Frostschutz
Salve die Damen,
ich habe meiener kleinen heute mal einen Kühlflüssigkeitswechsel gegönnt. Frostschutz bis -9 °C, und siehe da, die Temperaturanzeige zeigt endlich auch mal was während der Fahrt an. Im Gegenzug schießt sie im Stehen nicht so hoch. Mein Fazit: Frostschutz bis unter -20 °C ist im Sommer absolut fehl am Platz.
Wie seht ihr das? Frostschutz der Jahreszeit anpassen oder nicht?
Gruß
Jens
12 Antworten
Da gibt es eigentlich wenig anzupassen, die meisten Hersteller schreiben die Mischung vor. Meist eine Mischung aus Frostschutz und destilliertem Wasser.
Ob deine Tem.-Anzeige was anzeigt oder nicht hängt bestimmt nicht mit der Mischung zusammen.
Fakt ist, dass eine Frostschutzbeimischung den Siedepunkt erhöht, d.h. die Kühlmitteltemperatur geht deutlich über 100 °C, selbstverständlich auch abhängig von Höhendifferenzen. In den Bergen ist der Siedepunkt wiederum deutlich herabgesetzt, erklärt sich mit dem verringerten Luftdruck.
Deshalb gibt es auf der Alm auch keine Sünde - die kriegen die Eier bei 65°C nicht hart gekocht😁
Wenn deine Maschine jetzt noch nicht sehr heiss wird kann das noch an den vorherrschenden Aussentemperaturen liegen, die Stillstandszeiten mit laufendem Motor spielen auch eine Rolle.
Den Frostschutzanteil verringern würde ich auch nicht, da das Frostschutzmittel auch die Schmierung der Kühlmittelpumpenlager gewährleistet und obendrein die Schläuche geschmeidig hält.
Zitat:
Original geschrieben von titus95
Da gibt es eigentlich wenig anzupassen, die meisten Hersteller schreiben die Mischung vor. Meist eine Mischung aus Frostschutz und destilliertem Wasser.
Hm? Honda bei der CB 500 auch? Ist mir bisher entgangen.
Zitat:
Ob deine Tem.-Anzeige was anzeigt oder nicht hängt bestimmt nicht mit der Mischung zusammen.
Doch. Ist die Wärmeleitfähigkeit des Kühlmittels zu schlecht, nimmt es nicht genug Wärme von den zu kühlenden Teilen auf. Ergo, die Motortemperatur steigt u.U. deutlich, während das Kühlmittel kaum wärmer wird. Die Anzeige zeigt ja nicht die Motor-, sondern die KF- Temperatur.
Zitat:
Fakt ist, dass eine Frostschutzbeimischung den Siedepunkt erhöht, d.h. die Kühlmitteltemperatur geht deutlich über 100 °C, selbstverständlich auch abhängig von Höhendifferenzen.
Nene, ein heißes Kühlsystem steht sowieso unter Druck. Das erhöht den Siedepunkt so oder so. Und selbst 50% MEG bringen gerade mal 9 Kelvin mehr Siedetemperatur bei Normaldruck als reines Wasser.
Zitat:
Wenn deine Maschine jetzt noch nicht sehr heiss wird kann das noch an den vorherrschenden Aussentemperaturen liegen, die Stillstandszeiten mit laufendem Motor spielen auch eine Rolle.
Genau das isses ja - ich bin letzte Woche bei den vorherrschenden Temperaturen ja schon gefahren! Auf der Landstraße war die Anzeige ruck zuck unten, in der Stadt stieg sie bedrohlich. Jetzt ist das ganze mehr im Gleichgewicht.
Zitat:
Den Frostschutzanteil verringern würde ich auch nicht, da das Frostschutzmittel auch die Schmierung der Kühlmittelpumpenlager gewährleistet und obendrein die Schläuche geschmeidig hält.
Ich habe nach wie vor 25% MEG im Kühlwasser. Das reicht locker, um die Schläuche zu pflegen, falls die das wirklich brauchen sollten. Und schmieren tut das Zeug garnicht. Gleiten ohne große Belastung ja, schmieren nein. Null Druckaufnahmevermögen.
Dass das weglassen oder hinzufügen die Wärmeleitfähigkeit der Kühlflüssigkeit so stark verändern kann, dass sich davon der Wert auf der Anzeige sichtbar verändert wage ich stark zu bezweifeln. Hat die Kiste kein Thermostat?
Autos haben üblicherweise Frostschutz bis etwa -40°C, -9 wären mir auf jeden Fall viel zu wenig, da würd mir die Kiste im Winter mit Bisschen Pech sogar noch in der Garage einfrieren.
Der Frostschutz ist nur eine vieler Aufgaben des "Frost"schutzes.
"Schmierung" der Pumpe, Korrosionsschutz, Siedepunkt usw. usf... er erfüllt noch viel mehr Aufgaben und das nicht nur im Winter. Man tut gut daran, die Herstellervorgabe einfach einzuhalten - der Gefrierpunkt ist ein Hilfswert für die Konzentration, welche auch für die anderen Aufgaben relevant ist.
Der hier angefügte Effekt ist vermutlich ein Scheineffekt... das liegt recht sicher anderswo - Entlüftung etc... Zufall also.
Starke Schwankungen... sind auch eine Frage dessen, wo der Fühler sitzt. Sind sie weg, kann das eben auch das Gegenteil von dem bedeuten, was "jetzt ist es besser" suggeriert....
Die Kühlmitteltemperaturanzeigen sind eigentlich eh Unfug - eine Warmnlampe für "Platzt gleich" würde völlig langen. Interessanter wäre die Öltemperatur 😉
Und warum sollten die Hersteller das verschweigen, wenn es anders besser wäre? Verschwörung mit BASF? Da wären die ja schön blöd... denn gerade dann würde ja dauernd gewechselt werden, die Werke hätte mehr Arbeit etc.... 😛 😉
Zitat:
Original geschrieben von WACK_DONALDS
Autos haben üblicherweise Frostschutz bis etwa -40°C, -9 wären mir auf jeden Fall viel zu wenig, da würd mir die Kiste im Winter mit Bisschen Pech sogar noch in der Garage einfrieren.
Deshalb habe ich ja geschrieben, der Jahreszeit anpassen 😉
Zitat:
Original geschrieben von tec-doc
Der Frostschutz ist nur eine vieler Aufgaben des "Frost"schutzes.
"Schmierung" der Pumpe, Korrosionsschutz, Siedepunkt usw. usf... er erfüllt noch viel mehr Aufgaben und das nicht nur im Winter. Man tut gut daran, die Herstellervorgabe einfach einzuhalten - der Gefrierpunkt ist ein Hilfswert für die Konzentration, welche auch für die anderen Aufgaben relevant ist.
Ich habe ja auch nur den MEG- Anteil verringert. Korrosionsschutz ist genug drin. Und schmieren tut Kühlflüssigkeit nicht. Das ist ein Ammenmärchen. Siedepunkt könnte natürlich interessant sein, aber wie oben schon geschrieben, bei 50% MEG in Wasser liegt der Siedepunkt bei ca. 109 °C. Nicht so der Hammer unterschied... Unter Druck liegt der KP eh wieder höher.
Zitat:
Der hier angefügte Effekt ist vermutlich ein Scheineffekt... das liegt recht sicher anderswo - Entlüftung etc... Zufall also.
Dem ist natürlich möglich.
Zitat:
Die Kühlmitteltemperaturanzeigen sind eigentlich eh Unfug - eine Warmnlampe für "Platzt gleich" würde völlig langen. Interessanter wäre die Öltemperatur 😉
Nur - wer hat schon einen Öltemp.- Fühler? Kann man sowas eigentlich vernünftig nachrüsten? Und jetzt kommt mir bitte keiner mit den tollen Dingern, die man in den Einfüllstutzen schraubt...
Zitat:
Und warum sollten die Hersteller das verschweigen, wenn es anders besser wäre? Verschwörung mit BASF? Da wären die ja schön blöd... denn gerade dann würde ja dauernd gewechselt werden, die Werke hätte mehr Arbeit etc.... 😛 😉
Gute Frage. Meine Vermutung sind die drei goldenen Regeln:
1. Das haben wir ja noch nie so gemacht!
2. Das haben wir schon immer so gemacht!
3. Da könnte ja jeder kommen!
Außerdem funktioniert es ja grundsätzlich auch ohne ständiges wechseln. Hat sich halt traditionell nicht so etabliert...
Aber schon interessant, bin mal wieder sehr exotisch mit meinen Experimenten. Muss der Beruf sein *g*
Du vergisst Regel 1: Was bringt Geld für meinen armen Händler 😉
Und die jahreszeitliche Anpassung brächte definitiv schön Geld.
Auch spinnende Instrumente sehen Kunden nicht so gerne, ergo... wäre dies die Lösung und technisch auch noch besser - es wäre so angesagt.
Ich denke da an die Fühlerlage, hypernervös ausgelegte Thermostate (wegen kleinem Volumen/kleine Kühler/spitze Thermik) und/oder Luft im System - evtl. hat sich ja durch deine Reduzierung der Thermostat in der Mitte aufgehängt 😁 und jetzt hast eine Dauerrundumspülung mit flachen Temperaturverlauf 😉
Übrigens sind Polyalkylenglykole sogar rel. oft verwendete Schmierstoffe.. die Frage ist, was man unter Schmierung verstehen will und was geschmiert werden soll 😉
Öltemperaturfühler? Klar lässt sich der nachrüsten - gerne in der Ablasschraube z.B.
Die Bratenthermometer im Öleinfüllnupsi kannst kicken... aus diversen Gründen, das ist Zierrat.
ICH hab eine Öltempanzeige. Sonderausstattung ab Werk. Und eine Öldruckanzeige. Schön Analog. 🙂
Lewellyn.. es hat mich sofort gejuckt... ich habs mir verkniffen... der Wille und das Fleisch, bei der Vorlage 😉
Was zum Teufel willst DU mit Öltemperatur und Druckanzeige??????????????????? 😰
Du hast doch... also... da ist doch... das Zusatz-Zeug aus deinem Sortiment schmiert doch angeblich sogar ohne Öl und ohne Druck - also was solls? 😛 😁
Wuhahaha... ey, echt nur Spass, ich hoffe Du hast Humor 😉
Ich geb auch ein Schneider aus... aber der musste einfach sein jetzt 😉
Die mittlere Betriebstemperatur sinkt nach der Behandlung um 3 - 5 Kelvin. Das kann man ablesen, wenn man drauf achtet. 😛
Letztes WE war ich mit Frau in der Rhön, da gabs im Hotel dunkles Schneider vom Fass. Das wird schwierig in Passau, da drüber zu kommen. 😉
😉
Schneider original (1872 von Schorri I) ist immer "dunkel" (bernstein) aber kein dunkles Bier. Dunkel in dem Sinne ist nur der Aventinus, ein Starkweissbier (..und das war 1907 die Mathilde!!!)
Leichte Weisse gabs ab 1986, Kristallweisse wurde erst 1990 durch Schorri V eingeführt, ein helles Weizen 1994 durch ebendiesen. 2002 folgte noch das unvermeidbare Alkoholfreiweissbier (wäääh..).
Schneider original, das isses... Nelken, Muskat, fast brotig... kaum Banane... obergärige Hefe.. einfach ein Genuss, der Schampus unter den Weissbieren 🙂
Also eine Druckanzeige fänd ich jetzt mal nicht so verkehrt... Hätt man wenigstens auch immer vernünftige Begründungen für die Frau parat...
Muahaha.... 😛
Zitat:
Original geschrieben von Marodeur
Also eine Druckanzeige fänd ich jetzt mal nicht so verkehrt... Hätt man wenigstens auch immer vernünftige Begründungen für die Frau parat...Muahaha.... 😛
Zitat:
Dem Marodeur in den Mund gelegt
Schatz, ich brauch mehr Druck, gib mal Gas!
Okay, jetzt hast Du einen Konter frei 😉
Gruß
Jens