Hund überfahren...
Vor ein paar Tagen, fahre ich so gemütlich in unserer Stadt um die Ecke. Da sehe ich wie das Auto vor mir einen frei laufenden Hund überfahren ( angefahren) hat
.Die Insassen dieses Auto stiegen gemächlich aus - um nix zu tun. Hab dann angehalten und versucht dem Hund zu helfen und fand ich war irgenwie selbst ziemlich hilflos. Hab zwar ein paar Erste- Hilfe-Kenntnisse ( gerade auch für Hunde, da selbst Hundbesitzer ) aber die reichen halt nicht in so einem Fall. Irgendwann kamen dann die Herren/Damen in grün, die aber auch keine anstallten gemacht haben um in irgendeiner Weise für eine Notversorgung des Hundes zu sorgen bzw. eine solche zu organisieren.Die waren wohl mehr mit Knollenschreiben und Klärung der "Dinge" beschäftigt ( Wahrscheinlich muss erst nach dem Hundebesitzer gefahndet werden, der eine Kostenübernahmneerklärung abgibt). Nach dem dann ewig nichts passiert ist, kam es dann wie es kommen musste und der Hund verstarb in meinen "Armen". Ich hatte nur noch eine hilflose Sauwut und weiss bis heute nicht an wen man sich in so einem Fall wendet...
Vielleicht hätte eine professionelle Versorgung am Unfallort schon vielen Hunden das Leben gerettet und damit auch vielen Kinderaugen viele Tränen erspart.
Vor lauter Unmut musste das jetzt mal raus
BM
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48 Antworten
traurige Sache ... ich bin kein Hundebesitzer, kann Deine Gefühle aber nachvollziehen ...
Du kennst und weißt sicher um den wahrhaftigen und tieferen Sinn des Sprichworts "der Hund bleibt dir im Sturme treu, der Mensch nicht mal im Winde" ... das zum Thema; Hunde, wie auch andere Tiere gelten bei vielen von uns, wie auch vor dem Gesetz nur als simple Sache (tolle Sauerei 😠 ).
… erste Hilfe dagegen wissen die meisten von uns nicht mal am Menschen anzuwenden ... und dann erst bei Tieren 🙁 ... obwohl die einfachsten Sachen bei der Ersthilfe, gleich ob Hund oder Mensch, recht einfach zu bewerkstelligen sind ... wie gesagt wirklich schade um das Tier ... ich gehe davon aus, hätten die Typen einen Menschen angefahren, wäre Angst ums Auto oder um den Schein sicher auch deren einzigste Sorge ....
Q
und?
tagtäglich werden rehe/wildschweine u.ä. platt gemacht...
da heult kein schwein nach..
zwar traurig für den hundebeseitzer, aber der hätte halt besser auf den hund aufpassen müssen...und wenn das vieh so blöd ist, und auf der starße rumrennt, nennt man das "natürliche auslese"!
was hätte denn deiner meinung nach getan werden sollen? einen krankenwagen rufen? das ist nunmal NUR für blindenhunde zulässig! oder hätten die polizisten den hund an ort & stelle mit der dienstwaffe niederstrecken sollen?
warum hast DU den hund nicht zu nem tierarzt gefahren? oder die polizisten vor ort darauf hingewiesen?
€dit: für sowas kann ein klappspaten im kofferraum (die alten von der bw, mit holzstiel) sehr hilfreich sein, ein beherzter schlag und ruhe ist, wildunfall erprobt....!
Manch tolle Hechte scheren sicht nicht um Tierleben, manche scheren sich nicht um Menschenleben, und einige scheren sich um nix weiter als sich selbst … schönes neues Ego, darauf muss man stolz sein.
Gäbe es nicht das winzige Problemchen mit der Polizei, würden wohl einige den Klappspaten auch zum vergraben "humanoider auf-der-Straße-im-Weg-Steher" nutzen 🙄
Zitat:
Original geschrieben von quattro-pit
…schönes neues Ego, darauf muss man stolz sein.
mal ganz ehrlich....
was bringt das dir, wenn du den hund noch zum tierarzt bringst?
der schläfert den ein, du bekommst wohlmöglich noch ne rechnung, bleibst auf den kosten sitzen und darfst dich zu allem überfluss auch noch mit dem besitzer rumärgern (ich spreche da aus erfahrung!).
für sowas ist bei solchen fällen die polzei vor ort, da hält man sich am besten raus, bzw. gibt denen nen wink, dass die doch was unternehmen sollen!
wenn du mal nen wildunfall mitten in der wallapampa hattest, wo dann das vieh winselnd und halb ausgeblutet/ausgequatescht auf der straße liegt, ist das mit dem klappspaten nach etwas überwindung doch irgendwie befreiend....
sorry, aber ob hund, katze, reh oder wildschwein, ist doch scheißegal, und warum sollte ein hund "mehr" wert sein, wie ein reh, was aus dem wald gesprungen kommt?, sind beides lebewesen wie du und ich!,
daher verstehe ich die aufregung hier nicht, bei nem wildunfall heißt es immer "das schei* reh" bei sowas "der arme hund" WIESO?
versteh mich nicht falsch, aber es gibt nunmal dinge, die muss man mit "gesundem" menschenverstand betrachten, ich bin selbst tierhalter und kanns auf der emotionalen ebene verstehen...aber wie gesagt, man muss es reell sehen....
Zitat:
Original geschrieben von MagirusDeutzUlm
und?
tagtäglich werden rehe/wildschweine u.ä. platt gemacht...
da heult kein schwein nach..
Danach höchstwahrscheinlich nicht mehr.
Ein Hund ist übrigens nicht im eigentlichen Sinne blöd- das ist ein menschenbezogenes Attribut. Tiere reflektieren ihre Handlung und ihr eigenes Ich schließlich nicht (ja außer Tintenfische auf N24 oder solche "Dokus"😉. Oder gibts einen Hund, der in den Spiegel schaut und denkt "mann, seh ich scheiße aus..." ?
cheerio
Zitat:
Original geschrieben von MagirusDeutzUlm
sorry, aber ob hund, katze, reh oder wildschwein, ist doch scheißegal, und warum sollte ein hund "mehr" wert sein, wie ein reh, was aus dem wald gesprungen kommt?, sind beides lebewesen wie du und ich!,
daher verstehe ich die aufregung hier nicht, bei nem wildunfall heißt es immer "das schei* reh" bei sowas "der arme hund" WIESO?
Jedem seine freie Meinung oder Haltung …
Bei mir beispielsweise heißt es halt auch nicht sch*** Reh oder Hase … und wie Big-Mäc es schon oben sagte, gibt es halt auch eine Erst-Hilfe für Hunde, die manch ein Tierbesitzer drauf hat.
Aber manch einer hilft ja nicht mal Menschen bei einem „Unfall-Fall“. Der eine aus Mangel an Kenntnissen, der andere will sich nicht schmutzig machen. Letzteres gilt wohl auch für die von Big-Mäc genannten Typen.
...also ich könnte KEINE Art von Tier in irgendeiner Form "erlösen" (auch wenn es das beste wäre!)...
Entschuldigung, auch wenn ich Magirus in einer gewissen Art und Weise verstehe, so finde ich es doch "befremdlich" so eine Aussage zu treffen...(ja ich weiß , die Insekten am Auto bringe ich ja auch um...)
@Magirus
Darum gehts hier aber nicht, sondern darum, ob man einem Tier (egal ob Reh, Hund oder Hase) noch helfen kann oder nicht.
Willst du die Verantwortung übernehmen und entscheiden, ob ein Tier Chancen hat weiterzuleben oder nicht? Lieber von vornherein mit dem Spaten drauf, könnte ja sein, dass ein Tierarzt noch 40,- EUR von dir will. Unglaublich, und so jemand ist selbst noch Tierhalter.
Schon mal an die Kinder oder die alte Oma gedacht, für die so ein Hund das ein und alles ist?
So eine Einstellung ist dermaßen daneben, da geht mir echt die Hutschnur.
~
Die Härte ist mein Schwiegervater.
Spart sich das Geld fürs Sterilisieren seiner Katzen und wenn die mal werfen, nimmt der das Neugeborene ausm Nest, drauf mit der Schaufel richtig feste, daß es fliegt, und dann in die Tonne. Ich stand mal im Hof bei ihm, gucke mit großen Augen und er meint "naja, was willst mit dem ganzen Viehzeugs?" oder so ähnlich.
🙄
Ohne Worte. Manche Leute gibts. Ich meine, ich war auch schon mit zu einer Schweineschlachtung, hab gefischt, und bin bestimmt nicht in Watte gepackt worden. Aber manche Sachen wären für mich unüberwindbar. Ein Wildtier ok, aber eine domestizierte, gepflegte Katze...?
Das krieg ich auch nicht fertig. Und da bin ich ganz froh drüber, daß ich es nicht kann.
cheerio
Zitat:
Original geschrieben von Neckarwelle
Schon mal an die Kinder oder die alte Oma gedacht, für die so ein Hund das ein und alles ist?
So eine Einstellung ist dermaßen daneben, da geht mir echt die Hutschnur.
~
Der Nachsatz, daß er selbst Tierhalter ist, hat ihn für mich noch gerade so gerettet, aber seine Meinung ist schon grenzwertig, das stimmt.
Vor allem die Einstellung "sind eh alles blöde Tiere"...
cheerio
Re: Hund überfahren...
Zitat:
Original geschrieben von BicMäc
Da sehe ich wie das Auto vor mir einen frei laufenden Hund überfahren ( angefahren) hat
Da haben wir den Quell allen Übels: Daß die Hundebesitzer ihre Tiere immer frei laufen lassen, wundert (und ärgert) mich immer wieder 🙁
Da werden dann halt Menschen angefallen, andere Tiere verletzt usw. --- oder der Hund wird eben auch schon mal überfahren...
Das Tier kann einem in diesem Fall leidtun --- der Besitzer weniger...
-----
@ Magirus
Ich bin nicht ganz sicher, ob deine "Spaten-Methode" bei Haustieren (die ja Wildtieren nicht völlig gleichgestellt sind) juristisch wasserdicht ist --- vom gesunden Menschenverstand her stimme ich dir jedenfalls zu.
Zitat:
Original geschrieben von Neckarwelle
Darum gehts hier aber nicht, sondern darum, ob man einem Tier (egal ob Reh, Hund oder Hase) noch helfen kann oder nicht.
Willst du die Verantwortung übernehmen und entscheiden, ob ein Tier Chancen hat weiterzuleben oder nicht? Lieber von vornherein mit dem Spaten drauf, könnte ja sein, dass ein Tierarzt noch 40,- EUR von dir will.
Er spricht wohl aus der Praxis und warnt vor allzu viel Sentimentalität im Umgang mit Tieren --- m.E. mit Recht.
Daß es sich bei Menschen völlig anders verhält, sollte außer Frage stehen.
Zitat:
Schon mal an die Kinder oder die alte Oma gedacht, für die so ein Hund das ein und alles ist?
Tiere als "Partnerersatz" halte ich generell für fragwürdig.
Zitat:
Original geschrieben von där kapitän
Die Härte ist mein Schwiegervater.
Spart sich das Geld fürs Sterilisieren seiner Katzen und wenn die mal werfen, nimmt der das Neugeborene ausm Nest, drauf mit der Schaufel richtig feste, daß es fliegt, und dann in die Tonne. Ich stand mal im Hof bei ihm, gucke mit großen Augen und er meint "naja, was willst mit dem ganzen Viehzeugs?" oder so ähnlich.
Das war früher so üblich. (Ich kenne es allerdings so, daß die jungen Katzen im Wassereimer ertränkt wurden.)
Zitat:
Original geschrieben von ubc
Tiere als "Partnerersatz" halte ich generell für fragwürdig.
Alles klar - und da du es für fragwürdig hältst, rechtfertigt das ein "unsentimentales" Umgehen mit dem Leben von Lebewesen und den nun mal vorhandenen Gefühlen von Menschen.
So eine Anmaßung ist ja wohl nicht dein Ernst.
Zitat:
Original geschrieben von ubc
Das war früher so üblich. (Ich kenne es allerdings so, daß die jungen Katzen im Wassereimer ertränkt wurden.)
Achso. Na dann ist das ja moralisch und juristisch in Ordnung. Was früher in Ordnung war, muss es ja heute auch noch sein.
~