Restwert Leasing - Eure Meinung
Hi,
ich bräuchte eine generelle Einschätzung bzgl. der Möglichkeit ein Restwertleasing geschäftlich zu machen.
Annahmen:
1. Hybrid Auto 75k BLP 36 Monate Restwert Leasing
2. Kosten des Leasings müssen selbst getragen werden über die Gehaltsabrechnung vom Brutto.
3. Restwert kann mit Restwertgarantie auf bis zu 25% festgelegt werden
4. Sehr hohe Großkundenrabatte
Man hat logischerweise sehr hohe Leasingraten um den Restwert auf 25% zu drücken. Jedoch haben diese ja den angenehmen Effekt, dass man den Brutto/Netto Effekt über die Gehaltsabrechnung hat. Zusätzlich kann man noch Großkundenrabatte mitnehmen über das Geschäft.
Zusätzlich zu den Leasingraten kommt noch der geldwerte Vorteil hinzu. Einmal für das Leasing aber mit 0,5% gefördertem Satz plus zusätzlich der geldwerte Vorteil am Ende das Leasing, auf das Delta zwischen tatsächlichem Restwert und den 25% das man mit individuellem Steuersatz versteuern muss.
Irgendwie sehe ich keine wirkliche Stolperfalle wundere mich aber ob ich etwas übersehe da Restwertleasing ja eher verpönt ist. Ziel ist es eigentlich den großen Wertverlust eines Neuwagens in den ersten drei Jahren damit abzufedern dass man sein Bruttogehalt reduziert.
Meine Milchmädchenrechnung aus oberen Punkten führt dazu, dass mich das ca. 75k BLP teure Auto am Ende knappe 50k Brutto kostet.
Habe ich einen Denkfehler oder was denkt ihr? Danke für die Infos
13 Antworten
Ich denke, ich würde mich nie auf Restwertleasing einlassen. Nur km-Abrechnung, bzw. km Leasing.
Ich vermute, als Teil des Plans soll das Auto nach Ende der Leasingdauer für Privat gekauft werden? Wenn man sich da absolut sicher ist, besteht ja das Risiko des Restwertleasings nicht.
Ja das Auto soll übernommen werden. Es ist ein Auto das ich mir wirklich vorstellen kann Privat auch 10 Jahre zu fahren.
Zitat:
@dastoa schrieb am 22. Dezember 2021 um 09:56:00 Uhr:
Ich denke, ich würde mich nie auf Restwertleasing einlassen. Nur km-Abrechnung, bzw. km Leasing.
Aber warum - wo ist das Risiko in meinem Fall? Das einzige was ich sehe, ist dass der Gutachter einen extrem hohen Restwert feststellt und damit halt die Versteuerung des geldwerten Vorteil am Ende höher wird
Ähnliche Themen
Wäre mir bei einem Hybrid-Auto viel zu unsicher.
Da kann sich die Meinung schnell drehen und dann isser plötzlich fast nix mehr wert.
Auch Deine Situation kann sich in ein paar Jahren ungeplant ändern und Du mußt verkaufen weil Hybrid nicht mehr zu Deinen Lebensumständen paßt!
Dann ist der Wagen auf einmal nicht mehr verkaufbar weil Strom zu teuer..oder.....?
Ich würde nur Kilometerleasing machen.
Aber das ist nur meine persönliche Meinung.
Naja aber vielleicht gehe ich da zu blauäugig ran aber nach drei Jahren stellt ein unabhängiger Gutachter den Restwert fest. Dieser Wert sollte für mich ein realistischer Verkaufswert sein den ich für das Auto erzielen kann. Also wenn es gar nicht mehr passt verkauft man ihn halt zu dem Restwert.
Ich presönlich bin niemand der sagt er will sich die nächsten 30 Jahre ein Auto leasen. Ich sehe deine Argumentation halt als Gegenargument gegen jeglichen Autokauf unabhängig vom Restwertleasing. Was fair ist aber mir geht es eher darum ob ich bei diesem Fall des Restwertleasing irgendetwas übersehe und stattdessen lieber privat einen kaufe.
Vorteil hier ist wie oben erwähnt das ich mir halt ca. 33% zum BLP spare was durchaus fair ist.
Was macht Dich so sicher, das Fahrzeug dann tatsächlich erwerben zu können? Zu diesem Preis?
Das muß im Vertrag natürlich genau so vereinbart werden.
Der Weg, Güter über die Firma weitgehend abzubezahlen und dann unter Marktwert privat zu übernehmen, könnte aber beim Finanzamt bekannt sein
Zum Beispiel:
https://www.stb-schollmeier.de/.../
ich kenne es auch so, dass beim gewerblichen Leasing der anschließende Kauf vertraglich ausgeschlossen wird - sonst wäre es kein Leasing sondern ein Ratenkauf und man müsste das Fahrzeug aktivieren. Und dann wäre der schöne Kauf zum billigen Preis dahin ... weil dann der Händler am Drücker ist. Wie hat ein Mini Händler mal zu uns gesagt: warum soll ich Ihnen den Wagen verkaufen zum Restwert, wenn ich am freien Markt Betrag x mehr bekomme dafür? Gerne können Sie ihn für 3000€ über Restwert erwerben, dann sage ich meinem Kunden ab ...
Ja es wird so im Vertrag vereinbart. Logik für das Finanzamt ist: Tatsächlicher Restwert laut Gutachten - 25% vereinbarter Restwert= Delta zur Versteuerung mit individuellen Steuersatz
Zitat:
@CivicTourer schrieb am 22. Dezember 2021 um 11:38:44 Uhr:
ich kenne es auch so, dass beim gewerblichen Leasing der anschließende Kauf vertraglich ausgeschlossen wird - sonst wäre es kein Leasing sondern ein Ratenkauf und man müsste das Fahrzeug aktivieren. Und dann wäre der schöne Kauf zum billigen Preis dahin ... weil dann der Händler am Drücker ist. Wie hat ein Mini Händler mal zu uns gesagt: warum soll ich Ihnen den Wagen verkaufen zum Restwert, wenn ich am freien Markt Betrag x mehr bekomme dafür? Gerne können Sie ihn für 3000€ über Restwert erwerben, dann sage ich meinem Kunden ab ...
Es ist nicht nur nicht ausgeschlossen es wird eine vertragliche Übernahme verpflichtend geregelt
Zitat:
@motor_talking schrieb am 22. Dezember 2021 um 11:30:46 Uhr:
Das muß im Vertrag natürlich genau so vereinbart werden.Der Weg, Güter über die Firma weitgehend abzubezahlen und dann unter Marktwert privat zu übernehmen, könnte aber beim Finanzamt bekannt sein
Zum Beispiel:
https://www.stb-schollmeier.de/.../
Trifft es sehr gut. Wie es steuerrechtlich korrekt verbucht wird bei meiner Firma kann mir persönlich aber egal sein meiner Meinung.
Ist das deine Firma oder bist du Angestellter? Mit 0,5% + 0,015% je km Anfahrt kann auch ein Hybrid teuer werden was den GW Vorteil betrifft. Als Angestellter wird sich dein Modell bei der extrem hohen Rate die du ja so wie du schreibst komplett selbst trägst m.M.n nicht rechnen.
Werden die Betriebskosten vom AG getragen?