Kaufberatung Autobahnpendler 155km/d max 10k €
Hallo Forengemeinde,
wie so viele habe ich mich nach einigem Suchen und Lesen dazu entschlossen nun doch einen eigenen Kaufberatungsthread aufzumachen, da ich nicht so recht weiter komme.
Folgende Situation: Meine bessere Häfte benötigt zeitnah (spätenstens in 2 Wochen) ein Auto, mit welchem Sie zur neuen Arbeitsstelle pendeln kann. Die Strecke besteht aus 62km Autobahn und 15km Landstraße. Das Auto sollte über ein Automatikgetriebe verfügen, ausreichend Sicherheit bieten und erstmal 2-3 Jahre halten. Eigentlich sind wir grundsätzlich nicht festgelegt, von Kleinwagen bis Kombi, von Alfa Romeo bis Volvo ist alles möglich. Aber dann liest man hier immer Schauergeschichten über die DSG der Volkswagen Gruppe oder Getriebe anderer Hersteller. Da weiß man nicht so recht, worauf man am ehesten achten soll.
Preislich sollte es sich ursprünglich bis allerhöchstens 10000€ bewegen, günstiger wäre besser. Aber wenn es absolut nichts gibt muss eben noch bisschen was drauf. Ist mir lieber, als wenn die Kiste dann liegenbleibt oder dauernd in der Werkstatt ist. Das Absolute Ende der Fahnenstange ist 15000€, dann gibts aber erstmal einen Monat nur Spaghetti 😁
PDC wäre uns sehr willkommen, grade bei Kombis o.Ä.
Bisher habe ich bei autoscout24 und mobile.de rumgesucht und mich auf der ADAC Seite und hier zu den Modellen belesen. Allerdings komme ich nicht richtig vorran und sehe nur dürftig durch den ganzen Modelldschungel.
tl;dr: Pendlerauto, 155km/Tag, 80% Autobahn, 20% Stadt, sicher, haltbar & verlässlich
Suchkriterien mit denen ich gesucht habe:
Automatik
Einparkhilfe
Klimaanlage
max. 125000km
min. 2009 EZ
max. 13000 Euro
Dresden + 100km
nur Händler (ich traue mir einen Privatkauf definitiv nicht zu)
Grundsätzlich wäre ein Diesel oder Gas Fahrzeug sicher von Vorteil, aber wir würden ggf. auch mit einem Benziner Vorlieb nehmen.
Der Notnagel bisher ist ein Ford Fiesta 1.0 Ecoboost Powershift Vorfürwagen für ca 13k, aber der will ihr nicht so richtig gefallen und ist eben schon recht weit oben im Notbudget.
Sollte man denn grundsätzlich eher Richtung Tages-, Vorfür-, Jahreswagen orientieren, wenn man zum Pendeln auf das Auto angewiesen ist?
Ich danke euch schoneinmal ganz herzlich für alle Tipps und Hinweise!
Beste Antwort im Thema
man darf eben nicht nur die reinen Spritkosten sehen, man kann auch mal schnell einen vierstelligen Betrag in der Werkstatt lassen. Wandler erhöhen zudem noch einmal den Verbrauch, bei eingien DSGs muss man alle 60.000km zum Ölwechsel und machen in einigen Fällen auch mal Probleme.
Der Prius ist nun mal sehr zuverlässig und wenn man gemäßigt unterwegs ist auch sparsam auf der Autobahn.
29 Antworten
Zitat:
Leider bin ich eben durch diverse Berichte und Empfehlungen in anderen Threads zu dem Schluss gekommen, dass die DSGs wohl nicht zu den besten Dingen gehören, die man (gebraucht) kaufen sollte.
Völlig zu Recht, es gibt wohl kein anderes Getriebe das so viel Ärger macht wie dieses 7-Gang DSG.
Im Gegensatz zu Neuwagen musst du bei solchen Autos sicherlich nicht zum Service jeweils die Werkstatt anfahren. Würde mir jemand so einen Vertrag anbieten wäre ich in Sekunden vom Hof :-)
Mein gebrauchter ist nun fast 8 Jahre alt, da kommt gelegentlich mal etwas, ist aber durchaus im Verhältnis zur Ersparnis beim Ankauf einkalkuliert ( mit 6 Jahren für knapp 12.500 EUR gekauft 37.000 EUR Listenpreis ).
Ich habe eine gute freie Werkstatt, denen ich vertraue und dort vom Reifenwechsel bis zu Reparaturen und Service alles machen lasse.
Auch kleine Händler bieten Garantien an, hier gibt es aber wohl gravierende Unterschiede welche Schäden etc. diese abdecken, dafür bist du meist ungebunden was die Behebung angeht.
Ich sehe dies für mich persönlich immer recht pragmatisch: Ist der Händler bereit für dieses Fahrzeug Gewährleistung zu geben und mir sogar noch Garantie bis zu 24 Monaten anzubieten und das Auto scheint mir seriös würde ich es kaufen wenn das Paket stimmt.
Ich weiß zwar nicht wie das im Detail geregelt ist, aber ich kann mir kaum vorstellen, dass die Garantiegeber mit einem Händler lange zusammenarbeiten, dessen Käufer laufend Mängel geltend machen.
Zum DSG können das die Experten unter sich ausmachen, der Skoda war für mich als Auto eine schöne Alternative, da sie meist solide sind, komfortabel und sehr viel Platz bieten, da Skoda den Raum einfach gut nutzt, der vorhanden ist.
Zitat:
Grundsätzliche Frage: Wie läuft es denn mit der Händlergewährleistung wenn man bei so einem Schotterplatzhändler kauft? Bei kleineren Werkstätten mit Verkauf müsste man vermutlich immer dorthin, oder? Sollte man sich eher davon fernhalten, wenn man auf den Wagen angewiesen ist?
Danke nochmal an alle!
Das Thema ist recht komplex, die "Schotterplatzhändler" sind gesetzlich verpflichtet dir Gewährleisung zu geben man sagt zwar immer 1 Jahr aber im grunde hast du 6 Monate da nach dieser Zeit die Beweislast umgekehrt wird. Das heißt nach 6 Monaten musst du beweisen das der Mangel schon beim Kauf vorlag - das ist schwierig.
Auch soll es Händler geben die dir kurz nach Einigung ein Dekra Gutachten vor die Nase halten das du unterzeichnen sollst(NIEMALS MACHEN!!!) da stehen dann entweder Fehler drin z.B. Turbo macht geräusche - In dem fall haftet er nicht für einen Turbo schaden - oder eben es ist alles i.O. und wenn dann was ist und du denkst fröhlich hab ja Gewährleistung zeigt er Grinsend auf das Gutachten... das sind so die schlimmsten dinge die passieren können.
Jedenfalls hat der Händler im Falle der Gewährleistung das Recht nachzubessern oder auszugleichen, das muss er tun nur wie er das tut ist die Frage so kann er z.B. Gebrauchteteile verwenden und sich mindestens 10? 14? Werktage zeit nehmen ... hier musst du ihm eine Frist setzen.
Die GW-Garantien sind auch nicht ganz ohne so gibt es unterschiedliche Deckungen z.B. 100% Lohn 50% Material bis 130.000km oder 50% Lohn 100% Material bis 180.000 (nur Beispiele) so eine GW-Garantie ist für beide Parteien ein Vorteil. Aber unbedingt überprüfen welche Baugruppen versichert sind so gibt es z.B. Garantien die nur Motor, Getriebe und Differential abdecken.
Wenn du nun einen Mangel an deinem Fahrzeug hast zeigst du diesen Mangel an indem du den Verkäufer kontaktierst entweder dieser verweist dich gleich an die Versicherung oder er möchte das ganze machen auch mit der Versicherung. Nun musst du einen Kostenvoranschlag bei der Versicherung einreichen ist der okay (Betroffene Baugruppen abgedeckt etc.) und stimmt der Preise geben sie grünes Licht zum reparieren ist es ihnen zu teuer verweisen sie dich an eine Partner Werkstatt.
Service wie ihr ihn braucht, Mobilitätsgarantie gibt es eigentlich nur bei den Herstellergarantien (z.B. Junge Sterne, BMW Premium Selection, Audi :Plus etc.) oder aber als kleines Extra wenn man die Inspektionen immer in der Markenwerkstatt macht.
so genug hier ein paar links:
http://www.intec-garantie.de/garantien/gebrauchtwagengarantie/
https://autokaufrecht.info/faq/
http://www.renault.de/.../
http://www.volkswagen.de/.../die_longlife_mobilitaetsgarantie.html
Zitat:
@Amarok85 schrieb am 28. Januar 2016 um 18:13:27 Uhr:
Service wie ihr ihn braucht, Mobilitätsgarantie gibt es eigentlich nur bei den Herstellergarantien (z.B. Junge Sterne, BMW Premium Selection, Audi :Plus etc.) oder aber als kleines Extra wenn man die Inspektionen immer in der Markenwerkstatt macht.
Danke für die ausführliche Antwort! 🙂
Tatsächlich ist es das, was wir brauchen! Daher kann ich wohl die Suche auf solche Verkäufe einschränken, bei denen es diese Zertifikate gibt?! Oder reicht es aus, wenn die ganzen Inspektionen im Serviceheft immer in einer Markenwerkstatt waren - Sprich ist diese Mobilitätsgarantie übertragbar?
Wenn ich mit dieser Suchoption einmal kurz gescannt habe, treffe ich bspw. auf eine A 180 CDI klick, zahlreiche Peugot/Citroen mit EGS6 Getriebe und einen Renault Megane Grandtour 3 1.5 CDI klick gestoßen. Ist von diesen einer grundsätzlich auszuschließen? Werde auch gleich nochmal die Forensuche bemühen 🙂
Ähnliche Themen
Zitat:
@picard95 schrieb am 28. Januar 2016 um 19:47:03 Uhr:
(fast) falsches Thema.
Fand es trotzdem ganz interessant und hilfreich 🙂
Zitat:
Wenn ich mit dieser Suchoption einmal kurz gescannt habe, treffe ich bspw. auf eine A 180 CDI klick, zahlreiche Peugot/Citroen mit EGS6 Getriebe und einen Renault Megane Grandtour 3 1.5 CDI klick gestoßen. Ist von diesen einer grundsätzlich auszuschließen? Werde auch gleich nochmal die Forensuche bemühen 🙂
Ja, die sind leider alle auszuschließen, alle genannten haben schlechte, nicht besonders langlebige Automatikgetriebe und sind auch sonst nicht frei von Problemen.
Letzten Endes (nicht nur) von der Kostenseite her wäre für mich das perfekte Fernpendlerauto ein Prius mit Autogas. Aber ich traue mich nicht so recht ihn umrüsten zu lassen.
Zitat:
@Stratos Zero schrieb am 28. Januar 2016 um 20:18:08 Uhr:
Ja, die sind leider alle auszuschließen, alle genannten haben schlechte, nicht besonders langlebige Automatikgetriebe und sind auch sonst nicht frei von Problemen.
Schade. Kannst du speziell zum A 180 noch einmal genauer werden? Über die anderen hatte ich schon den ein oder anderen Negativbericht gelesen (beim Renault bin ich mir grade gar nicht mehr sicher). Die 2 Jahre Junge Sterne Garantie sollten doch erstmal über grobe Probleme hinweghelfen können, oder bin ich auf dem Holzweg? 🙂
Ich gehe mal davon aus deine Frau hat nur einen Automatik-Füherschein den das macht das Thema so schwer... 😉
Du willst die 100% Lösung mit dem geringsten Risiko ja das kann ich verstehen, leider sieht es dann nach Spaghetti aus und einem Ausflug am Wochenende.
Hyundai i30 Trend Automatik Navi KLima
http://suchen.mobile.de/fahrzeuge/details.html?id=220642100
Anrufen und klären ob der Wagen noch in der Garantie ist wenn ja habt ihr bis 2020 Ruhe. (5 Jahre von der EZ + Unbegrenzte Kilometer + Mobilitätsgarantie)
http://www.hyundai.de/Services/Bestens-informiert/Garantien.html (und bitte auch klären ob diese Bedingungen für den Wagen bzw. das Modelljahr die selben sind.)
Den einzigen Nachteil bei den Hybriden - und das hat für mich bisher leider einen Kauf ausgeschlossen - ist der für Vielfahrer viel zu kurze Wartungsintervall von 15k KM. Das macht dann leider auch einen Großteil der wirtschaftlichen Überlegenheit gegenüber anderen Antriebskonzepten wett. Oder hat sich da mittlerweile etwas geändert?
Für mich ist bei den Hybriden der andere große Nachteil die extrem hohe Versicherungseinstufung. Das macht bei einer nicht so hohen SF Klasse soviel aus, dass ich mich dagegen entschieden habe.
Zitat:
Schade. Kannst du speziell zum A 180 noch einmal genauer werden?
Wenn du genaueres wissen willst fragst du am besten im Mercedes A Unterforum nach, ich weiß nur, dass das Getriebe hin und wieder Probleme macht (und dann teuer wird).
Die besondere, platzsparende Bauweise kann die Werkstattrechnungen bei der A-Klasse in die Höhe treiben. Das Modell rostet auchz gern mal an den Türkanten.
Die junge Sterne Garantie wäre aber schon ein Pluspunkt.
Sowohl in Eurem ursprünglichen Budget bis 10k€ (mit * markiert) als auch bis 13k€ finde ich einige schöne Angebote. Sieht mir eher nach Qual der Wahl aus. Wie immer wird nicht in allen Inseraten Unfallfreiheit oder Scheckheftpflege angepriesen, das kann man ja dann bei Interesse immer noch mit dem V. vertiefen.
Erst die Diesel, was ich für die Fahrstrecke nicht falsch fände. Hier sind die km-Stände eher tief, was u.U. auf Kurzstreckenbetrieb hinweist. Beide Angebote leider ohne PDC.
- *Subaru Trezia 1.4D (Brudermodell des Toyota Verso), automatisiertes Getriebe, Kurztest hierzu
- Honda ACCORD TOURER 2.2
Benziner / Hybrid:
- *Honda Insight, Mildhybrid nennt Honda das Konzept. Sicher kein Beschleunigungswunder. CVT-Automatik
- *Mazda 6 FLH 2.0, wieder einer ohne Parkpiepser... (ups, ein 08er Modell)
- Mercedes-Benz B 170, vielleicht als Variante zur A-Klasse, aber auch keine Rennmaschine (ups, noch ein 08er Modell)
Der Prius 3 hat leider ein Serviceintervall von 15.000km. Wobei jede 2. Inspektion an sich nur ein Ölwechsel und eine Sichtprüfung beinhaltet.
Versicherung sind bei mir knapp 1000 Euro im Jahr bei 55.000km eingetragener Laufleistung, Vollkasko (1000Euro SB) und TK (150 Euro SB). SF11 habe ich.
Mein Focus liegt bei SF2 und 30.000km /Jahr bei Teilkasko bei 484 Euro im Jahr.
Meine Rechnung ging eher so:
Auto soll 10 Jahre halten (550.000km) und ein Automatikgetriebe haben (*). Bei einem Diesel hätte ich mit ziemlicher Garantie mindestens einen Partikelfiltertausch, neue Injektoren, einen neuen Turbolader und ein neues Automatikgetriebe. Einspritzpumpe wohl auch. Hatte ich bei meinem VW Passat TDI alles durch (ausser Partikelfilter, den meiner nicht hatte). Über 10.000 Euro Reparaturkosten innerhalb von 4 Jahren.
(*)Da bleibt im Nichtpremiumbereich nicht viel Auswahl. Auch der Prius wird Reparaturen haben. Ob er sich letztendlich finanziell lohnt kann nur die Zukunft zeigen.
Viel interessanter (im Sinne des TE) ist mein Autogas-Focus. Der war gestern beim Ölwechsel und Reparatur der Heckwischerleitung, aber ansonsten fährt der seine 800km pro Woche ohne weitere Probleme und laut meiner Werkstatt hat er keine Sachen die gemacht werden müssten bei 169.000km Laufleistung.
Einzige ausserplanmässige Reparatur war der Abgaskrümmer.
Hätte ich mit einem Schaltgetriebe vorlieb nehmen können hätte ich wohl einen Ford Focus mit Autogas ab Werk gekauft. Der hat zwar nur einen 44l Gastank (in meinen Focus passen bis zu 55l Gas rein), aber ansonsten wäre er meine Wahl gewesen.