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ICOM: Zylinder 4 bekommt kein Benzin

Themenstarteram 3. Januar 2009 um 16:59

Hallo liebe Zielgruppe,

heute morgen stellte ich beim Starten meines Audis fest, dass der Herr nur auf fünf Pötten lief. Nach dem Umschalten auf Gasbetrieb war alles wie gewohnt, also schaltete ich von Hand auf Benzin zurück und wieder lief er nur auf fünfen. (Nun, Fünfzylinder habe ich zwei Stück gehabt, von einem V6 erwarte ich, dass er auch auf allen Sechsen läuft).

Nach testweiser Stöpselei stellte sich heraus, dass Zylinder 4 (nach ICOM Anschlußbelegung Zylinder 6) kein Signal an die Benzineinspritzdüse bekommt. Nun, es gibt hier Marder, zweifelsohne, bisher wurden zhwar von diesen pussierlichen Tierchen die Dachböden meiner Nachbarn bevölkert, dass diese Nager aber Autos anfressen wurde hier bisher nicht bestätigt.

Bevor ich nun aber meinen Kabelbaum komplett messen und zerpflücken wollte, habe ich das ICOM-Umschaltgerät entnommen und überprüft. Ein Relais

Finder 36.11.9.012.0000 wies einen Ruhekontaktwiderstand von ca. 2 kOhm auf, obwohl dieser im Bereich von Milliohm liegen sollte. Das Relais ist also, warum auch immer kaputt.

Jetzt könnte man sagen: "Junge Du hast doch noch Garantie, fahr zum Umrüster...." aber was nutzt mir das an einem Samstag Vormittag, wenn das Auto am Montag wieder gebraucht wird?

Also habe ich erst einmal meine Chancen geprüft, ein solches Relais zu bekommen. Google fand sofort einen Distributor, Conrad hat es auch für 1,18 Eypos aber natürlich nicht in den Filialen sondern nur im Versand. Und ein vergleichbares Printrelais habe man schon gar nicht.

In realistischer Entfernung liegt für mich noch Westfalia Technica. Völlig hoffnungslos habe ich den Begriff "Printrelais" in die Produktsuche eingegeben und erhielt 2 Treffer. Gehäuse geringfügig kleiner als das Relais von Finder, pinkompatibel und von den technischen Daten war eines auch kompatibel. (das andere ist nahezu identisch aber für 5 Volt Spulenspannung, nicht 12 Volt)

Ich habe mir dann in Hagen direkt 10 Stück mitgenommen, damit war ich im ersten Staffelpreis, das Relais kostete mich somit statt 1,09 nur 0,99 Eypos pro Stück.

Die Vergussmasse auf der ICOM-Platine ist erfreulicherweise recht spröde, so dass das Gekleckere am Original-Relais die Demontage nicht störte. Lötstation angeheizt, fünf mal Lot abgesaugt, Altrelais vorsichtig entfernt, neues eingelötet, Kolophoniumreste mit Alkohol entfernt, alles wieder zusammengeschraubt und eingebaut, ICOM wieder in Ordnung.

Was mich nur wundert ist die Tatsache, dass ein hermetisch vergossenes Relais (laut Herstellerangabe waschfest und wasserdicht) einfach so den Kontakt ruiniert. Salzwasser schließe ich mal aus. Das Gehäuse bekommt zwar bei dem Schmuddelwetter hin und wieder mal einen Spritzer ab, aber die Platine war völlig sauber und trocken.

Hatte schon mal jemand von Euch das Problem, dass ein Relais in der Umschaltbox den Geist aufgab?

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9 Antworten

@Andreas, nichts ist für ewig;)

Den Zylinder umgesteckt (5x Gas und einmal Benzin) und Dein Umrüster hätte dir das defekte eingetauscht, wärs einfacher gewesen und vielleicht mit neuerer Technik;)

Wolltest sicherlich nur hören ob Du das Gut gemacht hast.:)

Haste Guuuuuut gemacht........, bin Stolz auf Dir.:cool:

Grüße

Themenstarteram 3. Januar 2009 um 19:02

Das mit dem Umstecken ist so eine Sache. Ausgerechnet von dem ZYlinder holt die ICOM das Signal für "Zündung ein". Das hätte ich dann auch umstecken müssen.

Meinen Umrüster will ich eigentlich nur dann aufsuchen, wenn es sich nicht vermeiden lässt.

Mich hätte hauptsächlich mal interessiert, ob das Relaisversagen bei mir ein Einzelfall ist oder ob das öfter vorkommt. Da vergleichbare Printrelais vom (chinesischen) Hersteller Omron in der Distribution das Doppelte des Finder kosten möchte ich gar nicht wissen, was von den Relais zu halten ist.

Auf die Garantie für die Steuerbox kann ich auch verzichten. Das einzig Interessante daran sind für mich da Gehäuse (da steht eine Nummer drauf, die der TÜV in meine Fahrzeugpapiere eingetragen hat) und die Steckleiste. Wenn der Rest mir zu sehr auf die Nerven geht, dann wird da was neues reingesetzt. Wenn ich erst mal anfange, dann mache ich das auch richtig, dann gibt's 'nen kleinen Mikrokontroller und statt der Relais kämen ein paar MOS-FETs zum Einsatz.

Jetzt war aber erst einmal schneller Flick gefragt.

Ich frage mich aber schon, warum ICOM für 6 zeitgleiche Umschaltungen 6 Relais verwendet. Das 6xUM Kammrelais ist erfunden, kleiner, einfacher zu bestücken und insgesamt billiger.

Aber die ICOM ist eben italienischer Herkunft und bietet Für Italiener ausreichende Tecnik.

Zitat:

Original geschrieben von Xotzil

 

Aber die ICOM ist eben italienischer Herkunft und bietet Für Italiener ausreichende Tecnik.

..Bis auf die Tatsache, das die Beuteile, die bei Dir kaputt gegangen sind "Made in Germany" sind. ;) (Siemens)

Zitat:

Original geschrieben von m.p.flasch

Zitat:

Original geschrieben von Xotzil

 

 

Aber die ICOM ist eben italienischer Herkunft und bietet Für Italiener ausreichende Tecnik.

..Bis auf die Tatsache, das die Beuteile, die bei Dir kaputt gegangen sind "Made in Germany" sind. ;) (Siemens)

Naja...das bedeutet aber nicht...dass Siemens die für diesen Einsatzfall entwickelt hat. Ggf. sind die Bauteile für andere klimatische Verhältnisse berechnet worden...aber die Italiener kennen unsere Wetter- und Klimaverhältnisse nicht so gut ;)

@m.p.flasch

@Path

Genau, das ist das Problem, das Lesen und Verstehen.

Der erste sagt seinem Nachbar dass sein Gegenüber ein Socken links trägt.

Der Letzte in der Reihe hat verstanden, dass dessen Frau fremd geht,

gibt dies so weiter weil er der Meinung ist er müsse auch etwas dazu sagen......

Der Hinzugekommende schnappt dies auf , denkt sich sein Teil ,

ordert einen Privatdedektiv weil er der Meinung ist dies könne ihm auch passieren......:)

Jungs, es geht um das Schaltgerät/Steuergerät !!!

 

Zitat:

Original geschrieben von ICOMworker

@m.p.flasch

@Path

Genau, das ist das Problem, das Lesen und Verstehen.

Der erste sagt seinem Nachbar dass sein Gegenüber ein Socken links trägt.

Der Letzte in der Reihe hat verstanden, dass dessen Frau fremd geht,

gibt dies so weiter weil er der Meinung ist er müsse auch etwas dazu sagen......

Der Hinzugekommende schnappt dies auf , denkt sich sein Teil ,

ordert einen Privatdedektiv weil er der Meinung ist dies könne ihm auch passieren......:)

Jungs, es geht um das Schaltgerät/Steuergerät !!!

Problem erkannt, Problem gebannt ;)

Themenstarteram 4. Januar 2009 um 13:54

Zitat:

Original geschrieben von m.p.flasch

 

..Bis auf die Tatsache, das die Beuteile, die bei Dir kaputt gegangen sind "Made in Germany" sind. ;) (Siemens)

Es mag sein, dass Finder eine Marke von Siemens ist, aber dass Siemens Relais in Deutschland fertigt, die in der Distribution halb so viel kosten wie chinesische Omron gleicher Bauart halte ich für ein Gerücht.

Aber ich gebe auch zu, dass in meinem Posting ein klein wenig Polemik enthalten war. Das Grundkonzept der ICOM ist auf billig getrimmt, aber dass ein wasserdichtes Relais versagt kann ich ICOM nicht wirklich ankreiden. Von den technischen Daten her gesehen sind die Relais mit Sicherheit ausreichend dimensioniert. 30000 Schaltspiele sollten die Relais auch aushalten, die Anlage ist jetzt noch keine 400 Tage alt, wenn wir von 4 Starts pro Tag ausgehen, kommen wir überschlagsweise auf 5% der kalkulierten Schaltspiele, klarer Fall von Bauteilversagen nicht von Failure by Design.

In der Praxis dürften wesentlich mehr Schaltspiele möglich sein, da die Umschaltung mit recht hoher Wahrscheinlichkeit bei stromlosen Kontakten und weit unter der Bemessungsspannung von 250 Volt stattfindet. Das Maluska-Relais, das ich eingebaut habe ist übrigens laut Aufdruck nur für 125 Volt spezifiziert. Aber der Bastler lötet ein, was auf die Schnelle verfügbar ist. Die Alternative wäre noch ein hier herumliegendes Eltako-SChütz mit zwei Öffnern und zwei Schließern gewesen, das hätte ich aber dann extern anbringen müssen :D

 

 

Zitat:

Original geschrieben von ICOMworker

@m.p.flasch

@Path

 

 

 

Jungs, es geht um das Schaltgerät/Steuergerät !!!

Ja...das brauchst du mir nicht zu sagen...dem kann ich schon folgen :D

Themenstarteram 5. Januar 2009 um 21:17

Zitat:

Original geschrieben von m.p.flasch

Zitat:

Original geschrieben von Xotzil

 

Aber die ICOM ist eben italienischer Herkunft und bietet Für Italiener ausreichende Tecnik.

..Bis auf die Tatsache, das die Beuteile, die bei Dir kaputt gegangen sind "Made in Germany" sind. ;) (Siemens)

Um einen draufzusetzen:

Finder

Nix Siemens, nix "Made in Germany".

Die Relais kommen aus Italien und kosten die Hälfte von chinesischen Relais (Omron).

 

Es macht Spaß, rechthaberisch zu sein :D:D

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