ kosten. Was eine Jährliche Ersparnis von ca 700 € ausmachen würde.

Was würdet Ihr machen: den Benziner nehmen oder diesen Verkaufen und einen Diesel kaufen?

Vielleicht noch ein paar Daten zu dem jetzigen Benziner Golf:

Golf IV Generation 1.6 (16V)

EZ 2000

160.000 km

vor 5.000 km haben wir Bremsen, Auspuff und Kühler erneuert

 

Ich hoffe Ihr könnt mir bei der Entscheidung helfen :)

Oder doch vielleicht einen Passat 3B bzw 3BG ? Ich bin ratlos...

Gruß

Julian

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Golf IV Generation 1.6 (16V), EZ 2000, 160.000 km, vor 5.000 km haben wir Bremsen, Auspuff und Kühler erneuert

Lieber Julian!

Sehr gern helfe ich dir!

Für einen solchen Golf IV wie den deiner Mutter bekommst du vermutlich nichts Nennenswertes mehr; da könntest du dir kein Auto kaufen, das wirklich besser wäre als der Golf, sondern allenfalls etwas Gleichwertiges und müsstest für einen wirklich guten Diesel-Golf drauflegen, was sicher nicht im Sinne deines Schüler- bzw. Studentenbudgets wäre. Nutze dein Erspartes lieber für andere Dinge; du würdest dich ärgern, stünde einmal etwas Größeres an und das Geld sei dann nicht da, weil du es im Auto versenkt hast. Ein 3000-Euro-Diesel von VW, Audi, Seat oder Skoda ist in der Summe seiner Eigenschaften auch schon etwas älter und hat in der Regel auch mehr Kilometer als dein aktuelles Fahrzeug bzw. der Golf deiner Mutter, den ich damit meine. Die Chance, einen ungepflegten Problembären zu kaufen, ist hier sehr groß, und solche Kostenfallen möchte ich dir nicht empfehlen.

Einzige Möglichkeit wäre einer der ungefragten und seltenen Golf IV SDI mit 68 PS, aber ich denke nicht, dass der Freude macht; auf längeren Strecken ist der 1,6-Liter-Benziner die bessere Wahl mit mehr Spielraum.

Ich würde dir dazu raten, diesen Wagen deiner Mutter zu behalten, denn: Du weißt, was du kriegst, und kannst dir sicher sein, dass einiges ersetzt wurde. Außerdem, wenn du den verkaufen würdest: Es ist zwar ein guter VW Golf, aber auch schon ein dreizehn Jahre alter Gebrauchtwagen mit einer höheren Laufleistung. Dass da vieles ersetzt wurde, interessiert viele potenzielle Low-Budget-Käufer nicht; allein die Kilometer schrecken schon einige ab, obwohl Kenner wissen, dass die nicht schlimm sind. Die Endstation Aufkäufer/Export/unseriöser Ankäufer an der Ausfallstraße der Kreisstadt liegt hier sehr nah. Da ist dann mit einem Preis von 1500-1800 Euro zu rechnen, den du auf diese Weise für den Wagen erzielst - und der ist dem Können des Golfs nicht angemessen. Wenn du noch mal so viel aus eigener Tasche dazu legst, dann sind wir bei etwa 3000 Euro, und da findet sich ein Auto mit deinen Wunschdaten kaum, außer vielleicht ein schon von mir angesprochener Golf IV SDI in Super-Spar-Ausstattung. Wenn du mit so einem leben kannst, wäre der zwar eine Option, aber...

...es wäre deinem Budget gemäß sicher sinnvoller, diesen Golf deiner Mutter weiter zu nutzen. Auch wenn der im Unterhalt vielleicht mehr kosten sollte; es ist schlicht das Argument zählend, dass man im Verkauf keinen Erlös mehr erhält, mit dem man einen Wagen kaufen könnte, der wirklich besser ist; das bedeutet: Einen Opel/Ford/Franzosen etc. könntest du mit ebenbürtigen Werten und Diesel schon locker finden, aber eben nichts aus dem VW-Konzern, und das ist bei dir der Knackpunkt. Ich möchte dir keinen Opel, Ford oder Franzosen ans Herz legen, wenn das bei dir sowieso entfällt aufgrund der Verwandten, der VW repariert.

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Zitat:

Golf IV Generation 1.6 (16V), EZ 2000, 160.000 km, vor 5.000 km haben wir Bremsen, Auspuff und Kühler erneuert

Lieber Julian!

Sehr gern helfe ich dir!

Für einen solchen Golf IV wie den deiner Mutter bekommst du vermutlich nichts Nennenswertes mehr; da könntest du dir kein Auto kaufen, das wirklich besser wäre als der Golf, sondern allenfalls etwas Gleichwertiges und müsstest für einen wirklich guten Diesel-Golf drauflegen, was sicher nicht im Sinne deines Schüler- bzw. Studentenbudgets wäre. Nutze dein Erspartes lieber für andere Dinge; du würdest dich ärgern, stünde einmal etwas Größeres an und das Geld sei dann nicht da, weil du es im Auto versenkt hast. Ein 3000-Euro-Diesel von VW, Audi, Seat oder Skoda ist in der Summe seiner Eigenschaften auch schon etwas älter und hat in der Regel auch mehr Kilometer als dein aktuelles Fahrzeug bzw. der Golf deiner Mutter, den ich damit meine. Die Chance, einen ungepflegten Problembären zu kaufen, ist hier sehr groß, und solche Kostenfallen möchte ich dir nicht empfehlen.

Einzige Möglichkeit wäre einer der ungefragten und seltenen Golf IV SDI mit 68 PS, aber ich denke nicht, dass der Freude macht; auf längeren Strecken ist der 1,6-Liter-Benziner die bessere Wahl mit mehr Spielraum.

Ich würde dir dazu raten, diesen Wagen deiner Mutter zu behalten, denn: Du weißt, was du kriegst, und kannst dir sicher sein, dass einiges ersetzt wurde. Außerdem, wenn du den verkaufen würdest: Es ist zwar ein guter VW Golf, aber auch schon ein dreizehn Jahre alter Gebrauchtwagen mit einer höheren Laufleistung. Dass da vieles ersetzt wurde, interessiert viele potenzielle Low-Budget-Käufer nicht; allein die Kilometer schrecken schon einige ab, obwohl Kenner wissen, dass die nicht schlimm sind. Die Endstation Aufkäufer/Export/unseriöser Ankäufer an der Ausfallstraße der Kreisstadt liegt hier sehr nah. Da ist dann mit einem Preis von 1500-1800 Euro zu rechnen, den du auf diese Weise für den Wagen erzielst - und der ist dem Können des Golfs nicht angemessen. Wenn du noch mal so viel aus eigener Tasche dazu legst, dann sind wir bei etwa 3000 Euro, und da findet sich ein Auto mit deinen Wunschdaten kaum, außer vielleicht ein schon von mir angesprochener Golf IV SDI in Super-Spar-Ausstattung. Wenn du mit so einem leben kannst, wäre der zwar eine Option, aber...

...es wäre deinem Budget gemäß sicher sinnvoller, diesen Golf deiner Mutter weiter zu nutzen. Auch wenn der im Unterhalt vielleicht mehr kosten sollte; es ist schlicht das Argument zählend, dass man im Verkauf keinen Erlös mehr erhält, mit dem man einen Wagen kaufen könnte, der wirklich besser ist; das bedeutet: Einen Opel/Ford/Franzosen etc. könntest du mit ebenbürtigen Werten und Diesel schon locker finden, aber eben nichts aus dem VW-Konzern, und das ist bei dir der Knackpunkt. Ich möchte dir keinen Opel, Ford oder Franzosen ans Herz legen, wenn das bei dir sowieso entfällt aufgrund der Verwandten, der VW repariert.

Ich kann mich italeri nur anschließen.

Und wenn dir die Spritkosten bei schneller Fahrt zu hoch sind, dann hängst du dich mit knapp 90km/h hinter einen LKW und gut ist.

Da brauchst du auf den 45km Autobahn eh nur 12 Minuten länger.

Themenstarteram 28. Januar 2013 um 20:16

Zitat:

Original geschrieben von italeri1947

Zitat:

Golf IV Generation 1.6 (16V), EZ 2000, 160.000 km, vor 5.000 km haben wir Bremsen, Auspuff und Kühler erneuert

Lieber Julian!

Sehr gern helfe ich dir!

Für einen solchen Golf IV wie den deiner Mutter bekommst du vermutlich nichts Nennenswertes mehr; da könntest du dir kein Auto kaufen, das wirklich besser wäre als der Golf, sondern allenfalls etwas Gleichwertiges und müsstest für einen wirklich guten Diesel-Golf drauflegen, was sicher nicht im Sinne deines Schüler- bzw. Studentenbudgets wäre. Nutze dein Erspartes lieber für andere Dinge; du würdest dich ärgern, stünde einmal etwas Größeres an und das Geld sei dann nicht da, weil du es im Auto versenkt hast. Ein 3000-Euro-Diesel von VW, Audi, Seat oder Skoda ist in der Summe seiner Eigenschaften auch schon etwas älter und hat in der Regel auch mehr Kilometer als dein aktuelles Fahrzeug bzw. der Golf deiner Mutter, den ich damit meine. Die Chance, einen ungepflegten Problembären zu kaufen, ist hier sehr groß, und solche Kostenfallen möchte ich dir nicht empfehlen.

Einzige Möglichkeit wäre einer der ungefragten und seltenen Golf IV SDI mit 68 PS, aber ich denke nicht, dass der Freude macht; auf längeren Strecken ist der 1,6-Liter-Benziner die bessere Wahl mit mehr Spielraum.

Ich würde dir dazu raten, diesen Wagen deiner Mutter zu behalten, denn: Du weißt, was du kriegst, und kannst dir sicher sein, dass einiges ersetzt wurde. Außerdem, wenn du den verkaufen würdest: Es ist zwar ein guter VW Golf, aber auch schon ein dreizehn Jahre alter Gebrauchtwagen mit einer höheren Laufleistung. Dass da vieles ersetzt wurde, interessiert viele potenzielle Low-Budget-Käufer nicht; allein die Kilometer schrecken schon einige ab, obwohl Kenner wissen, dass die nicht schlimm sind. Die Endstation Aufkäufer/Export/unseriöser Ankäufer an der Ausfallstraße der Kreisstadt liegt hier sehr nah. Da ist dann mit einem Preis von 1500-1800 Euro zu rechnen, den du auf diese Weise für den Wagen erzielst - und der ist dem Können des Golfs nicht angemessen. Wenn du noch mal so viel aus eigener Tasche dazu legst, dann sind wir bei etwa 3000 Euro, und da findet sich ein Auto mit deinen Wunschdaten kaum, außer vielleicht ein schon von mir angesprochener Golf IV SDI in Super-Spar-Ausstattung. Wenn du mit so einem leben kannst, wäre der zwar eine Option, aber...

...es wäre deinem Budget gemäß sicher sinnvoller, diesen Golf deiner Mutter weiter zu nutzen. Auch wenn der im Unterhalt vielleicht mehr kosten sollte; es ist schlicht das Argument zählend, dass man im Verkauf keinen Erlös mehr erhält, mit dem man einen Wagen kaufen könnte, der wirklich besser ist; das bedeutet: Einen Opel/Ford/Franzosen etc. könntest du mit ebenbürtigen Werten und Diesel schon locker finden, aber eben nichts aus dem VW-Konzern, und das ist bei dir der Knackpunkt. Ich möchte dir keinen Opel, Ford oder Franzosen ans Herz legen, wenn das bei dir sowieso entfällt aufgrund der Verwandten, der VW repariert.

Viiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiielen Dank für diese sooooooo ausführliche Antowort :) das hat mir sehr weiter geholfen :)

Gruß

Julian

am 29. Januar 2013 um 7:02

Kann mich auch nur Vorrednern anschließen.

Bedenke, dass der Golf-Diesel auch höhere KFZ-Steuer beinhaltet. Die Differenz zum Benziner musste von den 700 Euro Ersparnis abziehen.

Ein zuverlässiges Auto (welches das Deiner Mutter vermutlich ist) täte ich wegen vllt 500-600 Euro Ersparnis im Jahr nicht gegen ein unsicheres Fahrzeug eintauschen.

Wenn Du meinst sparen zu müssen, dann einfach mal nur 120 km/h nach Tacho fahren - da ist das Fahrzeug einiges sparsamer als mit 140-150 km/h. Der Zeitmehraufwand beträgt je 100 km auch nur etwa 6 Minuten.

Bei 45 km Autobahn beträgt Deine Zeitersparnis durch höheres Tempo maximal 3 Minuten ;)

Mit Tempo 120 km/h auf Autobahn sollteste dann auf nen Durchschnittsverbrauch von unter 8 ltr/100km kommen.

Themenstarteram 29. Januar 2013 um 18:45

Zitat:

Original geschrieben von jschie66

 

Bedenke, dass der Golf-Diesel auch höhere KFZ-Steuer beinhaltet. Die Differenz zum Benziner musste von den 700 Euro Ersparnis abziehen.

Die höhere Steuer habe ich natürlich schon in meine Kalkulation eingerechnet gehabt ;)

 

Gruß

Julian

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