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Oldtimerhändler oder doch nur Vermittler

Themenstarteram 17. Juli 2017 um 18:21

http://www.garage-11.de/

Ich will hier niemanden Brandmarken anzeigen oder ähnliches aber ich finde das rechtliche Gebilde dieser Firma schon recht fraglich. Kann mir das mal jemand grob rechtlich erklären wie ich Autohändler sein kann aber jedes Auto nur im Kundeauftrag angeboten wir mit ausschluss von Gewährleistung? Selbst bei aktuellen Fahrzeug?

Beste Antwort im Thema

Gähn, also ne Garantieversicherung nimmt keine Oldtimer an *lol*.

Auch die Nummer mit dem Sachverständigengutachten zwecks Belegung das keine Mängel vorhanen sind, ist als Parteigutachten heute das Papier nicht mehr wert.

Es gibt im Grunde 2 Möglichkeiten:

a) Man verkauft das Auto und dann ist da immer ne Gewährleistung drauf, was die ersten 6 Monate kaputt ist bezahlt der Händler. (So ist das eben in der Praxsis)

b) Man verkauft es im Kundenauftrag. Das ist bei Oldtimern der normale Gang, denn a) verteuert die Fahrzeuge eben deutlich und der Kunde kauft -wie üblich- in der Regel das billige Angebot.

Das ist auch nicht unseriös, sondern Branchenstandard. Viele Oldtimerhändler haben die Hallen voller Autos, und ihnen gehört in diesen Hallen nicht ein einziges Auto. Die Fahrzeuge gehören alle idr. Privatleuten und werden nur vermittelt. (Das ist wirklich so). Üblicher Weise kassiert der Händler eine Vermittlungsprovision von 10%.

Wenn man eine 30+ Jahre alte Karre kauft, kann man grundsätzlich davon ausgehen, dass irgend welche Mängel dran sind. Das weis jeder der das "Hobby" ernsthaft und als solches betreibt.

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Frag Jens Seltrecht doch einfach mal per Mail ...

Für den Fall, dass Google bekannt ist, kann man dies nutzen. Den Name gegoogelt und man kann lesen, dass er die Wagen vermittelt bzw. makelt. Beispielsweise nachfolgende ein erklärender Artikel, der es ermöglichen sollte, die Eingangsfrage zu beantworten.

http://www.derhamburger.info/.../

Wie sage ich immer, aktiviere Dich selbst und alles wird gut.

am 18. Juli 2017 um 14:40

Zitat:

@8220 schrieb am 17. Juli 2017 um 20:21:37 Uhr:

http://www.garage-11.de/

Ich will hier niemanden Brandmarken anzeigen oder ähnliches aber ich finde das rechtliche Gebilde dieser Firma schon recht fraglich. Kann mir das mal jemand grob rechtlich erklären wie ich Autohändler sein kann aber jedes Auto nur im Kundeauftrag angeboten wir mit ausschluss von Gewährleistung? Selbst bei aktuellen Fahrzeug?

Ich wuerde auch keine Gewaehrleistung auf einen 914-6 geben wollen :D

Selbst auf den G40 mit 17.000km nicht!

Der Händler ist ja schon in diversen Foren besprochen worden.

Dafür, dass er sich prinzipiell vor der Gewährleistung drückt, sind die aufgerufenen Preise schon ganz schön ambitioniert.

Aber offenbar setzt bei vielen Interessenten ja der Verstand inzwischen komplett aus. Hauptsache ein paar schicke Bildchen...

 

 

Zitat:

@meepmeep schrieb am 19. Juli 2017 um 17:35:55 Uhr:

Der Händler ist ja schon in diversen Foren besprochen worden.

Dafür, dass er sich prinzipiell vor der Gewährleistung drückt, sind die aufgerufenen Preise schon ganz schön ambitioniert.

Aber offenbar setzt bei vielen Interessenten ja der Verstand inzwischen komplett aus. Hauptsache ein paar schicke Bildchen...

Abend,

welcher im Kopf normaler Mensch erwartet Gewährleistung bei einem Oldtimer ?! Kein Verkäufer steck in der Materie drin. Keiner kann wissen ob die Technik noch hällt oder morgen auseinander bricht.

Wenn es ein Auto frisch aus der Restauration ist, wo alles angefasst und überholt wurde ( Karosserie und Technik ), da erwarte ich auch Gewährleistung auf Arbeit, aber bei einem Kauf eines alten Fahrzeuges ????:confused:

MfG Serj

Zitat:

@meepmeep schrieb am 19. Juli 2017 um 17:35:55 Uhr:

Der Händler ist ja schon in diversen Foren besprochen worden.

Dafür, dass er sich prinzipiell vor der Gewährleistung drückt, sind die aufgerufenen Preise schon ganz schön ambitioniert.

Aber offenbar setzt bei vielen Interessenten ja der Verstand inzwischen komplett aus. Hauptsache ein paar schicke Bildchen...

In Foren wird ja viel über Dinge geschwafelt, die man nur vom Hörensagen kennt.

Dass man bei Oldtimern kaum guten Gewissens Gewährleistung anbieten kann, ohne ein hohes wirtschaftliches Risiko einzugehen, klang hier ja schon an.

Hast Du die Fahrzeuge mal angesehen? - Ich nicht, aber ich gehe davon aus, dass die hohen Preise der angemessenen Qualität geschuldet sind.

Ob und in wieweit hier der Verstand der (ernsthaften) Interessenten aussetzt, kann ich nicht beurteilen, die Kunden, die tatsächlich über diesen Betrieb ein Fahrzeug gekauft haben, scheinen aber mit der gebotenen Qualität zufrieden zu sein ...

warum keine gewährleistung bei einem oldtimer?

die gewährleistung sagt doch nur, dass der oldtimer bei der übergabe mangelfrei ist,

für mängel, die 5 minuten nach der übergabe entstehen, haftet der verkäufer - anders als bei garantie - nicht.

und dass ein oldtimer mängelfrei ist, kann man z.b. beweisen, indem man den oldtimer vor übergabe

einem gutachter zur besichtigung gibt

Zitat:

In Foren wird ja viel über Dinge geschwafelt, die man nur vom Hörensagen kennt.

Dass man bei Oldtimern kaum guten Gewissens Gewährleistung anbieten kann, ohne ein hohes wirtschaftliches Risiko einzugehen, klang hier ja schon an.

Dann muss man das beim Verkauf einpreisen. Außerdem lässt sich das Risiko deutlich abfedern, in dem man freie Garantiegesellschaften in's Boot holt. Macht jeder Gebrauchtwagenhöker auch so.

Zitat:

Hast Du die Fahrzeuge mal angesehen? - Ich nicht, aber ich gehe davon aus, dass die hohen Preise der angemessenen Qualität geschuldet sind.

Ja, ich habe mir die Autos angesehen. Da ich privat und beruflich viel mit Oldtimern zu tun habe, glaube ich, den Markt und die Gepflogenheiten ganz gut zu kennen. Du glaubst nicht, wie oft ich im Büro den Heel-Katalog in der Hand habe.

Und ob ein Verkauf im Auftrag eines schwedischen oder amerikanischen Vorbesitzers vor Gericht tatsächlich als "im Kundenauftrag" durchgeht, darf man wohl getrost bezweifeln.

Zitat:

Ob und in wieweit hier der Verstand der (ernsthaften) Interessenten aussetzt, kann ich nicht beurteilen, die Kunden, die tatsächlich über diesen Betrieb ein Fahrzeug gekauft haben, scheinen aber mit der gebotenen Qualität zufrieden zu sein ...

Das Problem ist, dass der Markt seit Jahren völlig heißgelaufen ist. Inzwischen bleiben bei den großen Versteigerungen schon viele Autos stehen, weil die Preisvorstellungen der Einlieferer einfach zu absurd sind. Dazu kommt, dass es offenbar immer noch jede Menge Steuerberater gibt, die in Zeiten schlechter Zinsen ihrer mittelständischen Mandantschaft das Investment in "Garagengold" nahelegen.

Und dann sind da noch die vielen Privatleute, die sich mit auf Kante gestrickten Finanzierungen und ohne jeglichen technischen Sachverstand in das Hobby Oldtimer stürzen. Auch über die freut sich natürlich jeder Oldtimer-Händler. Die wollen dann solche Geschichten hören wie "der kommt aus dem salzfreien Nordschweden", "rostfreier Californien-Import", blablabla...

Es wird doch keiner gezwungen dort zu kaufen, überhaupt muß auch niemand irgendeinen Oldtimer kaufen, Leute mit Vollkaskomentalität sollen doch eher einen langweiligen Neuwagen kaufen .

Das nirgendwo so kreativ Märchen erzählt werden wie beim Oldieverkauf hat sich doch hoffentlich langsam rumgesprochen .:)

Zur Qualität der angebotenen Fahrzeuge: Vor einigen Jahren war bei Garage11 ein NSU Ro80 im Angebot. Bei dem angebotenen Fahrzeug waren zwei unterschiedliche vordere Federbeine (alte/neue Version) verbaut. Dieser Mix führt zu einer verstellten Achsgeometrie und lässt sich auch nicht durch einstellen korrigieren. Fazit: hier wurde in verkehrsunsicheres Fahrzeug angeboten.

Gähn, also ne Garantieversicherung nimmt keine Oldtimer an *lol*.

Auch die Nummer mit dem Sachverständigengutachten zwecks Belegung das keine Mängel vorhanen sind, ist als Parteigutachten heute das Papier nicht mehr wert.

Es gibt im Grunde 2 Möglichkeiten:

a) Man verkauft das Auto und dann ist da immer ne Gewährleistung drauf, was die ersten 6 Monate kaputt ist bezahlt der Händler. (So ist das eben in der Praxsis)

b) Man verkauft es im Kundenauftrag. Das ist bei Oldtimern der normale Gang, denn a) verteuert die Fahrzeuge eben deutlich und der Kunde kauft -wie üblich- in der Regel das billige Angebot.

Das ist auch nicht unseriös, sondern Branchenstandard. Viele Oldtimerhändler haben die Hallen voller Autos, und ihnen gehört in diesen Hallen nicht ein einziges Auto. Die Fahrzeuge gehören alle idr. Privatleuten und werden nur vermittelt. (Das ist wirklich so). Üblicher Weise kassiert der Händler eine Vermittlungsprovision von 10%.

Wenn man eine 30+ Jahre alte Karre kauft, kann man grundsätzlich davon ausgehen, dass irgend welche Mängel dran sind. Das weis jeder der das "Hobby" ernsthaft und als solches betreibt.

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