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Schwarzarbeit

Themenstarteram 8. Januar 2004 um 16:39

Der Sommer kommt wieder, es gibt wieder Reperaturen aber Schwarzarbeit wird zur Straftat.

So, was soll ich tun .... arbeite im Büro und bin geschickt und fachkundig wenn es darum geht eine alte Vespa zu reparieren.

Bei einem Umsatz von ca 500€ im Monat, muss ich da ein Gewerbe anmelden? mich in die Handwerksrolle eintragen lassen? über Los gehen und meine Hühneraugen entfernen?

Fragen an jmd. der sich damit auskennt.

13 Antworten
am 8. Januar 2004 um 16:56

Also....

Ja, unabhängig vom erzielten Umsatz musst du ein Gewerbe anmelden. Da es sich bei der Tätigkeit um ein Handwerk handelt musst du selbst (noch) Zweiradmechanikermeister sein bzw, einen eben solchen beschäftigen. Selbst wenn diese Regelung irgendwann kippt (und das wird sie), musst du eine abgeschlossene Berufsausbildung und entsprechende Berufserfahrung IN DIESEM BEREICH nachweisen.

All ds gilt nicht bei der Nachbarschaftshilfe, wenn du also den Roller von ner Bekannten reparierst und sie dafür einen Norwegerpulli strickt. Bietest du deine Dienste aber offiziell an und lässt dich dafür bezahlen gilt das nicht mehr. Diese Nachbarschaftsdingsbums ist ohnehin immer ein Drahtseilakt.

In jedem Fall gilt: Wo kein Kläger da auch kein Richter - aber man kann mit so einer Nummer auch ganz schön auf die Schnautze fallen...

Chrom

Themenstarteram 8. Januar 2004 um 17:57

Das bedeutet dass ich keine Reperaturen mehr machen kann ohne mich strafbar zu machen?

Dann müsste ich jeden Roller für die Zeit der Reperatur kaufen ... weil dann mach ich das ja an meinem Roller ;o)

... und nach der Reparatur die Roller selbst fahren, in den Keller stellen, verschenken oder wegwerfen.

Oder ganz einfach wieder ein Gewerbe anmelden ...

Die Moral von der Geschichte: Eichel und Konsorten kann man auch in den Keller verdammen, verschenken, wegwerfen ...

am 9. Januar 2004 um 5:25

hehe

Schwarzarbeit gehört verboten!

Sieh das mal so,

du reparierst ne Vespa in deiner Freizeit, zahlst dafür keine Umsatzsteuer,Gewerbesteuer und was weiss ich noch nicht alles, ergo machst du die gleiche Reparatur deutlich billiger, weil am Fiskus vorbei.

Ein entsprechend Gewerbetreibender, der diese Unkosten, die du nicht hast, abführen muss, kann so billig nicht reparieren, verliert dadurch u. U. Kunden an dich. Das kann (!) soweit gehen, dass er seinen Laden dicht machen muss und er und ggf. seine Angestellten werden arbeitslos.

Das ist natürlich auf deine eine Person übertrieben dargestellt, aber man muss ja die gesamte Schattenwirtschaft betrachten.

Beste Bsp. dafür ist die Baubranche, wer da durch Verwandte oder Bekannte etwas Einblick hat (so wie ich), wundert sich nicht über Radiomeldungen wie heute morgen erst wieder gehört "für 2004 werden weitere 15000 Arbeitslose in der Baubranche erwartet" (oder so ähnlich hiess das heute morgen)

Themenstarteram 9. Januar 2004 um 12:59

Herr Grampa, das trifft auf mich in der Tat nicht zu da ich meine Aufträge durch eine professionelle Werkstatt vermittelt bekomme. Wer einen alten Roller und wenig Geld hat wird wohl keine Meisterstunden bezahlen wollen wenn der Meister alte Teile aufpoliert. Einen wirtschaftlichen Totalschaden bringt Rollerfahrer/in entweder zu mir oder auf den Schrottplatz ... aus Liebe zum Fahrzeug mach ich solche Reperaturen zu annehmbaren Konditionen.

Muss ich eben ein Gewerbe anmelden .... wobei das Fiamt ordendlich lachen wird wenn ich geprüft werde.

Aber reicht der Gewerbeschein tatsächlich?

Neee, zusätzlich noch nen Meisterbrief und eine Sekretärin für den Behördenkampf :D

Nebenamtliches Arbeiten

 

Da Du die Aufträge ja von einer Werkstatt zugewiesen bekommst, lass Dich doch von der pro Forma anstellen.

Meines Erachtens müsste das funktionieren. Wenn Du dann Deine Arbeit über diese Werkstatt abrechnest - natürlich mit allen Fiskalabgaben - müsste doch auch das Anmelden eines Gewerbes hinfällig werden. Du wärst dann ein freier Mitarbeiter dieser Werkstatt.

Gruss aus der Schweiz

Themenstarteram 9. Januar 2004 um 16:33

Herr Swissjeep .... Deine Idee ist gut, allerdings gibt es da Probleme die gerade Auslöser sind Kunden zu mir zu schicken.

Ja, ich bau auch 130ccm auf 50er - usw.

am 16. Januar 2004 um 11:32

Schwarzarbeit ist eine schlimme Sache.

Deswegen mache ich auch so etwas nicht !

Wenn ich mal privat für jemanden Schraube, leiste ich prinzipiell nur Nachbarschaftshilfe, bzw. Hilfe im Freundeskreis.

Es ist im übrigen völlig legal, wenn der Nachbar oder Freund dem Helfenden eine Aufwandsentschädigung zahlt.

Das hat natürlich mit Gewerbetreiben oder mit Einem Handwerksbetrieb nichts zu tun. Garantien für die Arbeit gibt es auch nicht.

Am besten hilft der Mot. Besitzer tatkräftig mit und ich stelle das Know-How zur verfügung. ( was nicht heisst daß ich nur daneben stehe und " neunmalkluge Sprüche von mir gebe.)

In dieser Situation ist selbst dem Steuerprüfer ( falls er gerade mal vorbeischaut) klar: Hier wird aus Spass und Freude an den Motorrädern ( Rollern, Kaffeeautomaten, Küchenrollos oder sonstewas) geschraubt und nicht etwa schwarzgearbeitet.

Alles andere ist zurecht verboten. Wo kämen wir denn dahin wenn jeder ( mit dem was er kann), am Staat vorbei, seinen Lebensunterhalt verdienen könnte. So frei nach dem Motto: Schild über die Garage gehängt und losgeschraubt....gekocht, gegärtnert oder geschreinert......usw.

Die armen Sachbearbeiter im Arbeitsamt wären ja arbeitslos und wer bräuchte überhaupt noch einen Staat ?

Grössere Betriebe müssten dann ja auch erstklassige und günstige Arbeit leisten, damit ihnen die Kunden nicht zum Privatschrauber überlaufen.

Nein, so etwas ungehöriges darf nicht sein. Dehalb lehne auch ich die Schwarzarbeit strengstens ab und würde so etwas niemals tun.

Gruß von einem aufrechten Staatsbürger.

Jürgen

Hi,

Naja, ich kann es gut verstehen das die Schwarzarbeit blüht, wenn man bedenkt das mich meine letzte Insp. Umbau an meiner R1 1200euronen gekostet hat bei nem stundensatz von 70 Euronen... das ist etwas heftig, der staat melkt uns kleine Leute doch nur noch, hier steuer hoch, da ne abgabe hier die tüvgebühren hoch.....usw alles weil der staat kein geld hat, wir, der kleine mann wird immer zum sparen angehalten aber die großen kassieren dick ab. Irgendwie will der kleine mann sich auch was leisten, also spart er wos nur geht und wenn ich jemanden kenne der mir etwas erledigt fürn 1-2 drittel des offiziellen preises würd ichs da machen.

Manchmal frag ich mich wofür ich arbeite ? Ich geh im Endeffekt nur noch arbeiten um zu leben, grosse sprünge sind nicht drin und wenn mir einer anbieten würde........würd ich das natürlich ablehnen ;-)

Mfg

Sven

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