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Kulanz bei unverschuldeten Kleinstschäden an Werkstattersatzwagen

Opel
Themenstarteram 13. Juni 2007 um 20:44

Hi,

welche Erfahrungen habt ihr bei eurem FOH mit der Regulierung von unverschuldeten Kleinstschäden an Werkstattersatzwagen gemacht, wie sie z.B. durch Steinschläge und unachtsam geöffnete Türen des Parkplatznachbarn entstehen können?

I.d.R. werden diese Schäden ja nicht von der für diese Leihwagen abgeschlossenen Vollkasko abgedeckt, da diese normalerweise mit einer SB von 750 - 1000 € versehen sind.

Zeigt sich der FOH da etwas kulant (z.B. bei Schadenhöhen bis 100 €) oder durftet ihr da schon nach der Wagenrückgabe den einen oder anderen Euro zusätzlich berappen?

20 Antworten

Ich glaube das ähnlich wie bei Leasingwagen eine gewisse Abnutzung im Preis mit einkalkuliert ist.

Im Endeffekt reden wir hier wie eigentlich bei allen Autos von Gebrauchsgegenständen, die nicht mit Watte eingepackt sind. So ist eine gewisse Abnutzung mit einkalkuliert in den Mietpreisen.

Stichwort Wertminderung, Abschreibungen, etc.

Klar ist wenn du das Auto komplett zerkratzt etc zurück bringst und sagst kann ich nichts dafür so sehen meine Autos aus wenn ich sie benutze, das is normal bei mir, wird man damit nicht durckommen.

klausel in den Leasingverträgen lautet ja im Endeffekt auch wenns nicht wortwörtlich ist " Verschleiss der Km entsprechend" .

So würde ich es auch erwarten behandelt zu werden.

Wenn sie mir wg 3 Steinschlägen aufstände machen würde ich mich beschweren. Allerdings wenn ich nach ner Woche den Wagen zurück bringe und er ist vorne komplett mit Steinschlägen perforiert, würde ich mich wundern wenn nichts kommt. Weil das lässt sich dann auf mich zurück führen im Endeffekt. Stichwort " Dichtes auffahren, etc"

So is meine Sicht der Dinge.

Grüße

Flo

Themenstarteram 13. Juni 2007 um 21:08

Ich habe da gerade den konkreten Fall, daß an einem Leihwagen mit einem KM-Stand von nicht ganz 2000 km am Kotflügel direkt am Radbogen eine ca. 0,2 cm² große Delle drin ist. Vermutlich Steinschlag beim Überholen oder unachtsam geöffnete Seitentür.

Die Macke ist so klein, daß ich sie bei einer abschließenden Fahrzeugumrundung vor Abgabe selbst nicht gesehen habe und natürlich auch nicht bei Fahrzeugübergabe, so daß ich nicht mal sicher bin, ob sie überhaupt erst bei dem einen Leihtag entstanden ist. Lt. FOH soll dies aber wohl so sein, da keine Vorschäden in der Akte notiert waren (vielleicht beim letzten Verleih selbst übersehen...?). Für die Beseitigung bittet man mich mit fast 80 € zur Kasse.

Kulanz lehnt der FOH leider ab mit der Begründung, daß man bei der Vielzahl von Leihfahrzeugen nicht alle Kleinschäden selbst tragen kann...

Was ist denn mit der Zeit zwischen Abgabe und der Info des FOH?

Ich würde die 80€ definitiv nicht akzeptieren und notfalls den Rechtsschutz in Anspruch nehmen, da ich mir nicht sicher sein kann, dass es während ich das Fahrzeug hatte passiert ist.

Themenstarteram 13. Juni 2007 um 21:43

Zitat:

Original geschrieben von IAN@BTCC

Was ist denn mit der Zeit zwischen Abgabe und der Info des FOH?

Die Zeitspanne betrug 5 Minuten. Ich stand an der Kasse und bezahlte meine Werkstattrechnung, während ein Mitarbeiter des FOH draußen das Fahrzeug auf dem Parkplatz inspizierte.

Für einen Streit über die Rechtschutz ist mir der Betrag von 80 € zu gering.

Ich habe aber die Möglichkeit, zu einem anderen FOH zu wechseln, der nur 500 m von meinem Arbeitsplatz entfernt ist.

Bei einer Jahresfahrleistung von rd. 60.000 km, verteilt auf 2 Fahrzeuge bedeutet das einiges an Werkstatt-Umsatz, der dadurch den alten FOH entgeht...

Naja, ich seh's halbwegs locker nach dem Motto "Wer den Hals nicht voll genug bekommt, der muß notfalls auch mit den Folgen leben, wenn er den Kunden verärgert..."

Schon merkwürdiges verhalten.

Soweit ich weiss, zählt das was in den Übergabeprotokollen festgehalten worden ist. Sonst würde sich das ausstellen dieser Protokolle ja als Sinnlos darstellen.

Ich mein wenn dem Händler erst später auffällt das durch dich ein schaden entstanden ist, würde ich sagen "Pech gehabt" Er hat im Übergabe protokoll welches ja beide Seiten unterschreiben zugesichert dass der Wagen in dem Zustand wie im Protokoll beschrieben ist.

Steht im Protokoll das keine Schäden festgestellt worden sind, kann er dich im Endeffekt was vom heilligen Geist und seinen Töchtern erzählen.

Meine Meinung ist, dass er entweder versucht einen Schaden auf dich abzuwelzen, der auf seinem Hof entstanden ist oder er versucht nun seine Unachtsamkeit bei Fahrzeugentgegennahme wieder auszubessern.

Wie gesagt sollte deine Version deckungsgleich mit euerm Protokoll sein würde ich auf die 80 Euro nicht eingehen.

Drahkke lass dir eins gesagt sein , Stichwort Kunden zu frieden stellen is momentan ein ganz sensibles Thema bei diversen Händlern und ein Bereich was stark im argen liegt.

Wir, also der Händler verbund, bei dem ich tätig bin, sind momentan genau an diesem Punkt dran zu arbeiten den Kunden zu binden und ihn nicht zu vergraulen.

Wenn es dir recht ist, würde es mich interessieren, bei welchem FOH du warst, kann auch gerne bei PN passieren.

Bzw wesentlich interessanter wäre zu wissen wo in etwa in der BRD dies geschehen ist ?

 

Grüße

Florian

Themenstarteram 13. Juni 2007 um 21:54

Ein Rückgabeprotokoll habe ich nicht unterschrieben, wie übrigens noch nie vorher in den vergangenen 10 Jahren bei diesem FOH...

Das lief immer so ab, daß ich meine Werkstattrechnung bezahlte und zwischenzeitlich ein Mitarbeiter den zurückgegebenen Wagen kontrollierte und wobei es bisher nie Probleme gab.

Den Namen des FOH möchte ich nicht nennen, weil ich noch keine Rechnung vorliegen habe (vielleicht geht ihm ja noch ein Licht auf). Der Standort liegt in NRW.

Ich habe allerdings heute ( zufällig? ;) ) einen Fragebogen zur Zufriedenheit im Service direkt von Opel bekommen. Der bleibt hier noch ein paar Tage liegen und wird dann entsprechend ausgefüllt zurückgeschickt.

Oh jetzt wird der Fall umso ärgerlicher, da es meines Erachtens mit einer der größten Fehler ist einen Stammkunden, so tituliere ich jetzt mal dich, wenn du schreibst dass du dort sein 10 Jahren hingehst, zu verlieren bzw vergraulen. Weil diese sind am schwersten wieder in die Hallen zu bekommen bzw einen equivalenten anderen Kunden zu finden, nur um den entgangen Kapitalstrom wieder zu kriegen.

Mal ganz davon abgesehen, dass es kein Kunde wert ist ihn zu verlieren.

Grüße

Florian

Zitat:

Original geschrieben von Drahkke

Den Namen des FOH möchte ich nicht nennen, weil ich noch keine Rechnung vorliegen habe (vielleicht geht ihm ja noch ein Licht auf). Der Standort liegt in NRW.

Ich habe allerdings heute ( zufällig? ;) ) einen Fragebogen zur Zufriedenheit im Service direkt von Opel bekommen. Der bleibt hier noch ein paar Tage liegen und wird dann entsprechend ausgefüllt zurückgeschickt.

Selbstverständlich das wollte ich auch nicht. Das Namennennen kann ja hin und wieder arg in die Hose gehen.

Aber NRW beruhigt mich schon fast 100 %. Die Wahrscheinlichkeit einer der wenigen von unseren Stützpunkten" zu erwischen is vergleichsweise gering.

Sehr schön , wie so oft bei diesen Umfragen , kommen oft nur zuwenig ernsthaft ausgefüllte Fragebögen zurück.

Themenstarteram 13. Juni 2007 um 22:16

Für mich ist das ein klassisches Beispiel, wie die mühsame Arbeit eines guten Marketings durch einen schlechten Service in nullkommanix wieder ruiniert werden kann.

Wahre Worte Wahre die du da sprichst.

Genau ein Grund warum wir die Tage ein neues Programmstarten um solchen Problemen entgegen zu wirken.

Laut Fachmagazinen liegt der Prozentsatz der Händler die das Thema Kundenzufriedenheit beherrschen Markenübergreifend bei um die 10 % (erschreckend oder ?)

Dann kommt eine Gruppe von 80 % die im mittleren Bereich sind. Aber allein die Tatsache dass da noch 10 % der Händler sind die "grottenschlecht " sind ist unakzeptabel. Das Geld wird im Endeffekt über After Sales gemacht und nicht beim Autoverkauf.

Die Problematik ist das es nicht reicht zu der Masse der 80 % der so la la Händler zu gehören , da sobald der Kunde mal an einen der 10 % Händler gekommen ist, kehrt er nicht mehr zurück.

DA ist noch ein größer Umdenkprozess nötig in Deutschland.

Das Stichwort " Servicewüste" darf nicht mehr in den Assoziationen verkommen.

Wie vielleicht rauszulesen ist, is dies ein Thema wo ich wirklich mit dem Herzem dabei bin.

naja sonst würde ich auch nicht noch Spass daran haben an dem was ich tue ;-)

Grüße

Zitat:

Original geschrieben von Drahkke

Die Zeitspanne betrug 5 Minuten. Ich stand an der Kasse und bezahlte meine Werkstattrechnung, während ein Mitarbeiter des FOH draußen das Fahrzeug auf dem Parkplatz inspizierte.

Für einen Streit über die Rechtschutz ist mir der Betrag von 80 € zu gering.

Ich habe aber die Möglichkeit, zu einem anderen FOH zu wechseln, der nur 500 m von meinem Arbeitsplatz entfernt ist.

Bei einer Jahresfahrleistung von rd. 60.000 km, verteilt auf 2 Fahrzeuge bedeutet das einiges an Werkstatt-Umsatz, der dadurch den alten FOH entgeht...

Naja, ich seh's halbwegs locker nach dem Motto "Wer den Hals nicht voll genug bekommt, der muß notfalls auch mit den Folgen leben, wenn er den Kunden verärgert..."

Mist, das ist natürlich blöd gelaufen(mit den 5 Minuten).

Ich hatte soetwas schonmal bei einem (UF)OH erlebt, dort lagen allerdings einige Stunden dazwischen und das Fahrzeug stand auf dem sehr engen Händlerparkplatz.

Bezahlen musste ich am Ende natürlich nichts...:D

Themenstarteram 14. Juni 2007 um 16:59

Zitat:

Original geschrieben von IAN@BTCC

Bezahlen musste ich am Ende natürlich nichts...:D

Hatte der Händler ein Einsehen oder mußtest du den Rechtsweg beschreiten?

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