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Plastik kleben

In der Hoffnung, dass sich nicht wieder einer aufregt...

ein Plastikfred. Schusselig, wie ich zuweilen bin, habe ich beim Verstauen der abgebauten Teile an der ZZR 1100 D, die ich gerade neu aufbaue, die Kanzel so auf einer Kiste abgelegt, dass sie nach hinten abrutschte und mir mit kurzem trockenen Knacken signalisierte: Spitzen abgebrochen. 😠😠😠 An der rechten Seite fehlte bereits ein Stück am Bohrloch.
Die heiklen Dinger werden sonst mit der Cockpitscheibe stabilisiert.
Jetzt müssen die wieder ran.😮

Für sehr stabilke Verbindungen benutze ich üblicherweise Epoxidkleber E aus dem Hause R+G. Das schafft Verbindungen, die höchste Belastungen aushalten. Allerdings ist meine "Klebefläche" hier nur 2 x 20 mm groß. Mit dem "E" - Kleber stelle ich sonst extrem feste Rumpf-Decksverbindungen an Rauwasserbooten her. E ist aber eher schlagzäh als hart-porös.

Ein Boot, das -von einem starken Motor angetrieben - durch die Rheinwellen der Berufsschifffahrt kracht, muss was aushalten.

Jetzt habe ich vor, die abgebrochenen Ecken, zunächst mit Hilfe der Cockpitscheibe zu stabilisieren und dann mit Glasfaser zu verstärken, das Ganze mit diesem Epoxi-Kleber.

Es sei denn, einer von Euch hat eine bessere Idee. 🙁

14 Antworten

Mein Schweinwerfergehäuse im Auto war mal gebrochen, dann habe ich des mit Karosseriekleber (ist wie ne Art Kaugummi auf ner Rolle aufgewickelt) geklebt und das war richtig bombenfest! bisschen warm gemacht ist alles schön "streichzart gewesen und man konnte es schön hinmodelieren und ist nach dem trocknen bombenfest! leider habe ich kein Bild davon.

Hmmm. Ich muss es auch stabilisieren, sonst sacken mir die Spitzen einfach weg. Zumal das nachher genau der Scheibenform entsprechen muss, sonst bricht das spätestens, wenn man diese anschraubt, wieder. Ich mal 'n Foto.

Erstes Foto: Linke Seite, Hält zumindest mal.
Rechte Seite: Hält nicht.

100-3689
100-3692

Je nachdem was es für ein Kunststoff ist, würde ich es verschweißen.

Also mit Heißluft oder Lötkolben und dem richtigen Lot. Die Kunststoff"schweiß"stäbchen gibts in verschiedenen Materialien in jeden Baumarkt. Welche Kunststoff dein Teil ist, müßte irgendwo eingeprägt sein.

Wenns richtig gemacht wird hält es anschließend wie ein ganzes Teil.

Ich denke, das ist Thermoplast. Aber das trau ich mir nicht zu. Da hab' ich Muffe, dass sich das alles verformt.

Was denkst du denn wie viel mechanische Belastung das Teil nachher noch aushalten muss?

Ich hab an meiner Verkleidung die Aufnahme des Blinkers und die Verkleidungsscheibe mit nem guten Kunststoffkleber geklebt. Hat trotz etwas rabiatem einfädeln des Blinkergummistücks ohne Probleme gehalten. Bei normaler Fahrtbelastung gabs auch keine Probleme, getestet bisher bis 180 km/h.

Auf Messen gibt es doch immer diese berühmten Vorführungen bei denen Muttern auf Glas oder Gummi auf Gummi oder Kunststoff auf Kunststoff geklebt werden und dann auch bombenfest sind. Dazu gibt es einen sogenannten Füllstoff womit man auch gerade Motorradverkleidungen kleben kann und die dann auch bombenfest halten sollen.

Ich selber habe meinen Klebersatz (PASCO Fix) noch nicht getestet aber ein Arbeitskollege ist voll des Lob. Werde den Satz die Tage aber mal selber testen und berichten.

Gruß hfeuerstein

edit: Das was die Auf Youtube in ihrem Firmenvideo zeigen wurde auch "live" auf der Messe gezeigt. Aber wie gesagt habe selber noch keine eigene Erfahrungen gemacht.

Zitat:

Original geschrieben von hfeuerstein


Dazu gibt es einen sogenannten Füllstoff

Thixotropiermittel, nehme ich an. Habe ich da. Baumwollflocken und gemahlene Glasfaser auch. Probier ich aus.

Danke.

Karrosseriekleber und ne Blecheinlage?

Ich hatte dira ja angeboten unseren Kaltschweißkleber zu verwenden.
Damit kleben wir Kufe-Fensterprofile.
An meiner Verkleidung habe ich damit auch die eine obere Ecke geklebt und hällt bis 220kmH🙂
Gruß

Kaltschweißkleber ist für PVC, richtig ? Das löst den Kunststoff und gibt nach dem Trocknen eine feste Verbindung.
Ich hatte da ein wenig Sorge, wegen Thermoplast. Wenn man eben wüsste, aus was die Japsinesen das gebaut haben. Ich hab jetzt mal mit Epoxidharz geklebt (den Kotflügel auch) und ne Glasfaser drunter gepappt. Wenn es mal zusammenhält, kann ich da drauf aufbauen.

Und außerdem - Andy ... 220 ? Das reicht nirgendwohin. 😰 In meiner ZB 1 steht was von 270 km/h...😁

Ist doch nicht die BMW.😛

Ich denke in meiner steht ähnlicher Wert, aber bei dem Verkehr heutzutage kommt man nicht immer bis zum Anschlag 😁
Kann dir auch nicht sagen aus was die Kanzel ist. Jedoch hällt die Klebestelle bisher tadellos.

Gruß

ich habe ein ähnliches Problem gehabt. Wollte einen entlüftungsschlauch am Ventildeckel festkleben... Hat nach 2 Versuchen nicht gehalten. Ab in den Baumarkt, neuen Kleber... Aber ich erwischte den Chef... sein "Uhu Endfest 300" hatte ich ja schon probiert... Er hat dann einen Fachmann bei UHU angerufen... Und den Spruch vergesse ich nie wieder... "Weniger Härter macht härter"... Also die Mischung auf 2:1 anstatt der 1:1 genommen. Hat 5 jahre bis zum Verkauf gehalten. Top Geschichte!

Zitat:

Original geschrieben von moppedsammler



Ich hatte da ein wenig Sorge, wegen Thermoplast. Wenn man eben wüsste, aus was die Japsinesen das gebaut haben. Ich hab jetzt mal mit Epoxidharz geklebt (den Kotflügel auch) und ne Glasfaser drunter gepappt. Wenn es mal zusammenhält, kann ich da drauf aufbauen.

Also bei meiner Honda sind auf der Innenseite bei jedem Bauteil eine Einprägung um welches Material es sich handelt. Glaube es war PVC beim vorderen Schutzblech.

Hab das mittels Lötkolben geschweißt und da hat sich nichts verformt oder verzogen. Man soll ja das Werkstück auch nur lokal anwärmen.
Heißluft wäre zwar besser gewesen aber ich wollte nur den Riß flicken und nicht lackieren müssen.

Zitat:

Original geschrieben von hfeuerstein


Auf Messen gibt es doch immer diese berühmten Vorführungen bei denen Muttern auf Glas oder Gummi auf Gummi oder Kunststoff auf Kunststoff geklebt werden und dann auch bombenfest sind. Dazu gibt es einen sogenannten Füllstoff womit man auch gerade Motorradverkleidungen kleben kann und die dann auch bombenfest halten sollen.

Ich selber habe meinen Klebersatz (PASCO Fix) noch nicht getestet aber ein Arbeitskollege ist voll des Lob. Werde den Satz die Tage aber mal selber testen und berichten.

Gruß hfeuerstein

edit: Das was die Auf Youtube in ihrem Firmenvideo zeigen wurde auch "live" auf der Messe gezeigt. Aber wie gesagt habe selber noch keine eigene Erfahrungen gemacht.

Eigenerfahrung:

Objekt Bugspoiler-Bauteil.

Kleber: PASCO Fix. 3 Teilig Kleber; Reiniger; Füllstoff. Messepreis 20€.

Anwendung:
Bruchstelle mit Reiniger entfetten. Kleber drauf. Wichtig. Fest zusammen pressen !!! Bild 2 ist ca. 5 Sekunden nach dem Klebevorgang aufgenommen. Wobei der schwerere Teil des Bugspoilers, ohne Auflage frei in der Luft, nur an der Klebestelle hängt.

Versteifung auf der Rückseite: Kleber auftragen und danach mit dem Füllstoff (weißes Pulver) bestreuen. Danach wieder mit Klebstoff beträufeln. Wiederholen. Es bildet sich innerhalb kürzester Zeit eine stabilisierende Verbindung. Die Klebestelle muss waagerecht sein damit der Kleber und/oder das Pulver nicht von der Bruchstelle weglaufen. Bild 6 ist wieder wie Bild 2 aufgenommen. Wobei die Bruchstelle jetzt auch Biegekräfte aushält.

Ergiebigkeit. Denke mal, dass sich mit dem Klebesatz ca. 8 bis 10 solcher Bruchstellen kleben lassen.

Langzeiterfahrung: keine

Fazit: Das Zeug ist spitze. Ideal um gebrochenen oder angebrochenen Verkleidungsteile schnell, unkompliziert und preiswert Instand Zusetzen.

Gruß hfeuerstein

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