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Gewinde für Injektorhalter defekt, Bitte um Hilfe

Mercedes E-Klasse W210
Themenstarteram 24. April 2011 um 9:50

Hallo liebe Gemeinde,

ein Bekannter von mir hat einen E220 cdi. Wie üblich war der inkektor undicht und wollten den Dichtring austauschen. Der Injektor selber ist nicht das Problem, den haben wir raus gekriegt. Beim Zusammenbau dann wollte sich M6 Torxschraube für die Befestigung nicht richtig rein drehen und dreht durch. Auf jeden Fall ist das Innengewinde im Motor hin. Ich hab von einer Art Federhülse gehört, die man reinbohrt und dann die original Schraube reindreht. Lange Rede kurzer Sinn, ich bitte um eure Ratschläge. Vielen Dank.

MfG Daniel

Beste Antwort im Thema

Vielleicht mal als Zusatzinfo, für die die mitlesen, mal meine Theorie wie das Gewinde zerstört wurde. Es war noch zuviel "Dreck" im Gewindeloch, so dass die Schraube unten aufgestanden hat, bevor sie oben fest wurde, da dort alles "zu" ist kann die schwarze Pampe nirgends hin und somit wird das Gewinde beim festschrauben zerstört. Ich habe mir für diesen Zweck in eine alte Schraube mit einer dünnen Flexscheibe der Länge nach eine Nut geschliffen, reinschrauben und in diese Nut kann sich der Dreck setzen, denn ich denke auch der lange Gewindeschneider nimmt zu wenig davon auf. Und vor dem Zusammenbau auf ausreichende Tiefe kontrollieren.

Ist in diesem Fall zu spät aber für alle die´s noch vor sich haben.

Gruß Jürgen

79 weitere Antworten
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79 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von Screwdealer

Hallo zusammen,

Helicoil ist die beste Lösung.

Grüße

Also, wenn es an dieser stelle kein Wandstärken problem geben würde, dann würde ich die Gewindhülsenlösung bevorzugen.

Und zwar, weil die Gewindehülse in sich "Formstabil" ist.

Auch wenn bei eine Hülse M6/M8 nur eine theoretischer "Zylinder" mit 0,3mm Wandstärke stehen bleibt, gibt es doch genug stellen, wo sich die Gewindegänge "überlagern". Zu dem könnte die Verwendung eine Feingewindes außen von z.b. M8x1 die Wandstärke erhöhen!

Jetzt zu dem Formstabil: Ein Helicoil Einsatz kann keinerlei kräfte in tiefere bereich eines Gewindes übertragen, als in dem bereich wo die Schraube sitzt. Eine Hülse kann kräfte verteilen.

Dann wird sich der Draht des Helicoil bei Belastung (anziehen der Schraube) leicht verdrehen u. zwar so das die Belastung sich eher auf die Gewindespitzen verteilt, bei einer Hülse behält das Gewinde seine Form.

Ich würde mir aus einer 12.9er Schraube eine Hülse drehen lassen. Also M12er Schraube besorgen, M12 abdrehen dafür ein M8x1 Aussengewinde u. ein M6 Innengewinde schneiden lassen. Das alte Gewinde im Zylinderkopf ausbohren, M8x1 schneiden, die max. tiefe des Gewindes bestimmen u. die obige Hülse exakt auf diese länge kürzen. Beim einkleben die Hülse mit einer M6 Schraube welche am Boden des Sackloches "abstützt" leicht auf Vorspannung bringen (sorgt dafür, das die Hülse in der späteren Belastungsrichtung "anliegt", respektive die Gewindegänge).

Nachdem aushärten der Schraubensicherung, die Schraube entfernen u. den Injektor montieren.

Wer sich nicht sicher ist sollte diese arbeiten einem Fachbetrieb überlassen!

MfG Günter

am 30. April 2014 um 14:52

Also ich habe GENAU dasselbe Problem gehabt. (habe das Gewinde nicht richtig mit Druckluft gereinigt und dann war das Gewinde kaputt). Lösung: such dir eine tüchtige BOSCH Werkstatt, möglicherweise eine die in Diesel Einspritzung spezialisiert ist. Es wird etwa 200-300 kosten. MACH DAS MIT DEM HELICOIL NICHT ALLEINE, SONST KRIEGST DU DEN ZYLINDERKOPF KAPUTT!!

Bei mir ist seit etwa zwei Jahren dicht.

Viel Spaß!

Zitat:

Original geschrieben von 4matic Guenni

Zitat:

Original geschrieben von Screwdealer

Hallo zusammen,

Helicoil ist die beste Lösung.

Grüße

Also, wenn es an dieser stelle kein Wandstärken problem geben würde, dann würde ich die Gewindhülsenlösung bevorzugen.

Und zwar, weil die Gewindehülse in sich "Formstabil" ist.

Auch wenn bei eine Hülse M6/M8 nur eine theoretischer "Zylinder" mit 0,3mm Wandstärke stehen bleibt, gibt es doch genug stellen, wo sich die Gewindegänge "überlagern". Zu dem könnte die Verwendung eine Feingewindes außen von z.b. M8x1 die Wandstärke erhöhen!

Jetzt zu dem Formstabil: Ein Helicoil Einsatz kann keinerlei kräfte in tiefere bereich eines Gewindes übertragen, als in dem bereich wo die Schraube sitzt. Eine Hülse kann kräfte verteilen.

Dann wird sich der Draht des Helicoil bei Belastung (anziehen der Schraube) leicht verdrehen u. zwar so das die Belastung sich eher auf die Gewindespitzen verteilt, bei einer Hülse behält das Gewinde seine Form.

 

MfG Günter

Hallo Günter,

bei allem nötigen Respekt, aber das ist so nicht ganz korrekt.

Helicoil nach DIN 8140 haben nachweislich höhere Auszugswerte als Ensat-Gewindbuchsen. Helicoil wurde ursprünglich für ausgerissene Gewinde im Zylinderkopf entwickelt. Diese haben als einzigste auch eine Zulassung für Flugzeuge.

Helicoil können sich beim Schrauben anziehen nicht verwinden. Wenn richtig vorgegangen worden ist, ist schlicht kein Platz mehr vorhanden um sich zu verwinden.

Es gibt auch Gewindeeinsätze mit Klemmung, diese sind selbstsichernd und verhindern ein selbstständiges lösen der Schraube.

Die hiesige Mercedes-Benz Werkstatt verwendet zur Gewindereparatur nur Helicoil Gewindeeinsätze.

Die anderen bekannten KFZ-Werkstätten übrigens auch.

Das können auch die bekannten Hersteller 3B, Baer oder Böllhoff bestätigen.

Grüße

Klaus-Michael

@ Günter Wenn ich genug Wandstärke für M12 hätte, hätte ich keine Probleme.

@ Screwdriver schau dir das PDF an. Ich hab ein paar von den Dingern bestellt mal schauen.

Ob das Ding eine Zulassung im KFZ Bereich hat ist mir egal, es geht mir darum das vorhandenen Loch möglichst wenig weiter zu vergrößern.

und @ bezhow ich befürchte du kannst nicht einschätzen, ob du das gleiche Problem hast, weil es hier darum geht wie groß die Schraube das Loch im Zylinderkopf ausgedehnt hat und ob der jenige der es macht es richtig macht.

Helicoil kann an der Stelle sehr gut funktionieren, wenn man es richtig macht, wenn das Loch aber schon größer ausgenudelt als der Gewindebohrer von Helicoil, (so wie bei mir) dann kann man das tatsächlich vergessen.

 

Zitat:

Original geschrieben von Screwdealer

 

Die hiesige Mercedes-Benz Werkstatt verwendet zur Gewindereparatur nur Helicoil Gewindeeinsätze.

Auch an dem Gewinde der Injektorbefestigung?

MfG Günter

 

am 1. Mai 2014 um 19:45

Zitat:

Original geschrieben von 4matic Guenni

Zitat:

Original geschrieben von Screwdealer

 

Die hiesige Mercedes-Benz Werkstatt verwendet zur Gewindereparatur nur Helicoil Gewindeeinsätze.

Auch an dem Gewinde der Injektorbefestigung?

MfG Günter

Werd ich morgen mal nachfragen. Ich werde dann berichten.

am 1. Mai 2014 um 23:53

Zitat:

Original geschrieben von austriabenz

Dass diese Hülsen eine entsprechende Festigkeit aufweisen kann ich mir fast nicht vorstellen. Die haben doch max. nur 0,3 mm Wandstärke, also eigentlich Blechstärke und sehen auf dem Bild auch so aus.

bei fachgerechter verarbeitung liegt die festigkeit über dem gewinde im alukopf das ist fakt

gruß martin

am 2. Mai 2014 um 18:01

Zitat:

Original geschrieben von Screwdealer

Zitat:

Original geschrieben von 4matic Guenni

 

 

Auch an dem Gewinde der Injektorbefestigung?

MfG Günter

Werd ich morgen mal nachfragen. Ich werde dann berichten.

Hallo Günter,

ich hab heute in der Mercedes Werkstatt nachgefragt. Sie reparieren das Gewinde auch mit Helicoil. Es muss nur exact gearbeitet werden.

Grüße Klaus-Michael

So hier dann noch meine Lösung für das Problem.

Die oben erwähnten Gewindehülsen die ich bestellt habe waren zu kurz und zwei davon hintereinander in das Loch drehen war nicht möglich.

Ich habe aufgebohrt und ein M10 Gewinde rein geschnitten im Zylinderkopf ist genug Material dafür.

Ein Bekannter hat mir auf der Drehbank Gewindehülsen angefertigt: Aussen M10, innen M6 mit passender Länge.

Die habe ich reingedreht mit ein bisschen Loctite, Injektoren rein, neue Schrauben rein mit dem richtigen Drehmoment.

Fährt jetzt seit 20.000km so.

Zitat:

@StereoTotal schrieb am 22. Januar 2015 um 13:53:20 Uhr:

 

im Zylinderkopf ist genug Material dafür.

Von auusen sichtbar genug Materil, bedeutet nicht, das im Zylinderkopf selber das z.B. durch Kühlwaserkanäle nicht ganz anders aussieht!

Es gab hier schon berichte das beim aufbohren für Helicoil, Kühlwassserkanäle "angebohrt" wurden.

Also eher vorsichtig sein beim vergrössern der "Befestigungsbohrung".

MfG Günter

Dann werde ich das nochmal genauer beschreiben:

seitlich ist genug Platz um die Löcher aufzubohren.

Natürlich sollte man es vermeiden, die Löcher TIEFER zu bohren als vorher.

2176-0

Zitat:

@StereoTotal schrieb am 24. Januar 2015 um 11:58:07 Uhr:

Dann werde ich das nochmal genauer beschreiben:

seitlich ist genug Platz um die Löcher aufzubohren.

Natürlich sollte man es vermeiden, die Löcher TIEFER zu bohren als vorher.

Nur weil es eventuell später auch einmal für einen anderen "betroffenen" interessant sein könnte:

Hast du einen entsprechenden Zylinderkopf vorliegen oder worauf stützt sich deine Aussage bezüglich des seitlich genügenden vorhandenen Materiales?

Kühlwasserkanäle verlaufen ja nicht unbedingt gradlinig durch Zylinderköpfe.

MfG Günter

Bild siehe Beitrag 24. Januar 2015 um 11:58:07 Uhr

Zitat:

@StereoTotal schrieb am 24. Januar 2015 um 18:30:44 Uhr:

Bild siehe Beitrag 24. Januar 2015 um 11:58:07 Uhr

Was soll mir das jetzt sagen?

Das ist ein Bild von einem Zylinderkopf, das Bild kann von irgendwoher sein u. besagt rein garnichts!

Das Bild verrät in keinsterweise worauf du deine aussage stützt, das man an der stelle risikolos auf M10 aufbohren kann!

MfG Günter

Dieses Bild zeigt den Zylinderkopf von einem 611.962 Motor, wie er bei verschiedenen Modellen von Mercedes Benz verbaut ist. (200/220CDI)

Der aufmerksame Beobachter sieht auf dem Bild, dass um das Loch für die Befestigungsschraube für den Injetorhalter noch genug Platz ist um das Loch auf 10mm aufzubohren. Ausserdem sieht es für den erfahrenen Mechaniker nicht so aus, als würden sich da oben Wasserkanäle befinden. Es steht dir und jedem anderen natürlich frei, vor der Repartur den Ventildeckel runter zu nehmen und es mit eigenen Augen zu sehen.

Glücklicherweise müssen wir uns da aber garnicht auf Mutmaßungen aufgrund von Bildern verlassen, sondern können auf meine (und sicherlich auch noch andere) Erfahrungen zurückgreifen, welche besagen, dass ein Bohrlochdurchmesser von knapp 10mm keinen Wasserkanal beschädigt. (Darauf stütze ich meine Aussage.)

Ich gebe dir natürlich Recht wenn du sagst, dass es sehr gefährlich sein könnte tiefer zu bohren.

Wenn du keinem Bild oder keiner Aussage hier vertraust, dann ist so ein Forum vielleicht nicht der richtige Ort für dich.

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