Komfort und souveräne Leistung bis 45k

Hallo,

derzeit fahre ich noch einen 20 Jahre alten A3 1.6. Ich habe ihn noch gar nicht lange, aber vermutlich bessert sich meine finanzielle Situation in absehbarer Zeit deutlich, weshalb ich ihn vermutlich nur fahre, bis der TÜV abläuft und bereits über Alternativen nachdenke.

Meine Wünsche im Überblick:

- nicht deutlich über 8 Sekunden von 0-100
- ausreichend Drehmoment (Mazda 323 AWD wäre theoretisch ideal, nicht aber mit dem Saugmotor)
- Nur ungern Diesel, da idR. zu zäh und lustlos bei höheren Drehzahlen
- guter Federungs- und Geräuschkomfort bei trotzdem nicht schwammigen Fahrverhalten
- vernünftige Ausstattung zum Zielpreis realisierbar (Klimaautomatik, Sithheizung etc.)
- ausreichend Traktion (wenn z.B. durch Sperre o.Ä. vorhanden spricht dennoch nichts gegen Frontantrieb)
- kein nennenswert gebrauchtes Fahrzeug, ggf. eine Tageszulassung
- Karosserieform zweitrangig. Limousinen wären allerdings die letzte Wahl (gefallen mit optisch oft nicht)
- Automatik oder DSG

Mir fehlen bei dem A3 vor allem zwei Dinge: Leistung und Ruhe! Oberhalb von 100km/h wird der Motor aufgrund eines fehlenden, sechsten Ganges nervig laut und die Windgeräusche sind auch nicht ohne. Die 100PS reichen zwar völlig aus um im Verkehr mitzuschwimmen, nur ist mir das gerade bei Überholvorgängen viel zu zäh. Ich denke da schon an mindestens 200PS oder, um mal einen Stammtischwert als Orientierung zu nennen: unter 8 Sekunden von 0 auf 100 (ich weiß, hängt auch viel von Traktion und Fahrer ab). Übrigens habe ich seit 18 Jahren den Führerschein und bin schon einige, leistungsstarke Autos gefahren. Nur vorab, bevor man nun sagt, ich könne damit ja gar nicht umgehen, weil mein bisheriges Auto 100PS hat 🙂. Den Federungskomfort finde ich bei dem alten A3 ausreichend. Kleine Unebenheiten bügelt er fast unbemerkt weg, nur grobe Stöße schlagen mir noch etwas zu sehr durch. Insgesamt aber völlig akzeptabel.

Apro pros Traktion: grundsätzlich ist mir auf öffentlichen Straßen ein neutrales oder leicht untersteuerndes Fahrverhalten ganz recht, weshalb ich eigentlich nichts gegen Frontantrieb habe. Nur nervt es mich unheimlich, wenn man bei leichter Feuchtigkeit kaum mal schnell von einer Kreuzung wegkommt. Somit sollte es wenn schon Frontantrieb einer sein, der sehr traktionsstark kontrolliert ist oder eben Heck- bzw. Allradantrieb.

Ich will KEINEN Gebrauchtwagen, höchstens eine Tageszulassung. Ich weiß nie, wie der Vorgänger mit dem Auto umgegangen ist und wenn ich sehe, wie viele mit ihren Autos fahren, dann möchte ich das außer bei einem Gebrauchtwagen im vierstelligen Bereich einfach nicht mehr.

Automatik oder DKG bevorzuge ich auch.

Bisherige Überlegungen:

Kia ProCeed GT. Laut Berichten soll der einen noch guten Restkomfort haben. Ich bin ihn noch nicht probe gefahren und weiß z.B. nicht, wie traktionsstark der Frontantrieb ist. Was mich aber abgeschreckt hat ist dieses Video: https://www.youtube.com/watch?v=AdWYRhh1QRA. Klappern überall, erste Roststellen am Unterboden.

VW Polo GTI: angeblich schlecht schaltendes DKG und ich vermute einen zu eingeschränkten Komfort. Der Audi A1 Sportsback 40 TFSI soll ziemlich mit Traktionsproblemen zu kämpfen haben.

Gerade die Befürchtung mit Geräusch- und Federungskomfort habe ich auch bei Hyundai i20N und i30N, Ford Fiesta ST etc.

In mein Budget passt zwar theoretisch auch ein Audi A3 45 TFSI, aber nicht in der Praxis, weil der ohne viele Extras ja schlechter ausgestattet ist als mein 20 Jahre alter A3. Nicht mal Klimaautomatik oder Sitzheizung. Solche Dinge sollten in der Preisklasse m.E. absoluter Standard sein.

Es kann doch nicht sein, dass man in dem Bereich nur laute Knallbüchsen oder schlecht ausgestattete "Premium"-Fahrzeuge bekommt.

Vermutlich wird das Fahrzeug als Firmenwagen geleast, die 45k dienen als Richtwert um die monatlichen Raten nicht explodieren zu lassen.

Fällt da jemandem noch eine Option ein?

99 Antworten

Was hatte es eigentlich mit den 45k auf sich? BLP für ein Firmenleasing oder wie?

Zitat:

@Bavarian schrieb am 28. November 2022 um 19:59:08 Uhr:


@A346
Danke 😉

@Scorp86
Einerseits möchtest du die nächsten Jahre sorgenfrei Autofahren und andererseits ziehst du ältere Gebrauchtwagen in Betracht. Selbstverständlich gibt es für o.g. Budget sogar Fahrzeuge der Oberklasse, der eigentliche Grundgedanke lässt sich damit jedoch nicht umsetzen - eine Reparaturkostenversicherung o.ä. kostet unnötig Geld und ändert nichts am Unterhalt. Die Finanzierungsform (Leasing, Vario-Finanzierung, Barkauf) spielt doch erst mal keine Rolle, der Wertverlust eines Neuwagens muss bezahlt werden. Der Eigentümer des Wagens bist du deshalb noch lange nicht.

Danke, dass war doch schon der Kern dessen, was ich mit dieser Frage wissen wollte. Ich dachte eine Reparaturkostenversicherung könnte wegen dem "sorgenfrei Autofahren" interessant sein, weil bei einem hochwertigen Gebrauchtwagen ja erhebliche Verluste oder Kosten auf mich zukämen, würde mir beispielsweise das Getriebe/der Motor um die Ohren fliegen.

Nunja, dann noch eine frage dazu, wenn die Finanzierungsform egal ist: Mein Gedanke beim Leasing war, dass ich die Nutzung eines Autos für sagen wir mal 3 Jahre zahle, währenddessen Garantie habe und für Schäden nicht aufkommen muss, es danach abgeben und mir ein neues aussuchen kann. Ich wäre quasi nicht darauf angewiesen, dass man es mir für einen akzeptablen Preis abkauft. Wäre es bei einer Finanzierung nicht so, dass ich im Grunde nur den Fahrzeugpreis monatlich abstottere? Denn gerade wenn diese Zeit über die Garantiedauer hinaus geht, hätte ich ja noch größere Probleme, wenn mir das Auto um die Ohren fliegt. Dann zahle ich monatlich recht hohe Kosten für die Finanzierung und dies schlimmstenfalls, ohne ein Auto dafür zu haben oder ich müsste den erneuten Wert eines Autos investieren, um weiterhin eines zu haben. Daher ja auch meine "dumme Frage" bzgl. der Gebrauchtwagen.

@King Homer: ich habe mich noch nicht sooo detailliert mit den Finanzierungsformen befasst und bin davon ausgegangen, dass der Bereich von 45k zumindest grob auch Auskunft über die monatlichen Beiträge geben würde. Nun könnte ich es auch umbennen in: "Unter 600 (besser 500) Euro im Monat bei 10.000 - 15.000km pro Jahr während eines Zeitraums, in dem ich noch Garantie habe".

Ich wäre im nächsten Jahr vermutlich selbstständig. Muss ich beweisen können, dass ich das Auto vordergründig für Geschäftsfahrten nutze, um es als Gewerbeleasing zu zahlen? Das spielt ja auch eine Rolle, weil die Gewerbeangebote dementsprechend attraktiver sind.

Dein Grundgedanke bzgl. Leasing ist natürlich richtig, dennoch gilt es auch hier den Leasingzeitraum mit der Garantie abzugleichen und u. U. eine Garantieverlängerung abzuschließen. Bei einer 3-Wege-Finanzierung bspw. hättest du auch die Möglichkeit, den Wagen dem Händler nach Ablauf wieder auf den Hof zu stellen. Die BMW Zielfinanzierung war lediglich eine günstigere Möglichkeit, da die Leasingkonditionen derzeit einfach bescheiden sind. Eine Anschlussgarantie ließe sich hier natürlich ebenso abschließen.

Wenn jetzt doch auch Gebrauchtwagen in Frage kommen, schau dir mal den Lexus IS an. Hinterradantrieb, optional mit Hybrid (wahrscheinlich die meistverkaufte Motorisierung und fährt mit 200 km/h zumindest etwas schneller als die Toyotas), alternativ mit 2 Liter Turbo.
Garantie bekommst du bei Lexus, wie bei Toyota, 10 Jahre/160.000 km, wenn du jeden Service bei Lexus machen lässt.

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Zitat:

@Jan0579 schrieb am 28. November 2022 um 18:08:31 Uhr:


...Kann man aber nur zu Lebzeiten übertragen. 😉 ...

Hallo @Jan0579

Diese Aussage stimmt (zumindest Stand 08/2018) definitiv nicht.
Ich habe den Wagen meiner Mutter nebst SF-Klasse nach ihrem Ableben als 4.-Wagen übernommen. Ging ganz problemlos...

Viele Grüße
der Michael Mark

Zitat:

@Scorp86 schrieb am 28. November 2022 um 20:09:52 Uhr:



Ich wäre im nächsten Jahr vermutlich selbstständig. Muss ich beweisen können, dass ich das Auto vordergründig für Geschäftsfahrten nutze, um es als Gewerbeleasing zu zahlen? Das spielt ja auch eine Rolle, weil die Gewerbeangebote dementsprechend attraktiver sind.

Hier muss man unterscheiden. Für den Abschluss eines Gewerbeleasings reicht meistens der Nachweis der Selbständigkeit, also Gewerbeschein oder oft auch eine Bestätigung des Steuerberaters. Dem Leasinggeber ist es völlig rille, ob Du das Auto dann zu 80 % gewerblich oder zu 80 % privat nutzt. Ob man mit einem ganz frischen Gewerbe die Bonitätsanforderungen der Leasingbank erfüllen kann, ist eine andere Frage.

Den Nachweis, dass Du das Fahrzeug zu über 50 % betrieblich nutzt, musst Du gegenüber dem Finanzamt führen, hierzu reicht in der Regel ein Fahrtenbuch, dass über drei Monaten geführt wird, aus. Wenn Du da unter 50 % betriebliche Nutzung kommst, kannst Du das Fahrzeug nicht mehr vollständig als Betriebsausgabe absetzen.

Hier im Übrigen Vorsicht bei einer 3-Wege-Finanzierung: Das ist in der steuerlichen Abwicklung für einen Selbständigen komplizierter als ein Leasing, deswegen das vorher unbedingt mit dem Steuerberater besprechen.

Zitat:

@Scorp86 schrieb am 28. November 2022 um 20:09:52 Uhr:



1.
Mein Gedanke beim Leasing war, dass ich die Nutzung eines Autos für sagen wir mal 3 Jahre zahle, währenddessen Garantie habe und für Schäden nicht aufkommen muss, es danach abgeben und mir ein neues aussuchen kann. Ich wäre quasi nicht darauf angewiesen, dass man es mir für einen akzeptablen Preis abkauft.

2.
Wäre es bei einer Finanzierung nicht so, dass ich im Grunde nur den Fahrzeugpreis monatlich abstottere?

3.
Denn gerade wenn diese Zeit über die Garantiedauer hinaus geht, hätte ich ja noch größere Probleme, wenn mir das Auto um die Ohren fliegt. Dann zahle ich monatlich recht hohe Kosten für die Finanzierung und dies schlimmstenfalls, ohne ein Auto dafür zu haben oder ich müsste den erneuten Wert eines Autos investieren, um weiterhin eines zu haben.

4.
Ich wäre im nächsten Jahr vermutlich selbstständig. Muss ich beweisen können, dass ich das Auto vordergründig für Geschäftsfahrten nutze, um es als Gewerbeleasing zu zahlen? Das spielt ja auch eine Rolle, weil die Gewerbeangebote dementsprechend attraktiver sind.

1. mit dem letzten Punkt hast Du Recht. Aber automatisch Risiko-/Kostenfrei (zB im Falle des Totalverlustes) muss das auch nicht sein

2. im Normalfall, ja

3. jetzt fliegen einem Autos aber nicht automatisch nach der Garantiezeit um die Ohren und verursachen Kosten in Höhe eines kompletten Fahrzeuges. Das mag mal vorkommen, aber die Regel wird das nicht sein. Und wenn man sich dann noch das entsprechende Produkt aussucht kann man das Risiko minimieren - mag halt sein, dass die Modelle der Begierde nicht immer mit denen des geringsten Risikos überein stimmen ...

4. Nö, musst Du nicht. Wir haben drei Dienstwagen, alle in der Hauptsache für private Nutzung. Du wirst vielmehr beweisen müssen, dass das junge Gewerbe solvent genug ist für den vertrag über seine Dauer zu bedienen.

Und - schon mal den Civic angesehen?

Zitat:

@hoinzi schrieb am 29. November 2022 um 09:35:30 Uhr:



1.
Den Nachweis, dass Du das Fahrzeug zu über 50 % betrieblich nutzt, musst Du gegenüber dem Finanzamt führen, hierzu reicht in der Regel ein Fahrtenbuch, dass über drei Monaten geführt wird, aus. Wenn Du da unter 50 % betriebliche Nutzung kommst, kannst Du das Fahrzeug nicht mehr vollständig als Betriebsausgabe absetzen.

2.
Hier im Übrigen Vorsicht bei einer 3-Wege-Finanzierung: Das ist in der steuerlichen Abwicklung für einen Selbständigen komplizierter als ein Leasing, deswegen das vorher unbedingt mit dem Steuerberater besprechen.

1.
komisch - wir setzen alle Fahrzeuge komplett ab. Seit Jahren (und mehreren Betriebsprüfungen). Und nie mussten wir einen solchen Nachweis erbringen. Und seit Jahren werden unsere Fahrzeuge zwischen 80-100% privat genutzt. mWn ist es vielmehr nur so, dass der Wagen bei mindestens 50% gewerblicher Nutzung dem Betriebsvermögen zugerechnet werden MUSS, egal ob das gewollt ist oder nicht.

2.
was soll daran kompliziert sein? Weil der Buchhalter es aus Bequemlichkeit nicht ins Betriebsvermögen aktivieren und abschreiben will? Bzw einen großen Bohei drum macht? Wer damit nicht zurecht kommt, sollte das Thema Selbstständigkeit nochmal überdenken.

Zitat:

@CivicTourer schrieb am 29. November 2022 um 09:44:19 Uhr:



1.
komisch - wir setzen alle Fahrzeuge komplett ab. Seit Jahren (und mehreren Betriebsprüfungen). Und nie mussten wir einen solchen Nachweis erbringen. Und seit Jahren werden unsere Fahrzeuge zwischen 80-100% privat genutzt. mWn ist es vielmehr nur so, dass der Wagen bei mindestens 50% gewerblicher Nutzung dem Betriebsvermögen zugerechnet werden MUSS, egal ob das gewollt ist oder nicht.

2.
was soll daran kompliziert sein? Weil der Buchhalter es aus Bequemlichkeit nicht ins Betriebsvermögen aktivieren und abschreiben will? Bzw einen großen Bohei drum macht? Wer damit nicht zurecht kommt, sollte das Thema Selbstständigkeit nochmal überdenken.

Zunächst einmal ist es unüblich, Zitate zu verändern, auch dann, wenn man nur eine Nummerierung einfügt.

1. Dann gibt es aber bei geleasten Fahrzeugen keine 1% Regelung und Du musst alle Kosten, die durch die private Nutzung entstehen, als Einnahme ansetzen. Wo soll da bei bis zu 100% privater Nutzung noch ein Vorteil liegen, die Kosten abzusetzen? Macht nur Aufwand und bringt praktisch keinen finanziellen Nutzen.

2. Es ist deutlich aufwendiger und bringt weniger "Ausgaben" als einen Leasingrate, die einfach in voller Höhe abgesetzt wird. Und das macht kein Buchhalter oder Steuerberater umsonst.

Ok, hier gibt es bzgl. der Möglichkeiten von Gewerbeleasing wohl unterschiedliche Erfahrungen. Das müsste ich dann wohl einen Steuerberater fragen.

In meiner Selbstständigkeit wäre ich im Grunde Geschäftspartner von jemandem, für den ich schon ein paar Jahre gearbeitet habe und der das ganze Schon seit über 10 Jahren macht. Das sollte also eigentlich klappen. Doch vermutlich muss ich tatsächlich schon eine Weile selbstständig sein, um ein Gewerbeleasing machen zu können. Ich würde dann entweder so lange (ich glaube 6-12 Monate sind das idR. laut den Leasingverträgen, in die ich mal kurz geschaut habe) meinen Audi weiter fahren oder, was ich auch ganz attraktiv fand, mir ein Autoabo bei Finn holen. Da gibt`s zum Beispiel den Passat Business Edition mit dem 2.0 190PS Benziner für 599€ im Monat und da ist schon Versicherung, Steuer, Verschleiß, Service etc. mit drin. Also alles außer Benzin. Ich habe da gestern mal durchgesehen und das ist unterm Strich oft gar nicht sooo viel teurer, als ein Auto zu leasen (gerade, wenn man zu den Leasingbeträgen noch Versicherung etc. hinzurechnet).

Leasingfahrzeuge sind ja idR. immer vollkaskoversichert. Also auch bei Totalverlust oder Unfall, an dem ich eine Mitschuld trage, sollte ich idR. nicht mehr als eine gewisse Selbstbeteiligung zahlen müssen. Soweit ich das gesehen habe, gäbe es also auch dahingehend recht wenige Risiken.

Den Civic habe ich mir virtuell angesehen, gehe aber davon aus, dass mir dir 180km/h Höchstgeschwindigkeit einfach nicht ausreichen.

Bei Gebrauchtfahrzeugen gäbe es viele Möglichkeiten, nicht nur bei Lexus. Wohingegen Lexus aufgrund der Garantie ganz interessant wäre. Doch erstmal würde ich nach Leasingangeboten schauen.

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