1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Fahrzeugtechnik
  5. Karosseriearbeiten & Lackierungen
  6. Schweller für HU vorbereiten / stabilisieren

Schweller für HU vorbereiten / stabilisieren

Hallo!

Es geht um ein 20 Jahre altes Fahrzeug, das ein allerletztes Mal die HU bestehen soll.
Mir machen die Schweller etwas Sorgen. Auf beiden Seiten wurden die Schweller schon mal geschweißt:
Bei dem einen Schweller gab es mal einen Unfallschaden, der behoben wurde. Der andere Schweller hatte bei der letzten HU eine Stelle, die dem Schraubendreher des Prüfers nicht standgehalten hat. Dort wurde dann ein Stück Blech eingeschweißt.

Ich habe mir vor der bald anstehenden HU die Schweller mal angeschaut: Es gibt mehrere Stellen, die möglicherweise dem Schraubendreher des Prüfers nicht standhalten könnten. Dort biegt sich das Metall etwas leichter, wenn man mit dem Finger draufdrückt als an anderen Stellen. Ich weiß nicht, ob unbedingt Rost dafür die Ursache ist. Es gibt keine sichtbaren Rostlöcher.

Nun überlege ich, wie ich verfahren kann, dass das Fahrzeug nicht deswegen durchfällt.
Selbst mit dem Schraubendreher alles versuchen zu zerstören, will ich auch nicht.

Ich überlege, ob ich nicht einfach die Schweller auf beiden Seiten (zumindest teilweise) blank mache und dann einfach sicherheitshalber (muss man noch gucken, wo/wie genau) ein dünnes Blech (muss man ja der gebogenen Form des Schwellers irgendwie anpassen; alternativ komplette fahrzeugspezifische Schweller-Reparaturbleche kaufen und auf die alten Schweller aufkleben?) vollflächig verklebt mit Karosseriekleber aufbringe, anschließend Spachtel drüberziehe, etwas schleife und mit Unterbodenschutz und/oder Sprüchlack in Wagenfarbe drüber gehe. Dann dürfte der Schraubendreher nicht durchkommen.

Die Optik ist grundsätzlich nahezu egal. Es geht einzig und alleine darum, dass das Fahrzeug nicht wegen Rosts durch die HU fällt. Ein Schweißgerät habe ich leider nicht und auch kaum Erfahrung damit, sodass die oben genannte Lösung eine Idee wäre. Alternativ hatte ich an Metallspachtel gedacht.
Da das Fahrzeug im aktuellen Zustand sicherlich kaum mehr als 500 Euro wert ist und auch in absehbarer Zeit abgestossen werden soll, sollen die Kosten möglichst niedrig gehalten werden.

Ich würde eigentlich gerne vor der HU tätig werden, da ich ansonsten sicherlich korrekte Punktschweißungen für neu aufgebrachtes Blech vorweisen muss.

Was ist euer Rat?

Danke im Voraus für eure Hilfe!

10 Antworten

ohne fotos eine glaskugelgeschichte. und du hast halt keine ahnung von der materie.

Ein Schweller gammelt von innen durch, deswegen siehst du nichts. Du brauchst auch nicht vorsichtig von außen versuchen, der Prüfer macht es auch, aber gegen Bezahlung.
Ohne Bilder würde ich auf Austausch tippen.
Man kann auch erstmal hinfahren und sich einen Mängelbericht holen.

"Profis" füllen Beton in die Schweller. 😁😉

Zitat:

@techman122 schrieb am 21. März 2024 um 23:21:53 Uhr:


Ich überlege, ob ich nicht einfach die Schweller auf beiden Seiten (zumindest teilweise) blank mache und dann einfach sicherheitshalber (muss man noch gucken, wo/wie genau) ein dünnes Blech (muss man ja der gebogenen Form des Schwellers irgendwie anpassen; alternativ komplette fahrzeugspezifische Schweller-Reparaturbleche kaufen und auf die alten Schweller aufkleben?) vollflächig verklebt mit Karosseriekleber aufbringe, anschließend Spachtel drüberziehe, etwas schleife und mit Unterbodenschutz und/oder Sprüchlack in Wagenfarbe drüber gehe. Dann dürfte der Schraubendreher nicht durchkommen.

Also pfuschen zulasten deiner eigenen Sicherheit?
Wie hier bereits erwähnt, fahre zur Hauptuntersuchung und lasse dir einen Mängelbericht geben.
Sofern es dir wert ist, lasse die Mängel fachgerecht beheben.

Ähnliche Themen

Zitat:

@Dr. Shiwago schrieb am 22. März 2024 um 10:40:24 Uhr:


"Profis" füllen Beton in die Schweller. 😁😉

Habe ich schon vorgeschlagen, wurde aber von der humorlosen Forumsleitung gelöscht.

Man sollte es klar sagen: das Vertuschen von technischen Mängeln ist juristisch mehr als heikel, da es Vorsatz darstellt. Das kann bei einem Unfall mit Personenschaden sehr ernste Konsequenzen haben.

Mach nächstes Mal einfacheinen Smiley dahinter, dann passt es. 😉

Ich würde dem TE nahelegen, eben doch mal selbst zu stochern, damit man selbst weiß, woran man bei dem Schweller ist. Falls dann Löcher auftauchen kann man sich immer noch Gedanken machen, wie man die zugemacht bekommt. Falls nicht, hat man sich den Kopf umsonst zerbrochen...

Wenn der Wagen nur noch kurze Zeit fahren soll, kann man auch einfach ein paar Monate überziehen.

...

Achso: 😉

Zitat:

@techman122 schrieb am 21. März 2024 um 23:21:53 Uhr:


Ich überlege, ob ich nicht einfach die Schweller auf beiden Seiten (zumindest teilweise) blank mache und dann einfach sicherheitshalber (muss man noch gucken, wo/wie genau) ein dünnes Blech (muss man ja der gebogenen Form des Schwellers irgendwie anpassen; alternativ komplette fahrzeugspezifische Schweller-Reparaturbleche kaufen und auf die alten Schweller aufkleben?) vollflächig verklebt mit Karosseriekleber aufbringe, anschließend Spachtel drüberziehe, etwas schleife und mit Unterbodenschutz und/oder Sprüchlack in Wagenfarbe drüber gehe. Dann dürfte der Schraubendreher nicht durchkommen.

Da das Fahrzeug im aktuellen Zustand sicherlich kaum mehr als 500 Euro wert ist und auch in absehbarer Zeit abgestossen werden soll, sollen die Kosten möglichst niedrig gehalten werden.

Es kann doch wirklich nicht so schwierig sein, zu verstehen, dass ein Schweller zu den tragenden Teilen einer sog. selbsttragenden Karosserie gehört. Wenn da was durchgerostet ist, wird das nicht aus optischen Gründen, oder Langeweile bei der HU (zurecht!) bemängelt.
Also lass den Quatsch mit "Blech ganzflächig aufkleben und verspachteln"!
Ich dachte, die Menschheit hätte seit den 1970er Jahren dazugelernt.
Damals war sowas schon Pfusch und illegal, daran hat sich bis heute nichts geändert!

Die Tatsache, dass der Prüfer bei der HU die maroden Stellen nicht mehr als solche erkennen kann, macht dein Fahrzeug in keinster Weise verkehrssicherer.
Die möglichen Folgen hat @aditreiber bereits sehr gut ausgeführt!

Weiter schreibst du, dass der Wagen jetzt noch das letzte Mal über die HU gebracht werden soll.
Da du selbst angibst, dass das Auto in absehbarer Zeit (mit frischen zwei Jahren HU) verkauft werden soll,
grenzt sowas schon an Kriminalität.
Da wird es dann noch brisanter!

Laß die schadhaften Stellen vernünftig schweißen und gut ist das!
Wenn dir das zu teuer erscheint, dann verkauf dein Auto so, wie es jetzt ist, und nutze das Fahrrad.

Edit meint grad:
Im Übrigen verstehe ich deine Frage,
auch und ganz besonders,
wegen der Ausführungen bzgl. Beche, oder Reparaturschweller ganzflächig aufzukleben, anzuspachteln und das ganze, illegale, Werk anschließend mit Unterbodenschutz zu "tarnen",
als eine Diskusionsgrundlage zu fachlich nicht zu vertretenden und verbotenen Arbeiten an einem Fahrzeug, das am öffentlichen Strassenverkehr teilnimmt und im Anschluss an diese Täuschung des Prüfers an ahnungslose Menschen veräußert werden soll.
Was die MT-Regeln dazu sagen, kannst du selber nachlesen!
Und da helfen auch ganz viele Smileys nicht mehr weiter!

Jetzt darf der MOD hier gerne mal das Schloss dranhängen.

Ähnliche Themen