Krass

Da fehlen mir die Worte.

http://m.mdr.de/.../unfall-tempokontrolle-halle100.html#mobilredirect

Mein Beileid an die Angehörigen.

Beste Antwort im Thema

Eigentlich müssten mich Kommentare wie die von "der lustige Alt", "downshift81" oder "CLA 2014" sprachlos machen.
Mich machen sie vor allem stinkwütend und ich habe mir eine Weile überlegt, ob ich das überhaupt kommentieren sollte und das noch einigermaßen sachlich hinbekomme. Aber ich muss es tun.

Ich habe die Berichterstattung verfolgt, ich habe die Kommentare angehört, genau auf die Worte des Pressesprechers gelauscht, die Bilder der Unfallstelle betrachtet und frage mich, ob die genannten user dazu nicht in der Lage sind, oder einfach nur ihrer eigenen Gesinnung folgend selektiv wahrnehmen.
Nirgendwo konnte ich Anhaltspunkte erkennen, die darauf hindeuten, dass der "jugendliche" (immerhin 27 Jahre alt) Kollege von mir "vor das Motorrad gesprungen" ist.

Woher nimmt man so eine Argumentation ?

Die Lasermessung ergab eine Geschwindigkeit von etwa 180 km/h bei erlaubten 70.
Der Aufprall erfolgte bei 140 km/h.

Wenn einer von diesen "usern" (das Wort, das ich gerne schreiben würde, verstößt gegen die MT-Regeln) in der Lage wäre, auszurechnen, was das für eine Wegstrecke innerhalb einer Sekunde bedeutet, müsste er die Unsinnigkeit seiner Argumentation erkennen.
Das sind nämlich knapp 39 m in einer Sekunde.

Da springt keiner vor ein Motorrad. Das ist nicht nur gedanklich vollkommener Schwachsinn, das ist auch praktisch unmöglich.

Die Stellung des Anhaltepostens an einer Kontrollstelle ist durch Erlasse vorgeschrieben. Ohne dass ich die erklären will, sehe ich nicht, das denen zuwider gehandelt wurde.

Wie man sich als Anhalteposten fühlt, kann wahrscheinlich keiner von den genannten usern nachvollziehen. Ich kann das mit fast 40 Jahren Berufserfahrung sehr wohl.

Ich kenne Kollegen, die sich weigern. Und ich verstehe die. Es ist ein sensationelles Gefühl, z.B. bei Regen und Gischt, bei minus 2 Grad vor dem Aichelberg auf dem Standstreifen zu stehen und einen 40 - Tonner rauszuwinken, wo ich weder den Fahrer sehe, noch eine Ahnung habe, ob der vielleicht besoffen ist, anderen Dreck am Stecken hat oder sonstwas und sich entschließt, den Polizisten "mitzunehmen", wie das möglicherweise bei diesem Motorradfahrer der Fall war, bei dem mir -im Gegensatz zu dem lustigen Alt - jegliches Mitgefühl schwer fällt, denn er hat nicht nur seinen eigenen Tod selbst verschuldet, sondern noch den eines anderen, unschuldigen Menschen.

Da würde ich gerne ein paar von diesen Klug*** hier mitnehmen und sie auf die Straße stellen, um zuzusehen, wie sie sich die Hosen vollscheißen.

Dieser 27-jährige Kollege war kein "dummer Junge", wie das manche Typen hier darstellen wollen, sondern ein Kollege, der seinen scheißgfährlichen Job macht und buchstäblich den Kopf dafür hingehalten hat, dass Rechtsbrechern Einhalt geboten wird. Er ist kein Einzelfall und wird es auch nicht bleiben. Es werden weiterhin Polizeibeamte bei der Verfolgung von Ordnungswidrigkeitgen, Vergehen und Verbrechen ihr Leben lassen.

Unter anderem dafür, dass (leider) auch Leute wie "der lustige Alt" und seine Gesinnungsgenossen, sich im Straßenverkehr einigermaßen sicher fühlen und "Moped fahrn" können.

Man muss das klar sagen: Polizeibeamte setzen tagtäglich ihr Leben und ihre Gesundheit für Euch, die "Allgemeinheit" aufs Spiel. Der Zynismus, sie dafür auch noch in solch unsäglicher Weise zu verunglimpfen, ist für mich beinahe unerträglich.

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Zitat:

Dann das mit dem "hat auch gesehen dass der Motorradfahrer nicht anhält.": Woran hat er das gesehen? Junge, schalte Deinen Denkkasten doch mal an, bevor Du Dein dauerndes, peinliches und widerwärtiges Polizistenbashing los lässt!

Weisst du ob der Polizist nicht vor dem Motorrad evtl. links- rechts rumgehopft ist um ihn aufzuhalten?

1. Muss die Geschwindigkeit bekannt gewesen sein.

2. Sieht und vorallem hört man das Motorrad. Konstante hohe Geschwindigkeit hört sich anderst an als ein langsamer werdendes.

Wenn er das Möpp auf 300m sah, dann 200, 100 und er bremst nicht, na dann springt man doch spätestens bei 80-50 m weg, oder nicht?

Es hieß hier irgendwo ... sportlicher, junger Mann.

Und das verstehe ich mit unter kandidats "Selbstjustiz" . Einfangen auf Teufel komm raus. Koste es .... in diesem Fall viel zu viel.

Da ich mir beim besten Willen nicht vorstellen kann und will, das der Beamter absichtlich auf die Hörner genommen wurde (und seis nur aus Selbsterhaltungstrieb), muß er ja irgendwie vors Fahrzeug gekommen sein.

Und nein, auch wenn ich stiften gehen wollen würde, geh ich da noch immer nicht davon aus, das einer so blöd ist und versucht 200 kg auf 140 km/h beschleunigt mit seinen Körper zu stoppen. Außer er ist rot gold angezogen und heißt im Reallife Tony Stark.
Egal wie man es dreht und wendet, irgendwas ist schief gelaufen und anhand von den Pressemitteilungen bzgl. der zigtausend Russen die grad auf Deutschlandfeldzug sind, kann man sehen wie weit man den Artikel glauben kann.

Zitat:

@Nette Hexe schrieb am 5. Mai 2015 um 21:20:09 Uhr:



Zitat:

Dann das mit dem "hat auch gesehen dass der Motorradfahrer nicht anhält.": Woran hat er das gesehen? Junge, schalte Deinen Denkkasten doch mal an, bevor Du Dein dauerndes, peinliches und widerwärtiges Polizistenbashing los lässt!

Weisst du ob der Polizist nicht vor dem Motorrad evtl. links- rechts rumgehopft ist um ihn aufzuhalten?
1. Muss die Geschwindigkeit bekannt gewesen sein.
2. Sieht und vorallem hört man das Motorrad. Konstante hohe Geschwindigkeit hört sich anderst an als ein langsamer werdendes.
Wenn er das Möpp auf 300m sah, dann 200, 100 und er bremst nicht, na dann springt man doch spätestens bei 80-50 m weg, oder nicht?
Es hieß hier irgendwo ... sportlicher, junger Mann.
Und das verstehe ich mit unter kandidats "Selbstjustiz" . Einfangen auf Teufel komm raus. Koste es .... in diesem Fall viel zu viel.

Es ist mir wirklich ein Rätsel, welchen Spass manche Menschen dabei empfinden, abstruse Dinge zu behaupten, mit dem einzigen Ziel, andere mit wirren Gedanken zu beschäftigen.😕

Aber ich muss mich ja mit solchen Dingen nicht befassen. Ist so ähnlich, wie wenn ich für einen Steuersünder Verständnis entwickeln soll, weil er ja lediglich vergessen hat, die Steuern zu zahlen. Es lassen sich eben für die unerklärlichsten Dinge, die unerklärlichsten Erklärungen finden. Wenn man nur auch will. Ich will das nicht und deshalb weigere ich mich anzunehmen, dass ein "sportlicher" Mann, vor einem Moped hin und her hüpft um jemanden aufzuhalten, der mit hoher Geschwindigkeit zumindest in seine Richtung fährt. Dann ist dieser "junge, sportliche Mann" eher ein Narr, der glaubt, eine Lawine mit Händen halten zu können. Ihm ein solches Verhalten zu unterstellen ist schlicht eine Beleidigung diese unbekannten, toten Polizisten.

Du als Deutscher solltest in der Lage sein die deutsche Sprache in Wort- und Schrift zu verstehen.

Wo steht, dass das so war? Wo steht aber bislang auch dass das nicht so war?

Das Kürzel evtl. bedeutet vielleicht. Könnte so sein - gibt genug Videos von sehr misslungenen Polizeieinsätzen - muss nicht so gewesen sein.
Wir wissen es nicht und werden es vllt. auch nie erfahren.
Du verstehen?
Keiner, aber auch keiner hat den Motorradfahrer hier frei von Schuld gesprochen.
Aber wohl fast jeder hier hat bei der Vorstellung eines auf sich zurasenden Fahrzeuges automatisch einen Gedanken - weg hier.

Und nur weil solch Meinungen aufkommen ist das noch lange kein Polizeibashing! Auch nicht von Alex.

Danke Hexe (kann man nur einmal klicken!)
Niemals war es meine Absicht auf den Polizisten einzudreschen oder gar nach zu treten
Ich habe lediglich versucht zu erklären dass im Rausch von Jagd und Rennen -AUF BEIDEN SEITEN! - Sachen passiert sein könnten die "dumm" gelaufen sind!
Ob ein Motorrad beschleunigt, Geschwindigkeit hält oder bremst ist für jeden zu erkennen!
Der Polizist hatte drei Optionen.
Der Motorradfahrer tausend..... (Er hat die dümmste und schlechteste gewählt)

Fakt ist als ichgelasert wurde haben sich beide Beamten mehrmals über mein Verhalten positiv geäussert!
Ein irgendwie geartetes Polizisten bashing, welches mir unterstellt wird bestreite ich auf das heftigste

Selbst in Deinem letzten Posting unterstellst Du dem Polizisten ein ursächliches Fehlverhalten!

Nochmals zur Erinnerung: Der Mopedfahrer hatte Zeit und Platz vor dem Zusammenstoß mit dem Polizisten noch Kreise auf der Fahrbahn zu fahren, wenn er Lust dazu gehabt hätte. Der Polizist konnte aber erst im letzten Augenblick erkennen, daß der Motorradfahrer nicht stoppen würde. Man kann dem Polizisten nicht vorwerfen, genau das gemacht zu haben, was für solche Kontrollen vorgesehen ist.

Es ist eine Verhöhnung des Opfers und eine unangemessene Solidarisierung mit dem selbst zu Schaden gekommenen Unfallverursacher (unabhängig davon, wie die Verursachung des Unfalls strafrechtlich zu bewerten ist), wenn Du das Verhalten des Motorradfahrers mit dem Verhalten des Polizisten auf eine Stufe stellst.

Alleine dieses "im Rausch von Jagd" ist eine Frechheit von Dir. Würde ich genauso negativ über Dich schreiben, wie Du Dich damit über den toten Polizisten äußerst, würde das sicher gelöscht. Weil hier keine Beleidigungen von Mitgliedern geduldet werden.

Gruß Michael

Zitat:

@Bihumi schrieb am 5. Mai 2015 um 21:07:28 Uhr:


Am Rande sei erwähnt, dass es immer einen Unterschied gibt, zwischen dem, was wir als "Recht" und "richtig" empfinden und dem, was das Gesetz so dazu sagt. "Im Namen des Volkes" ist für mich eine Phrase, die sich gut anhört, aber die zu einer der Verlogensten überhaupt gehört. Ich bin Teil diese Volkes und in meinem Namen sind noch keine Urteile gefällt worden. Könnte mich nicht erinnern, dass ich jemals gefragt wurde.

Tja mei. Früher war man halt teil eines großen Volkes und alle passte. Jetzt ist jeder für sich selbst da und handelt viel öfter aus persönlichen Motiven statt für die Gemeinschaft, da möchte halt jeder bei allem persönlich gefragt werden... 😉

Zitat:

@Nette Hexe schrieb am 5. Mai 2015 um 21:20:09 Uhr:


Weisst du ob der Polizist nicht vor dem Motorrad evtl. links- rechts rumgehopft ist um ihn aufzuhalten

Warum sollte er das tun? Polizisten werden geschult, sich eindeutig zu verhalten. Schon um Gefährdungen der Beamen und unbeteiligter Dritter zu vermeiden. Man kann plausible Annahmen und nicht plausible Annahmen treffen. Diese ist einfach so abwegig, daß sie in einer seriösen Diskussion nichts verloren hat.

Zitat:

@Nette Hexe schrieb am 5. Mai 2015 um 21:20:09 Uhr:


1. Muss die Geschwindigkeit bekannt gewesen sein.

Warum? Der Motorradfahrer hatte so viel Zeit und Platz, daß er u. U. wärend er nachdachte, was er tun würde mehrfach beschleunigt, abgebremst und die Gänge gewechselt haben könnte. Muß nicht so sein, aber es ist durchaus möglich. Wie Du darauf kommst, die Geschwindigkeit müsse dem Beamten bekannt gewesen sein, erschließt sich mir nicht.

Ich denke aber, daß das vollkommen unerheblich ist. Der Beamte wird weder gewußt haben, ab welcher Geschwindigkeit er keine Zeit zur Reaktion mehr haben würde, noch würde er diese Geschwindigkeit so genau geschätzt haben können.

Zitat:

@Nette Hexe schrieb am 5. Mai 2015 um 21:20:09 Uhr:


2. Sieht und vorallem hört man das Motorrad. Konstante hohe Geschwindigkeit hört sich anderst an als ein langsamer werdendes.

Woher hast Du das mit der konstanten Geschwindigkeit? Wo steht das? Daher: Siehe oben.

Zitat:

@Nette Hexe schrieb am 5. Mai 2015 um 21:20:09 Uhr:


Wenn er das Möpp auf 300m sah, dann 200, 100 und er bremst nicht, na dann springt man doch spätestens bei 80-50 m weg, oder nicht?

Nein. Weil in diesem Abstand noch nicht erkennbar war, daß der Motorradfahrer nicht halten würde. Nicht wenige (vermutlich sogar die Mehrzahl der gestoppten Fahrer) fahren dicht am Polizisten vorbei und halten hinter dem Beamten. Alleine die Tatsache, daß der Motorradfahrer besonders schnell war gab dem Polizisten keinen Grund zur Annahme, dieser Fahrer würde nicht stoppen.

Hätte sich der Motorradfahrer der Kontrolle entziehen wollen, hätte er bessere Möglichkeiten gehabt, die er nicht genutzt hat. Das berechtigte den Beamten zur Annahme, daß der Fahrer spät halten, aber eben halten würde.

Hinzu kommt, daß von den Beamten ein eindeutiges Verhalten verlangt wird. Das hat zwei vernünftige Gründe: Erstens verhindert es, daß sich ein durchbrechender Fahrer darauf berufen könnte, daß der Beamte zur Seite ging und demnach mit der Aufforderung zum Halten doch wohl den durchbrechenden Fahrer nicht gemeint haben könne.

Es gibt aber noch einen viel wichtigeren Grund: Gibt der Beamte seinem Fluchtreflex nach, besteht die Gefahr, daß er sich unbeabsichtigt einem Fahrer in den Weg stellt, der knapp am Beamten vorbei fahren wollte. Das ist ein latentes Risiko für alle Beteiligten. Durch die besonders hohe Geschwindigkeit verblieb dem Beamten schlicht zu wenig Zeit und Platz (das nennt sich fachlich räumliche und zeitliche Vermeidbarkeit), um sich vor dem Aufprall schützen zu können.

Zitat:

@Nette Hexe schrieb am 5. Mai 2015 um 21:20:09 Uhr:


Es hieß hier irgendwo ... sportlicher, junger Mann.
Und das verstehe ich mit unter kandidats "Selbstjustiz" . Einfangen auf Teufel komm raus. Koste es .... in diesem Fall viel zu viel.

Mit dieser Formulierung unterstellst Du, daß der Beamte aktiv und aus freien Stücken seine Grenzen überschritten habe. Mit welchem Recht? Mit welcher Begründung? Ich habe im gesamten Internet keinen seriösen Anhaltspunkt finden können, der das annehmen ließe. Für mich gibt es nur Hinweise auf ein normales, also vorgabengerechtes Verhalten des Beamten. Er hat vermutlich alles gemacht, was ihm seine Vorschriften, seine Ausbildung und Erfahrung vorgaben. Es ist anzunehmen, daß er in diesem Sinne alles richtig gemacht hat.

Es ist nur leider so, daß diese Vorgaben in Situationen wie der, um die es sich in diesem Thread dreht eben nicht wirklich taugen. Es bleibt ein hohes Restrisiko, das hier so tragische Folgen hatte. Es ist daher legitim, diese Vorgaben nun in Frage zu stellen. Man kann darüber diskutieren, ob man mit anderen Vorgaben das Risiko für die Beamten zukünftig verringert oder ob man das genau nicht tut, weil man damit das Risiko für die unbeteiligten Bürger u. U. erhöhen würde. Aber das gehört in einen anderen Thread.

Auch Du beteiligst Dich meiner Ansicht nach mit Deinen Aussagen an der Schuldzuweisung (oder sollte ich Hexenjagd sagen?) in Richtung Polizeibeamten.

Gruß Michael

Es gibt keine Schuld - weil es weder Täter noch Opfer gibt
wenn man versuchen würde zu analysieren wer was ist stellt man fest:
es war ein Unglück - von beiden Vermeidbar!-
von beiden Verursacht
und mit Sicherheit - . von keinem so Gewollt!

Das greift mMn nicht, wenn die Motorradfahrer -wie in der Presse kolportiert- ein Rennen gefahren haben (§ 29 Abs. 1 StVO; darunter fallen gem. OLG Hamm NZV 1997, 367 auch spontane Vergleiche!) und zuvor Straftaten begangen hatten (§ 315c StGB). Dann sind wir wenigstens im Bereich des fahrlässigen Tötungsdeliktes -wo es nicht darauf ankommt, wer was gewollt hat.

Schauen wir mal, wie das juristisch für den Überlebenden ausgeht.

Zitat:

@BMW K100RS16V schrieb am 6. Mai 2015 um 09:20:47 Uhr:


Es gibt keine Schuld - weil es weder Täter noch Opfer gibt
wenn man versuchen würde zu analysieren wer was ist stellt man fest:
es war ein Unglück - von beiden Vermeidbar!-
von beiden Verursacht
und mit Sicherheit - . von keinem so Gewollt!

Das war weder von beiden Beteiligten vermeidbar, noch ist sicher, daß das von beiden nicht gewollt war.

Beim Beamten kann man das mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit annehmen, bei dem Motorradfahrer ist das angesichts der Abläufe keinesfalls sicher.

Gruß Michael

Zitat:

@BMW K100RS16V schrieb am 6. Mai 2015 um 09:20:47 Uhr:


Es gibt keine Schuld - weil es weder Täter noch Opfer gibt
wenn man versuchen würde zu analysieren wer was ist stellt man fest:
es war ein Unglück - von beiden Vermeidbar!-
von beiden Verursacht
und mit Sicherheit - . von keinem so Gewollt!

Wie krank muss ein Hirn sein, dem so was entspringt?

Schuld ist der Raser.
Niemand anders.
Der hat am Quirl gedreht, gewollt und bewusst. Und den Schaden damit in Kauf genommen. Kein Unglück!

Und hört endlich auf, einem Beamten, der aufgrund seines Dienstauftrags an der Stelle stand, eine irgendwie herbei konstruierte Mitschuld anzuhängen. Der Beamte war das Opfer. Sonst nix.

Zitat:

@JGibbs schrieb am 6. Mai 2015 um 12:10:12 Uhr:



Zitat:

@BMW K100RS16V schrieb am 6. Mai 2015 um 09:20:47 Uhr:


Es gibt keine Schuld - weil es weder Täter noch Opfer gibt
wenn man versuchen würde zu analysieren wer was ist stellt man fest:
es war ein Unglück - von beiden Vermeidbar!-
von beiden Verursacht
und mit Sicherheit - . von keinem so Gewollt!
Wie krank muss ein Hirn sein, dem so was entspringt?

Schuld ist der Raser.
Niemand anders.
Der hat am Quirl gedreht, gewollt und bewusst. Und den Schaden damit in Kauf genommen. Kein Unglück!

Und hört endlich auf, einem Beamten, der aufgrund seines Dienstauftrags an der Stelle stand, eine irgendwie herbei konstruierte Mitschuld anzuhängen. Der Beamte war das Opfer. Sonst nix.

Wenn du das sagst. Dann ist deine Meinung ja Gesetz🙄

Zitat:

@JGibbs schrieb am 6. Mai 2015 um 12:10:12 Uhr:



Zitat:

@BMW K100RS16V schrieb am 6. Mai 2015 um 09:20:47 Uhr:


Es gibt keine Schuld - weil es weder Täter noch Opfer gibt
wenn man versuchen würde zu analysieren wer was ist stellt man fest:
es war ein Unglück - von beiden Vermeidbar!-
von beiden Verursacht
und mit Sicherheit - . von keinem so Gewollt!
Wie krank muss ein Hirn sein, dem so was entspringt?

Schuld ist der Raser.
Niemand anders.
Der hat am Quirl gedreht, gewollt und bewusst. Und den Schaden damit in Kauf genommen. Kein Unglück!

Und hört endlich auf, einem Beamten, der aufgrund seines Dienstauftrags an der Stelle stand, eine irgendwie herbei konstruierte Mitschuld anzuhängen. Der Beamte war das Opfer. Sonst nix.

Richtig.

Es ist wirklich unglaublich peinlich was hier von beiden Lagern teilweise für ein Unfug geschrieben wird.
Ich bin sicher kein Freund von solchen Rasern (und entgegen des auch hier im Forum gerne breit getretenen Stereotyps bin ich selber, obwohl SSP'ler Fahrer auf der Strasse so gut wie nie zu schnell: Keine Punkte, ein einziges Ticket wegen 12 zu schnell, in 12 Jahren und um die 60.000km als Motorradfahrer), ich bin aber trotz beinahe jeglichen fehlens von Erfahrungen mit der Rennleitung sicher auch kein Freund von denen. Wer da an dem Unfall Schuld hat interessiert mich nicht, das ist Sache von Gerichten das zu entscheiden, nicht von mir und auch sonst keinem hier.

Bei der Ursache sieht das anders aus. Aber damit auch keiner was falsch verstehen kann erstmal die Definition von "Ursache" laut Duden:

Zitat:

etwas (Sachverhalt, Vorgang, Geschehen), was eine Erscheinung, eine Handlung oder einen Zustand bewirkt, veranlasst; eigentlicher Anlass, Grund

Der Grund/Anlass/Ursache dass hier zwei Menschen unter tragischen Umständen ums Leben gekommen ist war das gleichzeitige vor Ort sein beider Parteien:

- Wäre der Motorradfahrer nicht dagewesen -> kein Unfall

- Wäre die Polizei nicht da gewesen -> kein Unfall

- Wäre der Motorradfahrer nicht zu schnell gewesen -> kein Unfall

- Wäre der Polizist ausgewichen -> kein Unfall

etc. etc.

Ich habe hier auch kaum Beiträge gelesen die der Person des Polizisten hier irgendeine Schuld geben. Vielmehr wurde hier nur von vielen hinterfragt ob diese Art der Kontrolle (möge sie auch noch so Vorschriftsmässig durchgeführt worden sein (oder vielleicht auch gerade deswegen)) nicht generell ein zu hohes Risiko darstellt. Sowohl für den Polizisten, als auch für den Motorradfahrer. Und auch wenn ich mit solchen Rasen noch so wenig anfangen kann, den Tod wünsche ich keinem für sein Verhalten ganz egal wie dieses aussieht. Weder dem Motorradfahrer, noch dem Polizisten. Oberste Priorität bei allen Aktionen und Vorschriften der Polizei sollte es sein Menschenleben zu schützen!
Im vorliegenden Fall hat der Versuch das umzusetzen indem Raser aus dem verkehr gezogen werden sollen dazu geführt das zwei Menschen gestorben sind wobei die Ursachen, wie oben bereits geschildert, vielfältig und auf beiden Seiten liegen.
Damit das keine falsch versteht: Ich gehe davon aus das der Polizist sich exakt seinen Vorschriften folgend verhalten hat und sich selbst nichts zu Schulden kommen hat lassen. Und genau in diesem Fall muss es erlaubt sein zu hinterfragen ob das vorschriftsmässige Verhalten eines Polizisten, bei einer Maßnahme die sich primär damit beschäftigt Raser aus dem Verkehr zu ziehen, nicht mit ursächlich für den tödlichen Unfall mit Beteilligung eines Rasers war.

Anders ausgedrückt: Wie sinnvoll sind Vorschriften für eine bestimmte Situation, wenn genau bei eintreten der Situation für die diese Vorschrift erlassen wurde, zwei Todesopfer zu beklagen sind?
1. Möglichkeit) Die Vorschriften sind nicht sinnvoll (Beweis: 2 Todesopfer) --> Das hinterfragen der Situation seitens der Polizei wäre gerechtfertigt.
2. Möglichkeit) Die Vorschriften verhindern bei Befolgung solche Situationen zuverlässig --> Wie kam es dann zu der Situation? <-- Hier könnte und müsste man beginnen zu prüfen ob die Vorschriften nicht eingehalten wurden. Ist das der Fall, hätte tatsächlich der Polizist u.U. durch sein Fehlverhalten zum Unfall beigetragen. Da es hierzu aber keinerlei Informationen gibt und auch die grundsätzliche Frage garnicht geklärt ist, ist jegliche Diskussion von rein subjektiven Vermutungen getrieben. Das da nun diejenigen die sich mit der Rennleitung gut verstehen sofort auf Barrikaden gehen wenn hier eine Mitschuld des Polizisten vermutet wird ist zwar irgendwie menschlich, dennoch kann diese Möglichkeit mit den vorliegenden Informationen objektiv nicht entkräftet werden. Das gilt umgekehrt allerdings genauso. Wer eher auf Kriegsfuß mit der Rennleitung steht wird hier natürlich sofort daran erinnert das die Jungs einem gerne mal relativ knapp vors Mopped springen (ist auch mir schon passiert wo ich nicht zu schnell war) und stellt aufgrund der Geschehnisse hier in Frage ob die Vorgehensweise bei solchen Kontrollen nicht mehr Gefährdung bedeuten als eine handvoll Raser. Recht viel mehr habe ich von kaum jemandem gelesen, wie auch ohne weitere Fakten zum Unfallhergang.
Verwerflich finde ich keinen der beiden Standpunkte. Natürlich tendiere ich auch zu einer Seite mehr, ich bin mir aber bewusst dass dies auch persönlichen Erfahrungen so ist und in einer Diskussion ein nicht haltbarer Standpunkt, aber wie gesagt, das sind beide Standpunkte nicht.

Worauf ich rauswill: Es muss erlaubt sein zu hinterfragen was falsch gelaufen ist wenn zwei Menschen sterben und zwar in jeglicher Hinsicht. Dabei geht es nicht um Schuldzuweisungen oder darum eine Seite zu bashen, es geht darum zu erörtern wie so etwas in Zulunft vermieden werden kann. Wer da nun antwortet: "Indem der Motorradfahrer nichtmehr rast..." macht es sich hier herrlich einfach. Wem also jetzt diese Antwort auf der Zunge lag, der möge sich bitte überlegen ob ihm das Recht haben in dieser Diskussion und das zwanghafte abstreiten einer möglichen Mitschuld seitens der Beamten, es Wert ist dass wenn es dumm läuft, das nächste Mal wenn so etwas psasiert er selbst oder ein Angehöriger in der Flugbahn des gestürzten Motorradfahrer ist, oder ob man nicht doch lieber jetzt offen genug sein sollte um ALLE Möglichkeiten, seien diese auch noch so unwahrscheinlich, in Betracht ziehen sollte damit so ein Unfall eben nie mehr passieren kann und demzufolge man selbst oder die Angehörigen niemals in so einen Unfall verwickelt werden können.

In Kurz: Einfach mal die Emotionen und die persönliche Meinung zurück schrauben und ALLE Möglichkeiten durchdenken auch wenn Sie nicht in das eigene Weltbild passen. Nur so kann man vielleicht noch etwas gutes aus den tragischen Umständen mitnehmen. Sicher aber nicht mit den Anfeindungen die hier aufkommen sobald mal jemand nicht sofort auf den Raser eindrischt und diesem die Alleinschuld am Unfall zuspricht sondern es wagt auch unangenehme Fragen zu stellen.