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Helicoil

Themenstarteram 11. Mai 2016 um 15:57

Hallo

kann mir einer sagen wie das funktioniert, da man mit meinem gekauften set erstmal mit einem 6,3mm Bohrer vorbohren muss und danach mit einem m6x1 gewindebohrer das Gewinde schneide.

M6x1 Gewindebohrer ist ein ganz normales M6 regelgewinde, das heißt man müsste normal mit einem 5 mm Bohrer vorbohren.

Aber wenn ich mit einem 6,3mm Bohrer vorbohre dann funktioniert das doch gar nicht.

Dann ist der Gewindebohrer viel zu klein .

Ich habe das Set bei Amazon gekauft

Gruß Markus

22 Antworten
Themenstarteram 12. Mai 2016 um 20:03

Ja aber wenn du auf die Antwort von mk4x schaust und mal runterscrollst siehst du die helicoil gewindebohrer und die Maße der Bohrer.

Da sieht man das er ein Übermaß hat zu einem normalen m6 gewindebohrer

Natürlich hat der Helicoil gewindebohrer Übermaß zu einem normalen Gewindebohrer.

Wenn du eine Helicoilhülse für M6 eindrehen willst, bohrst du auf 6,3mm auf und schneidest mit dem dazugehörigen Gewindebohrer ein Gewinde in M8 x irgendwas. In das drehst du dann die Hülse mit dem Eindrehwerkzeug rein.

Das Loch muss natürlich größer als 6mm sein, weil ja eine 6mm Schraube und die Hülse reinpassen müssen.

So richtig verstehe ich das Problem nicht.

am 12. Mai 2016 um 20:31

Ich tippe mal auf M8 x 1, weil ja die Steigung durchs M6 vorgegeben ist??

Auf der anderen Seite, wenn mit 6,3 gebohrt wird, müßte es ein M8 x 1,7 sein??

Die Gewindebohrer für die Einsätze entsprechen nicht den Normmaßen. Steigung 1 wird wohl korrekt sein. Ob der Gewindedurchmesser genau 8mm ist, weiß ich nicht.

Sein Problem hab ich doch schon längst geklärt.

In seinem Angebot steht eben nicht ein Gewindebohrer M8 x irgendwas, sondern M6 x 1.

Das ist schlicht Unfug und würde nicht funktionieren.

Es müsste heißen ein Gewindebohrer für M6 Helicoil Einsätze.

Zitat:

@mk4x schrieb am 12. Mai 2016 um 22:36:22 Uhr:

Sein Problem hab ich doch schon längst geklärt.

In seinem Angebot steht eben nicht ein Gewindebohrer M8 x irgendwas, sondern M6 x 1.

Das ist schlicht Unfug und würde nicht funktionieren.

Es müsste heißen ein Gewindebohrer für M6 Helicoil Einsätze.

Sehr richtig,

das ist ein Werkzeug 'für' 6 x 1 HeliCoil oder Drahtgewindeeinsätze,

und das Werkzeug, [der GeBo] ist kein 8 x 1, wetten dass :p.

Die Steigung ist zwar 1, denn das muss ja synchron zu 6 x 1 sein,

aber der Draht hat keine 1mm Stärke [bzw Wandstärke].

(Die Stärke nimmt zwar mit der Steigerung der Gewinde-/Schraubenstärke proportional zu,

aber der Draht ist beispielhaft bei M8 keine 1.25 für Wandstärke, obgleich die Steigung 1,25 ist [das ist ein Resultat des Flankenwinkels] :cool:!)

Im Übrigen,

der Hinweis von @Mattzedes ist sehr gut,

wenn da kein Gewindeformer dabei ist empfehle ich

einen solchen zusätzlich zu erwerben,

denn diese Gewinde-Feder sollte richtig in das Trägermaterial ein gedrückt werden dann ist der HeliCoil besser geeignet für Wiederholmontage und dreht sich nicht so leicht wieder heraus.

Ich habe [im Rennsport] keine guten Erfahrungen mit Helicoil gemacht,

die Gewindefeder hielt der Belastung inklusive Wiederholmontage nicht Stand und ließ sich trotz einkleben mit Loctite herausdrehen.

Nachdem ein wiederholter Versuch mit neuen Helicoils das selbe Resultat lieferte, habe ich Ensat® von Kerbkonus verwendet.

Der Ensat hat kein Synchrongewinde und ist alleine deshalb [erheblich] dicker in der Wandstärke.

Ich verwende

in Bereichen wo ich keinen Ensat®

aus Gründen der Wandstrke und Randlaibung verwenden kann,

lieber das System Time-Sert von WÜRTH, es hat den Vorteil dass es sich um eine kompakte durchgehende Büchse handelt und nicht um einen Federstahldraht; in den Repair-Set von Würth ist ein Gewindeformer enthalten :cool:.

 

Tschüss

 

 

Die Time-Sert Dinger habe ich nie vernünftig ans halten bekommen.

Selbst bei penibelstem Arbeiten und Einkleben mit Loctite haben sich die Dinger immer wieder mit rausgedreht.

Das Gewinde an sich hält aber bombenfest.

Der Vorteil von den Teilen ist der Kragen an der Gewindehülse. Bei Durchgangsbohrungen mit durchgängigem Gewinde drehen die sich nicht durch.

Zitat:

@muhmann schrieb am 14. Mai 2016 um 12:33:48 Uhr:

Die Time-Sert Dinger habe ich nie vernünftig ans halten bekommen.

Selbst bei penibelstem Arbeiten und Einkleben mit Loctite haben sich die Dinger immer wieder mit rausgedreht.

Dann hast du da ganz sicher etwas falsch gemacht :eek::cool:!

Ich verwende Time-Sert seit ca 25-Jr,

habe in M6 zahlreich Gewinde bestückt die im Orig 1/4" waren,

und dann so auf M6 umgestellt weil mit dem blöden Insekgewinde nur ärgerlich zu arbeiten war.

Auch M4 und M5 an Motoren habe ich mindestens 200 Gewindehülsen als Repair verbaut, sogar in Bohrungen in welchen der Helicoil nicht hielt hat dann der TIME-SERT® gehalten.

Ich hatte einige [wenige] Fälle

da war die Beanspruchung zu groß

durch negative Konstruktion und große Gewindebelstung,

da sind Büchsen (M6) gebrochen und zT natürlich auch raus gegangen

bei der Wiederholmontage; wenn die Büchse widerholt nicht gehalten hat [oder gebrochen ist] und es war Randlaibung genug für einen Ensat® dann habe ich einen solchen verbaut - wenn nicht, dann hab ich eine Gewindebüchse aus dem Repertoire der Airliner verwendet, die sind gering stärker in der Wandung [sind außen M8 x 1) und ist die Büchse ein besseres Grundmaterial.

(Ich habe da sehr große Erfahrung, drum kann ich mit Sicherheit sagen dass der Helicoil im Außengewinde kein M8x1 ist, Timesert ist Gewindemäßig wie der Helicoil und konnte ich in ein Gewinde ohneweiteres Tauschmäßig Helicoil/Timesert verwenden, und auch eine Airliner-Büchse nach Gewinde-Erweiterung (M8x1) verwenden, doch wenn eine solche Büchse verbaut war hält/hielt kene Time-Sert und kein Helicoil :p!)

Der 'Kragen',

ein [zT konisch ab gesetzter] Bund,

er ist in manchen Fällen unerlässlich zB Zündkerzengewinde,

Bundfläche für Ölstopfen usw, im allgemein beim M6 jedoch nicht unbedingt erforderlich;

die Airliner-Büchsen haben keinen Bud sondern 2-Reihen Noppen die etwas größer sind wie das M8 Gewinde und somit die Büchse bei vollständigem Eindrehen sichern vor ausdrehen (das Material dieser Büchsen ist eine Molybdän-Legierung).

 

Tschüss

PS und estwas OffTopic:

Die Gewinde der Kettenblattbefestigung in der HR-Nabe werden im Bahngespann derart belastet und durch ständige Widerholmontage der Schrauben malträtiert dass ohne Gewinde-Verbesserung in Kürze die Nabe defekt ist, es sei denn man verwendet rechtzeitig genug einen Ensat® und du darfst mir glauben, alles Andere hält da nicht.

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