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Getriebearten

VinFast

sers@all!

Ich hoff ich kann die frage hier stellen ohne angemault zu werden, da ich kein allgemeines Subforum für das thema finde.

Meine Frage: Gibt es irgend ein Fahrzeug, dessen getriebe aus Planetengetrieben besteht, die vom Fahrer sequentiell geschaltet werden, ? Ich meine keine Automatikschaltungen, sondern welche wo man wenigstens die gänge von hand (kann auch halbautomatisch sein, also autom. kupplung) schaltet?

hab bisher nur seitenweise dsg-schaltungs diskussionen gefunden aber nicht über so etwas.

vl. weiß ja jd. was.

9 Antworten

Hi,

ja da gibt es so einige.

z.b. der Smart der hat die Tippfunktion immer,mit normaler Kupplung gibt es den gar nicht.

von BMW gibt/gab es das SMG getriebe aber ich glaube nur bei M-Modellen.

Mercedes hat eine Zeitlang ein solchens Getiebe in der alten C-Klasse vertrieben hieß glaub ich Steptronic

Auch bei Alfa und Fiat gibt es solche Getriebe

Allerdings sind das soweit ich weil alles normale Getrieb bei denen die Gänge elektronisch eingelegt werden,entweder eben per Tippfunktion oder auch komplett automatisch.

Sonst gibt es nur die normalen Wandlerautomatiken bei denen man auch manuell tippen kann.

Gruß Tobias

Ein Auto mit rein sequentiellem Getriebe hast Du beispielsweise, wenn Du sowas:

http://www.westermann-motorsport.com/.../product_info.php?...

in sowas:

http://foto.arcor-online.net/.../400_6665383061363532.jpg

einbaust.
Das ist absolut möglich und völlig legal.

Ich müßte an dieser Stelle noch etwas ergänzen, was es so alles gibt.

Klassische Handschaltung, kennt man mit 3, 4, 5 oder 6 Gängen aus den meisten Autos.

Das sequentielle Getriebe ist richtig beschrieben. Anstatt daß man die Gänge in einer typischen H-Gasse einlegt, geht das hier über eine Linie und durch drücken des hebels in die eine oder andere Richtung. Die typische Motorradschaltung ist eine solches, aber auch im Motorsport werden sequentielle Getriebe verwendet, dort aber oft über elekrisch betriebenen Hydraulik, wie z.B. in der Formel 1. Dagegen sieht man die Piloten in den Rallyeautos richtig am Hebel reißen 😉 Wie schon gesagt ist das SMG von BMW ein solches sequentielles Getriebe.

Halbautomatik=automatische Kupplung. Der Fahrer rührt noch selbst in der H-Gasse des Getriebes, nur die Kupplung geht automatisch. Als Beispiele fallen mir jetzt NSU Ro80, Trabant Hycomat und Renault Twingo easy ein.

Automatisierte Schaltgetriebe: eigentlich ein Schaltgetriebe, bei dem Kupplung und "Schaltknüppel" vom Auto bedient werden und man kann idR in einem Automatikmodus fahren oder selbst per Tippen rauf- und runterschalten.

Ein Spezialfall des automatisierten Schaltgetriebes ist das Doppelkupplungsgetriebbe: Die Bedienung ist wie beim "normalen" automatisierten Schaltgetriebe, doch hier fällt das "Nicken" beim Schalten weg, da zwei Gänge gleichzeitig eingelegt sind und während der eine Gang ausluppelt schon mit einer zweiten Kupplung den nächsten Gang ein. Das soll ziemlich ruckfrei ablaufen, ich konnte es noch nicht testen.

Beim Wandlerautomaten sind im Grunde schon alle Gänge voreingelegt und durch Steuern des Öldrucks im Getriebe wird der eine aus- und der nächste eingekuppelt. Nachteil gegenüber dem Doppelkupplungsgetriebe ist, daß der Wandlerautomat keine direkte Verbindung zischen Motor und Antriebswellen herstellt, sondern daß nur das Öl als Verbindung dient. Folge: Höherer Spritverbrauch. Aber auch hier gibt es viele Versionen, wo man selbst dem Getriebe die Entscheidung über den gewählten Gang abnehmen kann.

Die Variomatik ist eher aus Motorrollern bekannt, doch auch oft in kleineren Automatikautos (z.B. Fiat Panda Selecta und der Vorreiter DAF 66) zu finden. Hier wird die Übersetzung über zwei Kegelradpaare und einen Riemen variiert. Es muß nicht unbedigt ein Riemen sein, Audi hat z.B. ein Kettengliederband verwandt. Ich glaube, Honda nimmt bei Civic IMA und dem neuen Insight auch so etwas. Vorteil ist hier, daß man eine wirklich variable Übersetzung hat, die den Gegebenheiten angepaßt wird. Allerdings gibt es hier einen Sonderfall: Audi hat in seine Riemenautomaten feste Übersetzungen einprogrammiert, die man bei Bedarf abrufen kann.
Nachteil der Riemenautomatik ist eigetlich, dam man einen erhöhten Schlupf und damit derbe Reibungsverluste im Getriebe hat, die den Verbrauch erhöhen. deswegen wundert es mich doch sehr, daß Honda so etwas in die Hybridmodelle einbaut.

Als letzte Variante, die mir einfällt, gibt es noch die Planetengetriebe, allerdings bisher nur in den Hybrid-Toyotas. Hier wird über die beiden Elektromotoren die Drehzahl des Verbrennungsmotors gesteuert. Theoretisch kann man auch den mittleren Ring (der mit den Planetenrädern) am Getriebegehäuse, am inneren Ring oder am äußeren Ring (oder an beiden Ringen) fixieren. So etwas findet man in älteren Dreigangnabenschaltungen bei Fahrrädern. Notfall ließe sich das auch in Reihe schalten. Ich glaube, bei Fahrradnabenschaltungen mit mehr Gängen wird das gemacht.
Vorteil gegenüber den anderen Getrieben: Relativ wenig Teile, wartungsarm, beim Nichtfixieren sehr variabel, relativ verschleißunanfällig und relativ wenige Reibungsverluste.

Danke für die Antworten, das Caterham-Getriebe ist ziemlich cool aber irgendwie komisch das getriebe in diesen preisklassen noch gerade verzahnt ausgeführt werden.

Das Getriebe das ich suche oder wissen möchte ob oder warum es nicht existiert, wäre ein sequentielles Plantetengetriebe (mehrere Planetengetriebe in reihe, ähnl. wie bei alten automatikgetrieben).
Das fände ich vom Prinzip her super, da rel. einfach aufgebaut, relativ klein und wahrsch. relativ günstig zu produzieren.
Am besten sollte es für für wirkliche hochleistung ausgelegt sein.
Aber kuppeln sollte man selbst, sodass man abseits von der rennstrecke auch mal sanft fahren kann.

Warum baut kein Hersteller sowas, gibts da Nachteile die ich nicht kenne? vl. Geräuschentwicklung, Kosten oder so?

Wenn keiner Probleme und Nachteile dazu kennt, könnt man das ja fast als geschäftsidee nehmen;-).

BTW: wie war das nochmal mit synchro getrieben? wie sind a nochmal drehzahlen der wellen angepasst?

Zitat:

Original geschrieben von 1989jojo


Danke für die Antworten, das Caterham-Getriebe ist ziemlich cool aber irgendwie komisch das getriebe in diesen preisklassen noch gerade verzahnt ausgeführt werden.

Das Getriebe das ich suche oder wissen möchte ob oder warum es nicht existiert, wäre ein sequentielles Plantetengetriebe (mehrere Planetengetriebe in reihe, ähnl. wie bei alten automatikgetrieben).
Das fände ich vom Prinzip her super, da rel. einfach aufgebaut, relativ klein und wahrsch. relativ günstig zu produzieren.
Am besten sollte es für für wirkliche hochleistung ausgelegt sein.
Aber kuppeln sollte man selbst, sodass man abseits von der rennstrecke auch mal sanft fahren kann.

Warum baut kein Hersteller sowas, gibts da Nachteile die ich nicht kenne? vl. Geräuschentwicklung, Kosten oder so?

Wenn keiner Probleme und Nachteile dazu kennt, könnt man das ja fast als geschäftsidee nehmen;-).

BTW: wie war das nochmal mit synchro getrieben? wie sind a nochmal drehzahlen der wellen angepasst?

Schrägverzahnte Getriebe machen zu viel krach(siehe Rückwärtsgang von jeden normalen Auto)

Deswegen ist das vom Caterham auch gerade verzahnt...(sonst wäre das Gepfeife wie beim rückwärtsfahren echt lästig!!!)

Zitat:

Original geschrieben von Maddeluxeno1


Schrägverzahnte Getriebe machen zu viel krach(siehe Rückwärtsgang von jeden normalen Auto)
Deswegen ist das vom Caterham auch gerade verzahnt...(sonst wäre das Gepfeife wie beim rückwärtsfahren echt lästig!!!)

Ich glaub da hast was verwechselt. Bei normalen PKW-Schaltgetrieben ist der Rückwärtsgang gerade verzahnt und die Vorwärtsgänge schräg.

Ja ich habs auch gemerkt und ich sollte das ja eigentlich wissen als FOS-Maschienenbau..."schäm"
ja eine schrägverzahnung brauch aber auch mehr platz, da durch die schrägverzähnung nicht nur radiale sondern auch axiale kräfte auftretem aus platzgründen wird beim Sequenziellen getriebe dann auf schrägverzahnung verzichtet, ist natürlich auch laut das getriebe...

Zitat:

Original geschrieben von Maddeluxeno1


Ja ich habs auch gemerkt und ich sollte das ja eigentlich wissen als FOS-Maschienenbau..."schäm"

Jo mei, kann passieren. Flüchtigkeitsfehler oder so 🙂

Zitat:

Original geschrieben von Maddeluxeno1


ja eine schrägverzahnung brauch aber auch mehr platz, da durch die schrägverzähnung nicht nur radiale sondern auch axiale kräfte auftretem aus platzgründen wird beim Sequenziellen getriebe dann auf schrägverzahnung verzichtet, ist natürlich auch laut das getriebe...

Richtig. Deshalben findet es im PKW-Bau kaum Verwendung. Ich glaube aber, daß die sequentiellen Getriebe in Straßenfahrzeugen schon schrägverzahnt sind.

eigentlich alle pkw getriebe sind schräg verzahnt, sonst würd es bei fahrern die ihr auto nicht wie ein rennfahrer kennen nicht so lange halten.
Danke für die Antworten, sind also rallygetriebe aus gewichts und platzgründen gerade verzahnt und machen deshalb so einen krach?

zurück zur urspr. frage: egal ob schräg oder gerade verzahnt: gibt es sequentielle planetengetriebe in irgendwelchen autos?

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