Krass
Da fehlen mir die Worte.
http://m.mdr.de/.../unfall-tempokontrolle-halle100.html#mobilredirect
Mein Beileid an die Angehörigen.
Beste Antwort im Thema
Eigentlich müssten mich Kommentare wie die von "der lustige Alt", "downshift81" oder "CLA 2014" sprachlos machen.
Mich machen sie vor allem stinkwütend und ich habe mir eine Weile überlegt, ob ich das überhaupt kommentieren sollte und das noch einigermaßen sachlich hinbekomme. Aber ich muss es tun.
Ich habe die Berichterstattung verfolgt, ich habe die Kommentare angehört, genau auf die Worte des Pressesprechers gelauscht, die Bilder der Unfallstelle betrachtet und frage mich, ob die genannten user dazu nicht in der Lage sind, oder einfach nur ihrer eigenen Gesinnung folgend selektiv wahrnehmen.
Nirgendwo konnte ich Anhaltspunkte erkennen, die darauf hindeuten, dass der "jugendliche" (immerhin 27 Jahre alt) Kollege von mir "vor das Motorrad gesprungen" ist.
Woher nimmt man so eine Argumentation ?
Die Lasermessung ergab eine Geschwindigkeit von etwa 180 km/h bei erlaubten 70.
Der Aufprall erfolgte bei 140 km/h.
Wenn einer von diesen "usern" (das Wort, das ich gerne schreiben würde, verstößt gegen die MT-Regeln) in der Lage wäre, auszurechnen, was das für eine Wegstrecke innerhalb einer Sekunde bedeutet, müsste er die Unsinnigkeit seiner Argumentation erkennen.
Das sind nämlich knapp 39 m in einer Sekunde.
Da springt keiner vor ein Motorrad. Das ist nicht nur gedanklich vollkommener Schwachsinn, das ist auch praktisch unmöglich.
Die Stellung des Anhaltepostens an einer Kontrollstelle ist durch Erlasse vorgeschrieben. Ohne dass ich die erklären will, sehe ich nicht, das denen zuwider gehandelt wurde.
Wie man sich als Anhalteposten fühlt, kann wahrscheinlich keiner von den genannten usern nachvollziehen. Ich kann das mit fast 40 Jahren Berufserfahrung sehr wohl.
Ich kenne Kollegen, die sich weigern. Und ich verstehe die. Es ist ein sensationelles Gefühl, z.B. bei Regen und Gischt, bei minus 2 Grad vor dem Aichelberg auf dem Standstreifen zu stehen und einen 40 - Tonner rauszuwinken, wo ich weder den Fahrer sehe, noch eine Ahnung habe, ob der vielleicht besoffen ist, anderen Dreck am Stecken hat oder sonstwas und sich entschließt, den Polizisten "mitzunehmen", wie das möglicherweise bei diesem Motorradfahrer der Fall war, bei dem mir -im Gegensatz zu dem lustigen Alt - jegliches Mitgefühl schwer fällt, denn er hat nicht nur seinen eigenen Tod selbst verschuldet, sondern noch den eines anderen, unschuldigen Menschen.
Da würde ich gerne ein paar von diesen Klug*** hier mitnehmen und sie auf die Straße stellen, um zuzusehen, wie sie sich die Hosen vollscheißen.
Dieser 27-jährige Kollege war kein "dummer Junge", wie das manche Typen hier darstellen wollen, sondern ein Kollege, der seinen scheißgfährlichen Job macht und buchstäblich den Kopf dafür hingehalten hat, dass Rechtsbrechern Einhalt geboten wird. Er ist kein Einzelfall und wird es auch nicht bleiben. Es werden weiterhin Polizeibeamte bei der Verfolgung von Ordnungswidrigkeitgen, Vergehen und Verbrechen ihr Leben lassen.
Unter anderem dafür, dass (leider) auch Leute wie "der lustige Alt" und seine Gesinnungsgenossen, sich im Straßenverkehr einigermaßen sicher fühlen und "Moped fahrn" können.
Man muss das klar sagen: Polizeibeamte setzen tagtäglich ihr Leben und ihre Gesundheit für Euch, die "Allgemeinheit" aufs Spiel. Der Zynismus, sie dafür auch noch in solch unsäglicher Weise zu verunglimpfen, ist für mich beinahe unerträglich.
502 Antworten
edit.Zitat:
@TDIBIKER schrieb am 25. April 2015 um 18:26:18 Uhr:
Zitat:
@GDIddle [url=http://www.motor-talk.de/forum/krass-t5283571.html?page=5#post43556083]schrieb am 25. April 2015 um 18:17:04
Und wenn man das Bild von diesem Conrad ansieht ... neben dem Bike mit Stinkefinger hockend ... der Typ macht auf mich keinen intelligenten Eindruck!
Dicke Maschine, Gashahn aufreißen können und das war es auch schon!Bei Motortalk gibt es immer eine pro und eine contra Partei, die sich gegeneinander erhitzen, wenn es um kontroverse Themen geht.
Das ist in diesem Falle, schon aus Mangel an Informationen und aus Pietät, nicht angemessen.Und das Bild eines der Opfer war vermutlich das Übelste, was man hatte auftreiben können.
Hätte man ihn sauber frisiert und lächelnd vorgestellt, wären einige Urteile vielleicht anders ausgefallen.
Wer hat das Bild eigentlich reingestellt?Hoffe, die Angehörigen lesen hier nicht mit. Ich bin raus...
Zitat:
Wer hat das Bild eigentlich reingestellt?
Guck Dir die anderen Beiträge des Useres an. Noch Fragen?
Vielleicht war er ja dabei.
Zur weiteren Diskussion empfehle ich: Erst mal genau hinschauen, WER WAS geschrieben hat. Zitieren will gelernt sein. Unterstellt mir bitte nicht einen Text, den ich NICHT geschrieben habe!
Zitat:
@GDIddle schrieb am 25. April 2015 um 18:30:43 Uhr:
Eben noch im TV ein Bericht aus der Eifel:
Ein Holländer unterwegs mit seiner KTM. 70 km/h erlaubt, er fuhr kurzzeitig über 160 km/h. Während der Verfolgung durch das Polizei-Motorrad ist er nachweislich an 10 (!!) Hinweisschildern zur Geschwindigkeitsbegrenzung vorbeigefahren. 1200,- € Strafe plus Punkte in FB. Ich finde in solch krassen Fällen die "Strafen" noch nicht drastisch genug. Das ist kriminelles Handeln mit Vorsatz. Da gehört der FS für eine Saison entzogen.
Sehe ich auch so. Unsere Strafen sind nicht abschreckend genug. Zudem an Polizei auch gespart wird. Ist das wirklich "Pech" wenn man zufällig von einem erwischt wird.
Ich fahre seit 2013 Motorrad. Seit dem ca. 10.000 km. In der Zeit bin ich weder in eine Kontrolle geraten. Habe eine gesehen bzw. Bin daran vorbei gefahren. Highlight war das einmal ein Polizemotorrad hinter her gefahren ist für ca 6 min.
Sowas verleitet doch zum Regel brechen ein. "Symbol- Strafen" und wenig Leute, die kontrollieren.
Zitat:
@gullof schrieb am 25. April 2015 um 19:23:02 Uhr:
Sehe ich auch so. Unsere Strafen sind nicht abschreckend genug.
Ach?
Das Beispiel zeigt doch, daß selbst der Tod nicht abschreckend genug ist.
Wer mit doppeltem Tempo unterwegs ist, spielt ständig mit seinem Leben.
Strafen sind nicht das Problem!
Die Kontrollen sind es - und vor allem fehlt es meist an Einsicht!
Um Lewellyns Bezeichnung aufzugreifen,
Krass wie für einige hier der Schuldige schon auf den ersten Zeilen feststand,
("ein Affe der vors Moped springt" u.a.)
das trieb mir fast die Farbe aus dem Gesicht.
Um vorzubeugen, Nein ich mag die Blitzerei auch nicht, und Ja Kontrollen sind lästig.
Aber: teils bin ich bewust zu schnell (die berühmten 20+) besonders schnell geht das mit dem Möpie,
kurzer Zug und schon ist es passiert, und werde ich dabei erwischt na dann steh ich es eben aus. Punkt
Klar bin ich auch mal am Limit meines Möpies oder meinem eigenen, (bei doppelter als zugelassener kmh wohl auch an nah dran) und dann ist das "richtige Reagieren" teilweise auch Glückssache, mal ehrlich das sollte doch jeder schon mal erlebt haben.
Daran ist der "Grüne" doch am allerwenigsten Schuld,
gut einsehbare Strecke ?
Ist auch Latte, weil wenn ich mir ein Rennen antue (so wie es aussieht ja möglich) schau ich besonders als Erster mehr im Rückspiegel nach dem Verfolger als besonders bei gut überschaubarer Strecke nach vorne und dann ? hift einsehbar wenig um die Schuldfrage so eindeutig am "Grün-Blauen" festzumachen.
Hätte es den nur am Lichtmast zerlegt wäre ein kleines "der Arme" naheliegend, so aber fällt das weg.
Mir graut momentan aber weit mehr vor den verbalen Angriffen und deren Härte gegen den Vertreter der "Rennleitung",
Imho ist dessen Schuld nur schwer vorstellbar. (die Größere daran hat Er Niemals)
Frank
Wenn an einem Unfall zwei Parteien beteiligt sind, muss man für beide Seiten nach be- und entlastenden Sachverhalten suchen. Darüber hinaus ist ein Unterschied zu machen zwischen jemandem, der "aus Spaß" unterwegs ist und jemandem, der "beruflich" unterwegs ist. An den, der beruflich unterwegs ist, sind höhere und professionellere Verhaltensweisen als Anforderungen zu stellen.
... und dann reicht eine winzige Unaufmerksamkeit und so ein Scheiß passiert.
@ K2: Wie ist das zu verstehen? Das klingt wie: Wer "aus Spaß" unterwegs ist kann schon mal einen mit 140 über den Haufen fahren, der "beruflich" unterwegs ist eher nicht?
zum Thema:
Ich finde es sehr schockierend, was hier manch ein User so von sich gibt. Mir fällt es momentan sehr schwer dem Fahrer eine Opferrolle zuzugestehen. Wenn jemand bei erlaubten 70 mit 140 oder mehr über die Bahn bügelt und nicht mehr in der Lage ist, sein Fahrzeug trotz großzügigst bemessener Anhaltestrecke und freier Sicht zum stehen zu bringen, gelingt es mir nicht mehr, irgend eine Form von Verständnis für dieses Verhalten aufzubringen.
Zitat:
@tschähnz schrieb am 26. April 2015 um 09:56:02 Uhr:
@ K2: Wie ist das zu verstehen? Das klingt wie: Wer "aus Spaß" unterwegs ist kann schon mal einen mit 140 über den Haufen fahren, der "beruflich" unterwegs ist eher nicht?zum Thema:
Ich finde es sehr schockierend, was hier manch ein User so von sich gibt. Mir fällt es momentan sehr schwer dem Fahrer eine Opferrolle zuzugestehen. Wenn jemand bei erlaubten 70 mit 140 oder mehr über die Bahn bügelt und nicht mehr in der Lage ist, sein Fahrzeug trotz großzügigst bemessener Anhaltestrecke und freier Sicht zum stehen zu bringen, gelingt es mir nicht mehr, irgend eine Form von Verständnis für dieses Verhalten aufzubringen.
Da hast Du subjektiv Recht. Ich versuche aber, das möglichst neutral zu analysieren.
Es ist ja nicht die Aufgabe des Polizisten, den Verkehrsteilnehmer "um jeden Preis" zu stoppen. Die Aktion der Polizei ist ja gerade gegen Raser gerichtet. Deshalb erwarte ich hier auch eine hoch professionelle Vorgehensweise, die niemanden gefährdet. Vielleicht war ja sogar die Radarfalle in ihrer Konzeption falsch aufgebaut - z.B. indem der Abstand zwischen Feststellung der Geschwindigkeit bis zum Punkt, wo das Fahrzeug herausgezogen werden soll einfach zu kurz war. Die übliche Messentfernung liegt zwischen 250 und 400m. Bei erlaubten 70km/h. Wenn der Polizist mit der Kelle direkt neben dem Kollegen am Laser steht, bleiben nur wenige Sekunden, um dem Kollegen zu sagen, um welches Fahrzeug es sich handelt und welche Geschwindigkeit gemessen wurde. Dann auf die Straße springen, um einen Raser zu stoppen, der das Geschwindigkeislimit deutlich überschritten hat ... ist gefährlich.
Zitat:
@moppedsammler schrieb am 25. April 2015 um 13:21:37 Uhr:
Eigentlich müssten mich Kommentare wie die von "der lustige Alt", "downshift81" oder "CLA 2014" sprachlos machen.
Mich machen sie vor allem stinkwütend und ich habe mir eine Weile überlegt, ob ich das überhaupt kommentieren sollte und das noch einigermaßen sachlich hinbekomme. Aber ich muss es tun.Ich habe die Berichterstattung verfolgt, ich habe die Kommentare angehört, genau auf die Worte des Pressesprechers gelauscht, die Bilder der Unfallstelle betrachtet und frage mich, ob die genannten user dazu nicht in der Lage sind, oder einfach nur ihrer eigenen Gesinnung folgend selektiv wahrnehmen.
Nirgendwo konnte ich Anhaltspunkte erkennen, die darauf hindeuten, dass der "jugendliche" (immerhin 27 Jahre alt) Kollege von mir "vor das Motorrad gesprungen" ist.Woher nimmt man so eine Argumentation ?
Die Lasermessung ergab eine Geschwindigkeit von etwa 180 km/h bei erlaubten 70.
Der Aufprall erfolgte bei 140 km/h.Wenn einer von diesen "usern" (das Wort, das ich gerne schreiben würde, verstößt gegen die MT-Regeln) in der Lage wäre, auszurechnen, was das für eine Wegstrecke innerhalb einer Sekunde bedeutet, müsste er die Unsinnigkeit seiner Argumentation erkennen.
Das sind nämlich knapp 39 m in einer Sekunde.Da springt keiner vor ein Motorrad. Das ist nicht nur gedanklich vollkommener Schwachsinn, das ist auch praktisch unmöglich.
Die Stellung des Anhaltepostens an einer Kontrollstelle ist durch Erlasse vorgeschrieben. Ohne dass ich die erklären will, sehe ich nicht, das denen zuwider gehandelt wurde.
Wie man sich als Anhalteposten fühlt, kann wahrscheinlich keiner von den genannten usern nachvollziehen. Ich kann das mit fast 40 Jahren Berufserfahrung sehr wohl.
Ich kenne Kollegen, die sich weigern. Und ich verstehe die. Es ist ein sensationelles Gefühl, z.B. bei Regen und Gischt, bei minus 2 Grad vor dem Aichelberg auf dem Standstreifen zu stehen und einen 40 - Tonner rauszuwinken, wo ich weder den Fahrer sehe, noch eine Ahnung habe, ob der vielleicht besoffen ist, anderen Dreck am Stecken hat oder sonstwas und sich entschließt, den Polizisten "mitzunehmen", wie das möglicherweise bei diesem Motorradfahrer der Fall war, bei dem mir -im Gegensatz zu dem lustigen Alt - jegliches Mitgefühl schwer fällt, denn er hat nicht nur seinen eigenen Tod selbst verschuldet, sondern noch den eines anderen, unschuldigen Menschen.
Da würde ich gerne ein paar von diesen Klug*** hier mitnehmen und sie auf die Straße stellen, um zuzusehen, wie sie sich die Hosen vollscheißen.
Dieser 27-jährige Kollege war kein "dummer Junge", wie das manche Typen hier darstellen wollen, sondern ein Kollege, der seinen scheißgfährlichen Job macht und buchstäblich den Kopf dafür hingehalten hat, dass Rechtsbrechern Einhalt geboten wird. Er ist kein Einzelfall und wird es auch nicht bleiben. Es werden weiterhin Polizeibeamte bei der Verfolgung von Ordnungswidrigkeitgen, Vergehen und Verbrechen ihr Leben lassen.
Unter anderem dafür, dass (leider) auch Leute wie "der lustige Alt" und seine Gesinnungsgenossen, sich im Straßenverkehr einigermaßen sicher fühlen und "Moped fahrn" können.
Man muss das klar sagen: Polizeibeamte setzen tagtäglich ihr Leben und ihre Gesundheit für Euch, die "Allgemeinheit" aufs Spiel. Der Zynismus, sie dafür auch noch in solch unsäglicher Weise zu verunglimpfen, ist für mich beinahe unerträglich.
Das erste wirklich vernünftige Posting in diesem Thread!
Einen Aspekt möchte ich noch hinzufügen, da ich selber einen Fall kenne, wo ein Polizeibeamter auf der Autobahn bei der Absicherung einer Unfallstelle getötet wurde: Für den Beamten ist das ein wenig wie für den Fußballtorwart. Bevor ihn das schnell näher kommende Fahrzeug erreicht, muß der Beamte raten, in welche Richtung es wohl gelenkt wird. Entscheidet sich der Beamte mit der 50:50-Chance falsch, passiert es. Daß es überhaupt zu dieser 50:50-Entscheidung kam, hat AUSSCHLIESSLICH ALLEINE der rasende Motorradfahrer zu verantworten!
So wie man auch mit den Hinterbliebenen des Co-Piloten Mitgefühl haben sollte, sollte man auch mit den Hinterbliebenen dieses Extremrasers Mitleid haben. Aber das ändert in beiden Fällen nichts daran, daß beide Dritte, völlig unschuldige Menschen getötet haben.
Den Polizisten, der auf der Autobahn im Dienst für die Allgemeinheit ums Leben kam, kannte ich beruflich und da konnte ich mein Mitgefühl persönlich ausdrücken, zu diesem Beamten haben ich keinen persönlichen Bezug und folglich mehr Distanz, aber die Beleidigungen, Herabwürdigungen und Verhöhnungen des Opfers des Rasers finde ich unerträglich! Aus diesem Grunde habe ich doppeltes oder dreifaches Mitgefühl mit den Angehörigen des Polizisten, die auch noch damit leben müssen, daß der Mann noch posthum verletzt wird. Denn ich sehe diese Verunglimpfungen schon als massive, gezielte und gewollte Verletzungen.
Gruß Michael
Zitat:
@cla2014 schrieb am 25. April 2015 um 13:49:52 Uhr:
PS: man kann auch von einem Schockzustand des Polizisten ausgehen , als er es "realisiert" hat das der Biker nicht seine Geschwindigkeit verringert und dann eventuell nicht mehr in der Lage war "die Stelle zu räumen weil er erstarrt war"alles möglich..
Nein, nicht möglich. In sehr vielen Postings hier zeigt sich ein Zynismus, der schlicht zum Kotzen ist - und das ist bewußt noch schwach ausgedrückt, damit dieses Posting nicht editiert oder gelöscht werden muß! -, es scheint sich um eine Mischung aus Dummheit, mangelnder Sachkenntnis und vorsätzlichem Ignorierens von Fakten zu handeln, wenn hier so ein Dummfug geschrieben wird, um zu rechtfertigen, daß da ein gänzlich Unschuldiger Mann das Opfer eines Extremrasers geworden ist. W-I-D-E-R-L-I-C-H-!
Aus reinem Selbstschutz hätte JEDER Mensch, der ein schnelles Fahrzeug auf sich zukommen sieht versucht, sich außer Gefahr zu bringen. Wie gesagt jeder. Auch ein Polizeibeamter. Die Frage ist nur, ob er räumlich oder zeitlich dazu die Gelegenheit hatte. Alleine die Geschwindigkeitsdifferenz zwischen einem Fahrzeug mit 140 km/h bzw. rund 39 m/s und dem möglichen Tempo, das ein Mensch auf kurze Distanz schaffen kann schließt dies mit großter Wahrscheinlichkeit aus.
In diesem Sinne ist mein 50:50 sogar falsch, denn dabei ging ich davon aus, daß der Motorradfahrer die Absicht gehabt haben dürfte, den vor ihm stehenden Menschen nicht umzufahren, sondern zu umfahren. Daß sich der Polizist selber retten wollte, ist als sicher anzusehen. Daß der Motorradfahrer den Polizisten nicht erwischen wollte ist dagegen weit weniger sicher. Daß der Extremraser nicht ganz Herr seiner Sinne war ergibt sich ja bereits aus der Raserei.
Gruß Michael
Zitat:
@Der Lustige Alt schrieb am 25. April 2015 um 14:01:52 Uhr:
Bitte jetzt nicht übertreiben. Der Raser muß jetzt nicht besoffen oder zugedröhnt gewesen sein...Zitat:
@moppedsammler schrieb am 25. April 2015 um 13:40:54 Uhr:
In nicht wenigen Fällen stellt sich nach solchen Vorfällen heraus, dass diese Kamikaze-Piloten besoffen oder zugedröhnt waren. Da könnte es statt dieses Kollegen auch mal Leute wie den lustigen Alt oder den cla2014 treffen. Schlicht jeden.
Oder hast du da Fakten die dies belegen?
Wozu Fakten? Man kann und muß in einem solchen Fall mutmaßen! So geisteskrank kacheln selbst die dreistesten und charakterlosesten asozialen Arschlöcher selten durch die Gegend. Die wenigen, die das tun, stehen sehr häufig unter dem Einfluß von Alkohol oder Drogen. Es ist also schlicht nach aller Lebenserfahrung nicht unwahrscheinlich, daß das auch auf den unfallverusachenden Raser zutraf.
Gruß Michael
Zitat:
@cng-lpg schrieb am 26. April 2015 um 11:02:35 Uhr:
So geisteskrank kacheln selbst die dreistesten und charakterlosesten asozialen Arschlöcher selten durch die Gegend. Die wenigen, die das tun, stehen sehr häufig unter dem Einfluß von Alkohol oder Drogen. Es ist also schlicht nach aller Lebenserfahrung nicht unwahrscheinlich, daß das auch auf den unfallverusachenden Raser zutraf.Gruß Michael
Na, na na
Nicht jeder der mal auf ner übersichtlichen freien Strecke den Hahn aufreist ist gleich "geisteskrank oder assozial" Michael.
noch weniger ist der auch noch häufig gleich besoffen.
lG Frank
Zitat:
@Nette Hexe schrieb am 25. April 2015 um 14:50:34 Uhr:
Wieso nicht?
Die Geschwindigkeit sollte bekannt gewesen sein, also stellt man sich doch so einem Geschoss nicht mitten in den Weg.
Und wenn dann neben die Fahrstrecke und mit Platz zum ausweichen.Und das mein ich jetzt nicht um den Motorradfahrer in Schutz zu nehmen, er war auf jeden Fall Schuld, denn hätte er nicht ... wäre nicht.
Aber einfach aus Sicht der "Arbeitsplatzsicherung".
Du bist auf dem völlig falschen Dampfer! Wenn eine halbe Stunde gelasert wird, stehen die Beamten genau diese halbe Stunde auf der Straße. Keiner kann erahnen, daß da so ein Typ mit dem Tempo ankommt.
Ich schätze, daß man als Polizeibeamter auf der Straße unter günstigen Bedingungen auf etwa 150 m erkennen kann, daß da ein erheblich zu schnelles Fahrzeug kommt. Also runde 4 Sekunden bevor der Beamte von dem Motorrad erreicht wird. Das nützt nur noch nichts, denn es ist noch nicht erkennbar, ob der Fahrer halten wird oder falls nicht, welche Richtung der Fahrer einschlagen wird. Das wird abhängig von der Fahrweise mit Glück auf die letzten Meter möglich sein. Der Beamte, der noch immer als Zielscheibe auf der Straße steht hat mit viel Glück eine halbe oder auch eine dreiviertel Sekunde bis zum Aufschlag zur Verfügung, um sich die Fluchtrichtung zu überlegen und dorthin zu laufen.
Der Motorradfahrer hat dagegen die ganzen vier Sekunden zur Verfügung. Oder weit mehr, wenn er bei Erkennen der Situation sein Tempo reduziert statt beibehalten hätte. Er hatte wie man so sagt alle Zeit der Welt, um sich zu überlegen, welchen Weg er vorbei an den weit sichtbaren Hindernissen - hier: Den Beamten - wählt.
Es ist anzunehmen, daß der Raser - sofern er nicht unter Alkohol oder Drogeneinfluß stand! - einem erheblichen Stress unterworfen war. Wohin sollte er flüchten? Sich mittels simplen Stoppens der Verantwortung zu stellen hatte er ja offensichtlich verworfen. Sogar ohne besondere niedere Vorsätze wird er wohl auf den Beamten geschaut haben. Das hat aber eine Folge, die jeder von uns kennt: Man fährt dorthin, wohin man blickt. Oder anders ausgedrückt: Der Raser wird vermutlich den Beamten gezielt angesteuert haben.
Also: Der Extremraser hatte die Möglichkeit, den Unfall zu verhindern, der Beamte nicht. Das ist der anzunehmende Verlauf, wenn man unterstellt, daß der Raser überhaupt wußte, was er tat, also sein Bewußtsein und seine Entscheidungsfähigkeit nicht vor der Fahrt mittels Alkohols oder Drogen vorübergehend auf den Mond geschickt hat.
Gruß Michael
Zitat:
@Fast-and-slow schrieb am 25. April 2015 um 16:17:10 Uhr:
Hätte der Motorradfahrer die vorgeschriebene Geschwindigkeit eingehalten , wäre der schreckliche Unfall nicht passiert.Hätte der Polizist richtig reagiert wäre der schreckliche Unfall sicher ebenso nicht passiert.
Es sind nur Mutmaßungen aufgrund von Indizien und Hinweisen, aber es ist so wahrscheinlich, daß es als gesichert anzusehen ist, daß der Beamte keine Möglichkeit zu einer "richtigen" Reaktion hatte.
Als ich im April 2013 auf meinem Moped abgeschossen wurde ging es mir nicht anders: Ich hatte vor dem Unfall die Zeit und die Möglichkeit, den sich andeutenden Unfall zu bemerken, aber ich hatte weder Zeit noch die Möglickeit, ihn zu verhindern.
Es deutet alles darauf hin, daß es dem Beamten auch so erging: Er wird sicher noch erkannt haben, was ihm drohte, aber er konnte mit allergrößter Wahrscheinlichkeit nicht mehr darauf reagieren. Er wird vermutlich nicht einen Schritt gemacht haben, als er angefahren wurde, weil die Zeit dafür zwischen dem möglichen Erkennen der Gefahr und dem Unfallzeitpunkt einfach zu gering war.
Gruß Michael