Ist ein Versicherungwechsel noch möglich?

Hallo MT-Gemeinde,

ich hab folgendes Problem:

Ende letzten Monats hab ich mir ein Motorrad gekauft, ich hab bei unsere Versicherungstante (bei der wir schon jahrelang Kunde sind (und bis dahin auch immer freundlich war)) angerufen und mir den Code für die Zulassung geholt, im Gespräch sagte sie mir noch "Motorräder sind bei uns besonders günstig" und hab es geglaubt.

Jetzt hab ich sie eben angerufen um weitere Daten zu übergeben. Danach bot sie mir meinen Preis jenseits von gut und böse an. Als Motorradanfänger rechnet man max. 230€, ich jedoch sollte knapp 500€ bezahlen? Ich ruf sie gleich wieder an um die Daten zu überprüfen.

Zum Problem: Müssen wir auf einen Nenner kommen, häng ich schon in der Versicherung fest, oder kann ich noch wechseln? Kann ich sonst noch zum 31.12.2011 kündigen?

Danke schonmal 🙂

11 Antworten

Du kannst innerhalb von 14 Tagen nach Erhalt des Versicherungsscheins inkl. Vertragsbestimmungen, Versicherungsbedingungen und Widerrufsbelehrung widerufen.

Schau mal hier nach den Kündigungsmöglichkeiten: 
http://krad.assekurati.de/...digungsfristen-Motorrad-Versicherung.html

Mmmh, der Link hilft mir grad nicht so weiter, mein Fall passt da net so gut rein.

Aber das Widerrufsrecht klingt interessant, gilt das auch für Versicherungsverträge? Eigentlich hab ich eine Leistung schon in Anspruch genommen, indem ich das Motorrad angemeldet habe. Ich hab auch nichts unterschrieben, alles lief bisher nur telefonisch, hab somit auch nichts per Post bekommen können.

Wenn ich zurücktrette muss ich wahrscheinlich die angefallenen Tage bezahlen, 3-stellig darf es nicht werden oder?

Im Notfall kann ich das Motorrad auch abmelden, oder?

Vorschlag:

Neue Versicherung suchen und die Evb bei der Zulassungstelle ab Beginn (Zulassung Mopped) austauschen lassen. Du hast nur ne vorläufige Deckung in der KH. Wenn du die Evb nicht ab Beginn austauscht, kannste ne Abrechnung nach Kurzzeittarif von dem jetzigen VR bekommen.

Grüße,
Berni

Zitat:

Original geschrieben von Mitsumichi


Hallo MT-Gemeinde,

ich hab folgendes Problem:

Ende letzten Monats hab ich mir ein Motorrad gekauft, ich hab bei unsere Versicherungstante (bei der wir schon jahrelang Kunde sind (und bis dahin auch immer freundlich war)) angerufen und mir den Code für die Zulassung geholt, im Gespräch sagte sie mir noch "Motorräder sind bei uns besonders günstig" und hab es geglaubt.

Jetzt hab ich sie eben angerufen um weitere Daten zu übergeben. Danach bot sie mir meinen Preis jenseits von gut und böse an. Als Motorradanfänger rechnet man max. 230€, ich jedoch sollte knapp 500€ bezahlen? Ich ruf sie gleich wieder an um die Daten zu überprüfen.

Zum Problem: Müssen wir auf einen Nenner kommen, häng ich schon in der Versicherung fest, oder kann ich noch wechseln? Kann ich sonst noch zum 31.12.2011 kündigen?

Danke schonmal 🙂

Hast Du schon irgend etwas unterschrieben?

Nein? - Also, wo liegt das Problem??

Zahl für die paar Tage und such dir einen Versicherer, wo alles passt.

wenn du einen versicherer findest, der seine deckung auf das datum der zulassung rueckdatiert, sollte es kein problem geben.
"die paar tage" (ohne rückdatierung) duefte der jetzige versicherer aber wohl zu einem teureren kurzzeittarif abrechnen.

Zitat:

Original geschrieben von AndyB1971


Hast Du schon irgend etwas unterschrieben?
Nein? - Also, wo liegt das Problem??

Zahl für die paar Tage und such dir einen Versicherer, wo alles passt.

Ich dachte, als ich am 29.11 bei der Zulassungsstelle war und die Maschine angemeldet hatte, bin ich eine rechtliche Bindung eingegangen :\

Heißt das ich brauch noch nicht mal was kündigen, den ich habe eben ein paar Vordrucke gefunden, wo man z.B. die Versicherungsnummer ausfüllen müsste, die ich (wahrscheinlich) nicht habe.

Stuzig wurd ich nur bei einem Text im Netz:

Generell aber entfällt das Widerrufsrecht...
- bei Versicherungsdauern von nur einem Jahr
[wäre doch beim Mopped der Fall]
- wenn ein sofortiger Versicherungsschutz gewünscht wird [der Schutz gilt ab der Zulassung, oder?]

Quelle: http://www.dewion.de/ratgeber/widerrufen.shtml

mit der eVB gehst Du einen selbständigen Vertrag ein, für den das oben geschriebene gilt. Der "richtige" Versicherungsschutz muss dann noch beantragt werden. Ich hab bisher keine Schwierigkeit gehabt, wenn ein Kunde mal eine eVB benutzt hat und dann nach kurzer Zeit (einige Tage) doch einen anderen Versicherer wollte. Mit dem muss man nur die Rückdatierung und automatische eVB Versendung an die Zulassung absprechen und mit dem Vorversicherer, dass in so einem Fall kein Beitrag fällig wird.
Hat bisher immer geklappt. Kann aber auch daran liegen, dass ich Makler bin und so eine Aktion eher die Ausnahme ist und die Versicherer einen Makler zuvorkommender behandeln als einen Einzelkunden.

So, nach Tagen der Informationsaufsaugung, ist derzeitiger Stand folgender: (ich musste feststellen, dass Thema ist komplex ^^)

Wenn ich heute einen anderen Vertrag abschließe, dann wird die eVB am nächsten Tag, Sonntag, zur Zulassungsstelle geschickt, und dann muss ich einen Brief mit meinem Widerrufs zum 12.12 an die alte Versicherung schicken.

Hab ich bis hier hin was vergessen?

Wenn alles glatt geht hab ich einen neuen Vertrag, der nur 180€ statt 390€ kostet 🙂

Jetzt muss ich die Zeit vom 29.11 bis 11.12 in der ich versichert war bezahlen, in welcher Höhe belaufen sie die kosten? So in der Regel?

So hab eben mit der Versicherungstante, die mir den Vertrag aufgeschwatzt hat, gesprochen. Sie meint es muss(!) sich ein Markler finden, der mich Rückdatiert. Der oben genannte Fall würde nicht gehen, da die ältere Versicherung, ein Vorrecht hat, und gegebenfalls zustimmen muss :\

Oke, neuer Plan 🙂

Ich hab eben mit nem Kumpel gesprochen, der meint Fahrzeughalter und Versicherungsnehmer müssen nicht die gleiche Person sein, meine Versicherungstante meinte das Gegenteil -.-

Angenommen ich melde das Motorrad ab, beiße in den sauren Apfel zahle die paar Tage Versicherung (rund 75€, oder kann ich mit meinem Widerrufsrecht noch was reißen?), und lasse dann im Februar (da werd ich 25 Jahre) die Versicherung über meinem Vater laufen, ist er dann an die alte Versicherung gebunden, oder kann er frei wählen welche Versicherung er nimmt. Das hätte den Vorteil ich müsste die Maschine nicht umschreiben (spart Kosten und gehört 'offiziell' immer noch mir).

Klappt das?

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