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Kühlung

Themenstarteram 27. Juni 2009 um 22:37

Stand da im Stau so ein aerodynamisch wohlgeformtes Auto, eingehüllt in einer Nebelwolke. Wasser-

schlauch defekt oder Termoschalter defekt, jedenfalls mußten die Passagiere auf die Hilfe anderer Fahrer bezüglich Weiterkommens angewiesen sein. Warum sind heutige Motoren immer noch so schlecht im Wirkungsgrad? Wasserkühler, Ölkühler, alles verschwendete Energie und Fehlerquellen dazu. Daß ein Wirkungsgrad von 100% erreichbar wäre, ist nach den Gesetzen der Mechanik kaum möglich. Da sind Legionen von Technikern tagtäglich damit beschäftigt, bessere Motoren zu bauen. Aber solange, wie bei jeder Fahrt damit der Weltraum beheizt wird, sind die Dinger nicht besser. Ob nun Luft- oder Wasser gekühlt, nahezu die Hälfte der Tankrechnung geht an Abwärme verloren. Beim Diesel sieht es etwas besser aus, ist aber auch verlustreich. Anscheinend wird in dieser Richtung kaum Forschung betrieben, nach dem Motto: Solang das läuft, machen wir das. Kann man nur hoffen, daß die Entwicklung von Li-ion Akkus schneller ist. Der Otto-Motor ist wie die Dampfmachine ein Auslaufmodel, angesichts der Kosten und Betriebsproblematik. Nur Schade, daß ich mir keines der E-Mobile a la Tessla leisten kann. Wäre aber schön, ohne Wasser- Ölkühler und deren Defekte on Tour zu starten.

Beste Antwort im Thema

Was willst du uns hier damit sagen???

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24 Antworten
am 5. Juli 2009 um 7:01

Elektroautos gibt es bei uns viele. Allerdings oft nur im Stadtgebiet wegen der geringen Reichweite. Man findet vom Citroen Saxo ueber den Peugot 106 bis zum Renault Kangoo eigendlich alles mit Elekromotor was fuer fahrten in der Stadt vollkommen ausreicht. Ein grosser Vorteil von diesen Autos ist: keine KFZ-Steuern, keine Maut, die Busspur kannst du benutzen(im Feierabendstau ideal) kostenlose Ladestationen auf Parkplætzen und in Parkhæusern (man Tankt praktisch um sonst). Ich glaub guenstiger gehts net im Stadtverkehr. das sollte Deutschland mal uebernehmen. Fuer Langstrecke bleibt dir dann natuerlich nur die alte variante weil man nicht auf komfort verzichten will.

 

gruss

Zitat:

Original geschrieben von madmax4444

Das ist doch gerade! Warum muß die erzeugte Wärme anschliessend in Kühltürmen vernichtet werden???

Nur desshalb, weil der Wirkungsgrad der derzeitig eingesetzten Mechanik äußerst miserabel ist. Der Kühler im Auto ist auch so ein kleiner Kühlturm und beweist damit, daß Energie sinnlos verschwendet wird. Jede Reibung erzeugt Wärme. Die, im Motor erzeugte Wärme duch Reibung ist gering, sofern die Gleitragerung gewärleistet ist. Aber das Resumee kW/L % realer Leistung ist im negativen Bereich. E-Motore sind effizienter. Deren Entwicklung wird (aus durchsichtigen Gründen) jeder Hemmschuh in den Weg gelegt. Bereits vor 20 Jahren hatte ein mir befreundeter Ingenieur im Taunus einen E-Motor erfunden, klein wie eine Cola Dose, Leistung 0,9 PS, kurtzschlußfest. Der Hersteller sagte NO , wo kämen wir dann hin, wenn die Motoren ewig halten!

Was Motoren und Kühler ansonsten anbelangt: DKW 3=6, NSU Prinz III, Ro80. Über Jahre damit auf Tour gewesen und damit Folgeprobleme gehabt. Wobei der DKW, trotz Kühler hinten, nie Probleme machte.

Seit wann sind Li-ion Akkus auf dem Markt? Gibt es Entwicklungszykeln bezüglich des Blei-Akkus?

Selbstverständlich war das Doping eines 30L V12 Mercedes Motors in der Me 109 eine Notlösung. Aber immerhin, es wurde versucht. Und was passiert heute?

Man sieht ja, dass Du engangiert bei der Sache bist, jedoch fehlen Dir die noch ein paar Grundlagen zur Diskussion.

Lies Dir mal das durch wegen dem angeblich so schlechtem Wirkungsgrad:

http://de.wikipedia.org/wiki/Carnot-Wirkungsgrad

Und dann versuch mir bitte mal zu erklären wie Du bei einem Elektroauto:

1) Tanken

2) Heizen

3) Klimatisieren

willst, ohne Dich enormst in der Reichweite einzuschränken. Wer zahlt Dir die neuen Batterien nach 5-10 Jahren? Woher sollen die Rohstoffe für die Batterien kommen?

Glaub mir - wir erleben außer öffentlichkeitswirksamen Werbeparolen, Imageträgern (X6 Hybrid :confused:) und schlecht umgesetzten Infrastrukturversuchen keinen Wandel.

Dem Verbrennungsmotor gehört auch weiterhin die Zukunft - Biokraftstoffe (Biomethan, Ethanol, ...) sind regenerative Energien und haben nur Vorteile. (Das Argument Nahrungsmittelknappheit wird politisch und wirtschaftlich künstlich erzeugt).

Was kommen muss und wird sind leichtere, verbrauchsarme Fahrzeuge (inkl. diese Kabinenroller für 2 bis 3 Personen zum Pendeln) und ein Umdenken des schwerer, größer, schneller.

Und merk Dir: Du persönlich sparst am meisten, wenn Du wenig verbrauchst, jedoch die anderen noch viel. Auch das ist heute schon möglich. Ich beispielsweise habe kein Interesse daran, dass ALLE 3l Autos fahren - dann wird das Benzin zu teuer und Du sparst im Vergleich zu anderen nichts.

am 5. Juli 2009 um 12:43
am 5. Juli 2009 um 14:03

Weil jetzt irgendeinem Auto der Kühlerschlauch abgerutscht ist, ist alles plötzlich schlecht?

Wassereinspritzung ist heutzutage nichts wildes. Aber ob du bereit bist ein paar Tausender springen zu lassen, nur damit der Motor etwas kühler läuft???

A propos tolle Elektro/Hybridautos. Der Hummer hat eine bessere Energiebilanz als ein Prius Hybrid. Allein weil nicht zig Rohstoffe von einem Ende der Welt ans andere Ende geschafft werden müssen um das Teil zu bauen. Der Tesla ist meiner Meinung nach übrigens großer Murks. Ein vergleichbarer Lotus fährt Kreise darum, weil das Ding so urschwer ist. Und ob ich zum "Tanken" immer ein paar Stunden Zeit habe weiß ich auch nicht.

Zitat:

Original geschrieben von Ping pong paul

A propos tolle Elektro/Hybridautos. Der Hummer hat eine bessere Energiebilanz als ein Prius Hybrid. Allein weil nicht zig Rohstoffe von einem Ende der Welt ans andere Ende geschafft werden müssen um das Teil zu bauen.

Das ist bestimmt nicht der entscheidende Grund...

Ich würde mich einmal mit dem Inhalt der Studie beschäftigen. :D

Zitat:

Original geschrieben von LSirion

Ich würde mich einmal mit dem Inhalt der Studie beschäftigen. :D

Ja, das würde ich ihm echt empfehlen. Dann weiß man wenigstens, was man da zitiert...

Zitat:

Original geschrieben von Erwachsener

Autos werden ja höchst selten bei 90 % Last gefahren, d. h. fast Vollgas, denn das wären bei den meisten heutigen PKWs Geschwindigkeiten zwischen 160 und 240 km/h, die wiederum geradezu irrsinnige Windlast bedeuten, was den Verbrauch trotz besten Wirkungsgrads unsinnig hoch macht (von Fragen der Machbarkeit im realen Straßenverkehr mal ganz abgesehen).

Ein kleiner Motor bringt nichts, wenn man ihn dann irsinnig kurz übersetzt, damit der Durchzug im höchsten Gang dem eines größeren Motors entspricht. Genau das macht besonders gerne VW in vielen Modellen.

Aber mit Erfolg: Bei Tests kann man im Antriebskapitel nur gut abschneiden, wenn man im höchsten Gang jeden Berg erklimmen und gut überholen kann - und der Wagen natürlich schneller ist als die Konkurrenz.

Opel hatte ja schon probiert, längere Getriebe in den Corsa zu verbauen - aber das lehnt der Kunde ab. Zu faul zum Schalten, aber einen Wagen mit Schaltgetriebe kaufen ;).

Immer mehr Hersteller springen aber jetzt auf den Öko-Zug auf und verkaufen Autos mit anderer Getriebeübersetzung und vielleicht noch kürzeren Federn (Senkung des Luftwiderstands) als Sparmodelle - natürlich nur gegen Aufpreis, damit die "Entwicklungsarbeit" bezahlt wird.

Der Motor in meinem Cuore macht bei 100 km/h nur 2700 U/min, ich fahre ständig mit hoher Last - der Wirkungsgrad ist ja nur bei niedrigen Drehzahlen und hoher Last hoch, hohe Drehzahlen und hohe Last sind nicht gut für den Wirkungsgrad. An jedem Ortsausgang, an jeder kleinen Steigung drücke ich das Gaspedal fast durch. Dann braucht der Wagen zwar ewig um auf Geschwindigkeit zu kommen (vergleichbar mit einem LKW) oder kann an größeren Steigungen (> 5 %) nichtmal die Geschwindigkeit halten - aber der Verbrauch liegt bei etwa 4 l/100 km. Auf der Autobahn hinter LKWs fährt man selbst mit 100 m Abstand und mit 90 km/h mit nur 3,6 l/100 km. Das entspricht einem Wirkungsgrad des Motors im Bereich von 30 %.

Ergebnis ADAC-Test: Getriebeabstufung Note 5

5. Gang nicht nutzbar - die müssen es ja wissen :rolleyes:

Anderes Beispiel, der X5 Hybrid der FH-Landshut (serieller Hybrid - Diesel, Generator, Batterie, Elektromotor) mit konservativen Annahmen:

Der Dieselmotor hat einen Wirkungsgrad von 32 % - nicht wirklich besonders, aber die Herstellerangabe. Generator 90 %, Energiepuffer 81 %, Elektromotor 90 %, Getriebe 98 % - macht an den Rädern 20,5 % mit dem Verbrenner.

Im reinen Batteriebetrieb fallen die Verluste vom Generator und teilweise vom Energiepuffer weg - der Wirkungsgrad von der Steckdose bis zur Straße liegt bei etwa 75 %.

Beim Wasserkraftwerk (90 % Wirkungsgrad, 3 mal transformieren mit je 98 %) kommt man auf insgesamt 64 % - beim Kohlekraftwerk (25 %) auf 17,7 %.

Bei konstanter Geschwindigkeit ist der Wirkungsgrad also grundsätzlich sehr schlecht. Einzig in der Stadt hat man verbrauchsvorteile mit diesem Hybridfahrzeug, weil dort ein normaler Verbrenner einen Wirkungsgrad von unter 10 % hat. Außerdem gibt es dort genug Möglichkeiten zur Rekuperation.

Also wurde ein 2,5 Tonnen SUV mit 200 kW Antriebsleistung für 200 km/h Topspeed für den reinen Stadtbetrieb entwickelt. Und dieses Fahrzeug braucht mit der langen Getriebeübersetzung zu allem Überfluss noch 3,5 Sekunden bis 30 km/h und 6 Sekunden bis 50 km/h - bei Vollgas.

Das gleiche trifft auch für den Opel Ampera zu. 2 Liter Normverbrauch, sehr sparsam in der Stadt. Strom ist im Vergleich zu Benzin noch billig. Aber die Energiebilanz ist nicht wirklich toll.

Themenstarteram 5. Juli 2009 um 20:14

Huch ! Da habe ich aber eine Diskussion losgetreten !

Is ja juut. Ich nehme alles zurück und behaupte das Gegenteil.

Dacor?

Salutations mm

am 6. Juli 2009 um 7:44

Der Müll hier gehört ins alternative Kraftstoffe Forum ist doch überhaupt nicht Sicherheitsrelevant. Noch weniger als die ganzen Blitzthreads :D

Zitat:

Ein kleiner Motor bringt nichts, wenn man ihn dann irsinnig kurz übersetzt, damit der Durchzug im höchsten Gang dem eines größeren Motors entspricht. Genau das macht besonders gerne VW in vielen Modellen. Aber mit Erfolg: [...]

Ergebnis ADAC-Test: Getriebeabstufung Note 5

5. Gang nicht nutzbar - die müssen es ja wissen :rolleyes:

Ja, das sind leider die Realitäten. Und solange 98 % der Autofahrer diese Zusammenhänge nicht kennen und das Hauptmotiv „Fahrspaß“ bleibt, wird sich an der Misere nichts ändern. Ein serieller Hybrid mit Überlastreserve muß, damit er verkaufbar ist, die heutigen Nutzungsgewohnheiten von übermotorisierten Standardfahrzeugen genau nachbilden, und das erfordert technischen Aufwand, der das Konzept tendenziell ad absurdum führt.

Aber ich glaube, wir lassen das mal in diesem Unterforum.

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