Klasse A - ich habe das Gefühl in der Fahrschule nicht weiter zu kommen
Hallo erstmal an alle.
Ich mache momentan den Führerschein der Klasse A. Ich habe keinerlei Erfahrung mit motorisierten Zweirädern. Die Theorieprüfung habe ich bereits bestanden. Ich hatte mittlerweile 20 Fahrstunden. Ich fahre immer noch eine BMW mit 34 PS und 310 CCM. Das Prüfungsmotorrad ist eine Suzuki mit 71 PS und 650 CCM. Ich hatte bisher erst eine Sonderfahrt auf der Landstraße. Ich beherrsche nur Stop and
go sicher als Grundfahrübung. Und nun mein Problem. Die Ausbildung hat meiner Meinung nach irgendwie keine Struktur. Mal wird in der Stadt gefahren dann geht es zum Übungsplatz. Bisher wurde auch nur Slalom geübt und und erst wenige male die Gefahrenbremsung. Die anderen Grundfahraufgaben komplett Fehlanzeige.
Dann wird rechts vor links geübt und dann bei der nächsten Fahrstunde plötzlich Landstraße. Warum wird nicht bei der nächsten Fahrstunde weiter Landstraße gefahren. Es ging in der nächsten Fahrstunde wieder zum Übungsplatz. Danach war wieder Stadtverkehr angesagt. Eigentlich sollte man doch das üben was der Fahrschüler noch nicht gemacht hat . Wie die wichtigen Grundfahraufgaben. Ich bin jetzt ja schon bei 20 Fahrstunden. Mit den Sonderfahrten die noch ausstehen bin ich bei mindestens 31 Fahrstunden. Die Suzuki bin ich auch noch nicht einmal gefahren. Es liegt noch soviel vor mir. Ich habe das Gefühl es ist ein Fass ohne Boden.
Dann macht mein Fahrlehrer im Auto gerne mal Stress. Die Schaltung der BMW ist ziemlich hackelig. Ich bin zb im 4ten Gang und bin dann teilweise sofort im Leerlauf obwohl ich die Schaltung nur einmal mit dem Fuß nach unten drücke. Teilweise zeigt die Ganganzeige auf dem Display auch gar keinen Gang an und auch kein Leerlauf. Ich habe meinen Fahrlehrer darauf aufmerksam gemacht und er meinte es wäre alles in Ordnung und die Maschine muss eh zur Inspektion. Dann gebe ich ab und zu noch beim kuppeln Zuviel Gas und die Maschine heult dann natürlich kurz auf. Da meinte mein Fahrlehrer das machst du einmal mit der großen dann überschlägst du dich rückwärts. Ist das dann wirklich so?
Dann meinte er gestern zu mir das jetzt für dieses Jahr Pause ist weil es ja kalt wird und weil die Maschine ja zur Inspektion muss und dann vor Weihnachten braucht man dann auch nix mehr zu machen. Das einzige wo ich wirklich friere sind halt die Hände. Der Rest war schön warm durch die Kleidung. Und das Problem mit den kalten Fingern hätte man lösen können wenn er mich mal auf die Suzuki gelassen hätte. Weil die hat nämlich ne Griffheizung. Das er bei Schnee und bei Glatteis nicht mit mir fahren kann ist mir natürlich bewusst. Aber Wenn es trocken ist sollte es doch gehen.
Ich bin halt momentan mit der Situation nicht sonderlich zufrieden weil ich wie gesagt das Gefühl habe nicht weiter zu kommen. Was ist eure Meinung dazu BZW wie seht ihr das?. Soll ich mit dem Fahrlehrer das Gespräch suchen den Fahrlehrer wechseln oder sogar die Fahrschule wechseln?
24 Antworten
Zitat:
@Gummihoeker schrieb am 30. November 2023 um 17:18:30 Uhr:
Hast Du denn mal das Gespräch gesucht, weshalb der Kollege strategisch so agiert?Es gibt ja keinen Grund, dass Du über Deine Schmerzen nicht offen mit dem Fahrlehrer sprichst und ihm die Möglichkeit gibst, angemessen auf Deine Bedenken zu reagieren, ohne, dass der folgende Unterricht einen bitteren Beigeschmack bekommt.
Die Chance eines Wechsels bleibt Dir ja damit noch immer.
Nein bis jetzt noch nicht. Das werde ich aber noch machen.
Ich habe vor kurzem den A-Schein gemacht und habe zwar seit 10 Jahren den B-Führerschein, hatte aber noch nie ein eigenes Auto und fahre entsprechend auch extrem selten. Ich habe die ersten Stunden sogar auf einer 125er verbracht, obwohl ich 125er bereits wegen B196 fahren durfte. Danach ging es auf die MT-07 gedrosselt auf A2 (48PS) und erst gegen Ende dann auf eine fabrikneue, offene MT-07. Vielleicht hat der Fahrlehrer Angst, dass du die große Maschine schrottest - bei mir war das zumindest so. 😁
Es scheint, als würdest du dich mit den Grundfahraufgaben schwerer tun als andere. Dazu kommt, dass du gar keinen Führerschein hast. Da ist es normal, dass du viel mehr Fahrstunden brauchst als der Durchschnitt. Gönn dir mal ne Verschnaufpause und mach im Frühjahr weiter, da hast du dann auch keinen Zeitdruck. Du darfst nicht vergessen, dass die Prüfung echt nicht ohne ist und sobald du eine Grundfahraufgabe 2 mal verkackt hast, darfst du nochmal hunderte Euro zahlen.
Zitat:
@Jigsaw schrieb am 30. November 2023 um 08:36:49 Uhr:
Die Ausbildung hat meiner Meinung nach irgendwie keine Struktur. Mal wird in der Stadt gefahren dann geht es zum Übungsplatz. Bisher wurde auch nur Slalom geübt und und erst wenige male die Gefahrenbremsung. Die anderen Grundfahraufgaben komplett Fehlanzeige.Dann wird rechts vor links geübt und dann bei der nächsten Fahrstunde plötzlich Landstraße. Warum wird nicht bei der nächsten Fahrstunde weiter Landstraße gefahren. Es ging in der nächsten Fahrstunde wieder zum Übungsplatz. Danach war wieder Stadtverkehr angesagt. Eigentlich sollte man doch das üben was der Fahrschüler noch nicht gemacht hat . Wie die wichtigen Grundfahraufgaben. Ich bin jetzt ja schon bei 20 Fahrstunden. Mit den Sonderfahrten die noch ausstehen bin ich bei mindestens 31 Fahrstunden. Die Suzuki bin ich auch noch nicht einmal gefahren. Es liegt noch soviel vor mir. Ich habe das Gefühl es ist ein Fass ohne Boden.
Klingt für mich nicht dafür als ob deine Ausbildung da einem roten Faden folgt, gerade weil du da noch keine Vorbildung in Form von Klasse B hast.
Bei mir war es im Grunde so:
1. Diverse Stunden Grundfahrübungen
2. Pflichtstunden
3. Übung der "Schwachpunkte" am Tag vor der Prüfung, in meinem Falle noch ein paar der Grundfahraufgaben
Das finde ich im Grunde auch eine sinnige Vorgehensweise. Gerade wenn man keinerlei Erfahrung mit zwei Rädern hat, ist es durchaus sinnig erst einmal die Grundfahrübungen zu machen um damit ein Gefühl für das die Fahrzeugbeherrschung zu bekommen. Mein Fahrlehrer hat im Grunde dann auch in den Stunden mit mir immer alle Übungen gemacht. Da hat er so Stationen auf dem Gelände aufgebaut wo man dann an Station 1 Stop and Go macht, Station 2 Slalom (Schritt oder mit Tempo), dann die Ausweichübungen und zum Schluss die Gefahrenbremsung.
Zitat:
Dann macht mein Fahrlehrer im Auto gerne mal Stress. Die Schaltung der BMW ist ziemlich hackelig. Ich bin zb im 4ten Gang und bin dann teilweise sofort im Leerlauf obwohl ich die Schaltung nur einmal mit dem Fuß nach unten drücke. Teilweise zeigt die Ganganzeige auf dem Display auch gar keinen Gang an und auch kein Leerlauf. Ich habe meinen Fahrlehrer darauf aufmerksam gemacht und er meinte es wäre alles in Ordnung und die Maschine muss eh zur Inspektion. Dann gebe ich ab und zu noch beim kuppeln Zuviel Gas und die Maschine heult dann natürlich kurz auf. Da meinte mein Fahrlehrer das machst du einmal mit der großen dann überschlägst du dich rückwärts. Ist das dann wirklich so?
Ich hab die Schaltung meiner Fahrschulhonda auch nicht gemocht, wobei die jetzt nicht so schlimm war wie das was du von der BMW beschreibst. Zum Thema Wheelie: Theoretisch möglich, aber dafür müsstest du schon sehr rabiat zu Werke gehen. Sprich: Vollgas und dann Kupplung schnalzen lassen. Das man anfangs mal ein wenig zu viel Gas gibt weil das Gefühl fehlt ist auch normal, dass bekommt man aber rein. Muss man sich aber auch bei jedem Motorrad umgewöhnen weil jede Maschine wieder anders am Gas hängt.
Zitat:
Ich bin halt momentan mit der Situation nicht sonderlich zufrieden weil ich wie gesagt das Gefühl habe nicht weiter zu kommen. Was ist eure Meinung dazu BZW wie seht ihr das?. Soll ich mit dem Fahrlehrer das Gespräch suchen den Fahrlehrer wechseln oder sogar die Fahrschule wechseln?
Wenn dich das Thema so beschäftigt, rede mal mit deinem Fahrlehrer. Und wenn es so gar nicht passt, such dir eine andere Fahrschule. Bevor du da noch mehr Geld verbrennst und nicht weiter kommst, macht es Sinn die Reißleine zu ziehen. Ist natürlich auch blöd, jetzt so kurz vor der Saisonpause. Wenn du dann wieder 4 Monate warten musst bis es mit deinen Stunden weitergeht, hast du vieles von dem was du jetzt gelernt hast schon wieder vergessen. Man empfiehlt ja auch den alten Hasen nach der Saisonpause erst einmal langsam anzufangen weil man über die lange Pause das Gefühl ein wenig verliert.
Ich mache grade selbst meinen A Schein und wollte mal meinen senf dazugeben.
Intern fahrlehrer wechseln klingt nach einer guten idee, vielleicht schaust du dich auch schonmal nach anderen fahrschulen um, bis die fahrstunden wieder anfangen, dann hast du direkt ne adresse zum wechseln, falls der interne wechsel nicht hilft.
Ich habe tatsächlich unterschätzt, wie wichtig sympathie in der fahrschule ist. Mein fahrlehrer und ich sprechen die selbe sprache, er erklärt alles so, wie ich es verstehe. Es gibt auch sowas wie "auf dem anderen moped hättest du dich jetzt überschlagen" (was soll dir diese aussage bringen??) nicht, solche aussagen verunsichern ja einfach nur und sorgen für nervosität. Überleg mal - wenn er in der situation erklärt hätte, wie du das vermeiden kannst und wie du zukünstig mit solchen situationen gut umgehen kannst, hättest du doch direkt einen lerneffekt gehabt.
Blöder vergleich, ich weiß, mir fällt aber grade kein passenderer ein: wenn man hunden stubenreinheit beibringen will, gibt es 2 "lager", die einen sagen, man soll die schnautze vom hund in die pfütze drücken, damit er es lernt, die anderen sagen, man soll dem hund zeigen, wie er es richtig macht.
Dein fahrlehrer klingt sehr nach lager 1 - inhalte der fahrstunden erscheinen dir willkürlich, obwohl er vielleicht sogar einen plan hat, wenn du fehler machst kommt als feedback "falsch! gefährlich!". Wie sollst du es da denn richtig lernen, man geht doch in die fahrschule, damit man sich nicht alles über trial-and-error auf nem übungsplatz beibringt, sondern man es von einem profi erklärt bekommt und sich viel von dem rumprobieren sparen kann.
Vielleicht würde es sinn machen, wenn du dem neuen fahrlehrer direkt am anfang sagst, was dir wichtig wäre. Nicht in form von "der andere fahrlehrer war scheisse weil xy", sondern halt eher "ich habe gemerkt, dass ich einen klaren plan für die ausbildung brauche, kannst du mir den ablauf bis zur prüfung erklären?", "ich fühle mich noch sehr unsicher was die grundfahraufgaben angeht, können wir zuerst an denen arbeiten, bevor wir weiter sonderfahrten machen?". Wenn er solche fragen abblockt, dann würde ich direkt wechseln, der schein kostet mittlerweile ein schweinegeld und da denk ich mir: wenn ich schon so viel geld auf den tisch lege, möchte ich dafür auch eine gute ausbildung. Das behinhaltet, dass mein fahrlehrer auf meine individuellen bedürfnisse eingeht (bei dir zb, dass du mit 46 einfach eine andere herangehensweise brauchst, als jemand Anfang 20) und nicht einfach schema F runterrattert. Ich möchte genau so viele fahrstunden machen wie ich brauche und mich auf diese fahrstunden freuen und auch guter laune wieder heimfahren danach. Ich brauche auch keine aufn' deckel, weil ich nicht fahren kann oder fehler mache, ich geh da ja hin um es zu lernen und dazu gehört auch, dass ich selbstbewusstsein in meine fähigkeiten gewinne, unsichere fahrer leben (vorallem auf dem moped) einfach viel gefährlicher. Das passiert halt nicht, wenn man ständig nur aufn' Deckel kriegt.
Ähnliche Themen
Zitat:
@Jigsaw schrieb am 30. November 2023 um 09:49:41 Uhr:
Hallo. Wenn es das falsche Forum ist dann bitte verschieben. Ich bin 46. Ich habe keinen Führerschein der Klasse B
46 Jahre und ohne Vorkenntnisse und ohne B gleich A offen.
Da ist das normal. Faustregel ist Lebensalter gleich Zahl der Stunden.
Zitat:
@NockesKarre schrieb am 1. Februar 2024 um 19:54:32 Uhr:
Zitat:
@Jigsaw schrieb am 30. November 2023 um 09:49:41 Uhr:
Hallo. Wenn es das falsche Forum ist dann bitte verschieben. Ich bin 46. Ich habe keinen Führerschein der Klasse B46 Jahre und ohne Vorkenntnisse und ohne B gleich A offen.
Da ist das normal. Faustregel ist Lebensalter gleich Zahl der Stunden.
Unsinn.
Zitat:
@SoulBS schrieb am 1. Februar 2024 um 21:43:26 Uhr:
Zitat:
@NockesKarre schrieb am 1. Februar 2024 um 19:54:32 Uhr:
46 Jahre und ohne Vorkenntnisse und ohne B gleich A offen.
Da ist das normal. Faustregel ist Lebensalter gleich Zahl der Stunden.Unsinn.
Stimmt. Es können auch ü50 werden.
Hallo zusammen.
Ich wollte mal ein Update geben. Ich bin in der Fahrschule geblieben. Wir haben uns dann im Laufe der Ausbildung darauf geeinigt das ich den A2 mache. Er meinte halt das ich mit der Suzuki nicht zurecht kommen würde obwohl ich nicht einmal damit gefahren bin. Weil sein Lieblingsthema ist das Kupplungs schnappen und das ich mit der Suzuki halt abheben würde.
Ich bin mittlerweile bei 35 Fahrstunden. Und die Grundfahraufgaben haben wir bisher immer noch nicht zu Ende gemacht. Manche haben wir davon noch gar nicht gemacht. Ich muss sagen das ich über den Winter Pause gemacht habe. Ich habe ihn auch gebeten das wir bitte eine gewisse Struktur in die Ausbildung bringen. Die Sonderfahrten haben wir aber gemacht. Es ist nur noch 1 mal Autobahn offen.
Ich bin seiner Meinung nach aber immer noch weit von der Prüfung entfernt. Gut es gibt noch ein Paar Sachen wie den Schulterblick beim abbiegen und die Verkehrsbeobachtung die noch verbessert werden müssen. Aber er tut so als wäre es komplett hoffnungslos und irgendwie stimmt die Chemie auch nicht mehr so wirklich zwischen uns. Ständig kommen irgendwelche dummen Kommentare oder irgendwelche demotivierenden Sprüche. Ich habe das Gefühl das ich alles falsch mache. Ich habe ihn auch gebeten da er nur 2 mal in der Woche kann weil er noch eine eigene Fahrschule hat das wir bitte dann Doppelstunden fahren damit das ganze schneller geht und ich mal endlich in die Prüfung kann.
Das klappt aber auch nicht. Wir fahren immer nur 45 Minuten. Das ganze zieht sich in meinen Augen wie Kaugummi.
Und irgendwie finde ich das mit dem A2 sinnfrei. Weil meine Maschine die ich mir bereits gekauft habe die Kawasaki Ninja 650. Die hat ja auch 68 Ps und ist 30 Kilo schwerer wie die BMW auf der ich die Prüfung dann mache für A2.Gut sie müsste dann natürlich gedrosselt werden auf 48 PS. Ich habe dann das Gespräch gesucht und er traut es mir halt nicht zu die Prüfung auf der Suzuki zu machen. Obwohl ich das Motorrad nicht einmal gefahren bin.
So habe ich mich dann entschieden die Fahrschule zu wechseln weil ich halt merke es passt einfach nicht mehr dort. Ich hoffe das es dann besser klappt.
Gute Entscheidung,
wenn kein Vertrauen zwischen dir und deinem Fahrlehrer herrscht wird das sonst auch nichts.
Den A2 Führerschein zu machen ist aus meiner Sicht für dich auch nicht sinnvoll.
Ich wünsche dir viel Erfolg bei deiner neuen Fahrschule und immer gute Fahrt :-)
Viele Grüße
Alex
Hallo.
Eine weise Enstscheidung, die ich schon viel früher gemacht hätte.
Wünsche viel Glück.