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Pendlerauto gesucht: Hybrid, Diesel oder Benzin

Hallo zusammen,
Ich bin auf der Suche nach einem Auto für folgende Strecken:

- täglich 2 x 50 km mit 20% Stadt und 80% Autobahn
- 1 wöchentlich circa 20 km Stadt
- alle 6 Wochen 2 x 400 km Autobahn

Von irgendwelchen Leidenschaften zu Marken habe ich mich gelöst. Ich möchte einfach ein richtig zuverlässiges und auch sparsames Auto für diese Anforderung (Gesamtrechnung).
Mein Budget liegt bei rund 25.000€ +/-.

Das Auto sollte nicht älter als 5 Jahre sein. Eher jünger.
Gebraucht ist völlig okay. Die Gesamtrechnung sollte möglichst gut sein. Ich suche im Bereich Kombi Kleinwagen, Kompakt und oder Mittelklasse. SUV ist nicht mein Ding. Aufgrund er Parksituation kommt auch keine obere Mittelklasse in Frage, da zu lang und unhandlich.

Antriebsart ist egal, nur kein reiner Elektro.

Danke. Ich freue mich auf eure Gedanken.

54 Antworten

die Tendenz geht ganz klar in Richtung Automatik, bzw automatisiertem Getriebe ganz allgemein, egal welche Technologie. Ich sehe den ersten Fakt beim Wertverlust, bzw bei Wiederverkauf am Getriebe: ein Handschalter wird sich zukünftig immer schwererer verkaufen lassen, als jede andere automatisierte Variante.

Grundsätzlich ist ja ein Wertverlust eher eine Wette, die auch von außerhalb des eigentliches Marktes zur UNzeit beeinflusst werden kann. Beispiel Dieselskandal: da haben auch vollkommen unbeteiligte Marken gelitten, nur weil der "falsche" Motor verbaut war im Fahrzeug. Die Berichterstattung hatte finanzielle Auswirkungen auf zig tausende Gebrauchtwägen und einen immensen Leasingbestand: Thema Zeit- und Rückkaufswerte. Selbstzünder wollte dann niemand mehr haben. Sowas kann Dir heute ganz schnell wieder passieren. Angriffsfläche gibt es genug.

Ich sehe Dich, wenn Du in der Lage bist auf 160km/h + X zu verzichten in einem Golf oder 1er BMW oder Astra. Mittlere Benzinmotorisierung mit 1.5 bis 2.0 L Hubraum, Automatikgetriebe und beste verfügbare Sitze auf 17"-Reifen mit guter hoher federnder Flanke.

Thema Kia: ich habe mich ja kürzlich auch sehr lange mit dem Wechsel von Diesel zu Benzin befasst und auch mit der Frage, ob Hybrid eine Möglichkeit für mich sein kann. Ich hatte in dem Zuge einen schick-sportlich ausgestatteten Ceed ein ganzes Wochenende. Letztlich ist es zwar an der Sitzposition im Wesentlichen gescheitert, aaaaber: ich war da auch tief in mir drin nicht bereit, 32k für einen KIA auszugeben. Da ist bei mir als akzeptierte Marke noch nicht angekommen, obwohl ich schon einige Franzosen gefahren bin und diese Autos beispielsweise bis aufs Messer verteidige. Auch dabei ein Citroen für damals über 30k als Vorführer-beinahe-Neuwagen. Aber bei den Asiaten ist Kia und Hyundai einfach noch nicht so in der Imageschiene angekommen, obwohl diese Hersteller vollkommen auf Augenhöhe produzieren und eher hier und da mal die Nase leicht vorne haben (Garantien). Auch das hat Auswirkungen auf den späteren Verkauf. Bei "wertstabil" werden da immer VW, Audi, MB, BMW, Ford, Opel vor allen anderen genannt werden. Egal ob berechtigt oder nicht.

Zitat:

@keksemann schrieb am 29. März 2023 um 09:09:58 Uhr:


Bei "wertstabil" werden da immer VW, Audi, MB, BMW, Ford, Opel vor allen anderen genannt werden. Egal ob berechtigt oder nicht.

Das ist tatsächlich ein interessanter Punkt. Toyota und gerade Lexus gelten jetzt nicht als wertstabil. Aber jeder der versucht einen gebrauchten Hybrid dieser Marken zu bekommen, wird erkennen, dass diese Dinger sehr hoch gehandelt werden. Dagegen ist ein Golf oder ein 3er ein Schnäppchen.

Grüße,
Zeph

viele Händler bewerten stumpf nach DAT oder / und Schwacke... da kenn ich in der Tat die hinter den Berechnungen liegenden Ausgangswerte. Keine Ahnung, ob bei diesen beiden Systemen sowas berücksichtigt wird. Aber beim Verkauf(sversuch) an Privat, wird Image immer eine bewertende Rolle spielen. Je nach Fahrzeug und Käuferschicht (Zielgruppe) mal mehr mal weniger. Ein 7-er Golf zum Beispiel: 1.5er ACT TSI mit PS oder ein GTI... da kommt es auf die Zielgruppe UND den Verkäufer an. Ein GTI aus erster Hand eines 50-Jährigen wird immer "besser gehandelt" als das gleiche Auto von einem 23-jährigen Driver-Neuling. Es ist nicht immer nur der Wagen der den Preis bestimmt.

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Die Zeiten, in denen man einen Japaner oder Koreaner wegen des Preises gekauft hat sind vorbei.
Ich habe mich letztes Jahr als Hauptfahrzeug für einen Kia entschieden - weil es meiner Meinung nach das bessere Fahrzeug ist. Die lange Garantie ist dabei nur eine Komponente.
Den Gedanken an einen gebrauchten Golf als Zweitwagen habe ich hingegen wieder verworfen. Es fällt mir schwer , vergleichsweise viel Geld für einen VW auszugeben ohne einen Mehrwert zu haben. Hinzu kommt, dass sogar der Verkäufer die Schwachstellen und zu erwartenden Probleme angesprochen hat.

Zitat:

@autosmachenfreude schrieb am 28. März 2023 um 17:29:38 Uhr:


Der TE hat zahlreiche Vorschläge bekommen. Da es auch hierbei auch um unterschiedliche Antriebskonzepte handelt, sind Probefahrten unbedingt empfehlenswert. Jedes Antriebskonzept hat Vor und Nachteile.

Richtig.

Am Beispiel der Toyota-Hybriden kann ich z.B. sagen, daß die bei der Zuverlässigkeit ganz oben sind. Sparsamer als reine Verbrenner sind sie auch, selbst wenn man die Kisten ausfährt. Das liegt daran, daß man nie die ganze Zeit mit Höchstgeschwindigkeit durchbrettern kann und von jedem Lastwechsel profitiert der Hybrid. Bei meinem Baujahr 2010 habe ich bei konstant 185 km/h nach GPS (da ist er abgeregelt) zwar einen Momentanverbrauch von 14 l/100 km, aber ich habe es noch nie geschafft, auf einer längeren Fahrt insgesamt auf über 7 l/100 km zu kommen. Und ich hatte ein paar Fahrten, auf denen ich wirklich nur schnell da sein wollte.

Nachteile bei denen sind die hohen Gebrauchtpreise und die suboptimale Dämmung, wobei bei der Dämmung jeder Car-Hifi-Betrieb mit Einbaugarage für ca. 300 € Abhilfe schaffen kann. Meine Kiste ist auch zusätzlich gedämmt und jetzt kann man sich bei dreistelligem Tempo mit Flüstern unterhalten. Ich übertreibe nicht, wir haben es ausprobiert. Mit der Tatsache, daß Motordrehzahl und Geschwindigkeit bzw. Geschwindigkeitsänderung nicht zusammenpassen, sollte man klarkommen, wenn man so etwas fährt. Das gefällt nicht jedem.

Zitat:

@autosmachenfreude schrieb am 28. März 2023 um 17:29:38 Uhr:


Was die Höchstgeschwindigkeit angeht: 160 -180 schaffen die meisten Kompaktwagen. Vielleicht hat sich dieses Thema nach den aktuellen laufenden Koalitionsverhandlungen aber ohnehin erledigt

180 schaffen so ziemlich alle. Aus Erfahrung kann ich sagen, daß die Beschleunigung bei über 160 mit den 1,8er Hybriden etwas zäh wird.

Ich liebäugle nun mit folgenden Kandidaten

  • Honda Civic e:hev - einfach weil er mir optisch und von der Innenraumhaptik sehr gut gefällt
  • Toyota Corolla Kombi 2,0-l hybrid - weil ich wahrnehme, dass einfach ein super zuverlässiges Auto sein soll
  • BMW 120d BJ18/19 Diesel und Touring 320d - weil ich beide zeitlos finde, und der Motor mit 6 l/100km sehr sparsam ist und ich mich darin sehr wohl fühle.
  • VW Gold / Seat Leon 2.0 TDI 150ps - einfach Golf, solide, zuverlässig, zeitlos, sehr gute Verfügbarkeit
  • Kia Ceed Diesel - Zuverlässigkeit, Garantie

Ich war immer BMW gefahren und das letzte Jahr rein elektrisch. Nun muss was neues her, was nicht rein elektrisch ist.

Zu klein darf er nicht sein und zu groß auch nicht. Ihr seht schon die Kandidaten sind sehr unterschiedlich.
Wie würdet ihr nun vorgehen? Es gibt keinen Kandidaten der mein "Haben-Will" Reflex zu 100% ausfüllt.

Das Fahrzeug soll einfach meinem Profil aus 25000 km pro Jahr zu 70% Autobahn, 15% Stadt und 15% Landstraße etc passen. Bissen sportlich darf es sein, das war ich von BMW und Tesla gewöhnt und darf auch bleiben.
Keine Limo, da ich auch immer mal bisschen mehr Gepäck habe.

Fahren. Einfach alle fahren. Sehr aufmerksam alles probieren.

ja, werde mir Zeit nehmen.

Die genannten Autos erfüllen alle ihren Zweck, fahren sich aber auch alle anders
Dies und das Platzangebot kannst Du nur selber beurteilen und dann entscheiden

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