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OM615 Tuning

Hallo Leute,

habe zu dem Thema bereits folgenden Beitrag gefunden:
http://www.motor-talk.de/.../...auf-240d-3-0-moeglich-t500543.html?...

Da der Beitrag bereits aus 2004 ist, hier die Frage, gibt es irgend etwas Neues zu einer Optimierung?

Ich habe einen 220er OM615 mit ca. 220tkm, den ich in einen ehemaligen 250, W114 einbauen möchte.
Da das kein Projekt ist, was nur einen Sommer halten soll, möchte ich den Motor optimieren hinsichtlich
Verbrauch und Leistung. Ein 5-Gang-Getriebe ist schon vorhanden und der 250er hat i=3,69, so dass
man mit 3.000 U/Min. ca. echte 115km/h fahren kann.

Was kann man speziell am Kopf genau machen?
Vorkammern aufbohren, welche Vorkammern, die vorhandenen oder neue kaufen?
Nockenwelle, ggf. genaue Bezeichnung? Sollte man auch andere Ventilsitze (harte) und ggf. Ventile nehmen?
Welche Düsen, ggf. mit anderen Haltern?

Bringt eine Einspritzpumpe vom 240er tatsächlich mehr, oder reicht es, die alte 220er neu abzudichten?

Was gibt es noch?

Dank' auch an detaus, der mir erste Hinweise geliefert hat!

P.S.: Der Wagen soll H-kennzeichen behalten, insofern kommt ein Turbo nicht in Frage, nur Dinge, die man
nicht sieht!

Beste Antwort im Thema

Die Leistungssteigerung bei OM615, 616 und 617 (gleichzeitig mit dem Wegfall des 220D) wurde vor allem durch eine Drehzahlsteigerung erreicht (4000 -> 4400 U/min) Dazu mussten die Steuerzeiten der Nockenwelle angepasst werden (nach spät), um bei der hohen Drehzahl die Luft in den Zylinder zu bekommen. Gleichzeitig hatte es aber einen etwas geringeren Drehmomentanstieg zu Folge, d.h. das Anfahrdrehmoment war etwas kleiner.

Berichte mal, wie die Geschichte bei Dir ausgegangen ist.

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Hallo,
schon etwas alter Thread, aber sicherlich noch immer interessant.
Es gibt einen Weg nicht nur die Leistung, sondern die Effektivität des Motors zu erhöhen.
Das Einspritzprofil ändern in der Richtung, das mehr Menge in kürzerer Zeit/Kurbelwellengrade eingespritz wird.
Erreicht kann das bei der Reiheneinspritzpumpe werden indem größere Pumpenelemente verbaut werden.
Original sind im 200D 5mm Elemente verbaut.
Im 220D/240D und auch im 300D sind es 5,5mm Elemente. (Gibt die Bezeichnung der Pumpe her Z.B 4M50C320 für 5 mm Elemente und 4M55C320 für 5,5mm)
Die einfachste Möglichkeit einen 200D zu "pimpen" ist also die 5,5mm Pumpe vom 220D/240D einzubauen.
Das wird spürbar was bringen. Natürlich muss die Vollastmenge neu reguliert werden.
Dazu würde ich noch die Vorkammern vom 220D/240D verwenden. Doch vorsicht, nicht alle Ausführungen sind kompatiblel. Vorkammern müssen zum Kolben passen und auch die Einbautiefe muss beachtet werden damit keine Feinberührung Kolben/VK stattfindet!

Bei den Motoren, die bereits 5,5mm Pumpen haben wirds schweiriger.
Es zeigt sich aber auch, das selbst der 240D und 300D an der Grenze sind mit den 5,5mm Elementen.
D.h. es ist eigentlich die gleiche Pumpe wie im 220D, nur die Vollastmenge ist weiter aufgedreht.
Dadurch verlängert sich aber die Verbrennung was dann schnell zu schwarzen Wolken aus dem Auspuff führt.
Hier wären 7mm Elemente interessant. Die bekommt man auch (in verschiedenen Qualitäten), waren z.B auch im Ford Transit Direkteinspritzer verbaut (Bosch RESP mit 7mm Elementen).
Das größte Problem und die größten Kosten enstehen dadurch das der Wechsel der Elemente nicht so einfach ist und die Pumpe danach definitiv auf dem Prüfstand muss. Hier enstehen schnell Kosten in höhe von 1000€!

Dennoch, ich hatte eine 7mmm Pumpe in meinem W124 300D Turbo, welche sonst auch nur 5,5mm Elemente hat. Der Unterschied war enorm. Gefühlte 40PS Mehrleistung , ca. 7 - 8 Liter /100km Verbrauch. Definitiv kein schwarzer Ruß aus dem Auspuff.
Allerdings war der Leerlauf etwas kerniger, was ich zum Teil dadurch kompensieren konnte den Förderbeginn insgesamt etwas Richtung Spät zu verlegen. (Möglich durch die verkürzte Einspritzdauer)
Ich kenne auch einen, der in seinem W123 300D Sauger einen Pumpe mit 7mm Elementen hat.
Er sagt er fährt sich wie ein Turbo...

Bei meinem Hano-Benz hab ich Anfang der 90ger einen überholten 240D mit 65PS eingebaut.
Diesen hab ich später die Nockenwelle eines leistungsgesteigerten Motors mit 72 verpasst.
Tests mit allen verfügbaren Einspritzpumpen (MW, MRSF, M) ergaben das die alte "Rotkäppchen" Pumpe immer noch den besten Antritt von unten heraus bietet, wohl auch weil die Drosselklappe hier mit dem Schwinsaugrohr einen kleinen Ladeeffekt erziehlt. Auch hier wäre einen Pumpe mit 7mm Elementen gut.
Elemente hab ich schon liegen... aber erst muss der Hano mal restauriert werden...

Also mein Tipp:
Andere ESP (ausser 220D Pumpe auf 200D) allein bringt nichts.
Grade die mechanisch regelten Pumpen fühlen sich beim fahren zäher an. Schon dadurch das man immer voll durchtreten muss um überhaupt die Vollastmenge zu erhalten. Die mechanisch geregelten Pumpen sind eben nur Leerlauf/Enddrehzahlregler. Im Gegensatz zur pneumatisch geregelten Pumpe, welche ein Alldrehzahlregler darstellt.

Gruß,
Mike

Zitat:

@detaus schrieb am 4. Januar 2009 um 10:01:24 Uhr:


hallo gunnar

bin noch nicht dazu gekommen meine unterlagen rauszusuchen , aber will mal im gedächtnis
kramen
ein größerer motor kam bei mir nicht in frage weil
der 220 eine höhere kolbengeschwindigkeit hat durch den längeren hub , und er probleme
mit dem ölverbrauch hatte , durch schnellere abnutzung der kolbenringe , dieses problem hat
mercedes nie richtig in den griff bekommen , und 240 gleich mehr hubraum mehr füllung mehr
verbrauch ,
mir ging es nur dadrum den verbrauch zu senken , positiver nebeneffekt war mehr leistung
es war auch nicht meine absicht den motor bis in alle ewigkeit zu tunen , denn getunt gleich
meistens mehr drehzahl und die haltbarkeit leidet ( wobei die pumpe sowiso abregelt)
und an alle dies nicht glauben , kommt vorbei und seht es euch an
übrigens fährt das auto mein mädel mittlerweile mit H nummer und der niedrigste verbrauch
den ich gemessen hatte war 5,3 liter bei normaler fahrweise und mischverkehr 50%autobahn und 50%stadt
(weg zur arbeit jeden tag nach berlin ), und der motor hat mittlerweile
mehr als 200 000 km runter und v max hat sich erhöht, übrigens ist die laufkultur weicher geworden dur die anderen düsen

1) nockenwelle vom w 123 200D / 2te serie hat 5 ps mehr ich glaub 65 ps , dazu braucht
man noch andere böcke und längere zylinderkopfschrauben , hab ich neu gekauft im
zubehör , war recht preiswert

2) einspritzdüsen vom w 124 diesel , kann man alle sorten nehmen vom 4 bis 6 zylinder , und
auch vom turbodiesel

3) aufbohren der vorkammern auf 3,5 mm , und aufbohren der wärmeableitscheiben auf das maß
vom w 124 , beim nächsten motor kommen vorkammern vom 123 diesel 2te serie rein , dazu braucht
man aber auch andere kolben da die vorkammern etwas länger sind und bei den normalen
kolben anstossen

4) einspritzpumpe vom w123 / 2te serie , unterdruckgesteuerter absteller , ich hab eine vom 240 drin
ob die vom 200 D w123 läuft hab ich nie probiert , sollte aber auch
dabei muss die drosselklappe im ansaugtrakt entfernt werden , sind nur 2 schrauben , hab die
welle dringelassen , man muss dann die abstellmimik leicht ändern

5) 5 gang Getriebe vom w123 diesel 2te serie ein echtes , nicht mit angeflanschtem 5ten gang
dazu braucht man den dazugehörenden motorflansch , ( alugussteil zwischen motor und getriebe )
da der alte flansch nicht passt ,differential ist gleich weil sonst der tacho falsch läuft
dazu auch noch die 5 gang schaltkulisse w123
6) kardanwelle vom w 123 automatic , passen alle serien , die ist ca 5 cm kürzer , passt ohne umbauarbeiten

die umbauarbeiten sind relativ kostengünstig und von aussen auch durch den tüv nicht zu erkennen
hab allerdings die wette erstmal verloren , denn ich hatte mit meinem freund irgentwann silvester
im letzten jahrtausend gewettet das ich den /8 auf unter 5 lietern bekomme , aber beim nächsten
motor klappt es bestimmt ,

bin schon gespannt auf kritische zuschriften ,

viele grüsse Det 500 sec , cbr 1000 , xl 600 r , NSU 500 OSL bj 1934 , und /8 von meinem mädel

Hallo,

i read your experiments about OM 615 which are very interesting, and as you manifest, successful. Congratulations.

Sorry to don't speak german, I hope you will be able to understand my basic english.

Actually I'm about to make all the protocol described by Detaus, but I have some problem to understand the third step.

Which part of the precombustion chamber are you tapping?
Is it just the burner holes that are initially tapped at 3mm on a 220 d / 8 ? Or the inside of the chamber ?

Here is a diagram from the technical review showing the holes of the burner.

Vielen Dank für Ihre Beratung

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