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Kaufberatung Offroad bzw. naja SUV ~ 10.000€

Themenstarteram 30. August 2016 um 21:00

Hi Leute,

ich bin derzeit auf der Suche nach einem 2. Wagen. Ursprüngling dachte ich an einen richtigen Offroader, a la Land Rover Defender etc... , doch nun steht fest, dass meine Freundin meine 2 Fahrzeuge dann mitnutzen wird und somit suche ich mir nun erst einmal ein SUV, dass ich zusätzlich zum BMW nutzen kann, um die Freundin zum einkaufen zu schicken:D, als Winterfahrzeug und ganz wichtig als Urlaubsfahrzeug, da ich mit Mountainbikes, Gleitschirm, Snowboard, etc immer einiges dabei habe und eher an entlegene Winkel fahre und nicht in mitten der anderen Urlauber anzutreffen bin.

Eine kleine Auswahl habe ich schon getroffen, doch trotz Recherche ist mir noch nicht klar, wie die Fahrzeuge zueinander stehen. Motortechnisch, Fahrwerk, Komfort, etc...

Vom Nutzen her, würde ich sagen 40% Autobahn, 30% Landstraße, 30% Stadt. Ab und zu mit schwerem Hänger, ab und zu Gelände, ab und zu schwer beladen.

Folgende Fahrzeuge kämen mal in Frage, für weitere Vorschläge natürlich offen:

- Land Rover Freelander TD4 120-150.000km Automatik oder Schalter?

- Mercedes ML 270CDI ca. 120.000km

- Mercedes ML 400CDI ca. 135.000km

- Mercedes ML 280 ca 160.00km, wobei ich eher zum alten Modell tendiere

- Jeep Grand Cherokee 2.7 CRD Limited vs 3.0 CRD

- VW Touareg V6 TDI

Welches Fahrzeug würde sich wohl am besten eignen, ist am zuverlässigsten etc... . Welche kann man gleich ausschließen im Vergleich zu den anderen?

Danke schonmal für die Antworten ;)

Beste Antwort im Thema

Moin,

nicht alles auf Deiner Liste passt zueinander... Der Freelander ist ein Kompakt-SUV, eine Klasse kleiner als die anderen genannten Fahrzeuge, im fehlt die Untersetzung, und die Anhängelast fällt mit 2000 kg auch bedeutend geringer aus. Wenn der reicht - ist der Rest auf Deiner Liste unnötig groß, schwer und teuer.

ML 270 CDI und Grand Cherokee 2.7 CRD verwenden denselben Antrieb, der Cherokee hat etwas weniger Platz, im Gegenzug aber mit zwei Starrachsen und automatischen Achssperren die bedeutend bessere Geländetauglichkeit - auf Kosten der schlechteren Geradeausfahrt und schwammigeren Straßenlage. Der ML muss mangels Mitteldifferentialsperre jeglichen Traktionsverlust über Bremseneingriff kontern, was im Gelände schnell zur Abschaltung durch Überhitzung führt, und generell einen höheren Bremsenverschleiß bedingt. Den Nachfolger des W163 findest Du bis 10000 Euro nur mit inflationär hoher Laufleistung. Der 400er hat das Potential zum Fass ohne Boden, was etwaige Reparaturkosten angeht - Motor, Getriebe, Antrieb sind immer für eine teure Überraschung gut, deren Behebung bei 10000 Euro Einstandspreis ziemlich schmerzhaft ist - und Rost ist ihm auch nicht fremd. Hier eine beispielhafte Übersicht zum ML, die Suche dürfte noch deutlich mehr liefern.

Touareg - da wäre der 2.5er TDI eher die Vernunftwahl, und auch mit mehr Auswahl vertreten - der V6 geht in der Preislage meistens stramm auf 200000 km Laufleistung zu, oder hat diese schon überschritten. Nicht, dass der Motor das nicht aushalten würde - aber so ganz spurlos geht das auch am Touareg nicht vorbei, und die Instandhaltung ist teuer. Vorteil ist allgemein die Eignung zum Zugfahrzeug und das gute Platzangebot auf den vorderen Plätzen, hinten wird es hingegen für Großgewachsene schon eng, und der Kofferraum ist auch nicht besonders. Durch das immense Leergewicht ist der Reifenverschleiß hoch, und Ersatz ist teuer. Sollte die Luftfederung verbaut sein, ist dies auch ein im Alter teures Reparaturrisiko.

Touareg, ML und Grand Cherokee entwickeln Unterhaltskosten auf dem Niveau eines Pajero, Land Cruiser, Patrol, Discovery - viel teurer wird es nicht, die Diesel vor 2009 werden noch nach Hubraum besteuert (viel und teuer), die Versicherungsklassen sind am oberen Ende der Skala. Wie gesagt - sollte der Freelander die Anforderungen an Zuladung und Anhängelast bereits erfüllen, sind die anderen genannten Fahrzeuge ein Luxus, bei dem eine signifikante Summe für die üblichen Kleinigkeiten jenseits des Kaufpreises in Reserve sein sollte. Der Freelander ist selber in seiner Klasse auch nicht unbedingt eine preisbewusste Wahl, ein Nissan X-Trail liegt in den Geländeeigenschaften minimal dahinter, kann alles Andere genauso gut und ist günstiger. Irgendwo zwischen Kompaktklasse und Luxus-SUV-Segment hast Du noch Kia Sorento und Nissan Pathfinder übersehen, welche in den Unterhaltskosten ungefähr auf dem Niveau des Touareg 2.5 TDI liegen (sofern dieser nicht luftgefedert ist und die kleine Serienbereifung fährt). Sollte kein allzu hoher Geländeanspruch vorliegen, könnte auch ein BMW X3 E83 noch passen.

Mit den Dieseln hast Du Dir, unabhängig vom Hersteller, eine in Anbetracht von Alter und Laufleistung recht riskante Motorisierung 'rausgesucht - Turbolader, Partikelfilter, Injektoren, Hochdruckpumpe, Drallklappen, etc. können alle gut in's Geld gehen. Sollte das alles eingeplant sein, renne ich gerade offene Türen ein - aber meistens ist es nicht verkehrt darauf hinzuweisen, dass die 10000 Euro für ein derart großes und ehemals sehr teures Fahrzeug nur auf den ersten Blick günstig aussehen. Zuverlässigkeit findest Du eher bei den Benzinern.

Gruß

Derk

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Sieh dich mal bei pickuptrucks.de um. Da kann das Virus PU ganz schnell überspringen.

Themenstarteram 2. September 2016 um 22:39

Ja mega geil die Seite ;)

Also ich tendiere jetzt tatsächlich Richtung Pickup. Evtl dann mit Fahrradträger noch hinten dran, einem einfachen "Rollo" für die Pritsche und einem Dachzelt, dass ich mit Spezialkonstruktion über der Pritsche montiere, um Windwiderstand zu verringern.

Das ganze erst einmal als "Experiment", deshalb einen alten, mit dem Man(n) auch mal durch unsere Wälder etc pritschen kann und dem ein paar Kratzer mehr nicht schaden würden. Wenn ich das dann lange genug getestet habe, weiß ich, ob ich einen neueren/neuen Pickup will, oder doch erstmal einen SUV teste, a la ML etc...

Das heißt im Endeffekt einen alten L200. Jetzt die Frage zwecks Haltbarkeit und Spritverbrauch. Ich habe ein paar Beispiele schon im Netz gefunden, nun bitte eure Meinung dazu, bzgl Verbrauch, Haltbarkeit, Wartungskosten.

Nummer1 2001 2.4L Benziner mit Gasanalge 132PS

Nummer22005 2.5L Diesel 133PS

Nummer3 2003 2.5 Diesel 116PS

Nummer4 2004 2.5 Diesel 116PS

Nummer5 2006 2.5 Diesel 167PS

Nummer6 2007 2.5 Diesel 136PS

Nummer7 2003 Diesel 133 PS

Ich hoffe das mit den Links hat funktioniert. Ist schon wieder ein breites Feld, zwecks Preis, Baujahr, Getriebe, aber etwas unschlüssig bin ich eben noch. Wobei ich mir auch vorstellen kann, den Günstigsten, der aufgeführten Modelle zu wählen :D

Das Pickuptrucks Forum nannte sich viel früher L200 Forum. Da sind viele, die noch einen L200 fahren oder früher gefahren haben und die man um Rat fragen kann. In den letzten Jahren vermehren sich die Fahrer des neuen Ranger dort sehr.

PU werden mit minimalem Rostschutz ausgeliefert, wenn sich der Erstbesitzer nicht darum kümmert, zerbröselt irgendwann auch der stabilste Rahmen. Und da man dank 4x4 ja auch gerne mal durch Matsch und Dreck fährt, rostet auch das andere Blech von innen nach außen.

Der alte Magnum war richtig robust, aber die meisten sind längst im Ausland oder in der Schrottpresse gelandet. Frag im Pickuptrucksforum bei den L200 Fahrern, vielleicht ist das eine oder andere Fahrzeug dort sogar bekannt. Oder es ist ein früherer Besitzer bereit, mit zur Probefahrt zu kommen.

Die Kaot haben als Doka eine sehr kurze Pritsche, so um 1,40m, wenn ich mich richtig erinnere. Die Konkurrenz hat rund 1,50 bis 1,60 beim Navara-Longbed. Der Intense hat das Mitteldifferential und damit permanenten 4x4. auch auf festem Untergrund.

Eine Alternative zum Magnum ist auch der Ranger 2AW der von Mazda für Ford gebaut wurde. Als Mazda ist er weitestgehend tauglich und heißt BT50 Wenn du am Hilux interessiert bist, empfehle ich das buschtaxi Forum. Die haben übrigens vom 9. - 11. ihr Jahrestreffen, da sind sicher auch Tagesgäste willkommen, die nur mal gucken und staunen wollen. Es ist die größte derartige Veranstaltung in ganz Europa.

http://forum.buschtaxi.org/...ie-wichtigsten-infos-deutsch-t52010.html

Noch mal als Hinweis: Doppelkabiner werden meist als PKW nach Hubraum und Schadstoffen besteuert. Das kann ins Geld gehen.

Bernhard

Ich werf mal nen Toyota Landcruiser Prado rein,

weiß nicht ob ich ihn einfach übersehen habe, oder ob ihr da noch nicht dran gedacht habt.

Ich würde sagen dass er absolut Offroadtauglich ist, wer das bezweifelt dem kann ich Bilder Schicken wo ich meinen schon hingepeitscht habe, und für längere Fahrten auch n ziemlich entspanntes Auto.

am 6. November 2016 um 14:51

Zitat:

Mit der Extended Cab ("Magnum Club Cab") und Hardtop hast Du eine große Ladefläche zum Schlafen, Transport von Rädern etc, eine hohe Anhängelast und ein fast unkaputtbares Auto.

Ich nutzte zwar seit 28 Jahren einen Discovery 1 und jammere nun wirklich nicht weil das meiste wirklich selbst repariert werden kann als wäre es ein Renault 4 oder Käfer. Aber das stimmt absolut: Diese Doppelkabinen Fahrzeuge sind robust und zuverlässig.

Zitat:

@madin20VT schrieb am 14. September 2016 um 09:55:21 Uhr:

Ich werf mal nen Toyota Landcruiser Prado rein,

......

Landcruiser sind tolle, robuste, sehr offroadtaugliche Fahrzeuge, egal welche Baureihe. Aber sie werden gebraucht auch extrem teuer gehandelt. Echte Schnäppchen sind selten und die billigen sind oft sehr renovierungsbedürftig. Wer da Spass dran hat und entsprechend Zeit und Platz und Ersatzteile hat, für den lohnt es.

Prado ist in Deutschland nicht als Modellbezeichnung üblich. Auf ausländischen Märkten wurde und wird die Bezeichnung öfters verwendet, so dass man die Baureihe dazu nennen sollte.

Bernhard

am 6. November 2016 um 17:10

Also es kann ja auch ein sein das Du Glück hast und einen Discovery 1 Tdi mit 113 PS findest der nicht im Gelände zerstört wurde, der gegen Rost geschützt wurde. Also ich fahre seit 27 Jahren solch ein Ding. Hatte es 1991 in Graz fuer meine Arbeit auf dem Balkan gekauft, hab mich damit dort all die Jahre durch die Schluchten gehangelt, dann Kosovo und später auch Irak. Die 400.000 haben den Spritverbrauch bei sehr sachter Fahrweise nicht erhöht immer noch schön bei ca 7 - 8 Liter max, und das Motörchen verbrennt auch so ziemlich alles von 50/50 Vegetableöl/Diesel, Diesel kann gut und schlecht sein. Das Ding läuft, springt auch in den Alpen morgens nach dem Skiurlaub an und braucht nicht extra Schneeketten. So ein gut erhaltenen TDI 200 zu finden halte ich zwar fast fuer unmöglich und falls doch (hier in Süd-Frankreich eventuell) sind die Preise fuer so ein Ding ziemlich happig und nicht unter 4000,- €uros zu haben. Alles billigere ist praktisch verrostet. Aber dafür ist es ein Vehikel das Dich auf hohe Berge, durch tiefen Schnee und Schlamm. 3500 kg Boots- & Pferdeanhänger ist ja auch nicht ganz ohne. Im Alltag benutze ich einen Twingo Initiale mit AC, Lederhockern u.a. Gimicks, der mich fuer 45 €uro 1000 km chauffiert. Frankreich ist sehr viel Größer als Deutschland...

Ich meine damit meine 120er serie oder J12 oder wie auch immer man ihn nennen mag.

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