Ist das Auto ein guter Kauf?
Hallo, ich würde mir gerne ein Auto zulegen, ich dachte da an einen Renault Twingo oder Toyota Aygo. Also beides nur drei Türen und eher kompakt, ist besser für mich zum einparken. Ich bräuchte das Auto für den täglichen Stadtverkehr, etwa 14km hin und zurück, gerne auch mal Stau auf dem Hinweg. Ansonsten für Einkäufe oder auch mal Fahrten zu meinen Eltern, dass sind dann etwa 300km. Ich denke im Jahr bräuchte ich in etwa 15.000km.
Mein Budget beträgt etwa 5000€, dafür habe ich bei zB AutoScout24 auch schon gute Angebot gefunden.
Nun meine Frage, ob sich das Auto lohnt, wie es mit Ersatzteilen aussieht und ob es für meine weiten Strecken ausgelegt ist. Mit wie viel Geld sollte ich da rechnen und wie viel km sollten etwa schon beziehungsweise erst runter sein? Was sind typische Mängel dieser Wägen? Und worauf sollte ich besonders achten beim Kauf vom Händler?
Vielen Dank im Voraus.
LG
20 Antworten
Zitat:
@SpyderRyder schrieb am 15. Februar 2022 um 14:46:44 Uhr:
Beim Heckmotor-Twingo würde mich der Hersteller - kein Zuverlässigkeits-Testsieger, nein - und das Arrangement mit dem Heckmotor stören.
Hier als Hinweis: Ich habe mich auf den Twingo 2 bezogen. Bei den hier diskutierten Preisen gehe ich auch von der Gen 2 (Facelift) und nicht der Gen 3 aus. Sollte die gemeint sein, habe ich kaum nutzbares Wissen dazu.
Zitat:
Mag da richtig sein, bei einem Kleinstwagen kostet es nur Platz.
Falsch. Der Heckmotor wurde aus Platzgründen verbaut. Das ist die einzige Möglichkeit den Twingo technisch eng verwandt mit dem Fortwo zu bauen. Die Lösung ist teuer, problematisch (Hitze!) und sehr inflexibel. Allerdings der einzige Weg sehr kurze Fahrzeuglängen zu realisieren. Extrem kurze Autos wie der Fortwo gehen nicht mit Frontmotor.
Im Fall des Twingo dennoch keine Empfehlung. Dessen Abmessungen gehen durchaus mit Frontmotor und man hätte mehr Innenraumvariabilität.
Zitat:
@Abkueko schrieb am 15. Februar 2022 um 18:02:45 Uhr:
Falsch. Der Heckmotor wurde aus Platzgründen verbaut.
Falsch. Der Heckmotor wurde einzig aus plattformstrategischen Gründen gebaut. Dass Kleinstwagen ansonsten in Sachen Raumausnutzung mit Quermotor/Frontantrieb am besten dastehen, weiß man spätestens seit dem Mini von 1959, der auf 3,05 m vier Personen und mäßiges Gepäck transportiert hat. Toyota hat die Messlatte mit dem IQ (2,99 m, mit Wohlwollen ein Viersitzer, 3+1 mag es eher treffen) nochmal höher gelegt. Für das Kopieren des Smart-Konzeptes (welches ich nicht als smart empfinde) im Hause Renault fehlt mir der sachliche Grund. Von solchen Krücken kann man nur abraten.
Zitat:
@SpyderRyder schrieb am 16. Februar 2022 um 12:15:57 Uhr:
Zitat:
@Abkueko schrieb am 15. Februar 2022 um 18:02:45 Uhr:
Falsch. Der Heckmotor wurde aus Platzgründen verbaut.Falsch. Der Heckmotor wurde einzig aus plattformstrategischen Gründen gebaut. Dass Kleinstwagen ansonsten in Sachen Raumausnutzung mit Quermotor/Frontantrieb am besten dastehen, weiß man spätestens seit dem Mini von 1959, der auf 3,05 m vier Personen und mäßiges Gepäck transportiert hat. Toyota hat die Messlatte mit dem IQ (2,99 m, mit Wohlwollen ein Viersitzer, 3+1 mag es eher treffen) nochmal höher gelegt. Für das Kopieren des Smart-Konzeptes (welches ich nicht als smart empfinde) im Hause Renault fehlt mir der sachliche Grund. Von solchen Krücken kann man nur abraten.
Bist du schon Mal mit dem Mini gefahren? Der verschenkt dann schon geschätzt 20% der Länge mit der Motorhaube. Hinten sitzen ist schon sehr eng und der Kofferraum ist winzig. Ein Smart 4four ist deutlich geräumiger, man kann angenehm mit 4 Personen sitzen und hat mehr Kofferraum.
Der Motor, Getriebe, Klimaanlage, Turbo, Ladeluftkühler brauchen halt Platz. Das ist was ganz anderes als das Mini Motörchen mit 50-60 PS. Und das Thema Crashsicherheit ist auch nicht unwichtig. Daher macht das Heckmotor-Konzept schon Sinn
Antriebsarten sollten im Fahrzeugtechnik-Forum dikutiert werden. 😉
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Wenn Betriebskosten und Zuverlässigkeit DIE Kriterien sind, dann führt kaum ein Weg an die Toyota Drillingen vorbei. Ich fahre seit 13 Jahren einen C1 mit bisher 224.400 km - sogar mit Originalkupplung - und will ihn einfach nicht abgeben, weil er so zuverlässig und wirtschaftlich seinen Dienst abspult. Durch Berufswechsel und Home Office sind es nicht mehr 35.000 km pro Jahr, wie zu Beginn. Zuletzt nur wenig Tausend KM pro Jahr - den jährlichen Ölwechsel und sämtliche Wartungsarbeiten führe ich selber durch - ist auch alles super easy bei dem Wagen. Klar, das Auto ist nicht perfekt (harte Federung, lang übersetzter erster Gang - im Stau nervig.)
Übrigens, zu glauben, dass Diesel bei höherer Kilometerleistung wirtschaftlicher sind, kann ein Trugschluss sein. Denn durch die aufwändige Abgasreinigung und deren Komponenten sind teure Reparaturen vorprogrammiert (Wechseln von festgebackenen Injektoren und Glühkerzen usw., siehe Berichte der Autodoktoren). Vom Partikelfilter mal ganz abgesehen. Die heutigen Diesel sind nicht mehr mit den Dieseln der 80er vergleichbar, die ohne Probleme 500.000 km und mehr ohne Defekte gefahren sind.
Das war früher bereits ein Mythos ... Der blanke MotorBlock ja ... aber die halten heute auch ...
Ich hatte früher einen Diesel .. Knackpunkt damals waren die komplexen Verteiler oder Reiheneinspritzpumpen ... hat man Ersatz mit Garantie benötigt, eine Motorrevision war nicht günstiger ... Die Dinger konnten auch nur auf sündhaft teuren Prüfständen justiert werden, da ging es um 100erstel ... In diesem Punkt sind die heutigen Dieselpumpen einfacher und billiger, die müssen nur stur den Raildruck aufbauen ... aber ja, dafür sind andere Baustellen dazu gekommen ...
Beim Kleinwagen oder kleinstwagen sind die verbrauchsvorteile so gering, da lohnt sich ein Diesel wirklich kaum ...😉