ForumWerkzeug
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Werkzeug
  5. Rostumwandler Anwendung?

Rostumwandler Anwendung?

Themenstarteram 12. Februar 2017 um 19:58

Hi,

Habe eine Frage wegen Rostumwandler!

Und zwar habe ich heute morgen ein Vespa Rahmen Sandgestrahlt, dann wollte ich an die ganzen Überlappungen und dort wo noch in den Poren etwas Rost zu sehen war Rostumwandler drauf machen!

Habe Mipa E900 Rostumwandler drauf gemacht.

Nach 2-3h hats mich dann geschockt weils komplett Rotbraun geworden ist!

Wann da los, als obs ich mit Wasser bepinselt hätte ;-)

Oder das ist normal und handelt sich um Den gelösten Rost?

Bekomme es aber auch nicht mehr richtig weg, selbst mit Nitro nicht!

Siehe Bilder!

Kann mir jemand sagen obs normal ist?

Dank euch

Dsc-0008-960x540
Dsc-0010-960x540
Dsc-0009-960x540
+1
15 Antworten

Das Produktdatenblatt ist ja leider nicht runterladbar. "Phosphatierend", steht da irgendwo, d. h. wahrscheinlich ist Phosphorsäure drin wie in vielen dieser Mittelchen (Phosphorsäure an sich kann man übrigens DEUTLICH billiger kaufen). Normalerweise gibt das eher eine schwärzere Farbe (wo Rost ist), habe bei meinen Experimenten hier aber auch schon Ähnliches gesehen. Kann an dem Strahlen vorher liegen, da hat man im mikroskopischen Bereich eine sehr große Oberfläche. Blankes Blech wird eher weniger angegriffen, abhängig von den Inhibitoren im Wundermittel kann da aber auch einiges passieren. 3 Stunden ist auch sehr lange, normalerweise darf das Zeug gar nicht groß trocken werden.

Generell ist es eine ziemlich doofe Idee, Rostumwandler, bei dem geschrieben steht: "mit Wasser abwaschen", ausgerechnet an Stellen zu applizieren, die man nicht abwaschen kann. Jetzt hast Du Phosphorsäure in den Überlappungen, na toll.

Dass Du das mit Verdünnung nicht weg bekommst, ist klar. Das Blech ist angeätzt. Zum Neutralisieren solltest Du Wasser nehmen, vielleicht sogar eine Seifenlauge, irgendwas leicht basisches, und davon viel. Dann gut trocknen (Heissluft) und sofort weiterbehandeln (wie es in der Anleitung steht).

Grüße,

Michael

Zitat:

Phosphorsäure an sich kann man übrigens DEUTLICH billiger kaufen

Z.B.

http://www.coca-cola-deutschland.de/.../...lt-coca-cola-phosphorsaeure

Themenstarteram 12. Februar 2017 um 22:09

Also muss das alles wieder runter und raus ?;-(

Handelt sich also um Rost oder umgewandelter Rost in Form von Eisen?

Was man so ließt kann man da direkt drauf versiegeln, da der Rost so nicht mehr weiter arbeitet.

Aber irgendwie trauhe ich der Sache nicht wenn ich das so sehe!

Mit Wasser möchte ich eigentlich auch nur ungern an eine gestrahlte Fläche wi auch noch Blech überlappt;-)

Es war keine gute Idee Rostumwandler auf eine Blechüberlappung zu geben...die sind so gut wie immer Säurehaltig und müssen immer abgewaschen werden!

Aus der überlappung bekommt man die Säure nicht mehr zu 100% raus und handelt sich so einen neuen Rostherd ein!

Beim Verzinnen gilt übrigens genau das gleiche...Vérzinnungspaste ist auch Säurehaltig und man sollt genau überlegen wo Mandats draufschmiert;)

Für mich sieht das auf den Fotos aus wie Korrosion...

 

Mfg

Zitat:

@danielg40 schrieb am 12. Februar 2017 um 20:58:07 Uhr:

habe ich heute morgen ein Vespa Rahmen Sandgestrahlt

Ich weiß nicht was Du gemacht hast, aber wenn ich was sandstrahle, ist da

anschließend keine Farbe und kein Rost mehr drauf.

Zum Rostumwandler lasse ich mich nicht aus, ich mag das Zeug nicht.:mad:

Zitat:

@danielg40 schrieb am 12. Februar 2017 um 23:09:37 Uhr:

 

Mit Wasser möchte ich eigentlich auch nur ungern an eine gestrahlte Fläche wi auch noch Blech überlappt;-)

[/

Du MUSST mit Wasser drangehen wie willst du sonst eine Säure neutralisieren...müsste eigentlich auch aus den verarbeitungshinweisen des Umwandlers hergehen;)

Hi,

ich kenn zwar das von dir beschriebene Mittel nicht, wenn man aber Fertan nach Beschreibung anwendet, funktioniert das Super.

-Groben Rost entfernen (hast du ja gemacht durch Sandstrahlen)

-mit Rostumwandler einpinseln (nun könnte man das Blech so lassen, muss nicht dringend abgewaschen werden, und rostet nicht weiter. sieht nur kacke aus)

-zum weiteren bearbeiten muss der Rostumwandler mit wasser abgewaschen werden (oder Wasserstrahl)

-trocknen lassen, grundieren, lackieren.

-das Blech darf nach der Behandlung mit Rostumwandler nichtmehr mechanisch bearbeitet werden, also nicht wieder schleifen, schweißen usw.

Wenn du das so machst, wirds lange Jahre nicht wieder rosten (eigene Erfahrung)

Das nützt ihm aber nichts, wenn das Zeug unbeobachtet in Falzen sein Unwesen treiben kann. Im schlimmsten Fall kannst du nach der Behandlung innerhalb von einem halben Jahr das ganze Werkstück zusammenfegen. Ist nicht unähnlich des Verzinnens: wenn dir die Lötpaste in Falze läuft, hast du Geburtstag. Dsewegen geht man mitlerweile auch wieder davon ab, weil die Risiken zu groß sind.

Ich verstehe das sowieso nicht ganz; auf einem Bild sehe ich aufgebohrte Schweißpunkte. Sollte da anschließend auf den Rostumwandler rumgebrutzelt werden oder wie soll das dort weitergehen?

mfg

Themenstarteram 13. Februar 2017 um 11:29

Moin. Das sind keine aufgebohrt schweißnähte sondern normale Durchgangslöcher!

Schweißen muss ich aber trotzdem noch an einigen Stellen, wollte aber erst den Rost weg haben!

Und eben an die ganzen Überlappungen wo ich ja nicht zum Strahlen dran gekommen bin, dachte ich eben Rostumwandler zu benutzen!

Wenn ich das so lesse, wars wohl ein Fehler ;-(

Hab zum ersten mal Rostumwandler in Benutzung!

Wie könnte ich jetzt am besten vorgehen? Kann ja schlecht Wasser durch die Ritze drücken ;-(

Oh man...... ;-(

Zitat:

@Go}][{esZorN schrieb am 13. Februar 2017 um 12:18:10 Uhr:

Das nützt ihm aber nichts, wenn das Zeug unbeobachtet in Falzen sein Unwesen treiben kann. Im schlimmsten Fall kannst du nach der Behandlung innerhalb von einem halben Jahr das ganze Werkstück zusammenfegen. Ist nicht unähnlich des Verzinnens: wenn dir die Lötpaste in Falze läuft, hast du Geburtstag. Dsewegen geht man mitlerweile auch wieder davon ab, weil die Risiken zu groß sind.

Ich verstehe das sowieso nicht ganz; auf einem Bild sehe ich aufgebohrte Schweißpunkte. Sollte da anschließend auf den Rostumwandler rumgebrutzelt werden oder wie soll das dort weitergehen?

mfg

Unsinn!

der Rostumwandler sowie die umgewandelten Rostbestandteile können sehr wohl in der Falz verbleiben.

Außer man will lackieren, dann müssen diese Stellen abgewaschen werden.

Die Rostummwandler enthalten kunstharzverbindungen welche die gesäuberte Oberfläsche versiegelt.

Darum darf anschließend nicht geschliffen oder geschweißt werden.

Du bearbeitest also deine Fläschen so, wie zum lackieren (schweißen, schleifen), anschließend Rostumwandler drauf, zu lackierende Fläschen abwaschen, (was in Falze gelaufen ist..... gut so, drin lassen) 2K Epoxydgrundierung drauf, dann den Lack.

Genau so stehts im übrigen auch in den Bedienungsanleitungen drin!

Themenstarteram 13. Februar 2017 um 14:32

Jetzt habe ich 2 Meinungen dazu;-);-)

Nö, u.a. Robomike und TMD007 hatten auch etwas sehr interessantes geschrieben. Ich suche leider auch schon vergebens nach einem Datenblatt. Aber wenn das Zeug särehaltig ist (wie meistens), muss es mit Wasser neutralisiert werden.

Du kannst übrigens ruhig mit einem Dampfstrahler draufgehen; wichtig ist, dass du es anschließend richtig trocknest, in den Falzen zumindest mit einem Heißluftfön.

Anschließend würde ich sämtliche Falze mehrmals satt mit Owatrol o.ä. einpinseln. und den ganzen Rest z.B. mit Brantho Korrux einpinseln.

mfg

Ich mache das immer so wie beschrieben, allerdings mit Fertan.

Zu dem Zeugs von dir kann ich kein Datenblatt finden, aber was steht denn in der Anleitung drin?

Themenstarteram 13. Februar 2017 um 20:11

laut mipa,

Mipa Entroster E 900 Rostumwandler 500 ml

Rostumwandler für den direkten Auftrag auf Rost.

3 - 4 Stunden nach Behandlung mit Mipa E 900 das Objekt mit Wasser nachwaschen

Anschließender Auftrag von Rostschutzgrundierung ist unbedingt erforderlich.

Deine Antwort
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Werkzeug
  5. Rostumwandler Anwendung?