Schlechtes Startverhalten nach Gasfahrten

Hallo MTler,
ich habe mir im letzten Jahr einen 2006 ML 500 (W164) mit einer platinca LPG-Gasanlage gekauft. Der alte M113 Motor. Der Wagen läuft sowohl mit Sprit, als auch mit LPG gut. Allerdings habe ich folgendes Problem beim Starten des Wagens:
 
Wird der Wagen nach einer LPG-Fahrt abgestellt und Stunden (Tage) später wieder auf Benzinbasis gestartet, dann springt er ganz schlecht an. Der Anlasser muss lange arbeiten, der Motor stottert sich in der Drehzahl langsam hoch.
 
Diese Schwierigkeiten treten nicht auf, wenn der Wagen nur  z.B. 20 Minuten steht und dann auf Benzinbasis gestartet wird.
 
Diese Schwierigkeiten treten auch nicht auf wenn ich nur mit Benzin fahre, da springt der Motor immer schnell und satt an.
 
Wenn ich die LPG-Anlage ca. 2km vor Ankunft abschalte springt der Wagen am nächsten Tag trotzdem schlecht an.
 
Wenn ich die LPG-Anlage ca. 4km vor Ankunft abschalte, dann springt der Wagen am nächsten Tag besser an (aber immer noch nicht 100%ig gut).
 
Hat jemand eine Erklärung oder einen Tipp was ich dagegen tun kann?

Danke euch...Daniel
 

27 Antworten

Auch eine gute Idee. Danke

Gerne geschehen!

Das ist nämlich sehr zielführend und hat nicht diesen Luftballon Spielplatz Fehler dabei.

Man könnte auch einfach die Trimwerte auslesen und die Einstellung der Anlage checken. Aber Luftballons und Blubberbläschen machen mehr Spaß. Da habt ihr recht. 😉

@metalhead79: Ich lege ne Kiste drauf 🙂

Gruß

Ciwa

hihi...

bin ja gespannt ob wir die Kiste dann auch wirklich bekommen 😉

Fakt ist die Blubberbläschen im Wasserglas sind sehr eindeutig und mit einfachen Mitteln zu diagnostizieren

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Zitat:

@ciwa schrieb am 25. Februar 2021 um 21:14:05 Uhr:


Man könnte auch einfach die Trimwerte auslesen und die Einstellung der Anlage checken. Aber Luftballons und Blubberbläschen machen mehr Spaß. Da habt ihr recht. 😉

@metalhead79: Ich lege ne Kiste drauf 🙂

Gruß

Ciwa

Wenn es stimmt daß er nach 7 Tagen standzeit wieder normal anspringt, spricht das wirklich gegen unsere Theorie (aber die Info kam erst später).

Gruß Metalhead

Bevor ich vier/sechs oder gar 8 Injektoren ausbaue und in ein Glas blubbern lassen würde, ist es doch einfacher normal auf Gas zu fahren, dann im Stand am Tank den Stecker vom Multiventil abzuziehen und Verdampfer und Leitungssystem leer laufen zu lassen (Motor bis zum Absterben laufen lassen, ggF. ist auch ein Abschaltdruck programmiert, dann weiter wie folgt). Zusätzlich/alternativ kann auch der Deckel vom Flüssigphasenfilter (sehr vorsichtig und nicht dabei rauchen!!!) geöffnet werden, um die Anlage drucklos zu machen. Wenn er dann kalt sofort anspringt, ist alles klar... STFT's und LTFTt's sagen hierzu auch schon vieles. ELM327 Adapter und kostenlose App reichen dazu völlig aus..

Weiter im Text, die Injektoren sind dicht. Keine einzige Blase. Dafür habe ich jetzt festgestellt, dass der Unterdruckschlauch, der von den 2 Verdampfern mit einer Y-Verbindung an die Ansaugspinne kommt, bei stehendem Motor ordentlich Blasen im Glas abgibt ubd nach Gas riecht. Ich habe durch Testen den hinteren Verdampfer als Ursache ausgemacht. Was jetzt? Überholkit oder gleich einen neuen Verdampfer verbauen?
Und: wofür wird der Unterdruck an den Verdampfern gebraucht?

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Hi,

Der Unterdruck hält je nach Lastzustand den Gasdruck stabil und regelt so indirekt auch die Gasmenge. Ich persönlich würde ein Überholkit verbauen. Der Druck muß dann in jedem Fall neu eingestellt werden. Evtl. die Anlage auch etwas nachstellen.

Gruß

Ciwa

Sicher, dass es der MAP Anschluss am Verdampfer ist? Der Überdruck Anschluss vom Verdampfer wird u.U. auch in die Ansaugspinne gelegt. Wenn es der Überdruckanschluss ist, kann dieser abgedichtet werden, ohne dass du den Systemdruck neu einstellen musst. Bei Prins ist der MAP Anschluss über der Membran (oben, an der flachen Seite des Verdampfers und der Überdruckanschluss ist seitlich. Bitte prüfen, wie das bei dir ist..

Hier noch das Feedback, wir haben 2 Überholsätze mit Dichtungen und Membranen für die beiden Verdampfer gekauft und verbaut. Die alten Membranen waren vollkommen ausgehärtet und das Innere der Verdampfer war sehr oxidiert (hatte was von Weltraumherpes). Alles gereinigt, zusammengebaut und bereits 2 Tankladungen gefahren. Kein Gasgeruch mehr, kein schlechtes Startverhalten, normale Fahreigenschaften. Haken dran. Danke an alle Beteiligten. :-)

Oh mann daran hatte ich ja gar nicht gedacht.
Wenn du zwei Verdampfer verbaut hast, deutet das auf ein recht hohes Alter der Anlage hin. Denn mit zunehmender Zeit sind auch die Verdampfer leistungsfähige geworden und es hätte einer gereicht.

klarer Fall wenn der Verdampfer sozusagen abgelaufen ist muss man ihn überholen oder austauschen.

Wie alt ist denn das System gewesen bevor es Probleme macht? Ich habe immer gehört nach 10 Jahren muss man sich darauf einstellen.

10 Jahre :-)

aha das bestätigt also meine aha das bestätigt also meine Informationen...

ich habe eine Gasanlage noch nie so lange gehabt.

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