Hilfe für einen Anfänger

hi,

wie mein name eigentlich schon so von sich gibt, bin ich noch recht neu in dieser materie und so sollte es jetzt nach 1300km übungsfahrt/saison auch mal zu einer brenzlichen situation kommen. kopflos wie man manchmal ist, jage ich zwei anderen, mir nicht bekannten motorradfahrern hinterher. die beiden knallen schön durch eine rechtskurve, sagen wir mittel scharf und ich natürlich hinterher und treibe dabei schön nach links raus in den gegenverkehr, weil ich nicht den mut finde, anständig in schräglage zu gehen. dirket auf einen mir entgegenkommenden golf zu, ich voll in die bremse, das motorrad richtet sich leicht auf, drücke sie aber wieder und komme auf meine spur....puhhhh. glück gehabt.....noch mal mit der gesundheit davon gekommen und mit einen puls von 180.
so und nun meine frage an euch, wie kann ich am besten üben in schräglage durch kurven zu fahren, oder wie kann ich am besten meinen hemmung vor der schräglage am besten überwinden. bei niedrigen geschwindigkeiten kann ich es auch, aber geht es jenseits der 100km/h, habe ich schon schwirigkeiten auf jeder landstrasse und bremse vor den kurven runter, obwohl ich sie mit sicherlich noch mehr km/h durchfahren könnte. wenn ihr tipps für mich habet, dann schreibt sie mir doch bitte hier rein. wie habt ihr euch das bei gebracht, denn nicht jeder wird gleich wie ein wilder durch kurven geflogen sein.

gruß neulinger

27 Antworten

Ah

Zitat:

Original geschrieben von Banditmerlin


Finde mal wieder die klassischen "alle, die schneller fahren als ich, sind lebensmüde Raser"-Aussagen in diesem Thread klasse...

Hat keiner geschrieben und diese Ausage hilft Neulinger nicht weiter...

Re: Aha

Zitat:

Original geschrieben von silverbullet


Heute bin ich soweit das ich noch einen "Angststreifen" von 4-5mm an der Flanke habe und muss sagen: ES REICHT, ICH BIN KEIN PROFI UND AUCH NICHT AUF DER RENNSTRECKE MIT AUSLAUFZONEN UNTERWEGS!!!

Also schalte bitte rechtzeitig auch das Hirn wieder ein und beherrsch dich. Es gibt immer bessere, erfahrenere, wahnsinngere oder lebensmüdere Fahrer.

Naja, aus der Aussage lässt sich schon interpretieren, dass alle ohne Angstrand (oder besser Vernunftsrand) unterwegs sind, der Meinung sind dass sie auf der Rennstrecke oder lebensmüde sind. Das sehe ich allerdings anders, darauf bezog sich die Aussage.

Zum Thema hatte ich ja bereits geschrieben, wie sich die Geschwindigkeit steigern lässt, ohne ein übertriebenes Risiko einzugehen. Einfach langsam an die Sache rangehen und sich nicht selbst unter Druck setzen.

Gruß Banditmerlin

naja

Zitat:
Original geschrieben von BanditMerlin
Naja, aus der Aussage lässt sich schon interpretieren, dass alle ohne Angstrand (oder besser Vernunftsrand) unterwegs sind, der Meinung sind dass sie auf der Rennstrecke oder lebensmüde sind.

Wenn ich dieser Meinung wäre dann hätte ich es so geschrieben, aber wenn Du es so herauslesen magst kann ich es wohl nicht verhindern, gell? *closed*

@neulinger
habe noch vergessen zu erwähnen das es sich um Kurven handeln sollte die sich nicht weiter zuziehen sondern einen schönen Kreis beschreiben, sonst steigerst du die Geschwindigkeit langsam und guckst zu wie du immer weniger Platz zur Planke bekommst und letztlich abschmierst...

hi,

erstmal danke für eure beiträge. ich werde es mir zu herzen nehmen. leider habe ich hier in hannover nicht soviele strassen wo ich mal ungestört üben kann und wenn man sich mal auf einen platz aufhält und da übt, hat man gleich die cop´s am ars... na ja, kommt zeit, kommt rat, kommt attentat. ich denke, ich bin sehr ungeduldig, vieleicht auch ein wenig ergeizig, muß mich halt ein wenig zügeln, aber ich habe soviele jahre auf diesen moment gewartet, das doch hin und wieder die pferde mit mir durch gehen. trotzdem vielen dank an alle für die ratschläge, freue mich natürlich, wenn sich noch ein paar leute dazu äußern und mir konstruktiv helfen können.

gruß neulinger

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Hi
Also ich bin auch Neuling.
Hab seit Februar meine ER5.
Am Anfang hatt ich auch immer total schiss in den Kurven.
Dann hab ich aber nen falschen Weg zum lernen eingeschlagen.
Als mich mal ne Schnellerre Maschiene auf ner Kurvigen Strecke überholt hatte bin ich natürlich auch hinterher.
Und da lag ich auch auf einmal Tiefer in den Kurfen als ich mich je einzeln getraut hätte.
Es war schon von Vorteil am Vorderman zu sehen wie viel wirklich geht aber mach das bloß nicht nach!
Im nachhinein war das übelst riskannt!
Fahr einfach so weiter wie du es für angemessen hälst.
Hab ich danach auch wieder gemacht.
Und siehe da, bei der letzten Fahrt scheurten mir auf einmal die Füße übern boden.
Beste mittel ist immer noch die eigene Erfahrung.
Die bekommst du nur wenn du fährst und fährst...
Gruß

ah

Hey Neulinger, such Dir am besten erstmal jemanden dem du A) vertraust und B) der Verständnis für einen Anfänger hat und somit erstmal gemütlich vorweg fährt und C) der sich ein bischen mit dem Fahrverhalten deiner Maschine in Kurven auskennt.

Die meisten Fehler passieren beim Durchfahren von Haarnadelkurven (180 Grad Serpentinenkurven) und engeren S-Kurven von links nach rechts. Bei Ersteren landet man Anfangs noch auf der Gegenfahrbahn, bei Zweiterem kriegt man die nächste Kurve nicht mehr. Hier kommen immer mehrere Faktoren zusammen: Geschwindigkeit zu hoch, Streckenunkenntnis, Kurve nicht richtig angefahren und kaum ausreichendes Gefühl für Schräglage. Dabei kann die Straße perfekt gebaut sein und die Reifen noch so gut. Ich hab jetzt den 3. Reifensatz drauf und weiß das unterschiedliche Marken ein höchst unterschiedliches Gefühl beim Fahren hinterlassen. Die ersten Pellen z.B. bauten bei Nässe kaum Grip auf und liefen jeder Spurrille hinterher und neigten auf der Autobahn das Möppi mit Gepäck ins Pendeln zu bringen. Mit den jetzigen habe ich diese Effekte noch nicht erlebt...

Gute Fahrt

Hallo.....
ich denke das es schon jedem mal passiert ist ,zu schnell in eine Kurve reingefahren, und dann einen Puls von 180 .......und schon haste dazugelernt :-)

Zum üben würde ich mir einen großen freien Parkplatz suchen und dort mit mäßiger Geschwindigkeit in einen Kreis fahren und nach und nach die Geschwindigkeit erhöhen nach ca drei runden wechsle die Fahrtrichtung und das gleiche in die andere richtung schaue dabei immer vorraus.....wird schon klappen .......
tschaui

1400 km sind nicht viel und eine Maschine in den Grenzbereich zu treiben kann niemand, der 1400 km "Erfahrung" hat. Und es geht doch schon besser als bei 100 km oder ? Lass die anderen fahren und unter echten Bikern blamierst Du Dich auch nicht ! Such Dir eine übersichtliche Strecke und taste Dich langsam heran, hab es auch nicht anders gemacht und am Blick ist viel dran. Wirklich dort hinschauen wo man hinfahren will ! Hab 4 Jahre ne Thunderace 1000 gefahren und hab jetzt ne 1000 er Varadero. Mit der Thunderace war ich um Welten schneller als mit der Varadero........ist aber halt für Langstrecken bequemer ! Es gibt halt Maschinen die gehen schneller um die Kurven ! Und ein bisschen Angst bzw, Repekt kann nicht schaden, das hält den Kopf frei ! Die meisten Maschinen kannst Du bequem bis auf die Fussrasten in die Kurve werfen nur halt nicht nach 1400 km ! Wir alle haben Lehrgeld bezahlt und auch Glück gehabt ! Das Leben ist wichtiger als ne Schräglage und noch 3-4 tkm und Du wirst merken, das die Sicherheit von alleine kommt !

mal ne ganz dämliche Frage...

Wenn ich jetzt als Anfänger runterbremse fahre ich vielleicht so mit 50 um eine Kurve und bin dann auch nicht sonderlich schräg, d.h. die Maschine kann nicht so leicht wegrutschen.

Wenn ich mich nun mehr in die Kurve lege und sagen wir mal mit 100 durchkomme oder auch 90, dann bin ich doch weitaus angreifbarer für irgendwelche Ölspuren, Äste, Schmutz, Kiefernzapfen oder sonstwas. Oder nicht?

Wo liegt da sozusagen der "gesunde" Mittelwert?
Also dass man quasi nicht fährt wie ein Rollerfahrer (hätte man ja auch gleich beim Auto bleiben können) aber auch nicht so, dass einen die kleinste unvorhergesehene Sache auf der Straße gleich umreißt?

Sollte man, will man wirklich nicht fallen halt auf schnelle Kurven verzichten, oder kann man mit "etwas" Schräglage ähnlich gut weiterfahren, wie aufgerichtet?

Bin schon etwas ängstlich, was solche Sachen wie Ölspuren angeht, aber so ganz langsam kann ich ja nun auch nicht ewig fahren?!

Zitat:

Original geschrieben von alexonline


mal ne ganz dämliche Frage...

Wenn ich jetzt als Anfänger runterbremse fahre ich vielleicht so mit 50 um eine Kurve und bin dann auch nicht sonderlich schräg, d.h. die Maschine kann nicht so leicht wegrutschen.

Wenn ich mich nun mehr in die Kurve lege und sagen wir mal mit 100 durchkomme oder auch 90, dann bin ich doch weitaus angreifbarer für irgendwelche Ölspuren, Äste, Schmutz, Kiefernzapfen oder sonstwas. Oder nicht?

Wo liegt da sozusagen der "gesunde" Mittelwert?
Also dass man quasi nicht fährt wie ein Rollerfahrer (hätte man ja auch gleich beim Auto bleiben können) aber auch nicht so, dass einen die kleinste unvorhergesehene Sache auf der Straße gleich umreißt?

Sollte man, will man wirklich nicht fallen halt auf schnelle Kurven verzichten, oder kann man mit "etwas" Schräglage ähnlich gut weiterfahren, wie aufgerichtet?

Bin schon etwas ängstlich, was solche Sachen wie Ölspuren angeht, aber so ganz langsam kann ich ja nun auch nicht ewig fahren?!

Es kommt einfach drauf an wie gut man die Kurve einsehen kann. Kann man sie weitestgehend einsehen sieht man auch möglichen Dreck auf der Straße liegen und kann dementsprechend langsamer fahren...

Oder anders rum:
Wenn man an eine Kurve kommt die man wegen Häusern, Büschen, Bäumen, etc. einfach nicht einsehen kann ist es einfach sehr gesundes "Gottvertrauen" da mit vollem Speed reinzubrezeln ohne zu wissen was da kommt.

Von daher gibts für mich keinen "gesunden Mittelwert". Sehe ich die Kurve ein dann nehm ich sie auch so voll wie ich es mir zutraue, ist sie unübersichtlich und ich weis ned ob da nicht auf einmal ein Traktor aus einer Wiese kam und breite Dreckrampen auf der Fahrbahn stehen oder selbiger Traktor auf einmal vor mir steht lass ich es halt und brems runter.

So einfach ist das. 😉

Also wenn die Kurve so ist, dass ich FAHRZEUGE nicht sehe, dann ist es klar, dass ich nicht durchheize und so langsam fahre, dass ich sogar bremsen kann, innerhalb der Sichtweite.

Aber du kannst doch nicht bei 100 Sachen die ganze Kurve nach irgendwelchen Kiefernzapfen absuchen, entweder ist da einer oder nicht?!

Ich weis ned wie ichs beschreiben soll aber solche "Unregelmässigkeiten" in der Fahrbahn fallen mir normal schon gleich ins Auge, auch schon aus grösserer Entfernung. Da such ich auch nicht extra.

Wenn ich auf eine Kurve zufahr wandert mein Blick entlang der Fahrbahn bis ans Kurvenende, mein "Ziel". Dreck fällt mir da normal halt auf, hatte bisher noch nicht den Fall das ich was übersehen habe. Sei es Schmutz, überfahrene Viecher oder Laub (Herbst ole)...

Kann man schlecht beschreiben wie das abläuft, ist halt unterbewusst, mach ich halt einfach... *bissl hilflos guck*

Gruss
Markus

Alle Individualitaeten kannst Du nicht ausschliessen. Wie gesagt, der Blick ist wichtig, wenn Du nur 50 Meter vor Dein Vorderrad schaust, wird es nie was werden. Entscheident ist nicht wie Du in die Kurve reinfährst,sondern mit welchem Speed Du Sie durchfährst und wieder rauskommst ! Auch sollte man wissen, was nach der "Kurve" kommt. Also: Wenn Du die Strecke nicht einsehen kannst, lieber bissel langsamer, es gibt auf dieser Welt genug übersichtliche Kurven, bei denen Du ans Limit gehen kannst !

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