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Frequenzgang, nur welchen?

Themenstarteram 7. Mai 2003 um 17:00

Mich interessiert mal, wie der Frequenzgang bei den unterschiedlichen Musikarten aussieht.

-Bis zu welcher Frequenz sollte man einen Sub laufen lassen.

-Wo macht ein Peak einen Sinn.

Ich hab nämlich keine Ahnung, wo bei Techno oder Hip Hop Töne sind(z.B. hat Techno noch bei 25Hz Töne?), und wie stark die sind.

Wäre ziemlich hilfreich, wenn mir das einer sagen könnte. Sonst bringen mir ja die ganzen Simulationen bei WinIsd nichts! Nachher hab ich ein riesen Gehäuse, dass bei 30Hz noch gut drückt, aber dann kommen bei Techno garnicht so tiefe Töne.

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12 Antworten

Unter 30Hz kommt bei normaler Musik so gut wie gar nix mehr. Die Frequenzen darunter brauchst eigentlich nur bei Tiefbassmusik..

Einen Sub kannst mit nem Subsonic bei 25-30Hz abregeln und Tiefpass nach belieben, ich würde aber nicht höher als 80Hz gehen.

Ein Peak macht nur dann einen Sinn wenns kein Dröhn-Peak ist, das ist von Gehäuse zu Gehäuse und von Woofer zu Woofer verschieden, kann man also nicht allgemein sagen obs jetz gut ist oder nicht. Wenn, dann sollte man den Peak bei etwa 60-70Hz setzen, da spielt sich das meiste ab. Bei SPL setzt man den Peak natürlich bei der Reso des Fahrzeugs..

am 7. Mai 2003 um 17:40

Hy also bei Techno hast du eigentlich nie Frequenzen unter 40 HZ ! Gruß Kai

Themenstarteram 7. Mai 2003 um 17:59

Wie finde ich denn raus, ob es ein Dröhn-Peak ist?

Was ist für dich Tiefbassmusik? Wie stehts mit Hip Hop, oder Musik wie von Westbam und co.( ist ja eigentlich auch Techno, aber tiefer Bass)?

Also ganz grob kann mans mit Programmen wie WinISD erkennen, bei Group Delay, sollte auf keinen Fall höher als 15 sein damits nach was klingt...

Mit Tiefbassmusik meine ich sowas wie DJ Baby Anne...

Themenstarteram 7. Mai 2003 um 18:22

Was ist den " Group Delay"?

Warum klingt es nicht mehr, wenn es über 15 ausfällt?

Was sagt mir " ms "?

Ist das Group Delay unter 15Hz noch wichtig?

Themenstarteram 8. Mai 2003 um 18:30

Hilfe! Das ist noch zum verzweifeln. Andauernd hab ich ein " Group Delay " über 15. Wo ist jetzt das Problem, klingt der Sub dann nicht mehr oder was? Der Frequenzgang hat dabei keine Überhöhung über 1,7db.

am 8. Mai 2003 um 22:25

Das Group Delay ist bei tiefen Frequenzen immer recht hoch (auszer bei geschlossenen Gehaeusen mit niedriger Guete vielleicht).

Wenn das Group Delay irgendwo unter 40Hz ueber 15ms liegt, wuerde ich mir da keinen Kopf drum machen.

 

Wie tief man es mag ist immer Geschmackssache. Bei Westbam, Kai Tracid und Konsorten ist unter 40Hz nicht so viel los. Bei Infected Mushroom und X-Dream schon eher, aber wenn man nicht unbedingt Tiefbassfan ist (wie ich) und durchgeschubbert werden mag, kann man auch drauf verzichten.

Mit ner Ueberhoehung von 2dB kann man gut leben.

 

Grusz

Danny

Themenstarteram 9. Mai 2003 um 15:27

Aber was würde denn(klanglich) passieren, wenn das Group Delay bei 50Hz über 20 ist???? Weiss das denn hier keiner!

am 9. Mai 2003 um 17:37

Die Gruppenverzögerung bezeichnet die Zeit, die zum Wandeln von elektrischen Impulsen in Druckänderung (Schall) verstreicht. Die sollte für alle Frequenzen gleich sein, da ansonsten die hohen Frequenzen (mit kleinerer Verzögerung) früher beim Ohr ankommen, als die Tiefen. Wenn 15 - 20 ms Unterschied in der Gruppenverzögerung zwischen Sub und Hochtöner überschritten werden und die (was normalerweise immer der Fall ist) an unterschiedlichen Orten sind, dann kann das menschliche Ohr die Schallquellen trennen und die Nichtortbarkeit des Subwoofers ist dahin. Bei richtig teuren Head units kann man eine Verzögerung zwischen den Pre Outs einstellen, die die der Lautsprecher gerade aufhebt. Ach ja, nur mal so am Rande: Die Aufnahmen für handelsübliche CDs werden hochpassgefiltert, so dass keine Frequenzanteile unter 20Hz vorhanden sind. (Ausnahmen bestätigen die Regel) Bei Techno ist für die Aussteuerung erlaubt, was gefällt, da die Instrumente eh synthetisch sind. Bei natürlichen Instrumenten sollte man darauf achten, dass der Frequenzgang einigermaßen linear ist und halt die Gruppenlaufzeiten stimmen. Wenn Musik läuft und man die Augen zu macht sollte der Eindruck entstehen, dass die Musik von vorne kommt (obwohl ne menge Schalldruck vom Sub hinten kommt)(Präzidenzeffekt)

Themenstarteram 9. Mai 2003 um 18:02

Also ist es, dass das Group Delay so hoch sein kann wie es will, so lange wie man ein Radio wie z.B. das Alpine7894 hat, oder wie schlimm ist der Unterschied? Hört man es sehr stark, dass das Radio nicht alle Fehler begleicht?

am 9. Mai 2003 um 21:01

nein!

ein lautsprecher hat kein gehirn!

d.h. auch, je länger er etwas verzögert, desto mehr "vergisst" er, d.h. desto mehr ändert sich das signal.

ist dasselbe für analoge phasendreh filter a.k.a. "phasendrehschalter an der endstufe".

die zerstören auch information - d.h. verfälschen den klang.

des weiteren.

ist das group-delay niemals auch nur annähernd konstant.

je weniger, desto besser.

je mehr, desto "schwammiger" und "ungenauer" hört sich der bass and.

für einen realistischen bass-anschlag ist die erste halbwelle äusserst interessant.

man könnte auch sagen, die impulswiedergabe, oder man könnte auch sagen die "impulsantwort".

läuft im grossen und ganzen auf das selbe hinaus.

und wenn du jetzt z.b. bei 40Hz ~15ms hast, dann ist das pfui deswegen, weil dann bei einem 40Hz "rumms" mit ein paar oberwellen (80, 120...) die 40 und die 80 und die 120 Hz nicht gleichzeitig anfangen zu "drücken", und schon garnicht "in phase" sind - was wieder ein anderes thema ist...

phasenfrequenzgang :)

sollte auch so flach wie möglich sein, und vor allem im übernahmebereich zw. woofer und frontsystem relativ flach.

grundsätzlich kann man sagen je niedriger die frequenz ist wo das group-delay "hässlich" wird, desto besser.

und je weniger "hässlich" das "hässlich" ist, desto besser...

mfg.

--hustbaer

am 12. Mai 2003 um 7:07

Bei nem Groupdelay von 15 ms zwischen Sub und Hochtöner wird der Bass klingen, wie ein Echo. Das hört man, weil die Obertöne vom Bass bis in den Hochtonbereich reichen. Wenn das Groupdelay linear mit der Frequenz steigt, dann klingt das ganze irgendwie hallig. Die Phasendreher in Endstufen sind wahrscheinlich Butterworth Allpass filter und haben daher eine unendlich lange Impulsantwort. Das heißt, dass theoretisch Signale aus dem Jetzt noch nach unendlicher Zeit einen Beitrag zum Ausgabesignal geben. Im Allgemeinen kann man die aber so designen, dass die zeitliche Verschmierung minimal wird. Die Radios haben ja n DSP drin und können ein Filter mit endlicher Impulsantwort implementieren, bei dem es nicht zum Verlust von Information kommt. Im großen und ganzen schliesse ich mich aber meinem Vorredner an.

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