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Reifenwechsel

Themenstarteram 6. Oktober 2013 um 9:43

HALLO :.

Wisst ihr wie man das Silbernene zeug nennt wo man auch die Radnabe drauf macht, beim Reifenwechsel. Das die Felge wider gut Runter geht im Fühjahr ???

DANKEEE

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von fschroedie

Zitat:

Original geschrieben von Bunny Hunter

Man bekommt es halt nicht in die Köpfe der User rein, dass die Kupferpaste mit den Alu-Spurverbreiterungen reagiert und somit eine elektrochemische Korrosion entsteht. Wer in Chemie nicht die ganze Zeit gepennt hat, weiß was das bedeutet :D

In den Betriebsanleitungen der modernen Fahrzeuge steht deswegen, dass man die Radnabe nur metallisch blank machen und keinerlei Mittel auftragen soll. Keramikpaste hauchdünn wäre zwar besser wie Kupferpaste, aber ist auch vollkommen unnötig. Nur kapiert das leider nicht jeder...

Nun, ich bin kein Chemiker, aber son bisschen Basiswissen ist noch hängen geblieben. Grundsätzlich hast du recht. Aber :

[...]

Mensch, gut dass ich zufälligerweise Physikochemiker bin und dann auch noch zufälligerweise aus dem Radsport komme, wo man für ALLES kupferpaste benutzt (vor allem weil Titan mit anderen Metall ein wirklich grosses Problem wird).

Und jetzt kommt ja der Witz des ganzen:

Man benutzt die Kupferpaste genau damit keine elektrochemische Korrosionsverbindung entsteht.

Bei Aluminium und Kupfer würde es dazu führen, dass Aluminium korrodiert, theoretisch aufgrund der Elektrochemischen Spannungsreihe.

Allerdings trifft das erstmal nur auf elementares Aluminium und elementares Kupfer zu, die durch ein leitfähiges Medium verbunden sind, welches die entsprechenden Ionen enthält.

Und da ist der Knackpunkt:

1. Das Aluminium hat von alleine eine Oxidschicht auf der Oberfläche, welche nicht weiter oxidierbar ist.

2. Die Felge ist lackiert, was nicht leitfähig ist

3. Das Kupfer ist in einer Fettpaste, welche nicht leitfähig ist

4. Das Kupfer ist elementar in der Paste enthalten, es kann zu nichts weiter mehr reagiert werden in diesem Zusammenhang (Man müsste Kupferoxid (GRÜNspan) in der Paste haben, damit diese art der Korrosion auftritt).

5. Wenn überhaupt würde der Stahl mit dem Aluminium eine Verbindung eingehen durch elektrochemische Korrosion, was aber durch die Kupferpaste verhindert wird.

Der Sinn des Kupfers ist, eine metallische Schmierung zu erreichen. Eine solche Schmierung durch kleinste Partikel sorgt dafür, dass man die Verbindung besser lösen kann, weil Fette mit der Zeit und besonders bei Hitze zersetzt werden.

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am 28. Oktober 2014 um 21:14

Hallo Medwedik,

Deine Aussage: "Wobei bei normalem Fett auf den Gewindebolzen sich das Anzugsmoment erhöht." ist fast richtig. Aber das wirkliche Problem ist, daß sich dabei beim vorgeschriebenen Anzugsmoment, durch das verminderte Reibmoment im Gewinde, eine wesentlich höhere Vorspannung im Bolzen ergibt. Gefettete Radbolzen müssten also für eine korrekte Vorspannung mit einem kleineren Anzugsmoment festgezogen werden. Glücklicherweise sind die Radbolzen aber meist mit viel Sicherheit dimensioniert, wer hat bei ner Reifenpanne schon nen Drehmomentschlüssel zur Hand? Bei solchen Reifenwechseln müssen die Bolzen oft auch erheblich höhere Vorspannungen aushalten als vorgesehen und dürfen nicht sofort versagen. Ich Fette meine Bolzen jedenfalls regelmäßig und ziehe trotzdem mit dem vom Hersteller vorgeschriebenen Moment an. Deswegen hatte ich noch nie Probleme, wegen unlösbar festgerosteten Radbolzen aber schon oft.

Viele Grüße

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