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Meinungen zur Teilepreisentwicklung!

Themenstarteram 14. Juni 2002 um 9:58

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Das mit den "Neid-Problemen" sehe ich so :Leben und Leben lassen ! Da ich aber auch selbstständig bin , weißich was du meinst . Ich bin in einer Branche tätig , in der ich als Händler für die Kunden zum großen Teil gläsern bin , da jeder die US-Preise kennt . Es kommt also auf mein Geschick beim Großhändler an , ob vieleicht 5- 12% mehr hängen bleibt .

Aber mal zu KTS: umgerechnet 800,- DM für eine tür Türdichtung kann man und darf man nicht für normal halten . Oder liege ich damit gans verkehrt .Ich weiß auch,daß es große Qualitäts Unterschiede gibt und man drauf achten sollte,ob es sich um OET - Original Equipment Tooling ;OER- Original Equipment Reproduction oder sogenante NO- Name Teile handelt . Andererseits : ein paar schwarze Schafe bringen die ganze Branche in Verruf !

PS: Außerdem Steit würde ich Diskussionen auch dann nicht nennen , wenn man mal nicht gleicher Meinung ist oder unterschiedliche Erfahrungen gesammelt hat !

Gruß Bötti

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Es ist doch sicher interessant, in diesem neuen Thread einmal die Meinung anderer zur Preisentwicklung / Preispolitik der deutschen Händler zu hören.

Harold

5 Antworten

Eine gute Idee, Harold

Ich beschreib auch gleich mal wie es bei uns gemacht wird .

Da ja wie schon an anderer Stelle beschrieben , kennen meine kunden die US-Preise der jeweiligen Artikel und wir wenden sogenannte " Faktoren" in "Preistunneln" an.

Bei der Artikel-Gruppe : Formen US $ x 1,65 = € ( Netto )

Sobald der Dollar - Kurs schwankt kommen die Preistunnel

zum Einsatz : von/bis $ - Kurs = Faktor ( gestaffelt in 0,05 Schritten ). Nun , bei jedem liegen die Fixkosten anders , so daß jeder seine Basisfaktoren anders kalkulieren/anpassen

muß . Für den Kunden hat es den Vorteil,daß er sich von zu Hause aus orientieren kann und ungefähr die Kosten taxieren kann und der Händler sich nicht ständig rechtfertigen

muß bzw. es klar erkenntlich kann.( ohne als Wucherer da zu stehen)

Für falsch halte ich es , nach rechts und links auf die Mittbewerber zu schauen und Preise so anzugleichen .

Also zum einen klare Kalkulation und Aufklärung der Kunden,

wie in unserem Fall die Dichtungen und verschiedene Möglichkeiten in punkto Qualität rüberbringen zu können,

zeichnen einen sogen. Fachhändler aus. Dieses letztere trifft man als Kunde jedoch ausgesprochen selten an . In der Regel sieht es doch so aus: Ich brauche / das kostet

und seltener: das kostet - aber es gibt auch , nur dann ....

Einige wollen ja gar keinne vergoldeten Klamotten ; klar , sie sollten ihre Zweck erfüllen . Aber wie lange ein Teil es tun soll,

muß man dem Kunden überlassen , ihn aber darüber aufklären

 

Bötti

Themenstarteram 14. Juni 2002 um 11:41

Bötti, ganz ehrlich gesagt scheinst Du einer der ganz wenigen zu sein, die sich für die Qualität eines Produktes interessiert. Laut meiner Erfahrung wollen die Leute im allgemeinen nur eins: günstige Preise. Dann werden Rundfaxe (auf die meistens keiner antwortet) und tagelange Telefonate gestartet und schließlich beim auf den ersten Blick günstigsten Anbieter gekauft.

Wenn ich meine Kunden über meine Preiskalkulation aufklären sollte (was ich sowieso nicht tun würde) und über jedes Produktdetail im Voraus informieren sollte, dann wäre das mit einem wesentlich höheren Zeitaufwand verbunden, der nur zu einem führen würde: Preiserhöhung! Und damit wäre ich der Konkurrenz gegenüber, die all das sowieso nicht tun würde, sofort im Nachteil.

Meine Kunden bekommen einen klaren Preis und wenn sie es wissen wollen, auch produktbezogene Detailinformation. Bei grösseren Bestellungen und Sonderfällen sind zusätzliche Rabatte möglich und wir gehen soweit möglich individuell auf die Bedürfnisse unserer Kunden ein, was andere nicht tun. Wenn trotzdem jemand aufgrund eines ihm zu hoch erscheinenden Preises oder aus einem anderen Grund irgendwelche Dinge nicht bei uns kaufen will (man kann sowieso nicht immer der günstigste Anbieter sein), dann steht ihm das frei, wie es überall in einer freien Marktwirtschaft ist oder er kann es auch selbst importieren, wenn er meint, damit günstiger wegzukommen.

Aber deshalb werde ich doch nicht meine Kalkulation offenlegen und mich möglicherweise (wie das hier leider schon fast normal erscheint) auch noch rechtfertigen müssen, warum ich in dieser Art und nicht anders kalkuliere. Ich hatte sogar schon Kunden, die mir vorgerechnet haben, mit welchen Prozentsätzen ich ihre Preise zu kalkulieren hätte. Ich denke das kann man sich sparen. Keiner ist verpflichtet, bei einem Händler zu kaufen, bei dem ihm irgendetwas nicht paßt.

Harold

www.All-American.de

am 15. Juni 2002 um 1:03

ich muss euch beiden einfach nur recht geben !!

Ich bin ebenfalls im (Gross) Handel tätig (Verkaufsleiter), und kenne die probleme mit der sogenannten "preisoffenlegung" bzw. "äpfel mit birnen" vergleicherei.

Bei den Privatkunden verstehe ich diese Preisvergleicherei eh nicht. Es gibt nun mal die Fraktion der "Aldi" Käufer, also hauptsache billig, dann wird gekauft.

Wenn ich Teile für meine Autos brauche, dann kaufe ich die dort wo ich am besten beraten werde, bzw. Kundeorientiert gehandelt wird. Also freundlich, fachkompetent, professionell und kulant. Das geschäft muss beiden spass machen, dann kommt man als kunde auch gerne wieder UND wird als kunde auch gerne wieder gesehen.

Was nicht heissen soll, das ich JEDEN preis bezahle, sondern sofern mir der preis zu hoch erscheint ich offen mit dem verkäufer spreche. Wobei das bisher selten der fall war. Ich hab von GUTEN verkäufern auch schon mal den tip bekommen das ich gewisse teile besser woanders kaufe (bin manchmal halt originalitäts fanatiker).

Wer schon mal mit "billigteilen" auf die nase gefallen ist, kauft die (wenn er schlau ist) eh nicht mehr.

 

Also ärgert euch nicht über diese erbsenzähler......

nice weekend !!!

hermann (x_daytona)

am 15. Juni 2002 um 9:03

Hallo,

ich will eigentlich hier keine Partei ergreifen, dennoch möchte ich hier Kund tun wie ich die Sache sehe.

Zugegeben vieleicht stelle ich mich mit deutschen Autos etwas an, will sagen alles muss 100% sein.

Mit Amis halte ich es an und für sich so, daß der Karren laufen muss.

Wie er dabei aussieht ist vorerst zweitrangig.

(Ich hab in den USA schon Autos gesehen da konnte man vom einen Kotflügel durch den anderen gucken, so verrostet war der. Aber er lief!)

Ich persöhnlich lege sehr viel Wert auf hohe Qualität.

Und selbige hat nunmal ihren Preis.

Das betrifft aber in erster Linie das Fahrwerk, den Motor und das Getriebe, kurz alles was für der Langlebigkeit dient und gewährleistet das der Karren läuft und läuft und läuft.

Die Innenausstattung hingegen ist für ein nichtalltagsauto nicht ganz so relevat, und wir sicherlich erneuert wenn ich wieder etwas Geld über habe.

Und genau da liegt das Problem.

Wenn bei eins ein Wagen zur Rep kommt, der die besten Zeiten schon hinter sich hat, so verkaufen wir dem Besitzer A-Teile.

Selbige sind Qualitativ genauso gut wie die Orginalen, nur halt ohne Emblem, aber vom gleichen Fließband.

Und genau das MUSS es bei Amis auch geben. (gibt es ja auch)

Nen starken Regen halten meine Türdichtungen nicht stand.

Aber bevor ich 1.600 DM (2 x 800 DM) für neue ausgebe, fahre ich doch lieber erst bei Sonnenschein.

Das sich da jemand über die Preise Aufregt kann man doch verstehen.

Ich kam mit den neuen Zündkerzen und Zündkabeln im vergleich was wir so verkaufen, sehr günstig bei weg.

nur 800 DM für ne Türverkleidung (x 2) und 160 DM für nen Luftfilter halte ich doch für etwas übertrieben.

Und das, kann man dann schon nicht mehr auf die Preiskalkulation, bzw Kursschwankungen des Dollars schieben.

Swinger

am 18. Juni 2002 um 19:27

Hallo zusammen,

finde ich ganz interessant die Disskussion und ich möchte hier mal als ganz normaler "Privatkunde" und jemand der seinen Ami als Alltagsauto benutzt, meinen Senf dazugeben.

Nun, ich bin der Meinung diese ganze Disskussion um Preise und deren Höhe hat schon Ihre Berechtigung. Dieses sollte man allerdings etwas differenziert sehen. Klar, es wird immer Leute geben die wirklich nur nach dem billigsten Teil suchen und dieses dann kaufe - fertig!

Allerdings sollte sich auch jeder fragen, warum gibt es denn von Händler zu Händler gewisse preisliche Unterschiede??

Geht irgendwas an meinem Auto kaputt und ich möchte in 6 Tagen damit in den Urlaub fahren so kaufe ich mein teil vielleicht bei Händler "A" für 200€ obwohl es bei Händler "B" für 150€ zu bekommen ist! Warum? Nun, A hat es auf Lager und B kann erst in 4 Wochen liefern weil er aus USA bestellen muß! Somit hat A natürlich höhere Kosten, schließlich hat er mein Teil vielleicht schon vor Monaten eingekauft und somit vorfinanziert bis ich es brauche. Dafür zahle ich ihm auch gern ein paar Euro mehr, schließlich konnte er mir schnell helfen und dieses sollte auch honoriert werden.

irgendwann komme ich vielleicht auch mal auf die Idee meinem Auto einen etwas besseren Sound zu spendieren. Nur, welcher Endtopf ist verdammt nochmal dafür geeignet?? Gut, ich habe Zeit, es eilt ja nicht. Also frage ich mal nach, bei Händler A, B und C. Dann schickt mir A eine Preisliste mit 10 Töpfen zur Auswahl, B nennt mir drei Modelle und sagt die klingen alle gut und unterscheiden sich nur in der Qualität. C ruft mich an und fragt nach was ich denn eigentlich will, richtig Krach, dezentes Blubbern, Stahl oder VA-Ausführung, erklärt mir die Unterschiede und schickt mir per Mail ein paar Links zu entsprechenden Soundfiles....

Im Preis ist C natürlich 10% teurer als die anderen. Bei wem kaufe ich?

Klar doch, bei C, der hat mich super beraten und da will ich auch fair sein, ganz sicher wird mir ein so kompetenter Händler auch ein anderes mal helfen.

Dann gibts noch die dritte Möglichkeit, Ich weiß genau was ich will und frage bei allen nach dem Preis! Hatte ich letztens gemacht, wollte für meinen 95-er mustang GT geschlitzte Bremsscheiben kaufen. Der bei dem ich bestellte verlangte 162 Euro +MWSt einschl. Versand pro Stück, ein anderer wollte für das gleiche Modell/gleicher Hersteller 306 Euro +MWSt +Versandkosten. Und das, das finde ich nun furchtbar unverschämt. Ich finde an eine gewisse Linie sollte man sich als Händler schon halten. Also ich als Kunde fühle mich da einfach über den tisch gezogen. Wie gesagt, für guten Service, Qualität, Beratung oder schnelle Lieferung will ich gern etwas mehr bezahlen, schließlich sind auch dies Leistungen die honoriert werden sollen und müssen. Ich würde mich auch nie im Leben von einem beraten lassen und dann nach dem billigsten Anbieter suchen - da kann ich verstehen daß ein guter Händler irgendwann resigniert und keinen "Bock" mehr hat!

Nur, da hier im Forum auch der ein oder andere Händler ist - sagt selbst, wenn einem so krasse Preisunterschiede auffallen, ist da nicht doch bei dem einen oder anderen Anbieter was faul??

Gruß Achim

_____________

95-Mustang-GT

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