Musso FJ 3,2 springt an und geht sofort wieder aus (W124 E-Klasse)
Hallo,
ich hoffe, die Mercedesfreaks steinigen mich jetzt nicht...
Da ich in der Vergangenheit in der Mercedesabteilung oft gute Tipps bekommen habe
(besoderer Gruß an dieser Stelle an DB-Fuchs), versuche ich unterwürfig vielleicht
hier Hilfe zu bekommen.
Die Ssangyong-Abteilung ist ja ziemlich "müde"...
Irgendwie schlägt im Musso ja auch ein Mercedesherz. (124er / E-Klasse, Motorcode: M104.992)
Außerdem vermute ich, dass ein defekter Benzindruckregler auch bei Mercedesfahrern
längere Zeit unbemerkt den Verbrauch in die Höhe jagen kann und zu einem unruhigen Leerlauf
führen kann.
Deshalb hier auch noch einmal eine Kopie aus dem Ssangyongforum:
Hallo,
ich habe hier einen Ssangyong Musso mit 3,2-Liter Benzinmotor mit Autogasumrüstung und Automatikgetriebe. Baujahr: 1999
Die Geschichte zum Problem:
Vor ein paar Monaten beobachtete ich immer wieder einmal für ein paar Tage einen etwas
unruhigen und "sägenden" Leerlauf. Dann war für Tage wieder alles normal.
Die letzte AU schaffte das Auto nur "mit Hängen und Würgen"!
Der CO-Wert lag stellenweise bei 4,0!
Nach einer langen und schnellen Autobahnfahrt hatte sich das Fahrzeug dann doch erbarmt,
für eine Minute einen CO-Wert unter 0,4 knapp einzuhalten und somit die Prozedur zu bestehen.
(Vermutung: Durch viel Kurzstrecken- und Hängerbetrieb waren der Motor und die Lambdasonde
eventuell mit Ablagerungen zugesetzt.)
Dann bemerkte ich seit geraumer Zeit einen erhöhten Verbrauch; sowohl im Benzin- als auch im
Gasbetrieb!
Es wurden neue Zündkerzen und Luftfilter eingebaut (die alten waren total schwarz: Motor läuft zu fett!)
Dies brachte praktisch keine Verbesserung.
Während einer längeren Autobahnetappe unter LPG-Befeuerung hatte ich zufällig bemerkt,
dass die Benzinstandanzeige langsam gegen "Reserve" tendierte.
Das Auto wurde nach dieser Tour abgestellt und erst eine Woche später wieder gestartet.
Der Musso sprang nicht mehr an!
Nach jedem Startversuch, zündete ab und zu ein Zylinder. Der Motor lief aber nicht mehr an.
Nach einigem Nachdenken habe ich dann einmal den Unterdruckschlauch vom Benzindruckregler
abgezogen und den Motor gestartet.
Sobald der Anlasser betätigt wurde, spritzte der Sprit aus dem Röhrchen der Membrandose...!
Also: Neuen Benzindruckmembranregler eingebaut und gehofft, dass dies die Lösung ist.
Jetzt läuft bei jedem Startversuch der Motor sofort auf allen 6 Zylindern rund an und geht nach ca.
einer Sekunde wieder aus!
Ich habe inzwischen schon (gefühlt) über 50 Mal versucht, den Motor zu starten: Immer das
gleiche Resultat: Für eine knappe Sekunde läuft die Maschine und geht dann sofort wieder aus.
Wenn man mit etwas Gasgeben startet, dreht der Motor sogar kurz hoch!
Das Überspannungsrelais hinter der Batterie habe ich auch schon ohne Erfolg getauscht.
Außerdem habe ich Masse und "+" des Fahrzeugs (bei eingeschalteter Zündung und ausgebauter Batterie...) "kurzgeschlossen", um eventuell das Motorsteuergerät zurückzusetzen.
Die Benzinpumpe funktioniert!
Ich vermute, dass ähnlich einer Wegfahrsperre, die Zündung nach einer Sekunde vom Steuergerät
unterbrochen wird.
Das Auto hatte sogar ursprünglich eine Wegfahrsperre. Diese wurde aber schon vom Vorbesitzer vor
10 Jahren deaktiviert. Es war ihm zu nervig, immer das Stäbchen neben das Zündschloss zu stecken.
Irgendwie bin ich jetzt mit meinem Latein am Ende!
Weiß jemand, wie man eventuell einen Fehler auslesen könnte?
Der Musso hat noch die kleine runde Diagnosedose, die auch bei Mercedes verbaut wurde.
(Allerdings Hat Ssangyong angeblich die Belegung der Pins gegenüber DB geändert...)
Würde mich über Anregungen freuen!
Grüße aus der Fränkischen Schweiz,
fun-driver
28 Antworten
bei ssangyong gehen die motorkabelbäume nicht kaputt... da die die kabelbäume selber gebaut haben... die kabelbäume sind anders da das steueregerät im inneren des fahrzeugs sitzt... und nicht aussen wie im w124
Danke für die Info. So mag ich das....lernen, lernen, lernen.
Liebe Grüße
niu12157 - Ralph -
war sehr schmerzhaft an diese informationen zu kommen... als ich vor der entscheidung stand... 6000€ für ein ml... der sich im rost nicht zum 202 unterscheidet... oder 3000€ für einen musso... das einzige was schmerzte war das der ml ein 430 werden sollte...
ein kleiner Zwischenbericht:
nachdem alle "einfacheren" Ursachen leider nicht in Frage kommen
(auch die Unterdruckschläuche habe ich gecheckt!), konzentriere ich mich
jetzt auf die Wegfahrsperre.
Vielleicht weiß 3litercoupe, wo die sitzt?
Vielleicht wurde die damals nicht elektrisch / mechanisch stillgelegt,
sondern durch Anschluss eines Computers an das Steuergerät deaktiviert?
So ähnlich, wie man bei moderneren Fahrzeugen ja zum Beispiel die Parameter
der Klimaanlage über OBD verändern kann?
Vielleicht hat das Steuergerät sich durch meine vielen Startversuche wieder
in seinen Originalzustand zurückversetzt?
Allerdings spricht dagegen, dass weder die LED neben dem Zündschloss blinkt,
noch bei Verwendung des länglichen Wegfahrsperrenschlüssels (Transponder?) eine Veränderung im
Startverhalten feststellbar ist.
Ab jetzt fische ich nur noch im Trüben...!
Ich weiß nicht einmal, ob die Wegfahrsperre damals schon Standart oder nachgerüstet war.
Da das Thema "Wegfahrsperre" normalerweise nicht gerne in Foren diskutiert wird,
möchte ich hier auch niemandem Ärger bereiten.
Ich bedanke mich für alle bisherigen Ratschläge!
Falls jemand über internes Wissen verfügt, würde ich mich natürlich
trotzdem über eine PN sehr freuen!
... und noch etwas zum Thema Rost und Musso:
Ich fahre noch eine alte C-Klasse (W202) und habe mehrere E-Klassen in
meinem Bekanntenkreis. Ich wage es als bekennender Mercedesfan kaum zu sagen:
Die Koreaner haben in Hinsicht Korrosionsschutz und Langlebigkeit den "besseren" Mercedes gebaut!
Meine C-Klasse und die E-Klassen rosten einem unter dem Hintern weg!
Beim Musso rostet maximal der Auspuff (und der ist schweineteuer...)
Fortsetzung folgt...
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den auspuff hab ich auch schon neu...
ich hab mir immer vorgestellt wie es wäre ... zwei nachbarn kaufen sich zeitgleich jeweils einen ml und einen musso... vor 15 jahren hätte der mercedesfahrer üner den mussofahrer geschmunzelt... 15 jahre später... ist es umgekehrt... mal abgesehn von der optik funktioniert das auto tadellos....
die wegfahrsperre wurde von den händlern in deutschland nachgerüsstet... da ssangyong es einfach vergessen hat.... die sietzt links unten neben dem lenkrad... und ist übelst verbaut.... so das ich noch kein bock hatte die auszubauen..,,
Lieber 3litercoupe,
habe Deinen Beitrag gerade erst gelesen.
Dein Hinweis ist Gold wert!
Da brauche ich morgen dann nicht mehr
so viel zu suchen.
Ich habe hier ein original Werkstatthandbuch vom Korando.
Da ist die Wegfahrsperre scheinbar schon ab Werk verbaut.
Ich melde mich, sobald es einen Fortschritt gibt.
Grüße,
fun-driver
Update:
Ich habe jetzt einfach einmal auf Verdacht das Motorsteuergerät von einem W124 320 provisorisch
angeschlossen und der Motor läuft!
Die Wegfahrsperre ist es also scheinbar nicht gewesen.
Dieses Steuergerät könnte ich auch sehr günstig kaufen. Es wurde mir aber gesagt,
dass einige Funktionen doch nicht eins zu eins von SsangYong zu Mercedes übernommen werden.
Hat jemand zufällig einen Schlachtmusso in seiner Umgebung?
(SsangYong Musso FJ 3,2 Automatik EZ: 1999)
Vielleicht hat ja 3litercoupe irgendetwas in seinem Fundus...?
Kann jemand eine Firma nennen, die dieses Steuergerät günstig reparieren kann?
Was würde so etwas ca. kosten?
Es ist eigentlich eine Schande, dass man seit Jahren schon Fahrzeuge bauen
kann, die mechanisch ausgereift sind, problemlos mehrere 100.000 km aushalten und
sogar das Streusalz einigermaßen überstehen.
Aber: Ein ausgetrockneter Elko, eine kalte Lötstelle oder ein "geschossener" Transistor bzw. ein IC
im Wert von ein paar Cent legen die Fuhre dann trotzdem lahm!
Man fühlt sich ja schon fast, als ob jemand eine kleine EMP-Bombe gezündet hätte...
Gibt es eigentlich irgendwo auf der Welt noch Neufahrzeuge, die ähnlich wie ein Käfer,
eine Ente oder ein R4,
ohne aufwändige Technik ein Aggregat am Laufen halten können?
Vielleicht bauen die Inder oder Chinesen ja sowas noch?
Eine neue E-Klasse oder S-Klasse macht mir da richtig Angst!
Diese Elektronik beherrscht man wirklich nur noch mit der passend Diagnosesoft- und -hardware.
Euch allen herzlichen Dank für's Mitdenken!
Grüße aus Oberfranken,
fun-driver
Die Firma ECU (google ist dein Freund) bietet solche Steuergerätreparaturen an. Der Preis liegt bei ca. 300-500€. Ich denke, da kommst du mit einem gebrauchten Steuergerät günstiger weg.
Servus und Danke an alle Mitdenker, Tippgeber!
Ich habe das Thema auch im SsangYongforum zum Abschluss gebracht.
(Da kam übrigens keine einzige Wortmeldung!)
Da seid ihr hier in der Mercedesabteilung ein leuchtendes Vorbild!
Noch einmal kurz zusammengefasst:
Vermutlich war seit längerer Zeit bereits der Benzindruckregler defekt.
(Nachdem der Unterdruckschlauch abgezogen wurde, schoß der Sprit bei jedem
Startversuch aus dem Unterdruckschlauchanschlussröhrchen!)
Durch meine vielen Startversuche hatte ich mir scheinbar dann das Motorsteuergerät "geschossen".
Mit neuem Benzindruckregler und getauschtem Steuergerät läuft der Musso-/Mercedesmotor wieder
einwandfrei!
Vielleicht hilft dieser Text ja irgendwann anderen SsangYongfahrern.
Nur so als Hinweis:
Wenn ihr einen schleichenden Anstieg des Verbrauchs bemerkt, kann der
Membranbenzindruckregler die Ursache sein!
Dies scheint genauso für die entsprechenden Mercedesmotoren aus der Baureihe zu gelten.
Dieser Fehler ist eigentlich sehr banal und wird trotzdem oft übersehen!
fun-driver
Zitat:
Original geschrieben von niu12157
Beim Auslesen via Stardiagnose oder weiteres Tips aus dem ForumLPG!!!!!KANN ja mitunter auch eine Fehlerquelle sein.
Und M104 Motor.....da macht gerne mal der Motorkabelbaum Dinge die er nicht tun soll=
defekt/bröseligDa können auch noch andere Bauteile in Mitleidenschaft gezogen werden falls es am defekten MKB
lieht. (Zündspulen z.B. oder gar Motorsteuergerät)Liebe Grüße
niu12157 - Ralph -
So ein Problem hatte ich auch schon da habe ich mir den Wolf gesucht War kurz davor in anzuzünden , bis ich auf den Nockenwellen Geber gekommen bin der War es zwar auch nicht aber das Kabel War brüchig sprich ist gebröselt und jetzt läuft er wieder nur Bein starten braucht er 2 bis 3 Anläufe habe da auch schon einiges gewechselt aber finde den Fehler nicht.
Hallo Pferdefreund,
den Fehler mit dem "nicht-immer-gleich-anspringen-wollen" kenne ich!
Das trat bei mir auf, nachdem ich den Benzinfilter (sitzt vorne links in der Benzinleitung)
gewechselt hatte. Im Bezinfilter ist ein Rückschlagventil das als Benzindruckspeicher
arbeiten soll. Oft dichtet die Kugel darin nicht richtig ab und der Benzindruck steht
beim Neustart nicht sofort zur Verfügung.
Du hast zwei Möglichkeiten:
- Vor einem Startversuch immer grundsätzlich ein bis zwei Mal nur die Zündung ein paar
Sekunden einschalten.
Die Benzinpumpe läuft dabei kurz an und beim richtigen Starten steht der Benzindruck dann
sofort voll an.
- Einen neuen Benzinfilter einbauen und hoffen, dass das Rückschlagventil funktioniert...
- Einen zusätzlichen Benzindruchspeicher einbauen. (Gibt es im Internet für ein paar Euro.)
Ich habe mich daran gewöhnt, vor dem Motorstart immer einmal kurz nur die Zündung einzuschalten.
Vielleicht hilft Dir meine Erfahrung weiter.
Grüße aus der Fränkischen Schweiz,
Roland
Das ist kein schlechter Tipp mit den benzindruckspeicher muss ich gleich mal schauen wo ich so etwas herbekomme, welche Euro Einstufung hat dein Musso e 32 und hast du Automatik oder schalter
Weis jemand was das HFMMS ist da sind Ziffern von 1 bis 9 drauf ist Fahrer seitig vorne im Motor Raum verbaut, und was für eine Stellung das stehen sollte