Neues Auto, oder doch lieber Bahn?
Hallo,
Ich überlege im Moment, ob es sich bei mir vielleicht lohnen könnte, mir ein Auto zuzulegen. Ich würde dann innerhalb der Woche 14km pro Strecke zur Arbeit fahren (28km hin und zurück) und am Wochenende 150km hin und zurück zur Freundin. Das macht dann pro Jahr ca. 20000 Kilometer.
Würde dieses Auto meinen Anforderungen erfüllen?
Hier einmal als Diesel:
https://m.mobile.de/.../260924152.html?ref=srp
Und hier als Benziner:
https://www.autoscout24.de/.../...5ed81bfb-ceb2-49ad-8952-a41667b03c6f
Im öffentlichen Nahverkehr gibt es bei mir jedoch auch gute Verbindungen. Das heißt stündlich fährt ein Zug komplett durch, mit BahnCard 50 kostet eine Fahrt dann nur noch 13,10€. Wie viel würde der Seat auf dieser Strecke verbrauchen bzw kosten? Angegeben ist außerorts ja 3l, ich habe aber mal mit 4l gerechnet, passt das? Dann würde eine Fahrt nämlich nur 7,50€ kosten, was pro Jahr eine Ersparnis von ca 500€ ergeben würde (abzüglich 400€ Versicherung und Kfz Steuer). Also letztendlich 100€ Einsparung, wobei man natürlich immer Reparaturen bedenken muss. Aber mit einem Auto hat man natürlich viel mehr Freiheiten.
Meine Frage nun: Ist ein Verbrauch von 4l utopisch, oder liegt er doch eher bei 3l wie angegeben? Oder doch eher 5l? Lohnt sich ein Diesel, weil ich in der Woche nur Kurzstrecken fahre? Habe ich irgendwo kosten vergessen, pro oder contra Auto? Fragen über Fragen. Welche Autos könnt ihr noch empfehlen?
Das Auto sollte um die 5000€ kosten, gerne auch weniger.
Beste Antwort im Thema
Lohnen tut sich das auf keinen Fall, denn ein Auto ist ein Groschengrab.
Zudem muss ja der Kaufpreis auch wieder angespart werden. Die Haftpflichtversicherung zahlt übrigens nur die Schäden bei anderen, die man selbst verursacht hat. Eigene Schäden nicht, und das kann bis zum Totalverlust gehen.
Aber ich will nicht generell abraten, denn der Komfort-Gewinn durch Unabhängigkeit ist schon groß.
18 Antworten
Zitat:
@ajkaramba1 schrieb am 22. Mai 2018 um 18:54:25 Uhr:
An einem Diesel kann also mehr kaputt gehen als an Benzinern? Ich höre immer, dass Diesel quasi unkaputtbar sind. ...
von Deinem Opa, der bis in die 90er Jahre W123 oder Golf 1 und 2 mit turbolosen Vorkammerdieseln gefahren ist?
moderne Diesel haben:
- Turbolader
- Einspritzanlagen mit extrem hohen Drücken
--> Einspritzpumpen & Injektoren, die gelegentlich mal kaputt gehen können
- wenn Du einen mit grüner Plakette willst, meistens einen Partikelfilter, der unter Umständen (vor allem bei viel Kurzstreckenbetrieb <-- blöd, wenn der Vorbesitzer den Wagen nicht artgerecht gehalten hat!) verstopfen kann
+ der mehr Anbauteile an dem Motor dran sind, kann ggfs. der Zahnriemenwechsel auch 1 oder 2 mehr Arbeitsstunden auf die Rechnung bringen (als bei einem Einfach-Benziner ohne "Firlefanz"😉
Zitat:
@ajkaramba1 schrieb am 22. Mai 2018 um 17:41:08 Uhr:
... Wäre ich mit einem Seat Ibiza gut bedient? ....
mit dem einen ja ... mit dem anderen eher nicht ...
google mal
TSI + "Ärger des Jahres" o.ä.
😉
--> www.autobild.de/artikel/der-aerger-des-jahres-2014-5512611.html
Zitat:
@camper0711 schrieb am 22. Mai 2018 um 21:03:20 Uhr:
Zitat:
@ajkaramba1 schrieb am 22. Mai 2018 um 18:54:25 Uhr:
An einem Diesel kann also mehr kaputt gehen als an Benzinern? Ich höre immer, dass Diesel quasi unkaputtbar sind. ...von Deinem Opa, der bis in die 90er Jahre W123 oder Golf 1 und 2 mit turbolosen Vorkammerdieseln gefahren ist?
moderne Diesel haben:
- Turbolader
- Einspritzanlagen mit extrem hohen Drücken
--> Einspritzpumpen & Injektoren, die gelegentlich mal kaputt gehen können- wenn Du einen mit grüner Plakette willst, meistens einen Partikelfilter, der unter Umständen (vor allem bei viel Kurzstreckenbetrieb <-- blöd, wenn der Vorbesitzer den Wagen nicht artgerecht gehalten hat!) verstopfen kann
+ der mehr Anbauteile an dem Motor dran sind, kann ggfs. der Zahnriemenwechsel auch 1 oder 2 mehr Arbeitsstunden auf die Rechnung bringen (als bei einem Einfach-Benziner ohne "Firlefanz"😉
Zitat:
@camper0711 schrieb am 22. Mai 2018 um 21:03:20 Uhr:
Zitat:
@ajkaramba1 schrieb am 22. Mai 2018 um 17:41:08 Uhr:
... Wäre ich mit einem Seat Ibiza gut bedient? ....
mit dem einen ja ... mit dem anderen eher nicht ...google mal
TSI + "Ärger des Jahres" o.ä.
😉
--> www.autobild.de/artikel/der-aerger-des-jahres-2014-5512611.html
Also sollte man von der VAG und Benzinern lieber die Finger lassen? Wie siehts denn generell bei Diesel aus, wer baut da gute Motoren? Ich habe gelesen, dass der Ford Fiesta einen Motor von PSA hat, französische Autos und Motoren haben ja den Ruf, ständig defekt zu sein. (wie ihr seht, baut mein Wissen auf hören sagen 😁)
Welche Autos kann man denn neben dem Seat Ibiza noch empfehlen?
Ich finde den Kia Rio oder den Renault Clio auch recht schick (den neuen von 2011), weiß aber nicht, ob das gute Autos sind. Mir kommt es vor allem auf Zuverlässigkeit drauf an.
Die TSI-Motoren der ersten Generation (VW EA111) sind mit Vorsicht zu genießen - die sind berüchtigt für die anfällige Steuerkette. Ab 2011 hat VW angefangen, TSI-Motoren mit Zahnriemen (VW EA211) zu bauen. Die sind besser.
Die Saugbenziner aus dem VW-Konzern sind jedoch in Ordnung.
Im Ibiza wurde der EA211 erst ab 2015 in größeren Stückzahlen verbaut. Ich weiß nicht, ob's die schon in deinem Preisbereich gibt. Ein Ibiza mit Saugbenziner (das sind die ohne "TSI"😉 sollte OK sein.
Ansonsten sind Ford Fiesta, Opel Corsa, Toyota Yaris, Honda Jazz, Suzuki Swift und die neueren Modelle von Kia und Hyundai zuverlässig. Zu italienern und Franzosen kann ich nicht viel sagen, da kenne ich mich nicht so gut aus.
Der Honda, Toyota und der Suzuki gefallen mir rein optisch nicht so gut, der Ford und ganz besonders der Kia Rio hingegen sehr gut. Der Hyundai i20 ab 2014 gefällt mir auch, den werde ich für 5000€ aber wohl noch nicht gebraucht kriegen. Wie schlägt sich denn der Kia Rio um Vergleich zum Ford? Hat der irgendwelche bekannten Schwächen? Und der i20?