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Kurzstreckenfahrten

Themenstarteram 12. Juni 2016 um 8:38

Servus zusammen...

Warum genau sind Kurzstreckenfahrten eigentlich so "schädlich" für Motoren im allgemeinen?

Es ist ja so, das generell wenn ich den Motor starte wenn er kalt ist, wegen Ölkonsistenz und der unterschiedlichen Ausdehnung verschiedener Materialien beweglicher Teile etc. der Verschleiß etwas höher ist und man deshalb erstmal sachte fahren sollte bis eine gewisse Betriebstemperatur erreicht ist. Nur wenn ich die erste Zeit sanft fahre, warum spielt es dann eine Rolle ob ich den Motor wirklich auf Betriebstemperatur kommen lasse, oder ob ich z.B. nur 1Km fahre und ihn dann wieder ausmache?

Kann man also sagen das ein Fahrzeug das jeden Tag 2x gestartet wird und insgesamt nur 2Km bewegt wird einer höheren Belastung ausgesetzt ist als ein Fahrzeug das 2x/Tag gestartet wird und 20Km gefahren wird? ->Ich meine den Kaltstart habe ich ja in beiden Beispielen so oder so...

Danke schonmal für Erklärungen ;)

Beste Antwort im Thema
am 12. Juni 2016 um 9:10

Wenn man sich die Funktionsweise eines Verbrennungsmotors ansieht wird man zb feststellen dass bei der Verbrennung Wasser entsteht. Das verbleibt bei nie richtig warm werdendem Motor im Öl, der Abgasanlage und im Ventildeckel. Wenn man den Deckel aufmacht fällt einem dann diese Margarine artige Substanz auf. Bei warmem Motor entfernt sich das Wasser als Dampf und schadet nicht weiter. Alleine dies schadet dem Kurzstreckenmotor extrem.

Auch kommt gerade in den Kaltstartphasen vermehrt Kraftstoff ins Öl (Kaltstartanfettung), das dann auch nicht mehr verdampfen kann. Stichwort Ölverdünnung.

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Zitat:

Ein Teil dieses Leidens hängt direkt vom Alter ab

Da würde ich wiedersprechen, denn Alter = Zeit und Zeit ist Irreal.

Zeit / Alter kann gar nichts kaputt machen.

Es ist allenfalls ein Indikator für die Summe der Umwelteinflüsse welche zu einem "Zerstörungsprozess" geführt haben, aber auch ein schlechter.

Wenn du z.B. zwei Scheibendichtungen nimmst, eine ist 20 Jahre verbaut und das Auto steht immer in der Sonne, dann wird die Porös. Nach 40 Jahren ist sie völlig zerfallen und weg.

Legst du die zweite Dichtung in einen kühlen, leicht feuchten Keller und holst sie nach 40 Jahren wieder raus, befindet die sich in einem Zustand in welchem du sie fast wie ein Neuteil gegen die erste austauschen kannst.

Beide Dichtungen sind gleich "alt".

Zeit gibt es bei der Betrachtung dieser Prozesse eigentlich nicht, sondern nur eine Summe an Umwelteinflüssen...

Zitat:

@Timmerings Jan schrieb am 14. Juni 2016 um 20:59:51 Uhr:

Zitat:

@DocSnyder75 schrieb am 14. Juni 2016 um 12:38:26 Uhr:

Ich wäre dafür als Verschleißindiz die verbrauchte Kraftstoffnenge und die Betriebsstunden auszuwerten.

Grundsätzlich gerne. Nur kommt man bei PKW an diese Daten kaum bis gar nicht heran. Betriebsstundenzähler haben in der Regel nur Bau- und Landmaschinen.

Bei BMW weiß ich das diese Dinge und noch weit aus mehr (!!!) dauerhaft gespeichert sind. Und sogar mit einem Smartphone auslesbar inzwischen.

EDIt: da finden sich Daten wie lange im Sportmodus geheizt wurde, welche Last und Drehzahlen, Kaltstarts ...

BMW weiß genau bei wem sie Kulanz gewähren und bei wem nicht.

Themenstarteram 14. Juni 2016 um 23:26

Zitat:

@Timmerings Jan schrieb am 14. Juni 2016 um 20:55:43 Uhr:

Zitat:

@Offends schrieb am 14. Juni 2016 um 01:55:41 Uhr:

Selbstverständlich kann es sein das mein Ex Auto die 40Tkm auf 3 mal gefahren ist,

Nicht wirklich. 13 Mm auf einen Sitz kann man getrost als utopisch bezeichnen ... das wären auf der Straße ca. 5 Tage Dauer-Fahrt. Das hält kein Sitzfleisch durch. Die von mir genannten 500 km hingegen sind realistisch. Sowas machen z.B. Leute, die eigentlich kein Auto brauchen würden (brauchbarer Nahverkehr, oder ein Fahrrad reicht ihnen), aber in einer Fernbeziehung leben.

Zitat:

@Timmerings Jan schrieb am 14. Juni 2016 um 20:55:43 Uhr:

Zitat:

jedoch scheint mir meine Theorie logischer das er einfach zum täglich kurzen Weg in die Arbeit und zum Bierkisten holen gebraucht wurde.

Wahrscheinlicher als so manch andere ist sie durchaus. Aber es ist eben beileibe nicht die einzige Möglichkeit, und daher auch nicht einfach so "klar".

Zitat:

@Timmerings Jan schrieb am 14. Juni 2016 um 20:55:43 Uhr:

Zitat:

Und wenn er am Tag 10 Ziele angefahren hat und nach dem 3. Ziel der Motor warm war, hatte er beim 4.- 10. Ziel keine Kaltstarts mehr,

Auch das weißt du nicht, sondern nimmst es blind an. Bloß weil die 4. Tour noch mit rest-warmem Motor begonnen hat, muss das für die 5., 6. oder 9. noch lange nicht gelten. Es kommt eben darauf an, wie lang die einzelnen Fahrten, und erst recht, wie lang die Pausen dazwischen sind.

Zitat:

@Timmerings Jan schrieb am 14. Juni 2016 um 20:55:43 Uhr:

Zitat:

Wenn die Reifen runter müssen, sind sie dann verschlissen oder abgenutzt?

Das kommt ganz darauf an, weshalb sie runter mussten. Verschleiß ist möglich, ebenso wie Unfall, Vandalismus oder Alterung.

Zitat:

@Timmerings Jan schrieb am 14. Juni 2016 um 20:55:43 Uhr:

Zitat:

Wenn ein Luftfilter getauscht wird war er dann verschlissen oder verstopft?

In der Regel ist er verstopft. Manchmal wird er auch einfach getauscht, weil im Service-Plan steht, dass er fällig ist, oder weil man eh' gerade dabei war.

Keine Ahnung, es gäbe ja auch die Möglichkeit das der Erstbesitzer eine Wette am laufen hatte, oder er eine Art Runners High beim fahren erlebt hat und tatsächlich tagelang durch gefahren ist. Auch bestünde eine kleine Chance das er ins Guinnes Buch der Rekorde wollte...?!

In meinem Fall war es jedenfalls genauso wie ich vermutet hatte, sollte mich der Verkäufer nicht angelogen haben, wofür ich natürlich auch nur Indizien bewerten konnte und keine weiteren Beweise für die Rechtschaffenheit des Verkäufers hatte, ausser meiner Fähigkeit 1+1 zusammen zu zählen und meinem guten Glauben.

Bei den Reifen hast du die möglichkeit eines Fremdkörpers in im Pneu nicht bedacht, kann ja auch sein dass das den vorzeitigen "Verschleiß" verursacht.

Mir ist zwar noch nicht ganz klar was mir diese ganze Konversation beibringen soll, aber wenn ich nächstes Monat mein Auto zum Kundendienst bringe, werde ich erstmal dem Werkstattleiter verklickern das er sich doch bitte vernünftig auszudrücken hat wenn er mir erzählt das mein Öl und Ölfilter verschlissen sind!

 

 

 

 

 

 

Themenstarteram 15. Juni 2016 um 7:54

Zitat:

@DocSnyder75 schrieb am 14. Juni 2016 um 22:13:45 Uhr:

Zitat:

@Timmerings Jan schrieb am 14. Juni 2016 um 20:59:51 Uhr:

 

Grundsätzlich gerne. Nur kommt man bei PKW an diese Daten kaum bis gar nicht heran. Betriebsstundenzähler haben in der Regel nur Bau- und Landmaschinen.

Bei BMW weiß ich das diese Dinge und noch weit aus mehr (!!!) dauerhaft gespeichert sind. Und sogar mit einem Smartphone auslesbar inzwischen.

EDIt: da finden sich Daten wie lange im Sportmodus geheizt wurde, welche Last und Drehzahlen, Kaltstarts ...

BMW weiß genau bei wem sie Kulanz gewähren und bei wem nicht.

Bei mir gibt es in der MFA sogar einen Punkt der heisst "Fahrzeit".

Das ist zwar kein zuverlässiger Indikator weil man diesen Wert nach belieben nullen kann, aber ich kann mir gut vorstellen das auch VW über OBD auslesen kann wieviel Betriebsstunden das Fahrzeug auf dem Buckel hat. Bringt natürlich dem Otto-Normal-Autokäufer erstmal nichts, ausserdem liegts ja auch irgendwo auf der Hand das wenn ein Auto in vielen Jahren auffällig wenig Km auf'm Zähler hat, es oft gestartet wurde (ob kalt sei dahingestellt;-) und auch viele Kurzstrecken hinter sich hat. Dann hängt's natürlich auch davon ab vor welchem Auto ich stehe, sehe ich mir ein sportliches Cabrio an oder einen Liebhaber-Oldtimer, glaube ich dem Verkäufer wenn er sagt er ist nur selten gefahren und wenn dann gleich eine weitere Strecke. Handelt es sich um einen Allerwelts-Kombi oder gar ein typisches Frauenauto ist für mich zumindest, der Fall "klar", für manche anderen ist das Offensichtliche aber scheinbar nicht so einfach zu akzeptieren :)

Es ging ja aber grundsätzlich darum, das wenn ich so einen Kurzstrecken Kandidaten vor mir habe, als wie schlimm man das ganze dann aus technischer Sicht einschätzt?

Ich würde jetzt mal behaupten das es stark vom Motorprinzip abhängt, Stichwort Literleistung. Großvolumiger Sauger, oder kleiner Downsizer mit Turbo? Der "Hochgezüchtete" Motor hat, was die Ölqualität betrifft, sicher nicht so breite Schultern wie der Hubraumstarke.

(Für den Timmerings Jan -> Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel, wenn der kleine Motor von einem Kfz Meister gefahren wird und 2x im Jahr Öl gewechselt wurde steht er evtl. besser da als ein ungeliebter Sauger, der nie auf einer Bühne stand. Diese Szenarien mal ausser Acht gelassen ist nach allen Regeln der Stochastik, der Sauger weniger anfällig auf Turboschäden^^)

Zitat:

@Mark-86 schrieb am 14. Juni 2016 um 21:17:09 Uhr:

Zeit gibt es bei der Betrachtung dieser Prozesse eigentlich nicht, sondern nur eine Summe an Umwelteinflüssen...

Kann ich voll bestätigen. Neulich das Reserverad eines Renault Megane von 1998 begutachtet. Es lag unbenutzt in der (inzwischen sogar durchgerosteten) Reserveradmulde, und das so fest, dass es am Blech pappte. Geruch und Zustand (Weichheit des Gummis) sagten eindeutig: "Neureifen". Wäre da nicht die DOT - Nummer. Das Teil war tatsächlich von Anfang 1998. Aus diesem Grund halte ich auch wenig bis gar nichts davon, Reifen stur nach X Jahren Existenz auf der Erde ohne Begutachtung des tatsächlichen Zustands zu entsorgen - bei Garagenwagen können auch 20 Jahre alte Reifen noch sehr brauchbar sein.

Ich hab 4 Jahre alte Contis gehabt, die hatten Risse, und bin 124er 500E mit 250 über die Autobahn gefahren, auf 22 Jahre alter Originalbereifung, no Problem. Mein (ex) Wohnmobil läuft mit 16 Jahre alten Reifen tadellos, weder bei Regen noch bei Bremsmannövern, ausweichen, etc. kommt man an die Grenze der Leistungsfähigkeit der Bereifung.

Oldtimer werden oft auf 20, 25 Jahre alten Reifen rumgefahren und mit 40, 50 oder 60 Jahre alten Originalgummiteilen repariert, läuft auch...

Was das Thema Kurzstreckenfahrten angeht, fahre ich kurzstrecken, weil ich zu faul zum laufen bin. Ob das Auto davon kaputt geht, tja, irgendwie nicht... Das geht irgendwie so richtig gar nicht kaputt. Hier und da ein paar Verschleißteile, aber sonst alles Unkenrufe... Wenn er kaputt ist, sag ich bescheid...

Themenstarteram 16. Juni 2016 um 23:47

Geil! Was ist das für ein Auto? :D

Ja, ich hatte eigentlich auch nie einen Schaden der jetzt eindeutig auf mein Kurzstreckengefahre zurückzuführen wäre. Aber bis auf die ganzen Kurzsstr. Und die Kaltstarts pflege ich halt meine Autos auch gerne und gut und ich hab mich gefragt ob's daran liegt das noch keines kaputt gegangen ist...

Zitat:

@CrankshaftRotator schrieb am 12. Juni 2016 um 13:58:51 Uhr:

Zitat:

@Offends schrieb am 12. Juni 2016 um 10:38:55 Uhr:

Warum genau sind Kurzstreckenfahrten eigentlich so "schädlich" für Motoren im allgemeinen?

Beim Ottomotor kondensiert bei jeden Kaltstart etwas Kraftstoff an der Zylinderwand. Deswegen gibt es einen Ausgleich in Form einer Anreicherung, früher mechanisch betätigt ("Choke"), heute elektronisch durchgeführt, in der Frühzeit der Einspritzanlagen sogar per separatem Zusatzeinspritzventil. Dieser Kraftstoff wird zum Teil ausgeworfen (daher auch am Auspuff der strenge Geruch nach Sprit beim Kaltstart), zum Teil fließt er nach unten in die Ölwanne und sammelt sich dort. Mit der Zeit, wenn das Öl selten genug richtig warm wird, senkt sich die Viskosität des Öles ab, die Scherstabilität sinkt. Hierdurch entsteht eine schlechtere Schmierung mit höherem Verschleiß.

Dieselmotoren haben grundsätzlich keine nennenswerte Ölverdünnung, sind daher prinzipiell für Kurzstreckenfahrten, ganz entgegen der Volksmeinung, viel besser geeignet als Ottomotoren. Ausnahmen bilden jedoch Fahrzeuge, welche einen per Motoreinspritzdüsen regenerierten Rußpartikelfilter besitzen. Auch können Dieselmotoren mit Filteranlagen (ab Euro 3 verbaut, ab Euro 5 durchwegs vorhanden) hier Probleme mit der Filterregeneration bekommen, das kann man aber durch regelmäßig durchgeführte Langstreckenfahrten ganz gut abfangen.

Kann man so nicht stehen lassen. CNG-Autos haben auch Ottomotoren, hier kann es aber kein Kraftstoffeintrag in das Motoröl kommen, da der Kraftstoff gasförmig ist und nicht auf Bezin gestartet wird.

Da die Verbrennungstemperaturen höher liegen, verdampft auch das Wasserkondensat schneller. Der Selbstzünder braucht länger um auf Betriebstemperatur zu kommen.

Zitat:

@Offends schrieb am 17. Juni 2016 um 01:47:58 Uhr:

Geil! Was ist das für ein Auto? :D

Ja, ich hatte eigentlich auch nie einen Schaden der jetzt eindeutig auf mein Kurzstreckengefahre zurückzuführen wäre. Aber bis auf die ganzen Kurzsstr. Und die Kaltstarts pflege ich halt meine Autos auch gerne und gut und ich hab mich gefragt ob's daran liegt das noch keines kaputt gegangen ist...

300TE, W124, BJ 1991

1991 - 1994 - 078.000km Geschäftswagen

1994 - 1996 - 125.000km Außendienst

1996 - 2004 - 175.000km Einkaufswagen, Kurzstrecken, max. 3km, jeden Tag ~ 6 Fahrten, hat die Stadt nie verlassen

2004 - 2016 - 452.000km Allroundauto, entweder Kurzstrecken oder linke Autobahnspur Vollgas, oder es hängen Autotransportanhänger dran, wird von mir seit über 12 Jahren jeden Tag benutzt. Und das heist nicht morgends zur Arbeit und Abends nach Hause, sondern das heist morgends zur Arbeit, dann zum Einkaufen, als Hol und Bring Fahrzeug, etc. Durchschnittlich 10 Fahrten pro Tag, teilweise macht der 250km am Tag nur im Kreis, teilweise macht der auch nur 20km und fährt dabei 35x...

Ka wie lange sowas hält, Motor, Getriebe ist alles Original, incl. erster Kopfdichtung, etc.

Fahrwerksteile, Bremsen, Reifen, Wasserpumpen (alle 150.000km), mal n Lenkrad, bisschen Farbe, sonst ist alles gut beisammen. Ausstattungsmäßig funktioniert alles, von der Klimaanlage über die Standheizung über Tempomat bis Zentralverriegelung, etc. Fährt sich und sieht aus wie n 3 Jahre alter Gebrauchtwagen... Steht auch seit ~2006 grundsätzlich 365 Tage im Jahr (außer zur Inspektion) draußen, Unfallschäden gabs auch genug (immer andere reingefahren), einmal bei 356.000km ist er liegen geblieben. Ansonsten fährt der immer.

Angeblich sollen Vollgasfahrten, Anhängerfahrten, Kurzstreckenfahrten so zerstörerisch sein, tja, wenn das den lt. ADAC 20 fachen Verschleiß verursacht, müsste es ja Langstreckenautos geben die 10.000.000km gelaufen haben...

Zitat:

@Cupkake schrieb am 17. Juni 2016 um 06:30:43 Uhr:

Kann man so nicht stehen lassen. CNG-Autos haben auch Ottomotoren, hier kann es aber kein Kraftstoffeintrag in das Motoröl kommen, da der Kraftstoff gasförmig ist und nicht auf Bezin gestartet wird.

Du hast recht, ich hätte präzisieren sollen, also "Benzinmotor" statt "Ottomotor. Ich denke, es war trotzdem verständlich, was gemeint war.

Zitat:

@Mark-86 schrieb am 17. Juni 2016 um 15:45:21 Uhr:

Angeblich sollen Vollgasfahrten, Anhängerfahrten, Kurzstreckenfahrten so zerstörerisch sein, tja, wenn das den lt. ADAC 20 fachen Verschleiß verursacht, müsste es ja Langstreckenautos geben die 10.000.000km gelaufen haben...

Wenn ich mir ansehe, wie unglaublich wenig Verschleiß dieser Wagen nach 1.620.000 km reinen Prüfstands - Dauerfahrkilometern (nur unterbrochen durch Ölwechsel und Reparaturen) hatte, ist das gar nicht mal so utopisch.

Zitat:

@Mark-86 schrieb am 17. Juni 2016 um 15:45:21 Uhr:

Zitat:

@Offends schrieb am 17. Juni 2016 um 01:47:58 Uhr:

Geil! Was ist das für ein Auto? :D

Ja, ich hatte eigentlich auch nie einen Schaden der jetzt eindeutig auf mein Kurzstreckengefahre zurückzuführen wäre. Aber bis auf die ganzen Kurzsstr. Und die Kaltstarts pflege ich halt meine Autos auch gerne und gut und ich hab mich gefragt ob's daran liegt das noch keines kaputt gegangen ist...

300TE, W124, BJ 1991

1991 - 1994 - 078.000km Geschäftswagen

1994 - 1996 - 125.000km Außendienst

1996 - 2004 - 175.000km Einkaufswagen, Kurzstrecken, max. 3km, jeden Tag ~ 6 Fahrten, hat die Stadt nie verlassen

2004 - 2016 - 452.000km Allroundauto, entweder Kurzstrecken oder linke Autobahnspur Vollgas, oder es hängen Autotransportanhänger dran, wird von mir seit über 12 Jahren jeden Tag benutzt. Und das heist nicht morgends zur Arbeit und Abends nach Hause, sondern das heist morgends zur Arbeit, dann zum Einkaufen, als Hol und Bring Fahrzeug, etc. Durchschnittlich 10 Fahrten pro Tag, teilweise macht der 250km am Tag nur im Kreis, teilweise macht der auch nur 20km und fährt dabei 35x...

Ka wie lange sowas hält, Motor, Getriebe ist alles Original, incl. erster Kopfdichtung, etc.

Fahrwerksteile, Bremsen, Reifen, Wasserpumpen (alle 150.000km), mal n Lenkrad, bisschen Farbe, sonst ist alles gut beisammen. Ausstattungsmäßig funktioniert alles, von der Klimaanlage über die Standheizung über Tempomat bis Zentralverriegelung, etc. Fährt sich und sieht aus wie n 3 Jahre alter Gebrauchtwagen... Steht auch seit ~2006 grundsätzlich 365 Tage im Jahr (außer zur Inspektion) draußen, Unfallschäden gabs auch genug (immer andere reingefahren), einmal bei 356.000km ist er liegen geblieben. Ansonsten fährt der immer.

Angeblich sollen Vollgasfahrten, Anhängerfahrten, Kurzstreckenfahrten so zerstörerisch sein, tja, wenn das den lt. ADAC 20 fachen Verschleiß verursacht, müsste es ja Langstreckenautos geben die 10.000.000km gelaufen haben...

Allerdings waren damals die Motoren robuster konstruiert.

So etwas gibt es heute nicht mehr. Heute darf ein Motor nur noch 8 Jahre halten, max 200 000km.

Sonst lohnt sich das Geschäft nicht mehr. Hauptsache, die Kunden können sich noch an Rekordzahlen erinnern, dann kaufen sie wieder ein Mercedes.

Zitat:

@CrankshaftRotator schrieb am 17. Juni 2016 um 16:30:24 Uhr:

Zitat:

@Cupkake schrieb am 17. Juni 2016 um 06:30:43 Uhr:

Kann man so nicht stehen lassen. CNG-Autos haben auch Ottomotoren, hier kann es aber kein Kraftstoffeintrag in das Motoröl kommen, da der Kraftstoff gasförmig ist und nicht auf Bezin gestartet wird.

Du hast recht, ich hätte präzisieren sollen, also "Benzinmotor" statt "Ottomotor. Ich denke, es war trotzdem verständlich, was gemeint war.

Zitat:

@CrankshaftRotator schrieb am 17. Juni 2016 um 16:30:24 Uhr:

Zitat:

@Mark-86 schrieb am 17. Juni 2016 um 15:45:21 Uhr:

Angeblich sollen Vollgasfahrten, Anhängerfahrten, Kurzstreckenfahrten so zerstörerisch sein, tja, wenn das den lt. ADAC 20 fachen Verschleiß verursacht, müsste es ja Langstreckenautos geben die 10.000.000km gelaufen haben...

Wenn ich mir ansehe, wie unglaublich wenig Verschleiß dieser Wagen nach 1.620.000 km reinen Prüfstands - Dauerfahrkilometern (nur unterbrochen durch Ölwechsel und Reparaturen) hatte, ist das gar nicht mal so utopisch.

Siehe oben.

Die mögliche Lebensdauer bei Motoren aus dem PKW Bereich kann man auch in Fällen sehen wo sie als Stationärmotoren eingesetzt werden. Es gab mal TDI Motoren in Blockheizkraftwerken.

Nach vielen Jahren im Kurzstreckenbetrieb mit allen möglichen Motoren, von Turbo Diesel bis Extrem Downsizer habe ich die Erfahrung gemacht, daß der Schlüssel die Schmierung ist. Wer das Öl mit verkürzten Wechselintervallen in gutem Zustand hält fährt auch im Kurzstreckenbetrieb problemlos. Ich hatte noch nicht ein Problem mit einem unserer Fahrzeuge was dem Kurzstreckenbetrieb anzulasten ist. Gelegentliches Laden der Batterie hält auch hier die Lebensdauer hoch, wie ich an Mutterns 10 jähriger A-Klasse mit mittlerweile sagenhaften 37.000km auf der Uhr sehen kann. Hier ist noch die erste Batterie drin.

Themenstarteram 18. Juni 2016 um 9:36

Bei meinem aktuellen Auto sollte es eigentlich auch so sein das irgendein Sensor die Ölqualität laufend erfasst und mir im BC bescheid gibt wann es gewechselt werden sollte. Bedeutet das die Zeit und Fahrstrecke von einem zum andern Wechselintervall sehr variabel sein kann.

Würde aber, auch anhand der Beschreibungen der Guten hier bedeuten, Kurzstrecke ist nicht so schlimm wie man's überall zu hören kriegt, wenn man die Intervalle einhält bzw. sogar verkürzt.

Bei meinem letzten BMW 525i (E61) waren die Wechselintervalle lt. BC immer bei fast 2 Jahren (trotz relativ viel Kurzstrecke). Beim Verkauf nach 8 Jahren Fahrzeug und Motor in sehr gutem Zustand.

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