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MM-Artikel: Goldman Sachs warnt vor Ölrationierung

Themenstarteram 24. Februar 2011 um 12:33

Hmmm da Goldman Sachs ja noch eine der eher seriöseren Institute ist - ist das ja zumindest lesenswert.

http://www.manager-magazin.de/finanzen/artikel/0,2828,747384,00.html

Die Frage ist dann sollte es tatsächlich zur Rationierung kommen, kann man ich persönlich mir zwar nicht vorstellen aber wer weiss - wie ist denn dann die Reichweite des Verbrenners? ..... das wäre sicher für Leaf & Co die beste "Werbeaktion" ... wäre der Verbrenner ein paar Wochen ohne oder nur zeitweise mit Treibstoff versorgt sind 150 km Reichweite ja besser als 0 und plötzlich sicher gar nicht mehr sooooo schlecht ;-)

Anscheinend schätzt man teilweise die Lage inzwischen in anderen Staaten deutlich ernster ein - von hier aus ist das ja schwer zu sagen wie angespannt das tatsächlich ist und was nur Übertreibungen sind...... ist sicher auch dabei....ist halt einfach eine ganz andere Welt und Kultur die man wohl nicht wirklich einschätzen kann.

Aber dass Ägypten eines der stabilsten Länder Nordafrikas gekippt ist, ist natürlich schon heftig, und zeigt man weiss wohl nicht wirklich wie die Stimmung in den Ländern ist, denn das kam ja für alle völlig überraschend.

Haha also lieber den Tank in der nächsten Zeit nicht mehr ganz leerfahren sondern nur noch halb :D :D

Beste Antwort im Thema
am 24. Februar 2011 um 13:02

Zitat:

Hmmm da Goldman Sachs ja noch eine der eher seriöseren Institute ist

Interessant, wie in deinen Augen der Saulus sofort zum Paulus mutiert, wenn er etwas dir in den Kram Passendes schreibt.......

...... du bist ein hervorragendes Studienobjekt.

 

Gruß SRAM

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13 Antworten
am 24. Februar 2011 um 13:02

Zitat:

Hmmm da Goldman Sachs ja noch eine der eher seriöseren Institute ist

Interessant, wie in deinen Augen der Saulus sofort zum Paulus mutiert, wenn er etwas dir in den Kram Passendes schreibt.......

...... du bist ein hervorragendes Studienobjekt.

 

Gruß SRAM

Zitat:

Original geschrieben von WHornung

Haha also lieber den Tank in der nächsten Zeit nicht mehr ganz leerfahren sondern nur noch halb :D :D

Hab gerade schon vorsichtshalber vollgetankt und den Reservekanister auch gleich befüllt :)

Themenstarteram 24. Februar 2011 um 13:17

Hehe naja man kann's halt einfach nicht einschätzen in welchem der vielen wichtigeren Ölländer das tatsächlich unterschwellig kriselt - meist denkt man ja nur an die offensichtlichen wie Iran, Algerien, SA und Co - aber es gibt ja da noch viel mehr.

Jedenfalls interessant dass man bei Goldman Sachs das anscheinend doch sehr kritisch sieht - da dort die halbe ehemalige hochrangige US Aussen Finanz und Wirtschaftspolitik arbeitet sicher keine schlechtere Einschätzung als die offizielle von Behördenseite.

====

Wo habe ich denn - ausgenommen in Deiner Fantasiewelt - denn Goldman Sachs als unseriös bezeichnet? Ich glaube das ist mal wieder ein Realitätsverlust .... gibt's da wo Du gerade bist rosa Elefanten und Zwerge die kleine Laternen tragen? und unendlich billiges Öl, so dass die 12 Zylinder ewig durch die Gegend schnurren? :D

Dann musst Du einfach nur mal zurück zur Erde :D denn ausserhalb Deiner Fantasie sind das alle Beiträge von mir zu Goldman Sachs

http://www.motor-talk.de/suche.html?...

Zitat:

Aber dass Ägypten eines der stabilsten Länder Nordafrikas gekippt ist, ist natürlich schon heftig, und zeigt man weiss wohl nicht wirklich wie die Stimmung in den Ländern ist, denn das kam ja für alle völlig überraschend.

Ein Land, in dem 99 Millionen auf der Wohlfahrt sind und die restliche Million von Korruption lebt, mit Geldern die von den westlichen Demokratien stammen, als "Stabil" zu bezeichnen ist nicht nur verwegen sondern verblendet...

Die Preis für Grundnahrungsmittel in Nordafrika und den Nahen Osten haben sich in den letzten Jahr praktisch verdoppelt. Ich sehe das eher als Grund zur Revolution als irgendwelches Demokratie Geschwafel oder das Ali/Mubarak/Khaddafi/Sonstwer nicht genug Solarstrom an arme Familien verteilt hat...

Korrekt, die Liste der Länder die in einer ähnlichen Situation sind ist eher eine Lange Liste und nicht auf Nordafrika beschränkt. Venezuela gehört auch dazu....

 

Gruss, Pete

Themenstarteram 24. Februar 2011 um 14:11

In Ägypten war 30 Jahre lang im Innern Frieden bis auf minimalen Terror gegen Ausländer - und es gab so weit mir bekannt keine bewaffneten Streitigkeiten mit Nachbarländern - das war ja sowas wie die neutrale Schweiz Nordafrikas.... sogar zu Israel war man neutral!

Welches Land Nordafrikas ist denn Deiner Meinung nach stabiler gewesen als Ägypten wenn man sich die letzten Jahrzehnte ansieht?

zu den meisten anderen fallen mir entweder bewaffnete Aussen oder Innenstreitigkeiten ein - zu Ägypten nur ein bisserl Terror gegen ausländische Besucher, der aber auch nur sehr kurz ein Thema war.

am 24. Februar 2011 um 15:09

Zitat:

Ein Land, in dem 99 Millionen auf der Wohlfahrt sind und die restliche Million von Korruption lebt, mit Geldern die von den westlichen Demokratien stammen, als "Stabil" zu bezeichnen ist nicht nur verwegen sondern verblendet...

Die Preis für Grundnahrungsmittel in Nordafrika und den Nahen Osten haben sich in den letzten Jahr praktisch verdoppelt. Ich sehe das eher als Grund zur Revolution als irgendwelches Demokratie Geschwafel oder das Ali/Mubarak/Khaddafi/Sonstwer nicht genug Solarstrom an arme Familien verteilt hat...

Richtig.

Wobei es noch einen wichtigen Aspekt gibt, der all diesen Ländern einschließlich den AE, SA und Iran zusammen mit den angesprochenen Problemen noch weit heftigere Probleme bereiten wird: das weltweit höchste Bevölkerungswachstum.....

..... der Islam mit seiner Anti-Bevölkerungsplanung zusammen mit staatlich subventionierten Nahrungsmitteln, Gesundheitsvorsorge und Wohnraum hat dazu geführt, daß in all diesen Ländern die Altersstruktur das genaue Gegenteil von Europa darstellt. Mit Durchschnittsaltern die teilweise schon an der 20 Jahres-Grenze schrammen, aber alle zwischen 20 und 30 Jahren liegen (zum Vergleich: Deutschland über 40 !). Hinzu kommt ein ungehemmtes, fast exponentielles Wachstum, gerade in den Ölstaaten.

Die jetzt ausbrechenden Unruhen sind weniger ein Kampf Demokraten gegen Diktatoren, sondern Jung gegen Alt. Und das ohne Aussicht auf Besserung in Bezug auf die Ursachen. Diese Länder werden zunehmend instabiler werden, bis es gelingt einen westlichen Lebensstil durchzusetzen und den Islam auf den Status einer Religion unter vielen in einem säkularisierten Staat zu reduzieren. Und das wird sehr lange dauern.......

Gruß SRAM

Themenstarteram 24. Februar 2011 um 16:55

http://www.google.com/publicdata?...

so schlimm ist das ja nun nicht - die Weltbevölkerung hat sich in dem Zeitraum ja auch mehr als verdoppelt

 

Hehe und jetzt kommen die ja per Schoff dann werden's dort wieder weniger.

am 24. Februar 2011 um 18:04

Wachstumsrate Welt: 1,2% pa --> Verdoppelung in 80 Jahren

Wachstumsrate SA: 2,2% pa --> Verdoppelung in 32 Jahren

Wachstumsrate Ägypten: 1,9% pa --> Verdoppelung in 36 Jahren

 

Das Problem ist die sehr begrenzte Ressourcenlage dieser Wüstenstaaten: weder Wasser noch Nahrungsmittel können für die angeschwollenen Bevölkerungen nachhaltig im eigenen Land bereitgestellt werden.

Fällt eines Tages der von außen mit Öl- und Gasdollars erkaufte Nahrungsmittelstrom weg und können (insbesondere in SA und AE) die Wasserentsalzungsanlagen nicht mehr unterhalten werden (extrem teuer !), dann gibts eine Katastrophe.

Eine wirksame Geburtenkontrolle ist aber unter dem Islam nicht durchsetzbar.

Gruß SRAM

Naja, also ich halte Goldmann Sach weniger für ein seriöses Institut. Der Vergleich mit dem Hai mit den spitzesten aller Zähne trifft da schon eher zu. Zudem ist dieser Hai ohne sichtbare Blessuren aus dem letzten Gemetzel an der Wallstreet hervorgegangen, hat also alles andere als nötig sich zu verstecken. Doch jetzt passiert etwas ganz anderes, nämlich etwas, wodurch die ganze Weltwirtschaft aus dem Ruder laufen kann und somit auch keine stabile Profitbedingungen mehr existieren. Es bricht sowas wie eine ölige Endzeitstimmung an. Wer mehr davon hat, hat einen längeren Atem. Öl ist zu wertvoll, um es in Kampfjets zu verfeuern.

Ich vermute, wir erleben eine erneute Hype im Öl, diesmal aber fundamental weit stärker begründet, als es 2008 der Fall war. Goldmann weiß nicht so recht wie sie sich dort aufstellen sollen, einerseits die Krise nicht weiter anheizen, andereseits tatenlos zusehen, wie andere Longkontrakte an der Liffe und CME bzw. Ölaktien bunkern, wollen sie wohl auch nicht.

Eine Rationierung wär eine totale Kapitulation des bisherigen westlichen Wirtschaftssystems. Davor kann man als Bank naturgemäß eigentlich nur Angst haben.

...hach, da fällt mir nur noch dieser Artikel (Sendung) dazu ein:

 

KLICK

 

...passt doch, oder? ;) :D

Themenstarteram 25. Februar 2011 um 11:51

Naja die Sache ist halt die kommt es in Lybien zu Machtkämpfen wenn Gaddafi weg ist dann fällt Libyien sicher auf Monate - evtl sogar Jahre aus - es gibt ja keine leigitimen Nachfolger dder das schnell geordnet übernimmt-.

Damit wird sich der Ölpreis sicher beruhigen aber auf höherem Niveau - denn jeder weiss ja solange Lybien nicht wieder voll da ist wird das was Saudi Arabien als Reservekapazität hat kaum mehr für noch ein mittleren Ausfall reichen.

Vor Libyen hatte man noch 5,5 MBrl Reserve - jetzt vielleicht auf Monate oder Jahre noch 3-4 - der Ersatzreifen ist sozusagen bereits montiert und jetzt darf nichts mehr passieren.

"Rationierung" ist Spekulanten Gelaber, sonst nix. :o

Zu Lybien: Werter Herr W.Hornung, da Lybien seit 41 Jahren keine "legitime" Regierung hatte, was genau ändert sich???

Fakt ist doch das seit 41 Jahren die Stammes Häuptlinge Öl gefördrt haben, mit Hilfe Italienischer und anderer Ausländischer Techniker. Die angekündigte "Abschaltung" der Quellen wurd doch nicht von Gaddafi angekündigt sondern von den Stammes Chefen, deren Stammes Mitglieder an den Quellen arbeiten. Der Osten des Landes ist doch praktisch schon abgetrennt. Die "Friesen" Lybiens machen alleine weiter, da stehen die "Münchner" halt im Dunkeln. ;) :D

Der einzige Unterschied ist doch: Der Stamm arbeitet und Gaddafi hat die Devisen gekriegt.

Der erste Italienische Tanker der schlau genug ist dem Stammes Häuptling direkt mit Bargeld zu bezahlen kriegt auch ne Ladung!

Es gab noch nie ein Land das eine (auch noch legitime :p ) Regierung brauchte um Handel zu treiben. Die meisten Völker erdulden ihre Regierungen eher und arbeiten mehr um die Ineffizienz der vorhandenen Regierung auszugleichen.

 

Gruss, Pete

Themenstarteram 25. Februar 2011 um 13:17

Nur hatte Gadaffi bisher durch sein Regime erfolgreich verhindert dass die einzelnen Stämme sich bekämpfen - und das Geld vom Öl selber eingesackt.

Nun gibt's 140 einzelne Stammesvölker bei denen jeder möglichst viel vom Öl abhaben will.

DAS hat sich geändert - früher war das einfach, da bekam 95% Gadaffi - ab jetzt wrd unter den 140 Stämmen sicher darum gestritten wer wieviel vom Geld in Zukunft bekommt.

Ich sehe da durchaus eine sehr fundamentale Änderung - dass die sich alle friedlich auf ene Quote einigen ist möglich - aber naja .... einfach wird das sicher nicht alle zufrieden zu stellen.

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