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Hohlraum / Unterbodenkonservierung Cruze

Themenstarteram 3. August 2009 um 19:48

Hoffi8888

Hallo!!!

 

möchte mal eure meinung hören, wegen der unterbodenkonservierung und hohlraumkonservierung.

da gesagt wird dass der chevrolet cruze nicht besonders geschützt ist, gegen salz und wintereinflüsse, habe ich mich mal bei mir in thüringen auf die suche begeben, wer sowas macht und habe den hier gefunden.

http://www.hofmann-scs.de/

war heute mal bei der firma, und habe gefragt, was alles gemachen wird, um eine unterbodenkonservierung und eine hohlraumkonservierung durchzuführen.

also die firma verarbeitet nur produkte von MIKE SANDERS.

er will die türverkleidung abnehmen, damit er richtig an die schweißnähte dran kommt. dann macht er die schweller mit einem endoskop, und natürlich den unterboden.

ich müste das auto 3-4 tage dort lassen.

so, nun der preis, der mich ein bissel geschockt hat. er will 500-700 euronen je nach arbeitsaufwand!

 

WAS SAGT IHR DAZU???

 

und noch was.

da die firma ja eine karosseriebaufirma ist, habe ich noch gefragt, ob die mir ein blech unter den motor machen können, so dass der motor von unten geschützt.

der typ fing an, kein problem da, nehmen wir ein dünnes alublech, und passen es an.

 

würde eben gern mal eure meinung dazu hören, ob der preis ok ist oder ob es da noch andere möglichkeiten gibt.

möchte das auto schon einen längeren zeitraum fahren.

 

DANKE

LG Hoffi

 

11 Antworten
am 4. August 2009 um 3:56

Der Preis is absolut verständlich! Du musst dir den enormen Aufwand vorstellen, wenn die dort sämtliche Türverkleidung entfernen. Würde ich nicht machen lassen. Der Aufwand für ne Tür, auf diese Art, is wohl sogar größer, als für beide Schweller und hinteren Radläufe - Und das sind seit eh und jeh DIE kritischen Stellen/Hohlräume sämtlicher Karossen (abgesehn vom gesamten Unterbodenbereich natürlich) und eine Reperatur an diesen Stellen wird sehr teuer und aufwändig...

Eine Tür dagegen kann man im Zweifelsfall einfach tauschen. Wobei Türen, bzw. genauer die unteren Türkanten, meist nur aufgrund mangelnder Pflege anfangen zu rosten: Viel Staub oder gar Sand zwischen Türdichtungen und dem Türblech wirkt auf Dauer wie Schmirgelpapier. Zudem sind an den unteren Türkanten Ablauflöcher für Kondens- und Regen-Wasser - wenn diese sich im Laufe der Zeit mit Dreck zu setzen, führt das auch zu Problemen.

Mein Tipp: Nach jedem Gang durch die Waschstraße die Türkanten und Gummis mit nem feuchten Tuch bearbeiten. Spar die Türen bei der Konservierung aus*, dann sollte man dir (wenn die Leute fair sind) einen Preis nennen, der sich gut 200 - 300€ darunter ansiedeln.

 

Zur Motor-abschottung folgender Denkanstoß:

Wenn die Arbeit nicht sorgfältig durchdacht und durchgeführt wird, kann diese Nachteilige Effekte mit sich bringen!

Wenn dieses Alublech irgendwo zu nah an Karosserieteilen anliegt, entstehen da potentiell Rostgefährdete Stellen, da sich zwischen Blech und Karosserie/trägern Staub und Schlamm zusammen mit wasser und Streusalz festsetzen können.

Auch die Befestigung des Bleches ist kritisch, wenn dafür Schrauben/Bolzen/Nieten am Fahrzeug angebracht werden!

Viele DieselPKW sind im Bereich des Motorraums z.b. sehr gut gedämmt mit Filzmatten und Abdeckungen (um das nervige Nagel-Geräusch und Gedröhne zu vertuschen) - Da gibts immer weider Serienmäsige Rostprobleme im Vergleich zu anders ausgeführten BenzinModellen. Aktuell sind bei Opel die vergangenen Astra/Zafira (offizieller RÜckruf) und Vectra (kein Rückruf) Modelle davon betroffen. Das nur als Beleg um meine Bedenken zu verdeutlichen!

Allgemein noch als Tipp für do it yourself: Das angesprochene Problem mit den Türdichtungen, trifft auf sämtliche Bereiche des Fahrzeugs zu, an denen Dichtung oder sonstige Anbauteile mit der Karosserie in Berührung kommen. Um dem vorzubeugen kann man auf dem Blech/Lack an den Aufliegeflächen eine durchsichtige selbstklebende Folie anbringen! Je nach Hersteller und Modell wird das auch werkseitig, mal mehr, mal weniger gründlich, auch so gemacht. Grad bei günstigeren Modellen ist das aber an zu zweifeln.

Hoffe du kannsd daurans jetz brauchbare Schlüsse für dich ziehn

*ps: Bei den Türen kannst du auch noch nen "faulen Kompromiss" eingehen, in dem du dir beim Autozubehörhandel eine Dose Hohlraumwachs (mit Treibmittel, zum direkten Selbstverarbeiten) besorgst, und die Türen von ausen, über die besagten Wasserabläufe ein bisschen mit Wachs fütterst. Darauf achten dass du nicht zu niedrige Verarbeitungstemperaturen hast (Auto in die Sonne stellen, Die Dose evtl. in ein Warmwasserbad geben) und dass du beim sprühen nicht senkrecht nach oben ziehlst, weil du so lediglich deine Fensterheber etc. einsaust, das Wachs aber nicht dahin geht wo du es willst - Also das Röhrchen dabei möglichst s chräg/flach ansetzen und gegen das Türblech bzw. entlang der Blechfalz sprühen. Zeitaufwand für dich ca. halbe Stunde, inklusive einer spätern Nachkontrolle: Darauf achten das nachlaufendes Wachs nicht die Wasserabläufe veerschliest!!!

Hallo

Habe auch par fragen!

Es gibt so viele Konservierungsmittel die einen mit Wachs die anderen mit Fettgemisch...

Es gibt so viele Hersteller welches Mittel ist auf lange Sicht zu empfehlen?

Was sollte man alles Einsprüchen ? Bei einen bj1999 alten caddy?

Vielen dank im vorraus.

Zitat:

@simongruler schrieb am 16. Dezember 2014 um 12:54:58 Uhr:

Hallo

Habe auch par fragen!

Es gibt so viele Konservierungsmittel die einen mit Wachs die anderen mit Fettgemisch...

Es gibt so viele Hersteller welches Mittel ist auf lange Sicht zu empfehlen?

Was sollte man alles Einsprüchen ? Bei einen bj1999 alten caddy?

Vielen dank im vorraus.

OLDTIMER MARKT: größten Rostschutztest Europas.

Test Teil 1

Test Teil 2

Test Teil 3

Zitat:

Original geschrieben von simongruler

Bei einen bj1999 alten caddy?

Ein paar Fragen an Dich ergeben sich dabei:

In welchem Zustand ist der Wagen rostmäßig?

Wie lange soll der Wagen halten?

Was willst Du ausgeben?

Wie weit machst Du die Konservierung selbst, welchen Teil der Arbeit erledigt vielleicht eine Werkstatt?

Falls Du einiges selbst machen willst, welches Werkzeug hast Du zur Verfügung?

Die Links auf den Test der Oldtimer Markt sind schon mal gut. Der Test wird zwar manchmal kritisiert, aber er erlaubt brauchbare Rückschlüsse, meine ich: Die vorderen Plätze werden nur von dauerkriechfähigen zähen fettartigen Mitteln belegt. Beim Langzeit-Test der Auto Bild vor rund zehn Jahren war das genauso. So etwas wie TimeMax oder Mike Sanders Fett ist für die Hohlräume auf lange Sicht am besten.

Eine Hohlraumkonservierung ohne größeres Werkzeug ist mit den Spraydosen Fluid Film AS-R und der dazu lieferbaren Hohlraumsonde möglich. Das geht schnell und einfach. FF AS-R hält nicht ewig, aber doch einige Jahre, falls kein Wasser in den Hohlraum eindringt.

Für den Unterboden finde ich ein transparentes Wachs besser als ein fettartiges Mittel. Fett am Unterboden ist eine schmutzige Sache. Nicht angenehm, wenn man da mal drunter muss.

Zitat:

Original geschrieben von simongruler

Was sollte man alles Einsprüchen ?

Zuerst Stellen schützen, die bekannt für Rostprobleme sind: Schweller, Radläufe (vor allem die hinteren von innen durch den Laderaum), Falze, Träger, Türböden innen, Karosseriedurchbrüche (Hohlraumstopfen und Kabeldurchführungen), Bremsleitungen. Generell besteht überall, wo Wasser reinzieht und sich halten kann, erhöhte Rostgefahr.

Für eine Konservierung würde ich noch ein halbes Jahr warten. Klappt am besten nach ein paar warmen Tagen ohne Regen, wenn der Wagen knochentrocken ist.

MfG, Tazio1935

Wer hat den Rostschutztest vom OLDTIMER MARKT denn kritisiert und was genau an dem Test war der Anlass ihn nicht für gut zu befinden?

Zitat:

@FL.MAVERIK schrieb am 20. Dezember 2014 um 02:36:40 Uhr:

Wer hat den Rostschutztest vom OLDTIMER MARKT denn kritisiert und was genau an dem Test war der Anlass ihn nicht für gut zu befinden?

Darauf eine ausführliche Antwort. Gelegenheit zum großen Rundumschlag, macht hoffentlich nichts.

In verschiedenen Foren wurde dies bemängelt:

- In den Testkästen waren sehr unterschiedliche Mengen der einzelnen Mittel drin. Beim Gewinner waren es 586 Gramm, bei den Wachsen im Mittelfeld so um die 30 bis 50 Gramm, beim letzten Platz waren es nur 6 Gramm.

- Es wurden Testkästen benutzt. Besser wären echte Autos gewesen.

- Die Testkästen standen bei der Fahrzeugakademie Schweinfurt auf einem Dach in der Sonne. Die Kriechwirkung der fettähnlichen Mittel ist abhängig von der Temperatur. In Autoschwellern herrschen niedrigere Temperaturen als auf einem Gebäudedach, in Schwellern kriechen solche Mittel nicht. Also unrealistisch.

- Die Testkästen wurden regelmäßig in Salzlösung getaucht. So eine Belastung ist unrealistisch.

Ähnliche Kritik wurde auch schon am Rostschutz-Test der Auto Bild geübt. Da kam als Kritikpunkt noch hinzu, dass ein Test in der Auto Bild schon deshalb unglaubwürdig sei, weil er in der Auto Bild stehe. Außerdem würden Tests sowieso immer von demjenigen gewonnen, der am meisten bezahlt (das ist nach meiner Meinung nicht mal ein Argument, sondern nur eine blöde Behauptung, die man besser beweist, wenn man sie schon aufstellt).

 

Nach meiner Einschätzung liefern beide Tests ziemlich brauchbare und ähnliche Ergebnisse.

- Die Oldtimer Markt hat die Produkte nach Herstellervorschrift verarbeitet. Die Hersteller durften bei der Prozedur anwesend sein, um sich davon zu überzeugen, dass alles mit rechten Dingen zugeht. Die Testkästen hatten keine Ablauflöcher, das war ein Konstruktionsfehler. Dadurch haben sich vor allem bei TimeMax und Mike Sanders Fett größere Mengen unten gesammelt, die sonst rausgelaufen wären. Ob das Ergebnis mit Ablauflöchern anders ausgefallen wäre? Wohl eher nicht. Und wenn der Test ergibt, dass 142 Gramm UBF 2000 (Fett) besser funktionieren als 23 Gramm Elaskon K60 ML (Wachs mit Lösungsmitteln), dann ist das eben so.

- Stationäre Testkästen wurden benutzt, um nachvollziehbare und übertragbare Ergebnisse zu bekommen und den Test überhaupt durchführen zu können. Stattdessen echte Autos? Beim Test der Auto Bild wurden mehr als 60 Testkästen benutzt. Soll man 60 Autos eines bestimmten Neuwagen-Modells auf eine Wiese stellen und nach 10, 15, 20 und 25 Jahren nach den Ergebnissen schauen? Was würde das kosten? Könnte man die Testergebnisse von Modell A des Herstellers X dann wirklich auf Modell B des Herstellers Y übertragen? Wenn es rostmäßig interessant würde, so nach 15 - 20 Jahren, dann bezögen sich die Ergebnisse auf bereits 15 bis 20 Jahr alte Autos. Deren Rostanfälligkeit hängt auch wesentlich vom werksseitigen Korrosionsschutz ab. Getestet werden sollen aber Korrosionsschutzmittel und nicht etwa die Rostanfälligkeit eines bestimmten Automodells mit Extra-Hohlraumschutz über 15 bis 25 Jahre. Daher: stationäre Testkästen.

- Wenn bemängelt wird, dass Testkästen auf einem Dach in der Sonne stehen - wo sollten sie sonst stehen? In einer Halle? Ständig im Schatten? Die Sonne scheint nicht ständig auf ein Dach, und Autos stehen nun mal auch häufiger im Sommer in der Sonne.

- Die Salzlösung entsprach der Konzentration, die auch im Winterdienst benutzt wird. Salzlösung beschleunigt den Rost. Sonst hätte der Test der Oldtimer Markt nicht von 2008 bis 2013 gedauert, sondern wesentlich länger. Man kann nicht von einer Zeitschrift erwarten, dass sie einen Test über 15 oder 20 Jahre zieht.

Die Kritik kommt von Leuten, die nie selbst so einen Test durchgeführt haben. Und wenn man sie fragt, wie sie selbst so einen Test aufgezogen hätten, dann kommen meist Antworten, bei denen der Testaufbau viel größere Schwächen hat als beim doch recht aufwendig und professionell durchgeführten Test, den diese Leute kritisieren.

MfG, Tazio1935

Danke für die ausführliche Rückmeldung! Ich sehe das Ganze ähnlich wie du. Nachfolgend habe ich noch ein paar Anmerkungen zu einigen Kritikpunkten an dem Test gemacht:

 

Zitat:

@tazio1935 schrieb am 20. Dezember 2014 um 14:11:32 Uhr:

- In den Testkästen waren sehr unterschiedliche Mengen der einzelnen Mittel drin. Beim Gewinner waren es 586 Gramm, bei den Wachsen im Mittelfeld so um die 30 bis 50 Gramm, beim letzten Platz waren es nur 6 Gramm.

Die unterschiedlichen Konservierungsmittelreste in den Testkästen haben meiner Erinnerung nach nicht entscheidend dazu beigetragen wer der Gewinner oder Verlierer ist; hier war die Kriechfähigkeit und die anhaltende Haftfähigkeit auf senkrechten Flächen viel entscheidender!

 

Zitat:

@tazio1935 schrieb am 20. Dezember 2014 um 14:11:32 Uhr:

- Die Testkästen standen bei der Fahrzeugakademie Schweinfurt auf einem Dach in der Sonne. Die Kriechwirkung der fettähnlichen Mittel ist abhängig von der Temperatur. In Autoschwellern herrschen niedrigere Temperaturen als auf einem Gebäudedach, in Schwellern kriechen solche Mittel nicht. Also unrealistisch.

Auch dieses Argument halte ich zumindest hinsichtlich des Testsiegers nicht für stichhaltig, denn der Gewinner des Testes hat bis dahin die Fahrzeuge vor einer Hohlraumkonservierung in einer Lackierkabine erhitzt um von Anfang an ein bestmögliches Ergebnis bezüglich der Kriechwirkung zu erzielen. Unbedingt anzumerken ist noch, dass beim Rostschutztest aus logistischen Gründen kein Erhitzungsvorgang stattgefunden hat und dennoch hat die Firma den Test gewonnen.

die idee ist nicht schlecht, der preis ist o.k. für den aufwand mit den ganzen verkleidungen, ist recht viel arbeit...

auch die sache mit den zu benutzten produkten ...

es geht warscheinlich auch noch billiger, mit der sache das z.b der hohlraumschutz z.b. nur durch die aublauflöcher

in den türen gespritzt wird erspart halt den aus u. einbau der verkleidungen...

ob es besser, effektiver, nötig ist da werden sich die geister streiten...

(die befürworter der verkleidung ausbauen nur so kommt man mögl. in alle ecken, die gegner man kommt ehh nie zu 100%in alle ecken und kanten und rosten tuts wenn letztendlich in den unteren bereichen der türen)

was auch wichtig wäre wie schon vorher mal geschrieben wie lange möchtest du den wagen fahren?

wenn du zu denen gehörst die sagen bis das der tüv uns scheidet dann ist es bestimmt sinnvoll...

Zum Test in der Oldtimer... etc.

Zitat:

@tazio1935 schrieb am 20. Dezember 2014 um 14:11:32 Uhr:

Zitat:

@FL.MAVERIK schrieb am 20. Dezember 2014 um 02:36:40 Uhr:

Wer hat den Rostschutztest vom OLDTIMER MARKT denn kritisiert und was genau an dem Test war der Anlass ihn nicht für gut zu befinden?

Darauf eine ausführliche Antwort. Gelegenheit zum großen Rundumschlag, macht hoffentlich nichts.

In verschiedenen Foren wurde dies bemängelt:

- In den Testkästen waren sehr unterschiedliche Mengen der einzelnen Mittel drin. Beim Gewinner waren es 586 Gramm, bei den Wachsen im Mittelfeld so um die 30 bis 50 Gramm, beim letzten Platz waren es nur 6 Gramm.

- Es wurden Testkästen benutzt. Besser wären echte Autos gewesen.

- Die Testkästen standen bei der Fahrzeugakademie Schweinfurt auf einem Dach in der Sonne. Die Kriechwirkung der fettähnlichen Mittel ist abhängig von der Temperatur. In Autoschwellern herrschen niedrigere Temperaturen als auf einem Gebäudedach, in Schwellern kriechen solche Mittel nicht. Also unrealistisch.

- Die Testkästen wurden regelmäßig in Salzlösung getaucht. So eine Belastung ist unrealistisch.

Ähnliche Kritik wurde auch schon am Rostschutz-Test der Auto Bild geübt. Da kam als Kritikpunkt noch hinzu, dass ein Test in der Auto Bild schon deshalb unglaubwürdig sei, weil er in der Auto Bild stehe. Außerdem würden Tests sowieso immer von demjenigen gewonnen, der am meisten bezahlt (das ist nach meiner Meinung nicht mal ein Argument, sondern nur eine blöde Behauptung, die man besser beweist, wenn man sie schon aufstellt).

 

Nach meiner Einschätzung liefern beide Tests ziemlich brauchbare und ähnliche Ergebnisse.

- Die Oldtimer Markt hat die Produkte nach Herstellervorschrift verarbeitet. Die Hersteller durften bei der Prozedur anwesend sein, um sich davon zu überzeugen, dass alles mit rechten Dingen zugeht. Die Testkästen hatten keine Ablauflöcher, das war ein Konstruktionsfehler. Dadurch haben sich vor allem bei TimeMax und Mike Sanders Fett größere Mengen unten gesammelt, die sonst rausgelaufen wären. Ob das Ergebnis mit Ablauflöchern anders ausgefallen wäre? Wohl eher nicht. Und wenn der Test ergibt, dass 142 Gramm UBF 2000 (Fett) besser funktionieren als 23 Gramm Elaskon K60 ML (Wachs mit Lösungsmitteln), dann ist das eben so.

- Stationäre Testkästen wurden benutzt, um nachvollziehbare und übertragbare Ergebnisse zu bekommen und den Test überhaupt durchführen zu können. Stattdessen echte Autos? Beim Test der Auto Bild wurden mehr als 60 Testkästen benutzt. Soll man 60 Autos eines bestimmten Neuwagen-Modells auf eine Wiese stellen und nach 10, 15, 20 und 25 Jahren nach den Ergebnissen schauen? Was würde das kosten? Könnte man die Testergebnisse von Modell A des Herstellers X dann wirklich auf Modell B des Herstellers Y übertragen? Wenn es rostmäßig interessant würde, so nach 15 - 20 Jahren, dann bezögen sich die Ergebnisse auf bereits 15 bis 20 Jahr alte Autos. Deren Rostanfälligkeit hängt auch wesentlich vom werksseitigen Korrosionsschutz ab. Getestet werden sollen aber Korrosionsschutzmittel und nicht etwa die Rostanfälligkeit eines bestimmten Automodells mit Extra-Hohlraumschutz über 15 bis 25 Jahre. Daher: stationäre Testkästen.

- Wenn bemängelt wird, dass Testkästen auf einem Dach in der Sonne stehen - wo sollten sie sonst stehen? In einer Halle? Ständig im Schatten? Die Sonne scheint nicht ständig auf ein Dach, und Autos stehen nun mal auch häufiger im Sommer in der Sonne.

- Die Salzlösung entsprach der Konzentration, die auch im Winterdienst benutzt wird. Salzlösung beschleunigt den Rost. Sonst hätte der Test der Oldtimer Markt nicht von 2008 bis 2013 gedauert, sondern wesentlich länger. Man kann nicht von einer Zeitschrift erwarten, dass sie einen Test über 15 oder 20 Jahre zieht.

Die Kritik kommt von Leuten, die nie selbst so einen Test durchgeführt haben. Und wenn man sie fragt, wie sie selbst so einen Test aufgezogen hätten, dann kommen meist Antworten, bei denen der Testaufbau viel größere Schwächen hat als beim doch recht aufwendig und professionell durchgeführten Test, den diese Leute kritisieren.

MfG, Tazio1935

-Testkästen einzusetzen ist völlig o.k., die fehlenden Ablauflöcher sind natürlich eine ziemliche Schwäche

- wenn man wirklich differenzieren will, müßte man mehere Kästen mit der gleichen Beschichtung einsetzen-Stichworte Versuchsplanung, Statistik (wenn ich z.B. bestimmte Fehlergrenzen ermittele, muß ich lt. DIN die Sache 20 x messen) -wer macht das schon und wer bezahlt das?

-trotzdem billige ich schon den durchgeführten Test eine gewisse Aussagekraft zu-die "Rangfolge" von ähnlich bewerteten Produkten ist sicherlich etwas kritisch zu sehen

-die Applikation nach Herstellervorschriften/ durch den Hersteller ist völlig o.k.--woran soll sich der Anwender denn sonst halten und es gibt nur Gewähleistung durch den Hersteller, wenn die Verarbeitung nach den Vorschriften des Herstellers erfolgte

Ich weiß, Dauertests mit der Variation von meheren Parametern können sehr schnell sehr aufwändig werden, aber wer gesicherte Ergebnisse haben will, muß diesen Aufwand treiben/ bezahlen. Alles andere ergibt "Hinweise" mehr aber auch nicht.

ALso ich würde mir immer Produkte aus dem vorderen Drittel aussuchen und dann das Produkt nehmen, welches am besten zu meinem Problem und zu meinen Möglichkeiten paßt.

Gruß

am 25. Januar 2015 um 16:54

Zitat:

@Hoffi8888 schrieb am 3. August 2009 um 21:48:47 Uhr:

Hoffi8888

Hallo!!!

möchte mal eure meinung hören, wegen der unterbodenkonservierung und hohlraumkonservierung.

DANKE

LG Hoffi

Da haben wir in Kanada schon viel erfahrung mit rost.

Ich bin sicher das du Krown Rust Control bei euch nicht bekommt, aber ich würde nie ein wax oder quasi wax produkt kaufen. Krown ist eine flüssigkeit und wirt jährlich auf das auto gesprizt. Normalweisse last man das tun bei ein Krown händler aber ich kaufe es (20 liter = 4 bis 5 auto oder mal) und tu es sebst mit ein kompressor. Selbst tu ich es jedes jahr die ersten 3 oder 4 jahre und dan jede zwei jahren.

Ich kann sagen das nach 15 strenge winter bei uns das mein altes auto 100% rost-frei war. Mein freund hat es von mir gekauft und wirt sicher noch 5 bis 10 jahre mit es fahren.

 

 

Finde ich gut, dass hier endlich auch mal jemand auf die enorm unterschiedlichen Mengen der verwendeten Produkte hinweist.

Was ich bei diesem Test auch sehr verwirrend finde, ist das Produkt Hammerite Waxoyl auf Platz 5. dieses wird oftmals leider mit dem Unterboden Hardwax von Waxoyl/Schweiz verwechselt.

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