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Motorschaden durch Werkstatt -> wie jetzt vorgehen?

Themenstarteram 12. Mai 2017 um 19:43

Hallo zusammen,

gestern war mein Octavia in einer Volkswagen-Werkstatt. Es wurden die Steuerzeiten geprüft. Dabei soll herausgekommen sein, dass der Zahnriemen um einen Zahn falsch stand. Die Steuerzeiten wurden daraufhin neu eingestellt.

Rechnung mit der Position "Steuerzeiten geprüft und eingestellt" liegt mir vor.

Heute bin ich mit dem Wagen liegen geblieben. Der herbeigerufene ADAC hat festgestellt, dass der Zahnriemen übergesprungen ist, weil die Mutter der Spannrolle des Zahnriemens lose war. Damit dürfte der Motor hinüber sein. :mad: Der ADAC hat den Fehler genauso dokumentiert (liegt mir vor).

Den Wagen habe ich nun auf dem Hof der hiesigen Skoda-Werkstatt abstellen lassen (war schon geschlossen). Auch die VW-Werkstatt, in der die Steuerzeiten eingestellt wurden, habe ich noch nicht kontaktiert, da mittlerweile Feierabend war.

Es liegt auf der Hand, dass die VW-Werkstatt falsch gearbeitet hat und die Mutter der Spannrolle nicht richtig angezogen hat. Allerdings habe ich die Befürchtung, dass es wie so oft in solchen Fällen erst einmal dazu kommt, den Fehler abzustreiten.

Ich weiß jetzt gar nicht, wie ich am besten vorgehen soll, um keinen Fehler zu machen (hinsichtlich Beweise etc.). Was würdet Ihr mir raten, was zu tun ist und in welcher Reihenfolge?

1. Verursacher-Werkstatt anrufen und Fall schildern.

2. Skoda-Werkstatt nicht an den Wagen lassen (Gefahr des Vorwurfs der Manipulation bzw. des "Verantwortungs-hin-und-her-Geschiebe")

3. Gutachter einschalten? Oder zunächst Durchsicht durch Verursacher-Werkstatt?

4. Sonst noch was?

Der Wagen hat laut DAT noch einen Restwert von ca. 3.500,- € (also vor dem Schaden).

Gruß,

Karl-Heinz

Beste Antwort im Thema

Genau.

Einfach in der Werkstatt vorsprechen.

Im übrigen ist es im Regelfall so, dass wenn man einen Zahnriemen demontiert, man diesen zu erneuern hat. Das kann ein Sachverständiger später für dein Auto prüfen. Auch ob es eine Skoda-Anweisung gibt, dass nach Lösen der Spannmutter diese zu erneuern ist, usw. usf.

Ich würde mir bei einem 3500€ Auto das Leben nicht schwer machen und bei der Werkstatt vorsprechen.

Im Normalfall findet man dann eine Lösung. Wer hier schreiben kann, sollte auch sprechen können, dann braucht es keine Anwälte, keine teuren Sachverständigen, etc. Das kann man sich erstmal aufsparen.

Was willste da ein riesen Brimborium machen, wenn die Werkstatt den Fehler womöglich einfach einsieht und das FZ repariert, dir abkauft oder sonst irgendwas???

Erst sprechen :) Hilft in der Regel.

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am 14. Mai 2017 um 16:41

Für Dich vielleicht ein haarsträubender Tip, aber ausreichend um einem Gericht zu Beweisen das die Spannrolle locker war. Sonst steht einfach Aussage gegen Aussage.

Wenn dann würde ich auch den ganzen Satz zitieren .... ein Bekannter mit technischem Hintergrundwissen, der sich die Schadenursache mit Dir zusammen anschaut und mit Fotos oder Video dokumentiert ist nie verkehrt.

Wie kommst Du darauf ich hätte geschrieben der Zeuge sollte die Schadensursache feststellen.

Nein der Zeuge soll sich die Schadenursache ( lockere Spannrolle ) anschauen und bestätigen das die eben locker ist.

Wenn widersprüchliche Aussagen vorhanden sind, gibt ein Zeuge mit technischem Wissen,

auch wenn er kein KfZ Meister ist, dann eben den Ausschlag. Stichwort Anscheinsbeweis ( Zeuge + ADAC Bericht + Fotos oder Video ) ist mehr wert als nur der ADAC Bericht.

Besser wäre natürlich ein Gutachter - wenn man sich den sparen möchte ist ein Zeuge eine Möglichkeit zu verhindern das die Werkstatt den Fehler vertuscht.

Einfach lieb bei der Werkstatt nachfragen bedeutet doch das die Werkstatt sagt lassen Sie uns das Auto hier - nehmen Sie unseren kostenlosen Leihwagen und kommen morgen wieder.

Genug Zeit um wirklich alle Beweise im Sinne der Werkstatt zu manipulieren.

Vertrauen in die Werkstatt ? Bei einem Schaden in dieser Höhe ?

Ich setze in so einem Fall auf vorherige Absicherung, und wem der Gutachter mit geschätzten unter 200 € zu teuer ist, der hat mit einem Zeugen und guten Bildern Chancen der Werkstatt eine Manipulation nachzuweisen wenn z.B. am nächsten Morgen statt dem alten ein neuer Zahnriemen montiert ist.

Ein Zeuge allein auch deshalb, weil dieser den Zeitpunkt der Fotos oder Videos, wie auch das diese von genau dem besagten Fahrzeug sind, bestätigen kann.

Um etwas gerichtsfest zu dokumentieren braucht man keinen Meister oder Gutachter. Da reichen Fotos und ein glaubwürdiger Zeuge der diese Fotos auch bestätigt. Ausdrucken und auf der Rückseite eine Bestätigung mit Unterschrift des Zeugen, das eben dieses Foto mit Datum Ort Uhrzeit genaue Bezeichnung PKW Typ Kennzeichen evt Fahrgestellnummer im Beisein des Zeugen gemacht wurde.

Man sollte bei der Schadendokumentation eben schon im Hinterkopf haben was die Gegenseite anzweifeln würde und danach handeln.

Direkt mit dem Anwalt drohen schafft ein Klima in dem die Werkstatt sich dann nicht Gesprächsbereit zeigt.

Deshalb mein Vorschlag zumindest den Schaden dokumentieren und ein Zeuge ist nie verkehrt.

@birscherl schrieb am 13. Mai 2017 um 10:59:02 Uhr:

Zitat:

@jojo1956 schrieb am 13. Mai 2017 um 10:15:30 Uhr:

… oder es geht auch ein Bekannter mit technischem Hintergrundwissen, der sich die Schadenursache mit Dir zusammen anschaut …

Bitte keine so haarsträubenden Tipps gegeben, so ein Bekannter kann weder die Schadensursache feststellen noch gerichtsfest dokumentieren. Das kann nun mal nur ein Kfz-Meister, Gutachter etc.

am 14. Mai 2017 um 18:12

Zitat:

@jojo1956 schrieb am 14. Mai 2017 um 18:41:36 Uhr:

… Nein der Zeuge soll sich die Schadenursache ( lockere Spannrolle ) anschauen und bestätigen das die eben locker ist.

Dazu müsste die Schadensursache zweifelsfrei feststehen, aber das tut sie nicht.

am 14. Mai 2017 um 18:14

Mich würde mal interessieren wie der ADAC Heinz festgestellt hat dat der Zahnriemem übergesprungen ist,

Hat der dat ding erstmal teilweise zerlegt und dann das Abstechwerkzeug speziell für deinen Wagen zum Einsatz gebracht ?

stell doch mal den ADAC Bericht hier mal rein.

B 19

am 14. Mai 2017 um 20:16

Zweifelsfrei kann nur ein Gutachter die Schadenursache nach Demontage feststellen.

Aber darum geht es doch gar nicht. Beweissicherung nach zweifelsfreier Feststellung der Schadenursache wäre zudem noch äusserst Sinnfrei.

Im Posting davor hast Du ja auch schon etwas falsch wahrgenommen und zudem noch geschrieben das nur ein Gutachter oder KFZ Sachverständiger etwas gerichtsfest dokumentieren könnte.

Nehm Dir Bitte doch die Zeit und lese noch einmal nach bevor du auf den Antwort erstellen Knopf klickst.

Da steht doch **der Zeuge soll sich die Schadenursache ( lockere Spannrolle ) anschauen und bestätigen das die eben locker ist. **

Wieso muss die Schadenursache zweifelsfrei feststehen wenn es darum geht das ein Zeuge einen IST Zustand an einem Bauteil (locker statt fest ) bestätigt ?

Die lockere Spannrolle durch Zeugen und ADAC Bericht bestätigt und mit der Vorgeschichte der am Vortag erfolgten Einstellung am gleichen Bauteil gibt der Werkstatt kaum noch eine Chance aus der Nummer rauszukommen.

Wenn der Motorschaden denn nicht dadurch verursacht worden ist, würde mich das sehr überraschen und die Werkstatt hätte glaubwürdig zu erklären was genau passiert ist.

Vielleicht warten wir einfach einmal ab bis sich der Themenstarter mit Neuigkeiten meldet.

 

Zitat:

@birscherl schrieb am 14. Mai 2017 um 20:12:29 Uhr:

Zitat:

@jojo1956 schrieb am 14. Mai 2017 um 18:41:36 Uhr:

… Nein der Zeuge soll sich die Schadenursache ( lockere Spannrolle ) anschauen und bestätigen das die eben locker ist.

Dazu müsste die Schadensursache zweifelsfrei feststehen, aber das tut sie nicht.

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