Seltenen Klassiker als Unfaller kaufen (Bilder)
Hallo ihr Karosserieprofis,
ich interessiere mich für einen Youngtimer, der mittlerweile schon eine Wertanlage und ein Sammlerfahrzeug ist.
Leider hatte der Wagen mal einen Unfall und darin liegt auch das Problem, denn das ist ja bei solchen Autos eigentlich ein NoGo.
Nun ist es aber so, dass das Auto eine wirklich komplette Ausstattung hat, die auch noch in der Materialauswahl (Carbon, usw.) besonders schön und selten ist.
Hinzu kommt noch, dass die Aussenfarbe auch sehr selten und gesucht ist, und als Krönung ist der Wagen sonst auch noch in einem super Zustand! Dazu kommt noch, dass es auch nicht mehr viele Modelle davon gibt.
Daher ist dieses Auto in der Kombination super schwer zu bekommen, und das ist auch der Grund warum ich darüber nachdenke ihn trotz Unfall zu kaufen.
Zum Unfallschaden:
Ich denke, dass der Wagen mal einen Seitenschaden hatte, bei dem das Rad ins Radhaus gedrückt wurde, denn in der Radhauswand motorseitig ist eine Reparaturstelle.
Ich vermute, dass dort das Rad den Querlenker ins Blech gedrückt hat. Es gibt auch eine Stelle an dem Querlenker, die platt gedrückt aussieht.
Ob der Träger, der paralell zum Motor läuft, also der Rahmen auf der Seite was abbekommen hat, kann ich nicht ermessen, zu mal ich das Auto noch nicht auf der Hebebühne hatte.
Auf jeden Fall wurde die vordere Tür auf der Seite zum Kotflügel mal an einer Ecke gespachtelt und unter dem Türscharnier zum Schweller hin ist ein Riss.
Unterm ausgebauten Luftfilterkasten sieht der Träger, der parallel zum Motor läuft und die Umgebung noch ganz gut aus, aber das muss ja nichts heißen...
Daher würde ich gerne zu folgenden Fragen eure Meinung hören, da ich wohl in dem Fall nicht so objektiv wie ihr sein kann:
1. Wie viel Preisnachlass ist für den Schaden und das Risiko realistisch?
2. Kann man die Reparaturstelle im Motorraum so hinbekommen, dass man sie nicht mehr sieht, denn ich finde, dass es nicht besonders schön gemacht ist?
3. Man kann auf den Bildern nicht viel sehen, aber für wie wahrscheinlich haltet ihr einen Rahmenschaden in dem Fall?
Ich habe die Schadstellen auf den Bildern markiert. Auf den Bildern, wo keine Markierungen sind, ist das Blech intakt. Teilweise habe ich auch geschrieben, wo sich die Front und die Spritzwand befindet.
PS: Der Verkäufer sagt zumindest, er wusste nichts von dem Schaden, daher konnte er auch keine Angaben dazu machen.
Beste Antwort im Thema
anhand den Bildern ist es schwierig etwas dazu zu schreiben, da wir keine Informationen zum Fahrzeug haben. In deinem Fall würde ich dir anraten, lass ein Gutachten machen und du weist was das Fahrzeug wert hat in dem Zustand und ob der Schaden damals Fachgerecht grichtet wurde und nicht evtl. als Wirtschaftlicher Totalschaden schon mal aufgeführt wurde...
17 Antworten
Kann mal jemand noch was zu meiner letzten Frage schreiben? Also, ob eine Vermessung der Karrosserie unvermeidlich ist, um zu sehen, ob dies verzogen ist?
Hallo,
ich beantworte es dir einmal so:
Begutachten kannst du ihn lassen (hier wird der Istzustand festgehalten bzw. festgestellt). Aber diese Begutachtung sagt nichts darüber aus, ob die Karosserie verbogen ist. Um letztendlich sagen zu können, das Fahrzeug ist tippi toppi, dies geht halt nur mit Vermessung desselben. Es sei denn, der Begutachtende nennt eine Rahmen-Messlehre sein eigen (haben aber die wenigsten), dann kann er diese an den neuralgischen Punkten anlegen und die Maße abnehmen ( also nix anderes wie meine erwähnte Lot-Methode).
100% Sicherheit = Rahmen vermessen lassen = Teuer
85% - 99% Sicherheit = Rahmen-Messlehre oder Lot Methode = Mittelpreisig
Die Lot-Methode ist schon sicher. Wenn die Achsaufnahmen diagonal an den Punkten nicht gleich sind (als Beispiel), ist das Auto verzogen.
Man kann zwar nicht sagen wieviel und es taugt auch nicht zum Richten, aber als Schadensfeststellung ist das ohne teure Lehre allemal zu gebrauchen.
mfg