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Preisnachlass bei Finanzierung?

Themenstarteram 23. Mai 2007 um 17:37

Hallo!

Wollte mal fragen, wie eure Erfahrungen mit Toyota-Händlern sind, was einen Preisnachlass bei gleichzeitiger Finanzierung angeht.

Habt ihr da trotz Finanzierung Prozente herunterhandeln können oder habt ihr einen Preisnachlass nur bekommen, wenn ihr die gesamte Kaufsumme auf den Tisch gelegt habt?

Schönen Dank schon mal für Eure Antworten!

Gruß jueki

14 Antworten
am 23. Mai 2007 um 17:45

Re: Preisnachlass bei Finanzierung?

 

Zitat:

Original geschrieben von jueki

Hallo!

Wollte mal fragen, wie eure Erfahrungen mit Toyota-Händlern sind, was einen Preisnachlass bei gleichzeitiger Finanzierung angeht.

Habt ihr da trotz Finanzierung Prozente herunterhandeln können oder habt ihr einen Preisnachlass nur bekommen, wenn ihr die gesamte Kaufsumme auf den Tisch gelegt habt?

Schönen Dank schon mal für Eure Antworten!

Gruß jueki

mal unabhängig von der Marke, sollte man sich erst über den Preis, und dann über die Art der Zahlung einigen. Lass dir blos nicht gleich beim ersten Gespräch entlocken, dass du finanzieren willst, sondern geh mal erst auf den Preis ein.

Ich denke mal dem Händler wird es ziemlich egal sein

ob finanziert wird, weil er wahrscheinlich beim Leasingvertrag

auch noch Provision kassiert.

MfG

Balthazaar

am 24. Mai 2007 um 13:37

Bei Toyota werden Leasing-(und später Kaufen)-Verträge zur Zeit teilweise billiger angeboten, als Barzahlung. Toyota spendet dem Händler wohl für jeden Leasingabschluss 1000€, wovon dieser einen Teil an den Kunden weitergeben kann.

Ich habe mir hier ganz konkret ein Angebot zum Corolla machen lassen. Der Corolla war letztlich über das Leasingangebot (inklusive aller Raten und zusätzlicher Kosten) 500€ billiger als bei Barzahlung.

Für maximalen Vorteil musst du aber günstige Leasingkondition wählen: Kurze Laufzeit (2 Jahre), hohe Anzahlung (zB 10.000 EUR).

Grüße

eciman

am 24. Mai 2007 um 13:52

Ich in insgesamt drei Autohäusern, mit sehr unterschiedlichen Erfahrungen.

Wenn ich berücksichtige:

- Wieiviel Rabatt gegeben wird,

- Wieiviel die Inzahlungsnahme über oder unter DAT-Schwacke liegt,

- Bei wieviel Prozent Finanzierung (3,9 oder 5,9) ich lande

- Wie weit der Händler beim Einbau des Zubehörs entgegenkommt

ist der effektive Rabatt den ich bekomme, irgendwas zwischen "kaum noch vorhanden" und 10% (die ich dann trotz Finanzierung bekommen habe).

Sogar im Autohaus hat es geschwankt: Der eine Verkäufer (mit dem ich die Probefahrt vereinbart habe), hat bei Barkauf von 10% gesprochen, und bei Finanzierung von 5%, der Verkäufer mit dem ich den Vetrag ausgehandelt habe, hat in beiden Fällen ca. 10% angesetzt (bei Leasing sogar nochmal 500 Euro extra).

Ciao,

Zitat: Für maximalen Vorteil musst du aber günstige Leasingkondition wählen: Kurze Laufzeit (2 Jahre), hohe Anzahlung (zB 10.000 EUR).

Das ist genau der Punkt! Betrachtet man den ganzen Deal und Rabatt (auch indirekt, z.B. bei Eintausch etc.), dann kann man so bei geringen Finanzierungskosten (Zinssatz %) eventuell sogar den Barzahlungsbetrag unterbieten.

Ecimen's Rat kann man nur noch anfügen, evtl. noch einen Rücknahmewert nach 2 Jahren zu vereinbaren, um hierdurch die monatlichen Raten entsprechend zu gestalten.

Gruss,

Lex

P.S: Rechne mal mit Excel ein paar Varianten durch, kann sich durchaus lohnen! Für einen Vergleich (Barbezahlung vs. Leasing) kann man den Barbetrag korrekterweise noch um die Inflation während 2 Jahren korrigieren - bei ca. 1% p.a. aber nicht weltbewegend!

am 24. Mai 2007 um 15:21

Zitat:

Original geschrieben von LexPacis

Ciao,

Z

Gruss,

Lex

P.S: Rechne mal mit Excel ein paar Varianten durch, kann sich durchaus lohnen! Für einen Vergleich (Barbezahlung vs. Leasing) kann man den Barbetrag korrekterweise noch um die Inflation während 2 Jahren korrigieren - bei ca. 1% p.a. aber nicht weltbewegend!

Dann aber auch noch den Zinxvorteil beim Leasing beachten, kann mal locker über 1000 € ausmachen. Das ist alles nicht so einfach mit dem Leasing, aber es kann durchaus Sinn machen.

Ist es bei Leasing nicht so, dass man für den Händler als Barzahler auftritt, da der Händler das Geld von dem Hersteller bekommt, bei einer normalen Finanzierung du jedoch direkt an den Händler zahlst?

Ciao Toffl,

Ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich Deinen Post richtig verstanden habe:

Leasing (Miet- oder Pachtvertrag) ist grob gesagt eine Dreiecks-Beziehung:

1.) Zwischen einem Hersteller/ Händler

2.) Leasinggesellschaft (Bank/Finanzinstitut)

3.) Käufer (des Leasing-Objeketes)

Die Leasinggesellschaft selber kauft das Leasingobjekt (Fahrzeug) und vermietet dieses an den Leasingnehmer. Der Händler selber hat den Vorteil, das Leasingobjekt gegen Bar an die finanzkräftige Leasinggesellschaft verkaufen zu können (er kriegt somit sein Geld unmittelbar nach Abschluss von der Leasinggesellschaft).

Die Leasinggesellschaft (z.B Bank) selber wird im Sinne einer Bonitätsprüfung die Einkommensverhältnisse eines Leasingnehmers (Käufers) vor Abschluss eines Leasingvertrages prüfen, um zu klären, ob Aussicht auf "Rückzahlung" anhand Anzahlung (1. grosse Leasingrate), monatlichen Beträgen und z.B. auch Rücknahmewert besteht. Bis zur Abzahlung eines Leasingobjektes gehört das Leasingobjekt der Leasinggesellschaft und nach vollständiger "Rückzahlung" wird der Käufer vom Besitzer des Leasingobjektes zum Eigentümer desselbigen.

Eigentlich benützt man den Ausdruck "Leasing" hauptsächlich für Investitionsgüter und vorallem wenn die Leasingdauer in etwa der natürlichen Amortisationsdauer entspricht. Bei uns in der Schweiz gehört Leasing in die Kategorie Miet-/ Pachtverträge. Besteht Kaufabsicht am Ende der Leasingdauer, dann wäre dies bei uns eher ein Abzahlungsvertrag.

Für Private lohnt sich in meinen Augen Leasing nur, wenn die Verzinsung wirklich tief ist und man andrerseits über den Gesamtdeal einen Preis (mit/ oder ohne Eintausch + Rabatte etc.) soviel rausgeholt hat, dass man quasi die Finanzierungskosten für sich rausgeholt hat. Ich habe mal für einen Kollegen einen Deal abgeschlossen, bei dem wir 2'ooo€ runtergehandelt haben (direkter Rabatt) und bei 24 monatiger Laufdauer und erster grosser Leasingrate und Rücknahmewert bei geringem Zinsatz (< 3.8%) gerade der ursprüngliche Netto-Preis des Wagens herauskam. Ansonsten ist es so, dass einem der Zeitwert des Geldes beim Leasing immer "benachteiligt". Hätte mein Kollege seinen Wagen mit dem Rabatt (2'ooo€) direkt bar bezahlt, dann hätte er natürlich mehr gespart. So hat er sich wenigstens die Finanzierungskosten durch Leasing eingespart.

Gruss,

Lex

P.S: Ich nehme an, in Deutschland ist die Sachlage vergleichbar? Ansonsten lerne ich gerne dazu..

P.P.S: Die Aussage eines Posts, dass man über die Finanzierung erst später bei den Verhandlungen spricht, ist richtig. Die Frage Eintausch JA/Nein, würde ich auch nicht gerade zu Beginn dem Verkäufer unter die Nase halten. Für Deals ohne Eintausch darf der Verkäufer/Händler ruhig entgegenkommen (keine Reparaturkosten und Kapitalbindungskosten eines Gebrauchten)..

Ciao,

Nachtrag: zu Punkt 3.) Käufer..

Genaugenommen meinte ich Leasingnehmer.

Von einem Käufer spricht man eigentlich eher bei einem normalen Kaufvertrag (z.B. Barzahlung etc.). Der Käufer wird nach Vertragsabschluss zum Eigentümer.

Der Leasingnehmer ist hingegen nur Besitzer des Fahrzeuges. Übernimmt dieser den Wagen nach Ablauf des Leasings, dann wird er (vom Besitzer) zum Eigentümer des Wagens.

Ich weiss nicht, ob es im deutschen Handelsrecht auch eine Unterscheidung von Besitz und Eigentum gibt? Diese Unterscheidung im CH-Recht hilft aber häufig mit, die verschiedenen möglichen Finazierungen und Verträge auseinander zu halten.

Gruss,

Lex

P.S: Wirtschaftrecht ist nicht gerade meine Parade-Disziplin, aber Juristen sollen auch ein Einkommen haben :-)

am 24. Mai 2007 um 17:12

Hi Lex,

so hatte ich das in etwa gemeint. Der Händler hat beim Leasing sofort sein Geld, alles andere geht über den Hersteller bzw. dessen Bank. Somit trägt der Händler kein Risiko des Forderungsausfalls.

Was du nicht vergessen darfst beim Leasing ist, dass einige Hersteller künstlich versuchen, den Restwert der Autos hochzuhalten (hatten wir schon mal diskutiert), um so Marktanteile mit niedrigen Leasingangeboten zu gewinnen. BMW hat das bei Einführung des 1ers gemacht, nur haben die jetzt nach gut 3 Jahren das Problem, dass ein Neuwagen teilweise kaum teurer ist als ein 3 jähriges Leasingfahrzeug, wenn man dessen restwert betrachtet. Mittlerweile haben die ihre Restwerte nach unten korrigiert, dafür fängt Audi jetzt damit an.

Als Leasingnehmer kann dir das zwar nur recht sein - Ich zahle für meinen 1er wenn ich alle Faktoren mit einberechne für 3 Jahre z.B. nur ca. 7000€, hätte ich ihn bar gekauft, hätte ich diesen Verlust alleine schon im 1. Jahr. Probleme bei dieser Art von Geschäften ergeben sich allerdings für die Barkäufer, da die Ihre Autos kaum noch losbekommen. Wer kauft sich dann noch einen gebrauchten, wenn er für 100€ im Monat bei geringer Anzahlung einen neuen bekommt?

Ich kann gerne mal meine Rechnung in leicht verkürzter Form anhängen, vielleicht interessiert es ja jemand - habe nichts zu verbergen! Vergleich

Ciao Tofffl,

Zustimmung! Einige Hersteller dürften mittlerweile mit ihrer Vorgehensweise (Pricing/ Leasing) Probleme zwischen Neufahrzeugen und Gebrauchtwagenmarkt haben.

Wie gesagt, Leasing sollte man sich genau anschauen, dann ergibt es eventuell auch einen Sinn. Von den Absatzmassnahmen "Leasing bereits ab XX € pro Monat" halte ich nicht viel, da leider viele die Gesamtrechnung ausser Acht lassen. Monsieur Gratis ist eine Marketing-Erfindung, er starb an Überkonsum :-)

Ob sich Leasing nun lohnt oder nicht, muss man anhand jedes Angebotes jeweils prüfen. Etwas Zeit zu investieren und z.B. mit Excel verschiedene Möglichkeiten durchzurechnen ist Pflicht.

Bei Firmen ist das etwas anderst, da kann man seine finanziellen Optimierungs-Spielchen damit treiben und bei Firmen mit Cashproblemen würde ich Leasing generell als gutes Vehikel bezeichnen..

Gruss,

Lex

P.S: Eine solche Rechnung kann auch zeigen, dass die Finanzierung zu knapp ist und man sein Budget bei Fahrzeugkauf eine Schuh-Nummer kleiner wählen sollte. Geld dass man nicht ausgibt, braucht man nicht zu verdienen.. Ein guter Gebrauchtwagen oder Vorführwagen hilft manchmal, trotzdem auf wenig verzichten zu müssen.

Themenstarteram 24. Mai 2007 um 19:58

Ja, dann bedanke ich mich mal für die zahlreichen Antworten.

Obwohl es mir eigentlich nicht um Leasing sondern um klassischen Ratenkauf ging.

Der Tipp von Tofffl, nicht gleich damit rauszurücken, dass man Ratenkauf haben will, ist echt gut.

Dazu noch mal 'ne weitere Frage:

Wenn der Verkäufer jetzt einen bestimmten Preis nennt und dann, wenn man damit rausrückt, dass man das Auto auf Raten finanzieren will, sagen würde, dass das nur zu einem höheren Grundpreis ginge, dann wäre das doch rechtswidrig, oder irre ich mich da?

In dem Fall wären dann ja die meistens sehr niedrig angegebenen eff. Jahreszinsen pure Augenwischerei, deshalb ist ein solches Verhalten unzulässig. Liege ich da richtig?

Gruß

Jürgen

am 24. Mai 2007 um 20:26

@ Lex:

Ich gehe natürlich davon aus, dass jeder seine finanziellen Möglichkeiten einschätzen kann. Da ich das Geld bar hatte, war die Rechnung okay, wer das Geld nicht bar hat, sollte allgemein von einer Finanzierung Abstand nehmen, außer er kann ohne Probleme und Einschnitte sich die monatliche Zusatzbelstung der Raten leisten - und zwar dauerhaft über den gesamten Zeitraum. Dass es immer wieder Lockangebote gibt, lässt sich nicht vermeiden, und viele schlagen da ohne zu überlegen zu.

@ jueki:

Ich würde zunächst den Preis raushandeln, den dann klar festhalten, und dann über die Finanzierung reden. Sollte er dir bei einer Finanzierung dann mit einem höheren Basispreis kommen, würde ich ihn deutlich auf den bereits festgelegten Preis hinweisen und fragen, wieso nun plötzlich die Erhöhung. Seriös kommt mir das ganze allerdings dann nicht mehr vor. Wie es rechtlich aussieht, kann ich nicht genau abschätzen, aber der Verkäufer ist an sein Angebot eine gewisse Zeit gebunden (steht meißtens auf dem Angebot drauf, bis wann, ansonsten müsstest du sofort entscheiden), und deshalb müsste er auch mit diesem Preis die Finanzierung weiterberechnen.

am 24. Mai 2007 um 21:43

Hi,

ich habe ganz wenig Ahnung von Leasing-Einzelheiten, aber eins weiß ich: für Privatleute ist es IMMER unter finanziellen Aspekten uninteressant.

Am Besten ist immer Cash, und das kann man sich außerhalb des Autohauses besorgen, wenn man es nicht selbst hat (Internet). Beim Verkauf ist man dann Barzahler und hat die besten Karten.

Gruß,

Happycroco

am 25. Mai 2007 um 6:47

@Happycroco:

Das stimmt eben nicht. So dachte ich auch immer. Leasingverträge werden von einigen Herstellern (zB Toyota) subventioniert, sodass sie günstiger sein können, als Barzahlung.

Ich machs konkret: Für Barzahlung sollte der Corolla 17.500 kosten, mit Leasing und ALLEN dazugehörigen Kosten 17.000.

Das enspricht dann etwa 16% Preisnachlass.

Grüße

eciman

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