Günstigstes Fahrzeugalter für Gebrauchtfahrzeug
Mein Oldtimer verursachte in den letzten Jahren etwa 2000 Euro Reparaturkosten pro Jahr. Daher denke ich nun über Alternativen nach.
Zuerst habe ich gedacht, dass Leasing günstiger sein könnte als ein Neukauf. Aber bei Leasing mit Wartungspaket komme ich auf mindestens 3000 Euro Mehrkosten als Weiterzufahren mit dem Oldtimer, Leasing lohnt sich also nicht.
Bei einem Neukauf wäre der Wertverlust in den ersten Jahren pro Jahr wohl nicht niedriger. Zwar hätte ich dann eine gewisse Zeit lang Werksgarantie (wie lange eigentlich?), aber die Inspektionen müsste ich trotzdem selbst zahlen.
Frage:
Wieviele Jahre alt müsste ein gut erhaltener Gebrauchter erfahrungsgemäß etwa sein, um den günstigsten Zeitpunkt zu erwischen, in dem der Wertverlust nicht mehr so hoch ist, aber auch noch nicht so kostspielige Reparaturen anfallen?
10 Antworten
Die günstigste Variante ist wahrscheinlich ein knapp 1 Jahr alter Ex-Mietwagen sofern du kein mentales Problem damit hast. Man hat ca. 45% minus auf den Listenpreis, bei vielen Herstellern Garantie Verlängerung (bis zu 5 Jahre, je nach Hersteller) und entgegen der weitläufigen Meinung kein Nachteil bei Weiterverkauf.
Lies mal quer durch die Foren, es gibt Vorbehalte von einigen, die prinzipiell keinen Ex-Mietwagen haben möchten, aber keine Probleme von denen, die einen gekauft haben....
Hallo Domingo 1 00 1
Meine Erfahrungen bei den letzten zwei Fahrzeugen war/ist,
am Besten ein Auto mit Laufdauer 6-9 monate vor Deinem
Kauf. Die Autos sind noch neu, haben noch2-2,5 Jahre
Garantie, aber der große Wertverlust bei der Neuwagen-
Zulassung, wurde vom Erstkäufer getragen.
Mein Erster RAV4 von 1996 war bis 2006 in meinem Besitz
und könnte heute noch fahren. Mein Zweiter RAV4 von
09 . 2005 wurde Anfang 2006 gekauft und ich fahre Ihn
heute noch. Meine größte Rep`s bisher: KAT, kompl. Bremse
an der Vorderachse, ansonsten Verschleiß.
Ein Leasing kann interessant sein, wenn der Hersteller hohe Rabatte auf den Fahrzeugtyp gibt der dich interessiert. Hier gibt es immer wieder mal interessante Angebote. Zum "Normalpreis" fährst du mit einem jungen gebrauchten sicher besser.
Am allergünstigsten dürfte es trotzdem wahrscheinlich sein ein 3-4 Jahre alten Wagen mit 100tkm zu kaufen und ein kleines Budget für reparaturen vorzusehen.
Zitat:
@domingo1001 schrieb am 5. April 2019 um 08:50:07 Uhr:
Die günstigste Variante ist wahrscheinlich ein knapp 1 Jahr alter Ex-Mietwagen sofern du kein mentales Problem damit hast. Man hat ca. 45% minus auf den Listenpreis, bei vielen Herstellern Garantie Verlängerung (bis zu 5 Jahre, je nach Hersteller) und entgegen der weitläufigen Meinung kein Nachteil bei Weiterverkauf.
Lies mal quer durch die Foren, es gibt Vorbehalte von einigen, die prinzipiell keinen Ex-Mietwagen haben möchten, aber keine Probleme von denen, die einen gekauft haben....
Wobei man da natürlich sehr genau die Garantiebedingungen lesen sollte.
Manchmal erischt diese nämlich bei gewerblichem Gebrauch.
Vergleich mit dem Listenpreis ist aber ohnehin sinnlos, der ist nur irgendein Wert auf dem Papier den kein Käufer jemals bezahlt / bezahlt hat.
Sinn macht beim Vergleich:
Kaufpreis für den Gebrauchtwagen vs. Kaufpreis für ein neues Lagerfahrzeug / Tageszulassung.
Was ein frei konfigurierbares neues Bestellfahrzeug in der Theorie laut Liste kosten würde interessiert nicht, den damit kann der gebrauchte ja nicht verglichen werden.
Und dann ist die Ersparnis bei einem jungen EX-Mietwagen im Vergleich zum neuen plötzlich gar nicht mehr so groß.
Meiner Ansicht lohnen sich gebrauchte finanziell bei einem Alter >2 Jahre.
Vorher wäre mir die Differenz zum neuen zu gering.
Zitat:
Meiner Ansicht lohnen sich gebrauchte finanziell bei einem Alter >2 Jahre.
Vorher wäre mir die Differenz zum neuen zu gering.
Soweit besten Dank für diese und alle anderen Antworten!
Bitte, wie sehen denn die Meinungen aus, wenn wir über Laufleistung reden? 100.000 km wurden schon genannt. Das kommt mir etwas hoch vor. Ab wieviel km Laufleistung sind denn bei PKW mit Baujahr ca. 2016 die ersten teuren Reparaturen zu erwarten?
Zitat:
@Matsches schrieb am 5. April 2019 um 12:43:38 Uhr:
Wobei man da natürlich sehr genau die Garantiebedingungen lesen sollte.
Manchmal erischt diese nämlich bei gewerblichem Gebrauch.
Unser 1er war 11 Monate alt ,hatte noch 25 Monate BMW Garantieversprechen + anschließend 2 Jahre Euro+
Ich meine das alle ex Mietwagen die über BMW vertrieben werden die Euro+ haben.
Bei Ford ist es ähnlich mit den ex Mietwagen
Wie andere Hersteller das handhaben weiß ich nicht
Zitat:
@rk1234 schrieb am 5. April 2019 um 14:44:17 Uhr:
Ab wieviel km Laufleistung sind denn bei PKW mit Baujahr ca. 2016 die ersten teuren Reparaturen zu erwarten?
Mein mit 3.000km als Vorführer erworbener Opel Vectra C hatte mit 5.000km den ersten kapitalen Defekt, danach war an der Mühle bis zum Unfalltod 5 Jahre später ständig irgendetwas kaputt (insgesamt hatte der zum Schluss noch keine 100.000 auf der Uhr).
Meine mit 170.000 und 140.000km gekauften BMW 520d und 525d (E61) hatten bis 225 bzw. 210tkm außer dem normalen Verschleiß (Bremsen, Glühkerzen beim 525, Batterie beim 520) überhaupt keine Reparaturen.
Ergo: Glaskugel kaufen und hoffen....
Zitat:
@rk1234 schrieb am 5. April 2019 um 14:44:17 Uhr:
Ab wieviel km Laufleistung sind denn bei PKW mit Baujahr ca. 2016 die ersten teuren Reparaturen zu erwarten?
Das weiß man nicht.
Ich hatte einen Passat, der bis zum Alter von 40 Monaten und 60.000km irgendwas um die 12.000€ an Reparaturkosten verursacht hat.
Ich hatte mal einen Toyota Corolla (1,6 G6), der über 48 Monate und 80.000km exakt 0€ an Reparaturkosten verursacht hat.
In der Familie läuft ebenfalls ein Corolla (1,4 Diesel) der in seinen 14 Jahren mit mittlerweile gut 200.000km seit dem Neukauf einmal eine neue Batterie und sonst nix gebraucht hat.
Meine letzten neu gekauften Ford (s-max) und VW (Sharan) verursachten über 48 Monate und jeweils knapp 80.000 km ebenfalls 0€ an Reparaturkosten.
Ein neu gekaufter Citroen Berlingo sowie ein Ford Fiesta ebenfalls.
Bei einem neu erworbenen Toyota Aygo dagegen waren innerhalb der ersten 20.000km Kupplung, Wasserpumpe und Kühler defekt.
Ein Volvo V40 1,9TD den ich mal vierjährig mit 95.000km beim Markenhändler kaufte war dagegen dabei sich de facto in seine Einzelteile aufzulösen. Wurde eins repariert war das nächste kaputt, er wurde schlussendlich gewandelt.
Man steckt einfach nicht drin.