Kühlauflieger
Hey Leute!
Hab da mal ne Frage an euch hab heute wieder bei einem Kühlaufbau einen Aufkleber oben in der ecke entdeckt auf dem FRC und unten drunter 20-2012 stand.Hab das schon öfter gesehen auch bei Kühlaufliegern.Kann mir von euch jemand sagen ob das irgendeinen Sinn hat oder was das bedeutet!?
Gute Fahrt Gruß Flo
Beste Antwort im Thema
FRC ist eine Temperaturklassenebezeichnung:
F = Kältemaschine
R = k-wert <0,4W/quadrat K also Verstärkte Wärmedämmung
C = +12- -20°C
Die Zahl darunter zeigt die Gültigkeitsdauer in KW/JJJJ an!
27 Antworten
Wozu brauche ich denn beispielsweise beim Transport von Rinderhälften Paletten?
Die werden doch an der Decke über ein Schienensystem aufgehängt und dann Stück für Stück hintereinander reingeschoben.
Ok beim Transport von Joghurtbechern brauche ich Paletten, schon klar.........
Ich will damit nur sagen, man kann die Art und Weise der Befestigung doch in Abhängigkeit vom Transportgut wählen oder nicht?
Implizit unterstelle ich natürlich, dass die große Masse an Kühlern immer für dieselbe Warenart benutzt wird.
Aber beim Transport von Rinderhälften in meinem Beispiel sind es ja eh Spezialaufbauten......trotzdem haben die den Kühler meistens vorne.
Naja ist vermutlich trotzdem wohl deutlich günstiger auf Standardlösungen zurückzugreifen.
Die neueren Aggregate sind ja auch vergleichsweise leise geworden. Aber so manche ältere Kühlanlage macht doch ein nervig lautes Getöse.
Wäre es nicht sogar denkbar, bei Kühl-LKW's die Dachseite von oben mit Solarzellen zu bestücken? Oder zu teuer?
Zitat:
Wozu brauche ich denn beispielsweise beim Transport von Rinderhälften Paletten?
Für die Rückladung zb.Denn die fertig zerlegte Ware muss ja auch transportiert werden oder glaubst du etwa das die immer wieder leer zurückfahren.Das kann heute kein Spediteur mehr machen.
Zitat:
Original geschrieben von FoxT
Warum ist denn meistens bei Kühlaufliegern das Kühlaggregat vorne am Auflieger montiert?Das macht ja auch nicht gerade wenig Krach und stört so den Schlaf des Fahrers.
Eigentlich ist doch an der Seite ohne Ende Platz dafür und je weiter von der Fahrerkabine entfernt, umso besser.
Ich kann mir höchstens vorstellen, dass es dann aufwendiger ist, die Leitungen usw. für die Kühlungen zu verlegen und das evtl.
der Wirkungsgrad etwas leiden könnte.Aber das müsste man doch irgendwie auch konstruktiv so anpassen können, dass sich die Nachteile in Grenzen halten.
Und bei Solo-Zugmaschinen oder Hängern sieht man ja auch öfters, dass die Kühler an der Seite angebracht sind.
Grundsätzlich geht es also.
Welche Hersteller von Kühlaufliegern gibt es denn außer Lamberet? Das ist der einzige, der mir gerade spontan einfällt und ja sowas wie der "Mercedes" unter den Kühlaufliegern sein soll. Zumindest sehen die Auflieger rein optisch wertig und gut verarbeitet aus.
Chereau stellt auch Kühlaufbauten her
Zitat:
Original geschrieben von FoxT
Implizit unterstelle ich natürlich, dass die große Masse an Kühlern immer für dieselbe Warenart benutzt wird.
Hallo,
keine Ahnung in wie weit du schon mal in so ein Kühlgeschäft reinschnuppern durftest, aber ich kann dir eines sagen, viele bunt beklebte Kühler fahren nicht immer Kühlfracht. Die Firma wo ich bis vor kurzen war hatte einen Kunden, da waren die Kühler bunt beklebt, hatten aber auch eine Alarmanlage, und GPS Ordung. Mit etwas nachdenken kommst du rauf warum.
Gruß Ronald
@fox-t:
wie du ja schon schreibst, standardisierung ist das stichwort...
man fährt so gut wie alles in einem kühler...
seitenwandöffner+hebebühne+doppelstock+mehrkammer...
wo ist das problem?
kühlfracht erfordert keinen spezialaufbau, sondern die unternehmenslage und mal ganz ehrlich, wen störts, wenn ein kühler läuft?
mich nicht
Moin.
Vielleicht sollten wir mal sortieren. Das Kühlgerät baut man vorzugsweise an die Stirnwand, weil nur dort eine optimale Durchströmung des Kühlbehälters gewährleistet ist. Das heißt: die gekühlte Luft wird von vorn unter dem Dach durch Luftkanäle zum Heck geführt. Weil sie schwerer ist als warme Luft, sinkt sie langsam ab und wird unten an der Stirnwand über sogenannte Rückluftkanäle wieder angesaugt. Das Ganze nennt sich Kühlluft-Zirkulation. Bei den Dachkanälen gibt es verschiedene Konstruktionsauslegungen, die lassen wir hier mal weg. Die Effektivität des Kühlstroms wird heute thermografisch gemessen. Außerdem besitzen heutige Kühlauflieger der 13m- Klasse) meist drei Temperatursensoren, um die Umströmung nachzuweisen. Mehrkammersysteme lasse ich auch mal weg.
Bei den Unterflur-Kühlgeräten habe ich immer das Problem, die kalte Luft oben in den Koffer zu bekommen und wieder zurück. Die Luftkanäle müssen große Querschnitte haben und selber isoliert sein. deswegen hat man sie meist nur bei Frischdienstfahrzeugen (ATP-FNA) oder als Heiz-Kühlausführungen (Blumentransporter). Palettenkasten oder Reserverad sind in der Regel nicht die Ursache für den Stirnwandeinbau. Unterflur macht man nur, wenn man Volumen braucht.
Zu den Herstellern ist zu sagen, dass Schmitz Cargobull mit Abstand der größte Hersteller ist (mit über 10.000 Einheiten). Hierbei ist der Dreiachs-FRC-Sattelkoffer S.KO 24 sogar die meistgebaute Fahrzeugart Europas (noch vor allen Curtainsidern). In D hat SCB einen Marktanteil bei den Dreiachsern von 80 %. Europaweit 30 %. Der zweitgrößte ist Lamberet mit rund 9.000 Einheiten (Aufbauten, Anhänger, Sattel), dann prügeln sich Chereau und Krone um den 3. Platz und dann kommt lange Zeit nix, dann SOR Iberica, Gray& Adams, Klege Europ, Univan und alle anderen. Der Grund ist: Kühlpaneele muss man nicht selber bauen, die kann man dazukaufen. Kögel hat z.B. seit Jahren kein eigenes Schäumwerk mehr (das ist jetzt im Iran), sondern kauft bei Ackermann-Wolfhagen oder HLM. Schwarzmüller und van Eck haben auch keins, die bekommen die Platten von Unitrans. Und so weiter. Kühlkoffer kann heute jeder.
Der größte Hersteller der Boxen ist CIMC (China International Marine Containers), die bauen fast nur ISO-Container und die reefer (Kühlkoffer) nach Patenten von Graaff in Elze.
gruß f
aber ist es nicht so, das man das kühlgerät und den antrieb trennen könnte, wenn man den platz nicht anderweitig bräuchte?
geht ja bei isoboxen auch, wie rudiger schon schrieb, reefer vorne und stromaggregat an der seite im chassis...
denn auch bei den normalen thermoking und carrier aggregaten ist der dieselmotor nur dafür da, strom zu erzeugen, womit dann ein elektromotor für den kühlkompressor angetrieben wird.
die riene kälteerzeugung per elektro ist ja defintiv weniger laut, als der dieselbetrieb...
btw, neueste methode ist ja heute stickstoffkühlung. hatte da letztens was bei krone gelesen.
angeblich ja auch billiger...
Eine Variante gibt es noch. Wir hatten mehrer Edeka Fahrzeuge. Die hatten den Kompressor vorn am Motor.
Gruß Ronald
Man versucht ja, die Anzahl der Teile zu reduzieren, ebenso die Fehleranfälligkeit. Fehlt noch, dass die ein komplettes Kühlaggregat mit Dieselgenerator aus einem Teil schmieden. 😉
Frigoblock hat eine Anlage im Angebot, bei der das Dieselaggregat separat ist. Diese Firma bevorzugt allerdings die Stromerzeugung direkt am Fahrzeugmotor. Hieraus resultiert auch das Hybridsystem, welches einen Diesel mit einem Generator am Fahrzeugmotor kombiniert. Allerdings bauen die dort auch den Diesel wieder in eine Einheit mit dem Kühlaggregat. Wer nun aber denkt, dass man das anders kombinieren könnte, weiß noch nicht um die geringe Flexibilität dieses Unternehmens. Standard heißt deren Philosophie. Anpassung und Individualität sind Fremdbegriffe.
Krone hat die Stickstoffkühlung Ecofridge in dem Ausstellungsfahrzeug verbaut. http://www.ecofridge.info/index.php?language=germany
ASDA - gehört zu Walmart - hat Ecofridge in einigen Fahrzeugen verbaut. Einige Vorteile sind ganz klar gegeben. Was auf der HP nicht beschrieben wird ist, wie der Stickstoff in die Flaschen kommt, welche den Raum für den Palettenkasten voll ausfüllen. Dadurch entsteht wieder eine Abhängigkeit, welche weitere Investitionen erforderlich macht und Abhängigkeiten aufbaut. Sofern eine Heizung benötigt wird, was für manche Produkte gerade im Winter notwendig wird, muss diese zusätzlich eingebaut werden. Ecofridge verbaut Decken-Propan-Heizer.
Bei der Stickstoffkühlung muss auch berücksichtigt werden, dass der Stickstoffgehalt ansteigt. Der vorhandene Sauerstoff wird durch pflanzliche Produkte in Stickstoff umgewandelt. Dazu kommt noch der Stickstoff zur Kühlung. Manche Produkte mögen nicht zuviel davon. Mehr darüber wissen aber die Leute von Cargofresh http://www.controlledatmosphere.de/
Moin Moin, ich habe vor mir einen Kühltrailer zum Wohnwagen umzubauen. Wüsste nur gerne vorher ob die Isolierung gut ist für Winterbetrieb. Wenn ich den Trailer aufschneiden um Fenster einzubauen liegt ja die Isolierung frei, ist die in dem .Fall gesundheitsschädlich ? Danke im voraus.