Ich verdiene " leider zu viel" Geld, muss mir was leasen, brauche Tipps
Hallo, bin erst seit 4 Jahren selbstständiger Ingenieur. Da ich die letzten Jahre gut verdient habe und trotz Corona immer noch gut verdiene (Gott sei dank), durfte ich trotzdem zu diesen Zeiten an das Finanzamt 5-stellig Geld überweisen. Zum einen ist das natürlich meine Pflicht Steuern zu zahlen, zum Anderen tut das natürlich ganz schön weh. Ich muss also tatsächlich Geld verbrennen und unnötig meine Betriebsausgaben erhöhen. Eigentlich brauche ich kein neues Auto, wir haben 3 tolle Autos im Haushalt bzw. ein Fahrzeug davon ist mein finanziertes Fahrzeug, welches zur Firma gehört.
Ich habe mir also schon etwas über Leasing Gedanken gemacht und mir ein paar Infos aus dem Netz geholt bezüglich Tücken und Fallen. Ich könnte mir so Leasingraten in Höhe 600-700€ gut vorstellen.
Es ist etwas allgemein von mir aber vielleicht könnt ihr mir ganz wichtige Tipps geben.
Zu den Fahrzeugen die in Frage kommen können, bin ich außer VAG für alles offen, entweder eine richtige Knallbüchse oder ein ordentlich motorisierter Kombi. Selbst ein 4-Sitzer-Cabrio wäre ok. Aber ein SUV eher nicht.
Danke schonmal im voraus.
Beste Antwort im Thema
@StephanRE bist Du betrunken oder ist Deine Tastatur kaputt?
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Da ich auch mal Geld verdienen muss, habe ich hierfür nicht sooo viel Zeit. Also, um nochmal darauf zurückzukommen, finanzieren oder leasen: ich hatte vorhin ein interessantes Gespräch mit dem Nachbarn. Er hat nämlich mehrere Transporter finanziert. Die Fahrzeuge sind jetzt 5Jahre alt, abgezahlt, knapp 200Tkm gelaufen und ständig kaputt. Für die Reparatur eines Transporters hat er letzte Woche mal eben 3600€ bezahlt. Er möchte sie gerne verkaufen, aber keine will sie. Er hat so ziemlich die Nase voll. Er sagt, nächstes mal least er die für zwei höchstens 3 Jahre und bevor die Dinger Probleme machen, least er sich neue. So sehe ich das auch. Wie oben schon jemand schrieb, die C63 Cabrio-Gebrauchtpreise fallen wie Stein. Wenn du einen SUV oder eine Limo mit vollgestopfterTechnik hast fangen die Probleme oft im 4/5 Jahr an, darauf habe ich keinen Bock. 2 höchstens 3 Jahre leasen und weg damit.
Mein Traum ist der 5-Zylinder von Audi, der RS3, das ist das einzige Fahrzeug was ich von dem Konzern fahren würde. Ansonsten ist der C63 in allen Varianten für 2 Jahre vorstellbar.
Das einzige Fahrzeug, was ich finanzieren würde, wäre tatsächlich ein 964er oder 993er. Die luftgekühlten sind echte Wertanlagen, selbst das FA könnte da bei mir nichts sagen, da ich in der KFZ Branche arbeite und zu Repräsentationszwecken so etwas "benötige".
Zitat:
@Juggy D schrieb am 22. April 2020 um 18:39:00 Uhr:
Zitat:
@TobiasundNadin schrieb am 22. April 2020 um 18:17:42 Uhr:
Sicher, ich verdiene mehr bei weniger Arbeit. Ich habe 68 Tage Urlaub im Jahr. Mein Job ist sicher, keine Sorgen ums Geschäft und ich bekomme Sozialleistungen vom Staat bei Krankheit etc. Wer nicht zum Millionär wird als Selbstständiger erkauft sich seine „Freiheit“ sehr teuer. Und das sind die wenigsten. Selbst und ständig, ich kenne es aus dem Bekanntenkreis. Never ever! Rücklagen habe ich übrigens auch und die paar Coronawochen könnte ich aus dem Ärmel schütteln und müßte nicht nach dem Staat schreien wie bei vielen Selbstständigen grade.Dann solltest du dich doch freuen. Es wird sicherlich viele Angestellte geben, die nicht wie du die paar Coronawochen aus dem Ärmel schütteln können, sondern um Ihre Existenz bangen müssen.
Genauso wird es auch Selbständige geben, die die paar Wochen gut überstehen können trotz Umsatzeinbußen, andere wiederum nicht.
An jedem Betrieb hängen Jobs dran und in Summe sind das eine Menge. In so einer Zeit zu sagen sollen die doch "verrecken" zeugt nicht von Solidarität sondern eher von Egoismus. Es kann jeden Treffen, auch wenn man sich heute noch in Sicherheit wiegt.
Zitat:
@Juggy D schrieb am 22. April 2020 um 18:39:00 Uhr:
Zitat:
@AY3JLF2H schrieb am 22. April 2020 um 17:58:25 Uhr:
Wow, Du bist mit Sicherheit ein Angestellter. 😁Das habe ich hier doch schonmal gelesen 😁
Ich bin es leid für alle anderen zu bezahlen die vorher meinten sie wollen sich lieber noch ein 4. Auto zulegen statt mehr Steuern zu zahlen. Ja die können Pleite gehen. Ist später wieder Bedarf da, wird die Lücke eben jemand anderes füllen. Ich sehe da kein Problem dran wenn diese Pleite gehen, auch wenn da Jobs dran hängen. Ob sie Kurzarbeitergeld bekommen oder Arbeitslosengeld?! Jeder mit halbwegs normaler Qualifikation wird auch wieder nen Job bekommen. Der Selbstständige kann sich auch wieder selbstständig machen. Viele haben doch aber nicht vorgesorgt. Ich zahle Arbeitslosengeld, das kann der Selbstständige für sich auch, und schon verhungert er nicht. Aber nein, lieber ein 4. Auto statt mehr Steuern zahlen. Ist das kein Egoismus? Das gleiche bei der Rente später oder bei der privaten KV wenn die Kosten immer höher werden will man doch wieder zurück. Aber vorher schön Geld gespart und sich den 4. Wagen leisten und dann nach der Solidarität schreien. Sorry nein. Entweder zahlen alle alles oder man bleibt eben auf der Strecke. Ich verstehe das es natürlich sehr schwer ist für einige, aber dafür gab es ja jetzt erst mal gute Hilfen. Das jemand sich ein 4. Auto leistet ist vollkommen ok, darum geht es ja nicht. Es geht darum es sich zu kaufen damit man Steuern spart. Das kann man auch machen, der TE hat Glück und ist nicht betroffen, aber die jetzt davon betroffen sind heulen nun weil sie ihr 4. Auto nicht mehr geleast bekommen können und schreien nach dem Staat. Das ist einfach falsch und ja, die müßen Pleite gehen damit sie es lernen.
Hallo @Bibo245,
zu dem Themenverlauf der letzten Seiten möchte ich mich nicht äußern. Einen RS3 hatte ich neben dem RS4 auch in der näheren Auswahl, der Aufschlag für den RS4 war für mich vor 8 Monaten nicht so hoch. Anbei der Preis für den RS3 als Basis für weitere Planungen, aktuell gibt es noch einige Lagerwagen.... . Oftmals sind Werksgarantieverlängerungen über die gesamte Leasingzeit möglich.
Es soll aber keine Motivation zum Leasing-Kfz darstellen, sondern für die finanzielle Planung dienen, um eine fundierte Entscheidung treffen zu können.
Michael
Ich kann auch nur zu Leasing raten. Früher war ich ein Gegner davon und dachte, es machen nur Leute, die über ihren Verhältnissen leben. Habe gerade meinen dritten Leasingvertrag unterschrieben, so ändern sich die Zeiten.
Wichtig ist, dass entsprechende Anschlussgarantien mitbestellt werden. Das ist für mich immer ein Muss.
Zudem ist es wichtig zu wissen, wo das Auto abgeholt und wieder zurück gegeben werden muss. Bei meinem kommenden, ersten reinen E-Auto ist z.B. keine Werksabholung möglich, da zu weit weg. Ebenso wäre ein Händler in Hamburg oder München ungünstig.
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@G.P.
Na das sind doch mal nützliche Tipps zu Leasingsverträgen. Vielen Dank.
@StBMW
Der RS3 für 419€ kostet ja nicht gerade die Welt. Der Nissan meiner Frau hatte schon über 300 in der Finanzierung gekostet.
Und warum sagt ihr, ich möchte mir ein 4. Auto holen?! Ich habe schon X-Mal gesagt, ein paar können weg. Ich habe Branchenkollegen die haben 5-10 Fahrzeuge. Vom Trecker, zum Oldtimer, bis hin zu Militaries.
@Bibo245 Du brauchst keinen anderen Wagen, eher eine Investitionsstrategie. Du willst Geld weghauen, damit andere es nicht bekommen. Wie wäre es, wenn Du auf das Geld verzichtest, aber in 10 Jahren davon was hast? Schon sind wir beim Investieren...
Vor ca 5 Jahren war ich dort, wo Du gerade stehst. Weil die Auftragslage eher stabil war und ich keine Alternative hatte, habe ich mir erstmal einen Wagen hingestellt, der etwa 30% über meine Schmerzensgrenze lag. Wie gesagt, bei vollem Bewusstsein, dass es Murks ist, aber ich wollte wie Du definitiv mehr ausgeben bloß das Geld nicht dem FinAmt "schenken".
Gut, 3 Jahre waren um und Auto war wieder weg. In der Zeit habe ich mir Gedanken gemacht. Es gibt schon Wege, wie man überschüssiges Geld auf legalem Wege in alternative Richtungen manövrieren kann. Bei Glück wirft dieses Geld auch was on top ab.
Das Problem liegt anderswo: Nicht viele Leute sind bereit, zusätzlich zum 9to5-Job auch noch Freizeit darin zu investieren, extra das Geld zu vermehren. Deswegen sind auch Aktien und Immobilien so populär: man kann die Zeit im Büro absitzen und das Geld "arbeitet ohne Zuarbeit parallel". Gut, bei Aktien ist das so ne Sache.
Auch Du bist in Deinem Job vermutlich gut bis sehr gut ausgelastet. Noch nicht am Anschlag, weil Du ansonsten bei 230/Std im oberen 5stelligen Bereich (und drüber) hättest "abdrücken" müssen.
Richtige Investitionen muss mann anderen vertrauen oder selbst managen. Zweiteres erfordert schon eine enorme Bereitschaft, sich in Neues einzulesen. Wodurch aber deine Rechnungsstellung im eigentlichen Job am Ende des Tages leiden könnte. Dann wirst Du vermutlich auf zwei Pferde gesetzt haben, was aber in Summe nicht unbedingt mehr als der jetzige Status Quo sein wird.
Wie Du siehst, man dreht sich bissl im Kreis. Es schadet aber nicht, aus dem Hamsterrad Blick über den Tellerrand zu werfen, vielleicht sieht man dann eine Investitionsmöglichkeit (sei es Maschine für den Betrieb oder etwas mit Gewinnerzielungsabsicht), die einem zusagt.
Faszinierend zu sehen wie schnell sich diese Diskussion füllt, das ist bemerkenswert - bei echten Themen sind es sonst nur wenige Leute die beitragen.
So, inhaltlich, wenn es wirklich (?) darum gehen soll ein Auto zu leasen (warum auch immer), dann schauen was man mag, ist ja eh meist eher emotional den Faktenbasiert die Entscheidung (im gewissen Rahmen).
Ok, AMG oder 550 oder Porsche - das wäre eher eine Diskussion...Oder RS3 vs Xyz... aber selbst da kann man bedingt helfen weil „550 geil weil geht gut und sieht unscheinbarer aus“ ja nicht wirklich hilft.
Wären ja eher Inspirationen...
Warum nicht zum Porsche/BMW/Mercedes Händler am WE, anschauen fühlen etc, und dann neuen threat bei dem forum machen pro/con welches Auto - und dann wenn klar ist wohin die Reise gehen soll Anfrage hier im Leasing threat ...Oder wenn es spezifische Fragen zum Leasing gibt (Oder einfach mal suchen unter „mein erstes Leasing“) dann hier.
So ist das doch nicht mal schlechter Stammtisch sondern nur negativ für das Forum (Nonsens content)
Das Firmenauto als Steuersparmodell anzusehen, sehe ich auch als Milchmädchenrechnung an. Man zahlt monatlich ca. 1% Leasingrate vom Anschaffungspreis und muss dann 1% als Privatnutzung versteuern. Da holt sich das FA die Kohle schon wieder...
Ok, man kann ein Auto fahren, welches man sonst aus Kostengründen vielleicht nicht fahren würde, da man die Betriebskosten auch absetzen kann.
Unser Steuerberater sagt immer, wenn wir Steuern sparen wollen, könnte er gern die Preise erhöhen...
Bei guter Auftragslage würde ich in Personal investieren, dann hast du mehr Zeit für andere Sachen oder du kannst dich irgendwann mal über sechsstellige Steuern freuen.
Ein schöner 5er o.ä. sollte natürlich bei deinem Stundensatz als Firmenfahrzeug schon drin sein. Da gibt es wohl in naher Zukunft günstige Angebote. Audi legt da wohl ab nächste Woche vor...
Was mich derzeit ärgert ist, das einige Selbständige die Soforthilfe mitnehmen, obwohl sie die nicht wirklich brauchen.
Finde ich schon frech, wenn ich dann gefragt werde, ob man die Rechnung später stellen kann, damit man einen Umsatzrückgang nachweisen kann!
Mit ein Leasingvertrag „sparst“ du doch kaum Steuern.
Mal angenommen du least dir über Leasingtime o.ä. einen Audi S8 plus mit 605 PS.
Der Wagen hat einen BLP von gut 150.000 - 160.000€.
Durch die Subventionierung kostet dich die Leasingrate gerade mal 600-700€.
Die 1% Regelung kennst du ja sicher, oder?
Also wird dir jeden Monat ca 1.500€ Gewinn angerechnet und deine Ausgaben abgezogen.
Wie hoch sind die Ausgaben?
Leasingrate, Versicherung, Steuer und Sprit kosten dich bei 10 Tkm/Jahr ganz grob einen tausender im Monat.
Wartung und Verschleiss hält sich mehr oder weniger in Grenzen, da neuwertiges Fahrzeug.
Selbst wenn alles andere nochmal 500€ kosten, hast du gerade mal die 1% ausgeglichen.
Hast also aus Steuer-Sicht 1500€ mehr Einnahmen und 1500€ mehr Ausgaben.
Was hast du jetzt gespart? Gar nichts.
Da du mit ein KFZ-Leasing den „5-stelligen“ Betrag auf 4-stellig senken willst, zahlst du wahrscheinlich 10.xxx€ Steuern und keine 50 oder 80k.
10.000€ Steuern zu zahlen heißt gar nichts. Auch sollte man ein Autokauf/Leasing nicht unbedingt davon abhängig machen.
Ich zahle erheblich mehr Steuern und fahre überwiegend nur einen Polo.
Wenn du Lust auf ein Auto hast und dir es leisten kannst, dann ist es ok.
Sei aber dann ehrlich zu dir selbst und gib es zu.
So zu tun als ob man dazu gezwungen wäre ein dickes Auto zu fahren ist schmarrn.
@Bibo245 :
Wie ist der Stand. Was fährste schönes?
Er scheint sich 2020 einen Audi RS3 gekauft zu haben, der aber laut seiner Aussage nach 1,5 Jahren wieder weg soll.
Dann müsste er ja bald hier wieder kommen und schauen, was es neues gibt für Menschen mit zu hoher Steuerlast.