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Helmmaterialien

Habe mir vor ein Helm zu kaufen, mir wurde auch gesagt das Fiebelglas länger getragen werden kann als normales Plastik (wenn Unfallfrei).

Nun steht da mehr als nur Material Fieberglas, ABS oder Thermoplast.

Begriffe wie "Lexan® EXL" kenne ich überhaupt nicht.

Hat jemand davon schon gehört ? Kann mich einer aufklären ?

Beste Antwort im Thema

LOL,

jedenfalls gehört ein Fiberglass zum Familie Duraplast. Dazu zählen.:

Glasfaser
Sehr zug- und reißfest, stabil und flexibel; ohne großen technischen Aufwand zu verarbeiten; im Vergleich zu anderen Fasern sehr schwer (spezifische Masse 2,4 g/cm³); bei unpräziser Fertigung und äußerer Beschädigung versprödungsanfällig. Beispiel: Fiberglas.

Kohlefaser
Deutlich leichter als Glasfaser (spezifische Masse 1,8 g/cm³); hohe Festigkeit, jedoch nicht belastbar; wird bei Überlastung brüchig; relativ geringe Energieabsorption; spröde. Beispiele: Karbon, Tenax.

Aramidfaser
Sehr durchdringungs- und abriebfest; schwierig und zeitaufwendig in der Verarbeitung; sehr leicht (spezifische Masse 1,4 g/cm³); UV-empfindlich; Lackierung schützt die UV-empfindliche Aramidfaser; allein als Schalenwerkstoff trotz extrem guter Dehnungseigenschaften nicht geeignet. Beispiele: Kevlar, Technora, Twaron.

Hochmodul-Polyethylen
Leichteste Hightech-Faser, hohe Energieaufnahme und Zähigkeit; verträgt keine hohen Abriebtemperaturen; relativ niedriger Schmelzpunkt. Beispiele: Dyneema, Spectra.

Der unterschied zwischen Thermoplast und Duroplast ist,
Thermoplasten auch Plastomere genannt, sind Kunststoffe, die sich in einem bestimmten Temperaturbereich (thermo-plastisch) verformen lassen. Dieser Vorgang ist reversibel, das heißt er kann durch Abkühlung und Wiedererwärmung bis in den schmelzflüssigen Zustand beliebig oft wiederholt werden, solange nicht durch Überhitzung die sogenannte thermische Zersetzung des Materials einsetzt

wobei

Durplasten schmeltzen nur kaputt und die verforumung ist nicht rückgängig zu machen.

(ich habe mir von Wiki und andere Quellen bedient, die können es besser erklären wie ich, ich wusste nur was ich sagen wollte😉 )

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Sinnfrei ist selten etwas, ABER, ich mag Klapphelme auch nicht. Am schlimmsten finde ich der hohe Gewicht von locker 1500-1700gm aufwärts. Fast 2 Kilo auf mein Kopf ist zu viel für mich. Ich habe eine empfindliche Nackenwirbelsäule, muss öfters mich einrenken lassen, daher sind mir diese hohe Gewicht nicht angenehm.

Ja, die sind dabei oft lauter mit vergleichbaren Intgrale Helme, aber jedem das seine, je nach Fahrweise stört das nicht. Sicherlich nicht unbedingt der richtige Wahl bei dauer schnelle Autobahn Etappen.

Was trinken kann ich auch mit meinem normalen Helm. Brillenträger bin ich nicht. Unterhalten geht so gut genug.

Musst dir ja auch keinen kaufen, das Ding deswegen pauschal als sinnfrei zu betiteln finde ich etwas engstirnig.

Eben, und neben den genannten Vorzügen kann man im Sommer "offen" in der Stadt oder bei niedrigen Geschwindigkeiten fahren. So gut ist keine Lüftung.
Allerdings sind die nichts für Leute, die ihr Glück bei 160 aufwärts auf der Bahn finden.
Ach ja, ausserdem verliert die Diskussion "Helm ab beim Tanken" mit Klapphelm schnell den Schrecken, zumindest wenn man das Teil beim Bezahlen hochklappt.

Wieso engstirnig? Ich habe einen ausprobiert, und für mich haben sie keinen Sinn. Dass andere das anders sehen, ist wohl klar, sonst würden die ja vom Markt verschwinden. Bei Brillenträgern z.B. ist der Vorteil klar.
Wegen der Tankstelle kaufe ich mir auch keinen schwereren Helm. 😉

Etwas kann durchaus einen Sinn geben, auch wenn es einen persönlich nicht anspricht.
Deine NC mit DCT-Kupplung gibt durchaus einen Sinn, auch ich sehe ihn ein, doch sie hat für meinen Geschmack zu wenig Leistung bei niedrigen Drehzahlen (ich mag keine hohen Drehzahlen) und kommt somit für mich nicht in Frage.

Damit ist sie nicht sinnlos, aber für mich (rein subjektiv) untermotorisiert.

Freunde ihr weicht vom Thema ab

Ich nicht. Ein wesentliches Merkmal eines Materials ist sein Gewicht bzw. die Dichte in Relation zur Festigkeit. Habe ewig rumprobiert, bis ich bei meinem Marushin-Helm gelandet bin, der ist leichter als mancher Jet-Helm. Die Klapphelme kamen mir sehr schwer vor.

Ansonsten sind Markennamen wie deren "Stone Fiber" halt Marketinggerede. Auch wenn jeder Hersteller vorgibt, den Stein der Weisen gefunden zu haben; ich glaube nicht, dass es da heute noch Materialgruppen gibt, in die man die Helme einteilen und dann sagen kann "der ist gut, der ist besser". In der von dir angeführten Preisklasse wirds kaum grobe Ausreißer geben; ich würde da Testergebnissen vertrauen. Ist ja auch die Frage, wie wichtig einem eben bestimmte Merkmale wie das Gewicht sind. Bei mir müsste der z.B. auf jeden Fall ins Staufach passen.

Vor allen Dingen muss er PASSEN. Hilft dir alles nix, wenn er 100g leichter und 50€ billiger ist, wenn er sich auf der Murmel nicht perfekt anfühlt.

Jepp,
hatte mal einen guten UVEX Helm, der qualitativ astrein war. Leider etwas zu klein auf Dauer. Habe ich aber erst ab ca. 45 Minuten Tragezeit gemerkt. Nach spätestens zwei Stunden gab es Kopfschmerzen. Vorher hat's schon unangenehm gedrückt. Sehr unschön.

Helm also vorher wenn möglich längere Zeit im Geschäft tragen und sehen, ob er irgendwo drückt. Diese Stellen werden in der Regel nicht besser sondern schmerzen irgendwann richtig.

Daher sagte ich, ein Helm kauf durfte nicht schneller als 2 stunden dauern.

Duraplst Helme, also Carbon und andere Werkstoffe die in lagen aufeinander gelegt werden sind teuere als Thermoplast Helme (gegossene Helme), dafür sind sie meist leichter und widerstandsfäigher.

Die schöne Carbon Uvex Helm ist zurecht teuerer als die gegossene ABS Louis eigemarke ProBiker Helm (die ich im übrigens fahre)

Zitat:

Original geschrieben von Sonntagnachtsfahrer


Ich nicht. Ein wesentliches Merkmal eines Materials ist sein Gewicht bzw. die Dichte in Relation zur Festigkeit. Habe ewig rumprobiert, bis ich bei meinem Marushin-Helm gelandet bin, der ist leichter als mancher Jet-Helm. Die Klapphelme kamen mir sehr schwer vor.

Das Gewicht eines Helms ist ein Merkmal, mehr nicht. Und dieses Gewicht wird nur sehr begrenzt vom Material der Außenschale bestimmt. Für dich mag es kriegsentscheidend sein, wie schwer dein Helm ist. Hast du nicht geschreiben, dass deine Halswirbelsäule so labil ist, dass man sie immer wieder einrenken muss? Mein Klapphelm ist sau-laut und wiegt 2,4 kg. Der Shoei davor wog 1,6 kg und war auch in der Außenschale kleiner. Die daraus resultierenden Nachteile halten sich bei mir in Grenzen, und meinen Hals musste ich auch noch nicht wieder einrenken lassen.

Noch ein paar Worte zum Material: Es gibt ein weit verbreitetes Gerücht, wonach Helmschalen verspröden und der Helm deshalb nach ein paar Jahren ausgetauscht werden muss. Dabei kursieren Zahlen vor 3-5 Jahren für Thermoplast-Helme und 5-8 Jahre für Verbundfaser-Helme. Ich halte diese Zahlen für Propaganda der Helm-Industrie. Vor über zehn Jahren hat "Motorrad" eine Auswahl an 15 bis 20 Jahre alten Helme auf ihre Schutzwirkung hin überürft und nur bei einem (dem ältesten) eine Versprödung festgestellt. Die meisten Helme sind heute lackiert, deshalb macht ihnen auch UV-haltiges Sonnenlicht nicht mehr viel aus. Klar: Wer einen Helm oft und viel benutzt, der leiert irgendwann mal das Innenleben aus, aber das sieht und merkt man. Auch sicherheitsmäßig gibt es keine großen Unterschiede zwischen den Helmen. Die ECE 22.05 halten sogar die Billig-Helme aus dem Aldi-Sonderangebot ein.

Statt Klapphelm gibt es den Schuberth J1.

Wer mal mit einem gefahren ist, setzt Integralhelme nur noch widerwillig auf.

Ein 100%-Sehfeld zu haben, da gewöhnt man sich sehr schnell dran und gibt es nur sehr ungern wieder auf.

Da ist sicher was dran. U.a. aus dem Grund trage ich keine Brille sondern hab damals direkt mit Kontaktlinsen angefangen. Wollte das "natürliche" Blickfeld ohne Ränder usw. behalten.

An meiner Halswirbelsäule ist nichts labil .. die ist durch jahrelanges Headbangen gut ausgebildet. *g*

nee, ich bin das mit der Halswirbelsäule 🙂

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