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Sparsamer Mittelklasse-Kombi bis 4000,--€ gesucht

Themenstarteram 5. Januar 2014 um 23:24

Bin auf der Suche nach einem Kombi. Fahre jährlich 15 tkm. Überwiegend Landstrasse. 1x monatl 30 Km Autobahn. Das Auto sollte eine grüne Umweltplakete haben. Muss jeden 2. Monat in die Münchner Innenstadt. Das Auto sollte mind. die nächsten 4 Jahre halten besser 6 Jahre. Es sollte schon ein angemessenes Platzangebot haben. Bin 1.89 m gross und hinter mir sollte schon ein Erwachsener bequem sitzen können.

Das Auto sollte eine Klimaanlage haben, Anhängerkupplung wäre auch noch gut. Ansonsten habe ich keine grossen Ansprüche. (schön wäre natürlich noch Sitzheizung und Einparkhilfe) Vertragswerksstätte in der Nähe wäre auch nicht schlecht.

5km von meinem Wohnort gibt es einen Alfa, Opel, VW und Volvo Händler. An meinem Arbeitsplatz Mazda, Hyundai, Skoda. 3 km von meinem Arbeitsplatz FIAT; BMW, VW, Mercedes. 6 km von meinem Arbeitsplatz Ford, Audi/VW/Seat Service, Nissan, Toyota, Lexus, Citroen. Alle andere Marken sind mind. 20 km entfernt. Außerdem gibt es in der Gegend noch eine freie Werkstätte mit Schwerpunkt VW/Skoda.

Somit begrenzt sich die Auswahl auf o. g. Marken. Welches Auto?

Beste Antwort im Thema

Ich würde mich auf keine spezifische Marke einschließen!

Bei Opel gibt es die Auswahl: Du kannst beispielsweise einen gepflegten Vectra B Caravan kaufen, aus den Jahren 2001/2002 gibt es noch einige Angebote. Die sind meist gut ausgestattet; ich würde die damaligen Sondermodelle "Selection Free" und "Selection Comfort" beachten, die zum Ende der Bauzeit hauptsächlich verkauft wurden: Klimaautomatik, CD-Radio CDR500 von VDO oder DelcoElectronics, elektrische Fensterheber vierfach, Aluräder, Metalliclackierung und teilweise auch Xenonlicht ergänzten die ohnehin gediegene Grundausstattung des Vectra B, zudem wurden viele Extras vergünstigt angeboten und daher gern gewählt. Ideal motorisiert ist der Vectra B mit dem 1.6-16V mit 100 PS, der einen guten Kompromiss aus Sparsamkeit und ausreichender Kraft darstellt. Wer hier den Zahnriemen regelmäßig wechselt, hat kaum Probleme damit. Die größeren Benziner bieten kaum mehr "Power" bei teils deutlichem Mehrverbrauch und sind nur dann empfehlenswert, will man ein Automatikgetriebe (die sind beim Vectra B sehr robust und empfehlenswert) haben. Diesel scheiden aus: Laut, lahm und alte Gelbplaketten-Stinker. Gut erhaltene Caravan aus erster/zweiter Hand mit Scheckheft muss man suchen, aber es gibt sie; bis 4.000 Euro findet man sie. Die späten Baujahre 2001/2002 sind empfehlenswert, weil die bis 1999 aufgetretenen Macken hier nicht mehr stattfinden. Elektro-Probleme der ersten Jahre gehören der Vergangenheit an.

Wenn dir der Vectra nicht ausreicht, kannst du alternativ auf spätere Baujahre (ab 1998) des großen Opel Omega B Caravan zurückgreifen. Inzwischen ein echter Klassiker der Oberklasse-Kombis, kann man auch ihn für 4.000 Euro bekommen: Platz hat er satt, ist bestens verarbeitet, sehr gut ausgestattet schon im (seltenen) "Club"-Basismodell, komfortabel und sehr zuverlässig. Natürlich ist der Unterhalt etwas teurer als beim Vectra, vor allem, weil hier unter 136 PS nichts geht. Mindestens ein 2.0-16V (Baujahre 1998/1999 sind empfehlenswert - vorher bitte nicht zugreifen!) oder ein 2.2-16V (ab 1999) mit 144 PS muss es sein. Diese sind gute Motoren, zuverlässig und solide: Zahnriemenwechsel sind bei Opel immer ein Thema, ansonsten ist wenig zu befürchten. Die letzten Omegas sind sehr solide. Für 4.000 Euro kriegt man erstklassige Fahrzeuge, wobei die Limousinen überwiegen - einen guten Caravan muss man, wie beim Vectra, suchen.

Fazit Opel: Für den nur gelegentlichen Autobahn- und Langstreckeneinsatz würde ich den kleineren und sparsameren Vectra bevorzugen, mehr Platz für vier Erwachsene hat jedoch naturgemäß der fast fünf Meter lange Omega. Am besten, du vergleichst die laufenden Kosten, fährst Probe und entscheidest dann. Es wäre sinnvoll!

Ford wirft den Mondeo Mk3 Turnier ins Rennen, der fast die Größe des Opel Omega B erreicht, aber ungleich preiswerter im Unterhalt ist. Baujahre um 2002/2003 sind für 4.000 Euro zu finden; Mitte 2003 gab es ein Facelifting. Interessant wäre vor allem der 1.8-Liter-Duratec-HE-Motor, ein Vierzylinder mit Steuerkette, in der gehobenen Version mit 125 PS und Handschaltung. Als Ausstattung empfehle ich die "Trend"-Linie, die alles Nötige und sogar noch etwas mehr beinhaltet; wer mehr Luxus wünscht, der kann einen Mondeo Ghia kaufen; preislich nehmen die sich als Gebrauchtwagen nicht viel. Er ist sehr geräumig; Freunde von mir fahren die Limousinen, vier Erwachsene reisen darin sehr kommod. Der Mk3 hat eine leichte Neigung zu Kantenrost an den Türen - nicht TÜV-relevant und auch meist von der zwölfjährigen Lack-/Rostgarantie gedeckt, aber ich will's erwähnen. Die Unterhaltungskosten entsprechen etwa dem Vectra B. Gegenüber dem gleich alten Mittelklasse-Opel-Kombi würde ich den Ford bevorzugen: Er ist konzeptionell deutlich moderner, hat mehr Platz und Komfort und die selbe Zuverlässigkeit, ohne dass er als Gebrauchtwagen mehr kostet. Einen guten Mondeo Mk3 Turnier zu finden, ist leichter, als einen Vectra Caravan.

Der angesprochene Peugeot 406 ist ebenfalls ein gutes und solides Auto; als Break für 4.000 Euro ein gutes Fahrzeug. Ich würde die bereits als Basismodell sehr komplette, sogar Holzeinlagen, Klimaanlage und Audiosystem umfassende "Esplanade"-Ausstattung empfehlen, dazu einen Benziner mit 115 PS - ausreichend kräftig, und noch einigermaßen sparsam. Die späten Baujahre sind sehr ausgereift; Qualitätsprobleme jedweder Art sind dem gemütlichen Franzosen-Kombi nahezu unbekannt. Auch einen Automatikwagen kann man kaufen, die Getriebe stammen von ZF und sind haltbar. Das ist ein gutes Auto; ein Geheimtipp, den nicht jeder auf der Rechnung hat.

Citroen wirft den Xantia als Break in die Schale, dessen Können und Größe weitestgehend - wie auch das Preisniveau - weitestgehend dem Konzernbruder Peugeot 406 entspricht. Teilweise wird der Citroen auch etwas günstiger angeboten; er wurde zwischen 1993 und 2001 produziert, der Break folgte 1994/95. Ich empfehle einen der Benziner mit Schaltgetriebe, wobei die ZF-Automatik auch hier nicht ganz aus dem Rennen sein sollte: Kann man auch kaufen. Interessant sind Sondermodelle wie "Millesime" (2000), denn da wurde die gute Ausstattung zusätzlich erweitert.

Der Mazda sechs-zwo-sechs würde für mich trotz seiner unbedingten Zuverlässigkeit sofort ausfallen, weil er leider ein echtes Rostproblem hat, das auch gepflegte Autos betrifft: Zwar kriegt man auch hier gute Exemplare, empfehlen würde ich es dennoch nicht, zumal bei Mazda auch die Ersatzteile teuer sind.

Der Fiat Croma II ab 2005 ist ein sehr gutes Auto, aber ob man den für 4.000 Euro schon bekommt, ist die andere Frage. Für 5.000 Euro findet man einen Croma und kann den auch kaufen; ein echter Geheimtipp. Zum Croma möchte ich aus meiner Kaufberatung (siehe Signatur) zitieren; hier wird alles Wesentliche gezeigt:

Zitat:

Ebenfalls nicht an jeder Ecke steht der Fiat Croma II, gebaut von 2005 bis 2011. Ein eigensinniger Mix aus Oberklasse, Reisekombi und Minivan, der beim deutschen Publikum leider niemals so ganz ankam, aber zahlreiche innere Werte anbietet: In Sachen Platzangebot, Komfort, Zuverlässigkeit und Ausstattung ist der Croma Spitzenklasse – und seine Verarbeitungsqualität sowie die in höheren Ausstattungslinien verwendeten, durchaus edlen Materialien des Innenraums erinnern schon an die Oberklasse. Dafür spielt der große Italiener, der sich die absolut problemlose Technik mit allen möglichen GM-Weltautos wie Opel Vectra C/Signum oder Saab 9-3/9-5 teilt, den Freund der Familie, was Platzangebot und Variabilität angeht. Selten war Oberklasse familienfreundlicher und zugleich alltagstauglicher als im Croma: Mit dem italienisch dezenten, zeitlosen Design des großen Fiat kann man sich sowohl vor dem Opernhaus, als auch vor dem Baumarkt blicken lassen. Der Wagen vermittelt ein schweres und erhabenes Fahrgefühl, ist aber im Unterhalt nicht besonders teuer – und im Kaufpreis auch nicht, zumal die Ausstattung erstklassig ist und der Gegenwert mehr als fair, auch wenn der Wagen etwas über unserem Budget liegt: Für 5.000 Euro kann man Croma-Besitzer werden. Daher: Sehr empfehlenswert!

Kann man sich also kaufen - aber für 4.000 Euro wird es eher eng; 5.000 Euro sind schon die untere Grenze. Die meisten Croma aber sind recht gut in Schuss; ich würde einen Benziner empfehlen.

Zitat:

Ein Renault Laguna ist eventuell auch ein guter Tipp, weil man hier ein viel jüngeres Exemplar als bei der gesuchteren Konkurrenz bekommt. Aber da wissen andere hier mehr als ich.

Hast du damit mich gemeint? Falls ja, danke ich. Fakt ist, dass man aufpassen muss - der Kauf eines Laguna II kann voll in die Hose gehen; ich führe aus! Bei einem Renault Laguna II wäre ich in erster Linie eines: Sehr vorsichtig. Denn bei Renault muss und möchte ich eines nicht unterschlagen; zwischen Anfang 2001 und Mitte/Ende 2003 hatte die Marke mit den Typen Laguna II (Marktstart Dezember 2000) und Mégane II (Marktstart November 2002) erhebliche Qualitätsprobleme.

Im Zentrum dieser stehen weniger Dinge wie Verarbeitungsqualität oder sonstige elementare Grundlagen. Mechanisch sind die Autos bei jährlicher Wartung nach Serviceplan nämlich sehr robust. Problematisch sind schlicht und einfach wieder einmal alle Themen, die mit "Elektro" in Verbindung stehen. Renault hatte damals diverse Schwierigkeiten bei der Einführung von Keyless-Go im Laguna einerseits, andererseits kann man gar keine einzelnen Probleme benennen: Schlicht alles, was in irgendeiner Weise mit der Bordelektrik zu tun hat oder auch die elektronischen Bauteile betrifft, ist bei Laguna II und Mégane II ein trauriges Kapitel.

Ich habe mich beruflich um die Marke gekümmert und kann mich noch gut an etwa einen Kunden erinnern, der einen der ersten Laguna II fuhr und diesen wegen einem Garantiefall bei uns stehen hatte – und der Laguna II, den er dann von uns als Leihwagen bekommen hatte, wurde wegen genau dem selben Problem außer Gefecht gesetzt. Derartige Probleme stellten die Kunden auf eine harte Probe, und nachdem die 90er-Jahre bei Renault wirklich standhaft solide Autos gebracht hatten, kehrten die Beschwerden über mangelhafte Qualität unrühmlich zurück.

Den angesprochenen Renault Laguna kann man also erst ab Erstzulassungen Juni/Juli 2004 empfehlen - vorher lässt man lieber die Finger davon oder wählt zumindest komplett bei Renault scheckheftgepflegte Exemplare aus erster Hand. Warum? Ganz einfach: Man sollte darauf achten, dass die Autos ausschließlich bei Renault-Vertragswerkstätten scheckheftgepflegt wurden, denn dann kann man davon ausgehen, dass auch diverse Serienfehler von damals abgestellt worden sind - teilweise wurde da auch vieles nachgebessert, wovon die Kunden wenig erfuhren, und das natürlich nicht in der freien Hinterhof-Stube.

Dennoch: Es gab eine breite Serienstreuung, und manche Autos waren gut, manche indes schlecht. Was schlecht war, wurde entweder nachgebessert oder ist heute gar nicht mehr im Umlauf. Von daher kann man eigentlich auch einen Mégane II oder Laguna II aus den Baujahren 2001 bis 2003 durchaus empfehlen, wenn die Vorgeschichte stimmt: Man sollte darauf achten, dass die Autos ausschließlich bei Renault-Vertragswerkstätten scheckheftgepflegt wurden, denn dann kann man davon ausgehen, dass auch diverse Serienfehler von damals abgestellt worden sind – teilweise wurde da auch vieles nachgebessert, wovon die Kunden wenig erfuhren, und das natürlich nicht in der freien Hinterhof-Stube. Von daher lautet mein Fazit: Auch frühere, vor 2004 gebaute Exemplare können durchaus mit besonderem Augenmerk noch gekauft werden, aber nur dann, liegt eine komplette Servicehistorie vor, und diese Renaults sollten auch dann noch besonders stark geprüft werden. Ist alles okay, spricht nichts gegen einen Kauf - man erhält viel Auto für wenig Geld und eine grundsätzlich sehr robuste Technik, vor allem bei einem der sparsamen und pflegeleichten Benziner. Erste Hand, weil man davon ausgehen kann, dass ein schlechtes Auto nicht zehn Jahre bei einem Halter bleibt.

Ich würde dennoch sagen: Wer sich absolut nicht auskennt und aufgrund der niedrigen Preise an Renault denkt, sollte die Finger vom Laguna II lassen. Empfehlen kann ich eher Opel Vectra oder Ford Mondeo sowie Peugeot 406 (aber bloß keinen 407; der ist schlimmer als jeder Laguna II von 2001-2003/04!!), denn da können auch Uneingeweihte wenig Fehler machen.

VW und Skoda sind speziell als Kombis auf dem Gebrauchtwagenmarkt unnatürlich teuer, wobei schon der Octavia, damals war er ja noch ein Kompakter, für vier Erwachsene grenzwertig ist; außerdem sind die Zuverlässigkeitswerte der Marken nicht die Besten. Von Seat fällt mir außer dem Exeo ST, der noch über unserem Budget rangiert, keine Alternativen ein, was Kombis angeht - und angesichts des Preisniveaus könnte man sich da eher schon den Schritt zum Audi überlegen. Ich empfehle konkret den Audi A6 Avant C4 der ersten Baureihe von 1994 bis 1997: Alt, aber gut - der beste A6 aller Zeiten; keiner seiner Nachfolger erreichte jemals dessen Qualität und Zuverlässigkeit. Wer einen der haltbaren Benziner findet, bitte mit Handschaltung (die alte Audi-Automatik ist nicht das Wahre), der hat für 4.000 Euro die freie Auswahl. Auch wenn die netten Rentnerautos oft Limousinen sind, kann man sich einen Avant suchen und findet durchaus schöne Exemplare. 4.000 Euro sind für einen C4 richtig viel Geld! Aus meiner Sicht würde sich ein C4 anbieten und lohnen.

Zitat:

5km von meinem Wohnort gibt es einen Alfa, Opel, VW und Volvo Händler. An meinem Arbeitsplatz Mazda, Hyundai, Skoda. 3 km von meinem Arbeitsplatz FIAT; BMW, VW, Mercedes. 6 km von meinem Arbeitsplatz Ford, Audi/VW/Seat Service, Nissan, Toyota, Lexus, Citroen. Alle andere Marken sind mind. 20 km entfernt. Außerdem gibt es in der Gegend noch eine freie Werkstätte mit Schwerpunkt VW/Skoda.

Jetzt noch zu den Marken, die ich noch nicht besprach!

Alfa würde ich sofort ausschließen: der 156er als Kombi ist viel zu klein und zudem ein im Defektfall sehr kompliziertes und teures Auto - ein guter Alfa ist auch im Kaufpreis niemals billig, außerdem ist das eher eine Marke für Fans.

Volvo läge grundsätzlich im Budget, etwa als 850 oder älterer V70 - kann man sich kaufen. Gut sind sie, aber der Unterhalt kommt definitiv teurer als bei Opel, Ford oder einem Franzosen. Ansonsten immer eine Option; ich würde aber eher zum gleichwertig großen Omega oder Mondeo tendieren, wenn die Auswahlmöglichkeiten bestehen.

BMW-Kombis: Da würde mir der E39 touring (1997-2004) als 520i mit 150 PS einfallen. Besser ein Baujahr vor Herbst 2000 wählen; diese Autos sind erheblich preiswerter als die danach gebauten Modelle - gut verarbeitet, zuverlässig und solide, kann man sich einen solchen touring durchaus kaufen. Das Aluminiumfahrwerk macht viel Freude! Das Platzangebot ist für die obere Mittelklasse zwar "in Ordnung"; man kann im 5er E39 verreisen - aber es gibt geräumigere Autos. Für 4.000 Euro sollte man fündig werden; die Ersatzteile sind bei BMW preiswerter, als man denken würde.

Mercedes: Da denke ich an ein T-Modell der Baureihen S202 und S210 (C-Klasse und E-Klasse); beide sind mechanisch enorm solide und kaum zerstörbar. Bei der C-Klasse würde ich den C180T mit 122 PS empfehlen, bei der E-Klasse den E200T mit 136 PS/163 PS (Kompressor). Alles darüber wäre sinnlos - man kann sich bei Mercedes übrigens auch gern einen Automatikwagen kaufen. Die Classic-Ausstattung bietet alles Wesentliche, beim 202er würde ich, wenn man schon 4.000 Euro ausgeben kann, die Modelle "Classic Selection" oder "Esprit Selection" aus den Baujahren 1999 und 2000 ins Auge fassen, da diese etwas mehr bieten und im Gebrauchtwagenpreis sich nicht von den anderen Modellen unterscheiden. Rost ist ein Thema, aber meistens unbedrohlich und eher kosmetisch. Die Ersatzteile sind preiswert, gute Exemplare sind für 4.000 Euro verfügbar, und das problemlos. Mercedes ist empfehlenswert!

Nissan würde für mich als Kombi-Anbieter ausscheiden: Der erste Primera, der von 1990 bis 2002 in verschiedensten Faceliftings angeboten wurde, ist zwar zuverlässig, aber er ist ein Roster, unkomfortabel, stirbt langsam aus und war zum Schluss hoffnungslos veraltet. Zudem sind die Ersatzteile teuer. Der Nachfolger ist unzuverlässig, gewöhnungsbedürftig zu fahren und recht eng; zudem gibt es ähnliche Elektroprobleme wie beim technisch verwandten Renault Laguna II in jenen Jahren. Selten ist der Primera II ebenfalls - Nissan ist für Kombifahrer keine Option mehr!

Toyota hingegen kann durchaus angedacht werden: Der Avensis Combi der ersten Baureihe (1998-2004) fällt in unser Preissegment und ist ein Mittelklässler der standfesten Sorte: Zuverlässig, geräumig, schnörkellos, gediegen, komfortabel und preislich fair, ist er ein Wagen, den man ernstnehmen muss. Ich empfehle hier einen Zweiliter-Benziner; es gibt einen Motor mit 114 PS und einen mit 128 PS. Die Ausstattung des Japaners ist immer schon gut gewesen. Rostprobleme gibt es nicht, die Zuverlässigkeit der Technik entspricht der eines Opel, Ford, Peugeot, Citroen oder Mercedes. Kann man sich kaufen; für 4.000 Euro sollte man fündig werden.

Ich hoffe, ich konnte helfen und empfehle grundsätzlich, wie man weiß, Benziner aus erster/zweiter Hand mit Scheckheft.

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Zitat:

Original geschrieben von hans.darnok

Sicherlich sind die 100€ kein Problem. Aber ich bin ein sparsamer Mensch. Hätte locker die finanziellen Mittel ein Auto für 15000€ bar zu bezahlen. Aber für ein Auto soviel Geld ausgeben? Sehe derzeit das Kosten-Nutzen Verhältnis in der Preisklasse bis 4000€ am besten. Hab mir früher aber auch schon 3 Neuwagen gekauft.

Dann spar dein Geld und kauf einen Vectra C, habe ich auch so gemacht und würde ihn immer noch fahren, wenn mir kein Fiesta ins Heck gefahren wäre.

Sparsam hin oder her - in dieser Kleinpreis-Klasse über 100 Euro jährlich überhaupt zu reden, ist absurd.

Bei Neuwagen-Flottenberechnungen von Firmen mag das zwar Sinn machen.

Aber hier geht es um deutlich angejahrte Gebrauchte.

Jede mittlere Reparatur kann solche "Berechnungen" auf 15 oder 20 Jahre zunichte machen.

Selbst 1-1,5 Liter/100km mehr sind in dieser Preisklasse nicht so wichtig wie eine andere Sache - das zustandsmäßig beste Auto zu kaufen.

Sonst ist das "sparen im ganz kleinen", aber an der nächsten Ecke -eventuell natürlich, aber das Risiko fährt in dieser Klasse immer mit- das zigzigfache drauflegen. Monatlich Centchen zur Seite legen, aber quartalsmäßig Euroscheine raushauen. Im übertragenen Sinn.

Du fährst einen 96er Audi A4 - grundsolides Auto, welches ja scheinbar noch läuft. Das kann mit einem der hier genannten Fahrzeuge ebenso gutgehen, muß es aber längst nicht.

Meine Wahl wäre übrigens ein Vectra C, notfalls aber auch für 4500, 4600, 4700 statt für dieses fixe Limit von 4000.

Ich würde auf keinen Fall einen Passat B6 kaufen. Die haben ein massives Rostproblem

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