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Ölschlamm im Einfülldeckel
Hallo, ich habe Ölschlamm im Einfülldeckel vom Motoröl.
MB 320, Automatik, Baujahr 1999, Km 55000, eigentlich nur Kurzstrecke.
Kann ich durch fahren im 2 der 3 Dang den Ölschlamm beseitigen (höhere Drehzahl) oder sollte ich nach einem Jahr schon wieder einen Ölwechsel machen lassen?
Vielen Dank für Euere Antworten.
Beste Antwort im Thema
OK - mal abwarten, wer zum 1.April noch Einen draufsetzt!
14 Antworten
Hallo,
den Ölschlamm kannst Du leicht beseitigen, indem Du ca. 100 km auf der Autobahn im 3. Gang fährst bei ca. 6000 U/min.
Ein Ölwechsel ist eigentlich nur aller 3 Jahre notwendig.
Der M112 und der M113 neigen bei Kurzstrecke dazu, dass man leicht bräunlichen Schlamm am Einfülldeckel hat.
Kommt wohl, so die Gerüchteküche, wegen dem Schnorchel zwischen Ventildeckel und Einfülldeckel.
Tue dem Motor ab und an mal den Gefallen und fahre eine längere Strecke Autobahn.
Nicht nur wegen dem Wasserdampf/Kondensat im Motorinneren, sondern auch für die Ventile und Kat z.B.
Grüße...
Zitat:
@east1 schrieb am 4. März 2019 um 13:50:09 Uhr:
Ein Ölwechsel ist eigentlich nur aller 3 Jahre notwendig.
Bei 'nem 'dicken' Motor, der in 20Jahren gerade mal 55tkm, zudem noch Kurzstrecke, bewegt wurde, Ölwechsel alle 3 Jahre

Dem würde ich nach der nächsten AB-Fahrt vorsorglich erst mal 'ne gründliche Spülung samt Frischöl verpassen - und sicherheitshalber 1000 ABkm später nochmals unter den Ventildeckel schauen!
Zitat:
@east1 schrieb am 4. März 2019 um 13:50:09 Uhr:
Hallo,
den Ölschlamm kannst Du leicht beseitigen, indem Du ca. 100 km auf der Autobahn im 3. Gang fährst bei ca. 6000 U/min.
Ein Ölwechsel ist eigentlich nur aller 3 Jahre notwendig.
Mein Beitrag war selbstverständlich - provoziert durch die Fragestellung (Fasching?) - reine Ironie !
Ölschlamm lässt sich nicht "beseitigen", außer durch Ölwechsel ...
15 TKM oder 1 Jahr Wechselintervall, besonders bei Kurzstrecke.
OK - mal abwarten, wer zum 1.April noch Einen draufsetzt!
Da könnte man ja glatt denken es handelt sich um ein Elterntaxi !!!!!!
Meine Frau fährt mit dem SLK im Sommer und dem CLK im Winter auch nur Kurzstrecke 2 x 14 Km 4 Tage die Woche aber ein mal im Monat wird jedes Auto auf der BAB mal gründlich ausgedreht.
Und trotz nur rund 3 tkm pro Auto je Anno gibt es jedes Jahr zu Ende der Saison erst mal frisches Öl mit Filter.
Da ich das selbst erledige kostet das pro Auto und Jahr kaum 50,- Euro.
Mein Vater hat mir in den 70ern schon eingebläut "wer gut schmiert der gut fährt" und da gibt es jedes Jahr an allen Autos frisches Öl, wer da spart und sich an die Herstellerangaben hält spart am falschen Ende auch wenn die Öle heut zu Tage viel besser sind als früher.
Ich hatte bei meinem ne Motorölspülung rein, 200km gefahren und nen Ölwechsel incl. Filter gemacht. Der Dreck ging gut raus, die Spülung war von Liqui Moly, insgesamt empfehlenswert - gibt sicher auch andere Hersteller...
Das mit der Autobahn ist mir auch klar. Das mit der Laufleistung ist kein Aprilscherz.
Leider ist niemand auf meine eigentliche Frage eingegangen ob ich mit erhöhter Drehzahl im Stadtverkehr den Schlamm wenigstens eindämmen kann. Also gibt es wohl als Lösung nur eine 80 km lange Schleichfahrt auf der
BAB ( Begrenzung) in der Hoffnung dann vielleicht wegen dem Verkehrsaufkommen mal kurz ein paar Minuten an der 200 km Geschwindigkeit zu kratzen.
Oder ich lasse wieder einen Ölwechsel machen.
Trotzdem danke für Eure Antworten.
Hallo
Sorry, gestern mein Beitrag kam nicht bei MT an, Leitung abgeschmiert.
Der Ölschlamm kommt speziell im Winter vom Kurzstreckenverkehr. Es bildet sich Kondenswasser im Ölkreislauf, das sich dann bei abkühlen des Motors zuerst an der kältesten Stelle niederschlägt, und das ist in der Regel der Öleinfülldeckel. Der ist nicht aus Metall, nimmt also die Wärme vom Ventildeckel nicht auf und dort schlägt sich das dann halt nieder. (Bevor ich es vergesse, im schlauch der Kurbelgehäuseentlüftung sammelt sich dieser Mist auch, aber dort kannst du ihn nicht sehen. Das ist z.B. der Grund für das Motorsterben bei VAG gewesen, weil der Mist dann eingefroren ist, was die Entlüftung verschloß. Daraufhin drückte es bei den Motoren den Ölmeßstab raus und danach das Öl, bis er trocken lief und fest ging )
Wenn du den Motor hart hernimmst, klettert zwar die Öltemperatur, er wird warm und der Schlamm verschwindet, aber es könnte dem Motor schaden. Besser ist wirklich eine längere Strecke, so das der Motor richtig durchgeheizt wird, dann verdampft das Wasser und entweicht durch die Kurbelgehäuseentüftung, sprich, der Wasserdampf wird mit verbrannt, ist also unbedenklich.
Allerdings, so lange es nur am Öleinfülldeckel ist, halte ich es für unbedenklich.
Du kannst den Deckel auch einfach abwischen
So lange es draussen kalt ist und du nur Kurzstrecken fährst, kommt der Schlamm immer und immer wieder an den Öldeckel, egal wie oft du das Öl wechselst.
Mein Tip:
Ölwechsel im Frühjahr, wenn es draussen nichtmehr unter 5 oder 10°C geht. Und immer mal wieder eine längere Strecke fahren oder etwas straffer fahren, präventiv sein, statt Symptome zu beseitigen Allerdings halte ich nichts, zur Wasserabscheidung vollgas oder Hochdrehzahlorigien zu feiern, die schaden bei wasserhaltigem Öl dem Motor mehr als das Wasser
Leichti
Wie Leichtmetall schon schrieb bringt es mehr den Motor bei normaler Drehzahl wenigstens ein oder zwei mal im Monat ca. 30 Min. oder länger bei normaler Motortemperatur zu fahren damit die Motorwärme das Kondenswasser zum verdunsten bringt.
In extremen Fällen kommt es bei ausschließlich Kurzstreckenverkehr durch Kondenswasser zur Motorölvermehrung sprich Ölverdünnung was dem Motor generell sehr schadet.
Hohe Drehzahlen im Stadtverkehr würde ich aber persönlich nicht machen.
Kinder schmeißt das Öl jedes Jahr vom Auto sonst habt ihr irgend wann einen völlig versauten Motor, gerade bei Kurzstrecke kippt das ÖL aufgrund von Wassereinlagerung um (zwischen 12-17 Monaten)um und verliert seine Schmierfähigkeit und zusätzlich kann es Passieren das sich durch die Wassereinlagerungen(brauner Schlamm) sich Verkokungen an den Ventilen und Nockenwellen bilden.Wir haben in unserer Oldtimerwerkstatt solche Motoren an der Tagesordnung die zwar "nur" 80000 KM in 30 Jahren gefahren sind aber dessen letzte ÖL wechsel zwischen 2-5 Jahre zurückliegen was zur folge hat das diese Motoren zerlegt , gesäubert und wieder instand-gesetzt werden müssen .
Ich habe meine alten Schätze behandelt und eingelagert. und fahre Sie erst wieder "nach 5 Jahren" nach dem der eingelagerte Motor und Getriebe entharzt und gereinigt und überprüft worden sind . So bleibt der Verschleiß am Motor in Grenzen.
Zitat:
@ram616 schrieb am 5. März 2019 um 07:40:05 Uhr:
Das mit der Autobahn ist mir auch klar. Das mit der Laufleistung ist kein Aprilscherz.
Leider ist niemand auf meine eigentliche Frage eingegangen ob ich mit erhöhter Drehzahl im Stadtverkehr den Schlamm wenigstens eindämmen kann. Also gibt es wohl als Lösung nur eine 80 km lange Schleichfahrt auf der
BAB ( Begrenzung) in der Hoffnung dann vielleicht wegen dem Verkehrsaufkommen mal kurz ein paar Minuten an der 200 km Geschwindigkeit zu kratzen.
Oder ich lasse wieder einen Ölwechsel machen.
Trotzdem danke für Eure Antworten.
Da hilft kaum eine Spülung oder eine Autobahn mit 200 kmh.
Hab gerade bei der A-Klasse 168 190 ( Bj 2002, 270000 km ) meiner Frau den Motor von diesem grauslichen Schlamm befreit.
Ohne dass der Ventildeckel gereinigt wird ist jede Spülung sinnlos. Den wiederum kann man nur gründlich reinigen in dem man ihn vom Motor trennt.
Gruß
Zitat:
@KO492DZ schrieb am 26. März 2019 um 12:34:35 Uhr:
Zitat:
@ram616 schrieb am 5. März 2019 um 07:40:05 Uhr:
Das mit der Autobahn ist mir auch klar. Das mit der Laufleistung ist kein Aprilscherz.
Leider ist niemand auf meine eigentliche Frage eingegangen ob ich mit erhöhter Drehzahl im Stadtverkehr den Schlamm wenigstens eindämmen kann. Also gibt es wohl als Lösung nur eine 80 km lange Schleichfahrt auf der
BAB ( Begrenzung) in der Hoffnung dann vielleicht wegen dem Verkehrsaufkommen mal kurz ein paar Minuten an der 200 km Geschwindigkeit zu kratzen.
Oder ich lasse wieder einen Ölwechsel machen.
Trotzdem danke für Eure Antworten.
Da hilft kaum eine Spülung oder eine Autobahn mit 200 kmh.
Hab gerade bei der A-Klasse 168 190 ( Bj 2002, 270000 km ) meiner Frau den Motor von diesem grauslichen Schlamm befreit.
Ohne dass der Ventildeckel gereinigt wird ist jede Spülung sinnlos. Den wiederum kann man nur gründlich reinigen in dem man ihn vom Motor trennt.
Gruß
Wasser verdampft ab ca 85° so langsam, sprich es trennt sich vom Öl. Und da wir im Betrieb locker Öltemperaturen von 100° und mehr haben, wird sich auch der Schlamm "auflösen", einfach weil sich das Wasser vom Öl trennt und verdampft. Und wir reden hier nicht von total zugeschlammten Motoren aufgrund mangelnder Pflege. (Dazu gehört auch hier und da eine längere strecke). Es ging hier um eine Wasser-Ölemulsion am Öleinfülldeckel, was wohl ca 60% aller PKW in Deutschland im Winter hat.
Und da baut niemand den Ventildeckel ab um ihn zu reinigen...... ausser es besteht wartungsstau

LM
Es sei denn, die Emulsion sucht sich schon ein Weg durch die Motorentlüftung. Das weiße Zeug hatte die A-Klasse meiner Frau schon in den Schläuchen bis hin zum LMM.
Es ist nicht zu glauben, wie ein Motor der in der Regel nur Kurzstrecken fährt „verschnupften“ kann.
Wie auch immer. Ich hab es gemacht und der Motor kann wieder frei atmen.