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Nissan 370 Z Nachfolger (400Z): Gerüchte, Plattform, Motoren - Nissans Sportler mit Infiniti- oder Mercedes-Genen

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Nissans 370Z ist bald 10 Jahre alt. Das Ende ist absehbar, was danach kommt nur bedingt. In internationalen Medien kursieren aktuell zwei Gerüchte zum Nachfolger.

Der 370Z hat die Lebenserwartung eines Automodells längst überschritten, ist seit 2009 auf dem Markt. In den nächsten Jahren wird der Nissan wohl ersetzt Der 370Z hat die Lebenserwartung eines Automodells längst überschritten, ist seit 2009 auf dem Markt. In den nächsten Jahren wird der Nissan wohl ersetzt Quelle: Nissan

London – Leistbare Sportler mit Heckantrieb sind rar. Und Sportfahrer mitunter eine anspruchsvolle Zielgruppe: Die technischen Zwillinge Mazda MX5 und Fiat 124 sowie Toyota GT86 und Subaru BRZ gerieten manchen Rennstreckenglühern und Driftern schlicht zu schwach. Bleibt der Nissan 370Z. Ein Sportwagen mit 3,7-Liter-V6-Sauger und mindestens 328 PS. Kostenpunkt: ab 34.130 Euro.

Preisliche Einordnung eines 370Z: Der letzte potente Sportler, ehe es richtig teuer wird. Ab 34.130 Euro will Nissan für den Hinterradgetriebenen mit 328 Sauger-PS Preisliche Einordnung eines 370Z: Der letzte potente Sportler, ehe es richtig teuer wird. Ab 34.130 Euro will Nissan für den Hinterradgetriebenen mit 328 Sauger-PS Quelle: Nissan Nissans ernsthaftester Dynamiker nach dem jenseitigen GT-R driftet seit mehr als neun Jahren über den Markt. Jüngst erfolgte eine Modellpflege mit kaum wahrnehmbaren optischen Änderungen und neuer Exedy-Kupplung. Der Fortbestand der Reihe scheint damit für die nächsten ein bis zwei Jahre gesichert. Aber wie geht es danach weiter?

Grundsätzlich hat Nissan vier Möglichkeiten. Erstens: Nissan hält die Baureihe mit einem weiteren Facelift am Leben. Unwahrscheinlich, schon die Überarbeitung im Vorjahr dürfte zu den spätesten Auffrischungen der jüngeren Automobilgeschichte zählen. Zweitens: Die Einstellung der Baureihe. Unerfreulich, aber nicht undenkbar. Drittens: Ein neues Modell auf technisch eigenständiger Basis. Unrentabel, bei einem solchen Nischenprodukt. In Deutschland setzte Nissan im Vorjahr 385 Exemplare ab. Viertens: Ein neues Modell, das sich die technische Basis mit einem weiteren Sportler teilt. Unbestätigt, doch das aktuell heißeste Gerücht zur japanischen Heckschleuder.

Gerücht 1: Infiniti-Basis und Allrad im Spitzenmodell

Das britische Medium Autocar berichtet unter Berufung auf nicht namentlich genannte Nissan-Führungskräfte von einem Nachfolger mit der möglichen Modellbezeichnung 400 Z. Dieser soll rund 2021 debütieren und sich die Plattform mit dem preislich höher positionierten Sportcoupé Q60 der Nissan-Nobelmarke Infiniti teilen. Dessen aufgeladener 3,0 Liter-V6 soll im Nissan mehr als 475 PS leisten. Die Abmessungen würden in etwa jenen des Schwestermodels entsprechen. Der Q60 misst 4,52 Meter beinahe 30 Zentimeter mehr als der aktuelle 370Z.

Es soll wie bisher eine offene sowie eine nachgeschärfte Variante geben. Der aktuelle 370Z bringt es als Nismo mit geänderter Elektronik und Abgasführung auf 16 PS mehr als die Standard-Variante. Autocar prognostiziert keine konkreten Leistungsdaten für den 400 Z Nismo, sieht im Spitzenmodell jedoch Allradantrieb als gesetzt.

Britische Medien sehen den Infiniti Q60 als Basis für den Nissan-370Z-Nachfolger, japanische Kollegen glauben an eine Kooperation mit Mercedes Britische Medien sehen den Infiniti Q60 als Basis für den Nissan-370Z-Nachfolger, japanische Kollegen glauben an eine Kooperation mit Mercedes

Gerücht 2: Zwilling des Mercedes SLC

Die japanischen Kollegen von response.jp berichten unter Berufung auf "Industrie-Insider" ebenfalls von einem 3,0-Liter-V6-Turbo im nächstem Z-Modell. Doch die Basis soll sich der Nissan mit dem künftigen Mercedes SLC teilen. Eine ähnliche Partnerschaft gehen BMW und Toyota bei den kommenden Varianten von Z4 und Supra ein. Zunächst sollen identische Triebwerke aus Bayern in beiden Sportwagen verbaut werden.

Gleiche Aggregate in Sportlern von Mercedes und Nissan wären zumindest denkbar. Nissans Submarke Infiniti nutzt bereits Motoren der Stuttgarter. Mercedes übernimmt bei den Einstiegsvarianten des Pick-up X-Klasse (nebst vielem Anderen) die Motoren des Nissan Navara.

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