Gibt es eine Möglichkeit neue Besteuerung zu umgehen

Hallo !

Wollte mal die Frage in den Raum -werfen-, ob es die Möglichkeit gibt für uns "Großhubraumallradler", der neuen Besteuerung nach Hubraum zu entgehen ?
:0(
Danke im voraus für die Antworten und Meinungen !

30 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von Gnubbel


Luxusprobleme...

Diese Betrachtungsweise relativiert sich mit dem Standpunkt des Betrachters. Ob z.B. ein alter Chevrolet Blazer mit Big Block als Luxus zu betrachten wäre...?

Wenn man deutsche Spritpreise zahlen muß, ja.
Unter Umwelttechnischen Gesichtspunkten auch.
Wenn man amerikanische Spritpreise zahlen muß, nein.
Mit amerikanischer Denkweise über den Rest der Welt ("Brot für die Welt, Kuchen für uns"😉 auch nicht.

Also relativ...

Ciao!

Zitat:

Wenn man deutsche Spritpreise zahlen muß, ja.

Also mein V8 Diesel Blazer braucht weniger Sprit als ein V10 TDi Tuareg oder ein Chayenne.

Komme mit 12-14 Litern aus auf 100 Km.

Zitat:

Unter Umwelttechnischen Gesichtspunkten auch.

Aber nur wenn man die Umwelttechnischen Gesichtspunkte der Herstellung und der benötigten Maschinen ausser Acht lässt.

Ein Auto ist eine langfristige Investition und sollte nicht wie in D nach 6-9 Jahren verschrottet werden, weil sich das dann nicht rechnet.

Und bei einem 18 Jahre alten erhaltungswürdigen Fahrzeug von Luxus zu sprechen ist von denen dreist, die sich alle 3-5 Jahre ein neues Auto kaufen und somit die Wegwerfgesellschaft unterstützen.
Reparieren statt austauschen und wegwerfen/recyclen (mit hohem energieaufwand)sollte die Umweltschutzdevise sein.

Zitat:

Original geschrieben von HightowerV8



Ein Auto ist eine langfristige Investition und sollte nicht wie in D nach 6-9 Jahren verschrottet werden, weil sich das dann nicht rechnet.
Reparieren statt austauschen und wegwerfen/recyclen (mit hohem energieaufwand)sollte die Umweltschutzdevise sein.

Da stimme ich dir 100%ig zu.

Ähnliche Themen

In gewisser Weise stimme ich da auch zu. Der Vergleich mit Tuareg und Cheyenne ist allerdings müßig, denn das sind auch enorm Ressourcen- und Energieverschlingende Monstren. Das sind heutige Autos allerdings allgemein, Geländewagen aber im besonderen. Einen alten Geländewagen zu fahren ist aus dem Betrachtungswinkel "Wegwerfgesellschaft" vielleicht vorteilhafter. Die Energie, die zur Produktion eines neuen verwendet werden muß, verheizt der Big Block allerdings in der längeren Betriebszeit genauso. So oder so: Geländewagen sind Ressourcenfresser erster Güte, neu oder alt. Ich möchte keinen Geländewagenbesitzer persönlich angreifen, jeder soll fahren was ihm gefällt aber du merkst schon: ich kann dieser Art Fahrzeug nichts abgewinnen, auch nicht gedanklich. Es ist mir einfach zuviel Material auf der Straße. Und wer seinen Geländewagen nicht für gewerbliche Transporte, also LKW-mäßig, nutzt, sollte nach meiner Meinung nach Hubraum besteuert werden. Ist nur gerecht gegenüber den vielen PKW-Fahrern, die keine Auflastungsmöglichkeit haben.

Ciao!

Hallo Gnubbel,

wenn ich den Grundtenor aus Deinen Postiings lese, frage ich mich, warum Du in diesem Forum bist, da Du ja scheinbar gegen diese Geländewagen bist.
Ich denke hier wird zuviel über einen Kamm geschoren und nicht sachlich differenziert. denn Geländewagen sind zwar im Verbrauch nicht sparsam, aber dann könnte ich genauso alle Großlimousinen, Sportwagen Altautos, wie z.B. Käfer einbeziehen, da die genauso hohe Verbräuche und ggf. noch höhere Produktionsenergien verschwenden.
Fakt ist doch, daß ettliche den Geländewagen wirklich brauchen, weil damit Wohnwagen oder Anhänger anderer Art gezogen werden, andere fahren tatsächlich auf schlechten Wegstrecken und können eben nur damit ihr durchkommen sichern.
Ob es nun ein Geländewagen-Saurier der US-60ern sein muß, lassen wir aussen stehen, denn davon gibt es nur wenige, wer aber Hummer und Co fahren möchte, der muß eben zahlen, der kann auch zahlen und schlägt den Preis auf andere Kosten um und läßt es zahlen ( smile )
Fakt ist aber auch das es eine europäische Gesetzgebeung gibt, mit deren realisierung unsere Regierung große Probleme hat.
Fakt ist auch, daß die Kraftfahrtzeugsteuer ein Problem einer Uneinigkeit zwischen dem Bund und den Landesregierungen ist, sonst wäre dieses Relikt längst abgeschafft und die Mineralölsteuer um 5 Cent angehoben.
Dieses ganze Geplänkel ob und wie hoch Steuer ist ätzend, denn 2 Monate vor in Kraft treten ist noch so vieles unausgegoren, das man sich lieber erst mal informieren sollte anstatt hier im Pauschalrundumschlag zu wettern, damit Meine ich nun nicht Dich speziell.

Nordjoe

Zitat:

Big Block

Das ist ein Benziner über 6,3 Liter Hubraum und das ist wahrlich ein Spritfressser für Deutsche Verhältnisse.

bis 5,7 Liter Hubraum nennt man Small Block.

(auch die aufgemachten bis 6,3 Liter Hubraum)

Der 6,2 und 6,5 Diesel hat keine solche Bezeichnung.

Und mein Cousin fährt eine 92iger Corvette 5,7 Liter Small Block mit Bosch Einspritzanlage, bei amerikanischer Fahrweise ist der Verbrauch unter 10 Litern Normalbenzin.

Wenn man die amerikanische Fahrweise ( zulässige Höchstgeschwindigkeit auf den Interstates 55-65 Mls/h ca.100 km/h) einhält, jedoch wenn man diese Fahrzeuge nach deutschen Verhältnissen fährt und über die Autobahn prügelt, dann saufen diese Fahrzeuge locker das doppelte. Wohingegen deutsche Fahrzeuge nur das 1,5 fache nehmen und bei einem Flottenverbrauch von momentan ca 9-10 Litern ist das auch nicht wenig.

Dazu kommt noch daß diese in Deutschland hergestellten lackierten Alufolien zu über 40 % aus schlecht recyclfähigem Material bestehen.
Vor 30 Jahren war die Blechstärke der Autos auch noch dicker. Heute rosten diese aus Blecjhfolie gebauten Autos nur nicht schon im Katalog weil mit viel Aufwang (verzinken) dem Rostfrass vorgebeugt wird.

Laut einer Hochrechnung der Oldtimer-Zeitschrift muss ein Fahrzeug 15-17 Jahre ca. 15 tkm jährlich fahren damit die gleiche Emmission erreicht wird wie bei der Herstellung.

Zitat:

Original geschrieben von HightowerV8



Laut einer Hochrechnung der Oldtimer-Zeitschrift muss ein Fahrzeug 15-17 Jahre ca. 15 tkm jährlich fahren damit die gleiche Emmission erreicht wird wie bei der Herstellung...

...woran man erkennt, daß man die Umwelt nicht gerade entlastet, wenn man sich alle 3-4 Jahre ein neues Fahrzeug zulegt...

Über die Brücke gehe ich nicht. Für die Produktion eines Autos vom Format Golf, Astra oder ähnlich benötigt man die Energiemenge, die ungefähr 55-60 Jahresstromverbräuchen eines durchschnittlichen, bundesrepublikanischen 3-Personen Haushalts entspricht. Und so wenig Energie brauchen Verbrennungsmotoren nicht, das man mit der gleichen Energiemenge eineinhalb Jahrzehnte lang jedes Jahr ca. 15mal durch die Republik fahren kann.

Fahre meine Karren auch länger, mein 74er Passat rottete auch schneller als erlaubt. War wohl auch Folie. Der Landcruiser eines Kollegen war nach 12Jahren auch hinüber, obwohl nur Stadtbetrieb ohne Anhänger oder ähnliches. Die wenigen Kollegen in unserer Firma, die einen Offroader fahren, haben meines Wissens alle nichts zum ziehen zu Hause. Selbst beim X5 eines Kollegen, ob man den nun Offroader nennen will oder nicht, wurde beim ersten TÜV-Termin auf beginnende Rostschäden im Unterbodenbereich hingewiesen. Auch nur Asphaltauto ohne Hänger oder so. Hier kann man wohl eindeutig von Herstellerpfusch ausgehen. Aber auch Offroader sind keine Panzer und rosten irgendwann einmal, haben auch irgendwann ihr Lebensende erreicht.
Trotzdem viel Spaß und Vorsicht mit euren Lieblingen...

Ciao!

Lustig, lustig ...

Meinen 73er Käfer würde ich mit seinen 1.3 Litern und 44 PS nicht mit einem small Block vergleichen wollen. Der Verbrauch meines Wagens liegt bei knapp 10 Litern. Ob das ein alter Ami wirklich schafft???
Und mal was zum Rost. Alle Wagen rosten egal wie dick das Belch ist. Das dünne Blech ist halt schneller weg und muss ersätzt werden. Das Dicke kann man vielleicht noch retten. Bei guter Pflege und schnellem Eingreifen bei Rostansatz kann jeder Wagen zum Oldtimer werden, der eine mit hohem Aufwand, der andere mit wenig Aufwand.
M.E. ist der erhalt eines Wagens umweltfreundlicher als jede Neuproduktion!!!

Gruß
Patrick

Wenn man das was hinten rauskommt nicht unbedingt mitrechnet, schon. Soll kein Plädoyer zum Fahrzeugneukauf sein. Abgase sind aber auch bei D4-Neufahrzeugen giftig. Und auch vollverzinkte Karosserien bleiben auf Dauer nicht rostfrei, es dauert nur länger (sollte es zumindest) bis der Rostfraß einsetzt...

Ciao!

Also...um mal einen Punkt aufzugreifen: Die KFZ Steuer abzuschaffen und pauschal auf die Mineralölsteuer umzulegen ist nicht wirklich ein brauchbarer Gedanke! Damit bestünde überhaupt keine Möglichkeit mehr, eine Begünstigung nach Schadstoffausstoß vorzunehmen, niemand würde dann noch Geld für ein EU4 Fahrzeug, geschweige denn Partikelfilter oder sowas ausgeben.
Und um ansatzweise nochmal auf die ursprüngliche Frage zurückzukommen: Ja, es gibt sie, die Möglichkeit, die anstehende PKW Steuer zu umgehen. Das Zauberwort im KFZ Brief heißt "LKW OFFENER KASTEN" --> Pickup kaufen...

LKW bedingt aber Fahrverbot Sonn- und Feiertage mit Anhänger.

Helfen würde noch ein WoMo-Ausbau. Liegefläche, Tisch, Schrank,...

Gruß Meik

dann werd ich wohl anfangen für meinen jeep eine küche auzusuchen 😁

Zitat:

Original geschrieben von maddl32


dann werd ich wohl anfangen für meinen jeep eine küche auzusuchen 😁

Die Auswahl wird nicht sonderlich groß sein..😁

Deine Antwort
Ähnliche Themen