Geländewagen bis 10000€ mit günstiger versicherung
Hallo leute,
Ich bin 22 Jahre alt und werde mit dem Geländewagen den ich noch suche nur sehr wenig fahren, maximal 4000 - 6000 km werden da zusammen kommen pro Jahr.
Da ich erst 22 Jahre alt bin scheiden leider viele Fahrzeuge auß die mir sehr gefallen z.b. Jeep Liberty 3.7l
oder z.b. der Opel Frontera 3.2l da die Versicherungskosten viel zu hoch wären (1500€ - 2000€ bei Teilkasko)
Fahrprofil und Anforderungen:
-es muss umbedingt ein Automatik sein, ich bin Schaltfaul :-)
-sonstigen Komfort brauche ich nicht, "ungemütliches" fahrverhalten juckt mich nicht
-sollte nicht all zu viele KM drauf haben (bis max. 150.000km)
-Maximal 4000 - 6000 km im Jahr werden gefahren
-Viele Waldwege, wenn nötig auch mal querfeld ein, das muss er locker draufhaben
-Muss mindestens einen 1,5t Anhänger ziehen können (mehr ist besser)
-darf ruhig 10 - 14 Liter Sprit brauchen
-muss nicht schnell fahren können, bin ein gemütlicher Fahrer
-Kurzstrechentauglichkeit ist gefragt!
-eher weniger PS (also nicht über 200+) da die Versicherung mich sonst platt macht x)
-Zuverlässigkeit ist mir ganz wichtig
Ich habe 10.000€ die ich ausgeben kann, das Bj ist zweitrangig, guter Zustand und gepflegtes Scheckheft ist mir mehr wert. Ich brauche so ein Auto da wir viel Wald besitzen und mehrmals im Jahr Holz machen, auch um sonstige Apfelernten usw abzuholen brauche ich so ein Auto 🙂
Ich hoffe auf viele Kauftipps, und am besten Erfahrungen mit dazu.
Bis jetzt habe ich für meine Zwecke einen Toyota rav 4 bj 1997 eingespannt der abgelöst werden soll.
Beste Antwort im Thema
Günstige Versicherung ist unter Geländewagen selten anzutreffen. Die Haftpflichtklassen richten sich unter Anderem nach dem Schaden, den das Fahrzeug im Un-Fall anrichten kann - und ein einschlagender Pajero verursacht naturgemäß etwas mehr Flurschaden als ein Passat. Mit der Motorleistung hatten die Versicherungsklassen allerdings noch nie direkt etwas zu tun, da gibt es auch keinen Sprung bei 200 PS.
Bisher hat ein 1997er RAV gereicht, so gesehen würde ich von den "echten" Geländewagen absehen. Der Unterhaltsaufwand ist signifikant höher, und damit eben teurer. Der Automatikwunsch ist auch mit Vorsicht zu genießen - in vielen Fällen reduziert dies die Anhängelast deutlich, hinzu kommt dass die Automatik-Varianten in deiner Preislage sehr oft vorsintflutliche 4-Stufen-Wandler sind, damit geht der Verbrauch in aller Regel durch die Decke.
Die zuvor genannte Liste ist zwar recht umfangreich, aber unpezifisch. Samurai, Jimny und Terios erlauben nicht die geforderte Anhängelast, der Retona ist allenfalls Hardcore-Korea-Fans mit umfangreicher Werkstatterfahrung zu empfehlen (falls sich überhaupt noch einer findet), der Sportage ist je nach Baujahr der Retona (identische Technik/Bodengruppe), der Niva ist vom RAV kommen das genaue Gegenteil zur hohen Zuverlässigkeit, und unter G, Discovery, Pajero, Patrol und ML finden sich 3500-kg-Schlepper der teuersten Unterhaltsklasse. Da würde ich mit Hinblick auf den zu ersetzenden RAV mit kleineren Kalibern anfangen...
Das wären dann zunächst RAV, X-Trail, CR-V, Forester, Santa Fe, Freelander, Tucson, Sportage, ix35, Koleos, Tribute, Maverick, Outlander, 4007, C-Crosser, Patriot, Compass... Allerdings hängt deren Zugfahrzeugtauglichkeit sehr von Motorisierung und Getriebe ab. Die Automatik bei Outlander, Patriot und Compass (und X-Trail je nach Baujahr) wäre bspw. eine CVT, welche auf Anhängerbetrieb eher sehr verschleißfreudig reagiert. Bei den Schaltgetrieben stellt sich immer die Frage nach der Übersetzung, bedeutend schlimmer (länger in den unteren Gängen) als in deinem RAV wird es zwar nicht mehr - aber die neueren Fahrzeuge sind schwerer, daher wirkt sich die lange Übersetzung nachteiliger aus.
In dieser Hinsicht herausstechend sind lediglich Forester (mit manueller Schaltung gibt's die Untersetzung dazu), Freelander (kurz übersetzt und selbst als 1.8er mit 2000 kg Anhängelast) und Grand Vitara (mit Untersetzung und 1950 kg Anhängelast), wobei der Suzuki als einziger konstruktiv als "echter" Geländewagen ausgelegt ist. Die Automatik hat da allerdings auch lediglich 4 Stufen (5 nur in Verbindung mit dem 3.2 V6), und die kurze Gesamtübersetzung rächt sich auf der Autobahn, wo selbst der 2.4er noch sinnlos hoch dreht. In der Preislage wäre es aber vermutlich eher der 2.0er der letzten Generation, oder der 2.5er V6 des Vorgängers.
In Vorbereitung auf den CR-V (zweite bis dritte Generation, in der Preislage): Das Platzangebot übertrifft die genannten Konkurrenz (mit Ausnahme des Santa Fe), und der Fahrkomfort ist ebenfalls ein Pluspunkt - zusammen mit der Zuverlässigkeit, die auch ein RAV nicht mehr toppt. Nachteil ist aber der Allradantrieb, welcher die Hinterachse stark verzögert zuschaltet, und die im Gelände hinderliche, geringe Bauchfreiheit. Der Unterboden ist auch nicht sonderlich gegen Aufsetzen geschützt. Die Automatik hilft im Anhängerbetrieb (das Schaltgetriebe ist hierfür wiederum eigentlich zu lang übersetzt), dennoch sind nur 1500 kg zugelassen, je nach Baujahr auch nur 1200 kg (ADAC, PDF).
Gruß
Derk
15 Antworten
Zitat:
@chrisoffroadfan schrieb am 21. Juni 2017 um 15:51:33 Uhr:
Ich bin erstaunt wieviel Mühe Du Dir gegeben hast Derk. Daumen hoch! Ich habe dazu selber meine Erfahrung im Bereich Hilfe rund um Geländewagen und Versicherung erhalten. Vllt. schaut Ihr mal vorbei : kann man nur empfehlen: *** Link entfernt, weil Werbung *** ! LG Chris
Hallo Chris. Eigentlich sollte ich mich über die positive Nennung ja freuen, aber meinen Text als Fullquote für gar nicht mal so gut getarnte Werbung zu missbrauchen - find' ich dann doch nicht so erfreulich, und kann ich so nicht stehen lassen. Das widerspricht den Nutzungsbedingungen, denen auch Du mit der Anmeldung hier zugestimmt hast. Werbung funktioniert hier nur in Absprache mit dem Betreiber.
Gruß
Derk