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Johns Appartment

Themenstarteram 13. Oktober 2008 um 8:20

Hallo zusammen,

wollte mal fragen, ob jemand von euch schon in Johns Appartment war. Würde mich über Eindrücke und Bilder freuen, wir wollen es uns am Freitag auch in FFM ansehen.

Beste Antwort im Thema

Habe die Mittagspause genutzt, um es mir einmal anzusehen, weil es von meinem Büro aus ohnehin nur ca. fünf Minuten zu Fuß entfernt ist. Jede aufwendigere Anreise wäre m.E. auch Zeitverschwendung, sofern man nicht gerade vor Neugierde auf den IQ brennt.

Die rosa-(magenta-)farbene Außenansicht und Innenraumgestaltung wirkte auf mich sehr unglücklich; die Außenansicht wirkt am noblen Goetheplatz etwas deplaziert, wie ein Handyshop o.ä.

Innen ein langgestreckter, nach hinten reichender Raum, der mit Sofas und an den Wänden hängenden Flachbildfernsehern ausgestattet ist. Der IQ (1 Stück) steht vorne am Fenster und ist letztlich das einzig interessante an der Sache. Als hochgradig ärgerlich empfand ich es, daß er verschlossen ist, so dass man sich offenbar wie ein Teenager bei einem auf der Straße geparkten Ferrari die Nase an der Scheibe plattdrücken soll. Der IQ werde nur bei Abendveranstaltungen und ähnlichen Gelegenheiten geöffnet, erläuterte mir der freundliche Mitarbeiter. Vielleicht kann man die dort tätigen Mitarbeiter dazu überreden, das Fahrzeug dennoch zu öffnen, doch fehlten mir dazu die Zeit und die Lust (vielleicht auch der notwendige Charme).

Daher beschränken sich meine Aussagen jetzt auf die von außen gewinnbaren Eindrücke:

- qualitativ wirkt der Wagen hochwertig (Spaltmaße, Lack, Haptik)

- der Wagen wirkt durch seine Breite unerwartet bullig

Vermutlich ist er nicht breiter als ein normaler PKW (die im Internet erhältliche Produktbroschüre weist nur Klänge und Höhe aus), wirkt jedoch durch die kurze Bauform und geringe Höhe so.

Zwischen den Sitzen wird - anders als bei einem Smart - durch Schaltung und Handbremse relativ viel Platz verschenkt. Ob man das bei einem Stadtwagen für vorteilhaft erachtet, lasse ich einmal dahingestellt. Ein Smart wirkt im Vergleich jedoch sehr zierlich.

- das Armaturenbrett wirkt - soweit erkennbar – hochwertig, ist jedoch in der Mitte oben mit einem glänzenden Lack beschichtet, was nicht ganz meinem persönlichen Geschmack entspricht

- die bei „Johns Apartment“ verkündete Behauptung „Platz für 4“ halte ich für äußerst gewagt. Zumindest so wie bei dem ausgestellten Fahrzeug die Vordersitze eingestellt waren, hätten hinten höchstens noch Beinamputierte Platz nehmen können. Vielleicht kann hinten wirklich ein Erwachsener Platz nehmen, wenn der Beifahrer seinen Sitz nach vorne schiebt, doch müsste man dies einmal bei einem geöffneten Fahrzeug austesten. Wer dort hinten ein Kind in einem Kindersitz unterbringen will, sollte wohl besser gelenkig sein. Auf jeden Fall werden die Kinder nichts, aber auch gar nichts von der Außenwelt mitbekommen, da sie weder nach vorne (Vordersitze mit integrierten Kopfstützen), noch zur Seite durch die sehr hoch liegende, herumgezogene Heckscheibe irgendetwas werden sehen können. Schon aus gesundem Eigeninteresse täte ich es mir daher nicht an, dort Kinder zu transportieren.

Insgesamt betrachtet bin ich etwas skeptisch, ob der Wagen eine ausreichend große Zielgruppe hat. Als reiner Stadtwagen wirkt er zumindest deutlich größer als ein Smart, für weitergehende Transportaufgaben ist er durch die extreme Kürze vielleicht mit zu vielen Kompromissen behaftet. Auch wirkt er letztlich nicht so sympathisch-pfiffig wie z.B. ein Smart oder ein Fiat 500.

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Habe die Mittagspause genutzt, um es mir einmal anzusehen, weil es von meinem Büro aus ohnehin nur ca. fünf Minuten zu Fuß entfernt ist. Jede aufwendigere Anreise wäre m.E. auch Zeitverschwendung, sofern man nicht gerade vor Neugierde auf den IQ brennt.

Die rosa-(magenta-)farbene Außenansicht und Innenraumgestaltung wirkte auf mich sehr unglücklich; die Außenansicht wirkt am noblen Goetheplatz etwas deplaziert, wie ein Handyshop o.ä.

Innen ein langgestreckter, nach hinten reichender Raum, der mit Sofas und an den Wänden hängenden Flachbildfernsehern ausgestattet ist. Der IQ (1 Stück) steht vorne am Fenster und ist letztlich das einzig interessante an der Sache. Als hochgradig ärgerlich empfand ich es, daß er verschlossen ist, so dass man sich offenbar wie ein Teenager bei einem auf der Straße geparkten Ferrari die Nase an der Scheibe plattdrücken soll. Der IQ werde nur bei Abendveranstaltungen und ähnlichen Gelegenheiten geöffnet, erläuterte mir der freundliche Mitarbeiter. Vielleicht kann man die dort tätigen Mitarbeiter dazu überreden, das Fahrzeug dennoch zu öffnen, doch fehlten mir dazu die Zeit und die Lust (vielleicht auch der notwendige Charme).

Daher beschränken sich meine Aussagen jetzt auf die von außen gewinnbaren Eindrücke:

- qualitativ wirkt der Wagen hochwertig (Spaltmaße, Lack, Haptik)

- der Wagen wirkt durch seine Breite unerwartet bullig

Vermutlich ist er nicht breiter als ein normaler PKW (die im Internet erhältliche Produktbroschüre weist nur Klänge und Höhe aus), wirkt jedoch durch die kurze Bauform und geringe Höhe so.

Zwischen den Sitzen wird - anders als bei einem Smart - durch Schaltung und Handbremse relativ viel Platz verschenkt. Ob man das bei einem Stadtwagen für vorteilhaft erachtet, lasse ich einmal dahingestellt. Ein Smart wirkt im Vergleich jedoch sehr zierlich.

- das Armaturenbrett wirkt - soweit erkennbar – hochwertig, ist jedoch in der Mitte oben mit einem glänzenden Lack beschichtet, was nicht ganz meinem persönlichen Geschmack entspricht

- die bei „Johns Apartment“ verkündete Behauptung „Platz für 4“ halte ich für äußerst gewagt. Zumindest so wie bei dem ausgestellten Fahrzeug die Vordersitze eingestellt waren, hätten hinten höchstens noch Beinamputierte Platz nehmen können. Vielleicht kann hinten wirklich ein Erwachsener Platz nehmen, wenn der Beifahrer seinen Sitz nach vorne schiebt, doch müsste man dies einmal bei einem geöffneten Fahrzeug austesten. Wer dort hinten ein Kind in einem Kindersitz unterbringen will, sollte wohl besser gelenkig sein. Auf jeden Fall werden die Kinder nichts, aber auch gar nichts von der Außenwelt mitbekommen, da sie weder nach vorne (Vordersitze mit integrierten Kopfstützen), noch zur Seite durch die sehr hoch liegende, herumgezogene Heckscheibe irgendetwas werden sehen können. Schon aus gesundem Eigeninteresse täte ich es mir daher nicht an, dort Kinder zu transportieren.

Insgesamt betrachtet bin ich etwas skeptisch, ob der Wagen eine ausreichend große Zielgruppe hat. Als reiner Stadtwagen wirkt er zumindest deutlich größer als ein Smart, für weitergehende Transportaufgaben ist er durch die extreme Kürze vielleicht mit zu vielen Kompromissen behaftet. Auch wirkt er letztlich nicht so sympathisch-pfiffig wie z.B. ein Smart oder ein Fiat 500.

@Oblomov

So weit ich weiß, ist das Handschuhfach nach hinten "versenkbar" o.ä.

Somit kann der Beifahrersitz entsprechend nach vorne verschoben werden, sodass dahinter ein Erwachsener Platz hat. Der 4. Platz ist ja auch nur als Kindersitz proklamiert, was schon nen gutes Indiz für die recht minimalistischen Platzverhältnisse sein sollte.

Was du zu den Qualitäten des Wagens schreibst, klingt ja schonmal ganz ordentlich. Optische Aspekte liegen natürlich im Auge des Betrachters. Die Sache mit dem Mitteltunnel sehe ich allerdings ähnlich wie du: verschenkter Platz.

Andererseits weiß ich nicht, wie die Sache mit dem Handschuhfach ausschaut: Wird beim Versenken der Stauraum unnutzbar, ist die Mittelkonsole eventuell in der Hinsicht als zusätzliche Ablage konzipiert. Mal schauen, ob ich den IQ dann mal als Servicewagen bekomme, dann werd ich eventuell auch mal nen kleinen Erfahrungsbericht posten :)

PS: Was mich gerade verwundert hat; anscheinend gibt es für den IQ Xenonscheinwerfer?

Zitat:

Somit kann der Beifahrersitz entsprechend nach vorne verschoben werden, sodass dahinter ein Erwachsener Platz hat.

Hier hätte ich auch weniger das Handschuhfach, sondern den zur Verfügung stehenden Fußraum als limitierenden Faktor betrachtet, sofern der Beifahrer nicht mit seinen Knien an den Ohren sitzen soll. Auch sitzt er bei sehr weit vorgeschobnen Vordersitz vielleicht recht weit im Sichtfeld des Fahrers, was an Kreuzungen und Einmündungen ungünstig wäre. Von außen ist dies aber natürlich sehr schlecht realistisch einzuschätzen. Wenn man den IQ mit Klein(st)wagen aus den 50ern und 60ern vergleicht, sind wir ohnehin sehr verwöhnt, doch sind die Menschen heute ja auch größer.

Laut Auskunft des Mitarbeiters soll der IQ in guter Ausstattung ca. 13.000 € kosten.

Der Vollständigkeit halber möchte ich erwähnen, daß man mir sofort einen Kaffee angeboten hat, was ich jedoch wegen knapper Zeit ablehnte. Man bemüht sich dort also durchaus um die Besucher (viele waren es nicht).

Themenstarteram 17. Oktober 2008 um 19:59

Hallo zusammen,

wir waren heute auch in Johns Appertment (FFM). Gleich vorweg: Berauschend war es nicht.

Zunächst mal zum Fahrzeug:

Der iQ sieht von außen genau so schick aus wie auf den Bildern. Für einen Wagen dieser Größe, wie oben schon erwähnt, fast schon "bullig". Auch von hinten sieht er ziemlich satt aus. Das kann sich aber alles relativieren, wenn man ihn auf der Straße sieht, in einem kleinen Raum ist die Perspektive natürlich eine ganz andere.

Da ein Gast vor uns die Betreuer lang genug nervte, hat man den Wagen kurz aufgeschlossen und man konnte zumindest einen Blick in den Innenraum werfen. Die Materialien hatten noch deutlichen Prototyp-Charakter, ansonsten sieht er natürlich sehr "stylisch" aus. Was natürlich alle interessierte war, wie man darin sitzt, aber reinsetzen war eben leider nicht erlaubt. Bezgl. des Preises von 13.000 Euro der hier kursiert bin ich mir mittlerweile auch nicht mehr sicher, ob das Pricing passend ist. Er "darf" zwar teurer sein als der Smart, aber ein Preis auf dem Level des Yaris ist eindeutig zu viel des Guten.

Zum Appartment selbst:

Wir waren ungefähr um 16:30 Uhr dort, und es war nicht sehr viel los. Vielleicht zehn Besucher, mehr nicht. Was uns persönlich sehr ärgerte war, dass jeder außer uns etwas zu trinken angeboten bekommen hat. Anscheinend waren wir zu unauffällig bekleidet, denn dem Frankfurter SchickiMicki-Look passen wir uns natürlich nicht an, wenn wir dort shoppen gehen ;) Ansonsten gibt es ein paar Werbefilmchen zu sehen und Prospekte zum mitnehmen. Das Appartment selbst ist nicht sehr spektakulär, da hab ich mir ein bisschen mehr versprochen.

Insgesamt kann ich die Veranstaltung leider nur als Flop bezeichnen. Denn die Frage, die eigentlich jeden Besucher interessiert (wie sitzt es sich in dem Fahrzeug und kann man wirklich drei Erwachsene drin unterbringen), bleibt auch nach dem Besuch unbeantwortet. Die "Ungleichbehandlung" aufgrund der Kleidung trug bei uns nicht gerade zur Aufhellung der Stimmung bei. Wäre das unser Erstkontakt zum Fahrzeug oder zur Marke gewesen, wäre es wahrscheinlich gleichzeitig auch der letzte Kontakt gewesen ;) Es bleibt zu hoffen, dass die Präsentationen bei den Händlern besser ablaufen. Denn man muss dieses Fahrzeug einfach ausprobieren und zumindest probesitzen können, um "Vertrauen" zu dem aussergewöhnlichen Konzept zu bekommen. "Nur gucken, nicht anfassen!" funktioniert bei diesem Fahrzeug nicht.

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